Knowing - Die Zukunft endet jetzt

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    Wir haben uns den neuesten Film mit Nicholas Cage angeschaut „Knowing – Die Zukunft endet jetzt“. Er wird als Drama eingestuft, was jetzt eigentlich nicht so ganz mein Geschmack ist, aber die Vorschau hat mich dann doch neugierig gemacht.


    Ich möchte die Story in 2 Absätzen widergeben, einmal in der Kurzfassung für diejenigen, die sich die Spannung noch erhalten wollen und einmal die ganze Geschichte.



    == Kurzfassung ==
    Der Astrophysiker und Witwer John Koestler gerät an eine 50jährige Botschaft aus einer Zeitkapsel, die vor 50 Jahren von der Grundschule seines Sohnes Caleb versenkt wurde. Es sind 2 Seiten vollgeschrieben mit einer endlosen Zahlenkolonne. Durch Zufall entdeckt er, daß diese ganzen Zahlen in Wirklichkeit Daten, Koordinaten und Opferzahlen sind von Katastrophen und Unglücksfällen der letzten 50 Jahre, unter anderem auch der Hotelbrand, bei dem seine Frau umgekommen ist. Doch 3 Daten liegen noch vor ihm...



    == Darsteller ==
    Bekanntester Darsteller ist natürlich Nicholas Cage als John Koestler. Die anderen sind zumindest im Filmbusiness nicht so bekannt. Ich gebe zu, ich bin nicht der Experte was die Bewertung von schauspielerischen Leistungen angeht, aber ich habe eigentlich jedem seine Rolle abgenommen.



    == Special Effects ==
    Ich fand es schon sehr bildgewaltig, was den Flugzeugabsturz oder das U-Bahn-Unglück angeht. Auch der dargestellte Waldbrand, bei dem die Waldtiere brennend flüchten, ist schon erschreckend echt. Es gibt hier auch viele Schockszenen, ohne jetzt direkt haufenweise verstümmelte Leichen darzustellen, sondern eher aus der Ferne. Aber er geht hart mit allen Beteiligten um.



    == Kameraführung ==
    In hektischen Szenen, also wenn John z. B. sehr aufgeregt ist, wechselt die Kameraführung in eine wackelige, hektische Handkamera. Das ist zwar, wenn man im Kino etwas zu nah an der Leinwand sitzt, nicht immer ideal, paßt aber gut die Stimmung einzufangen. Und es wird ja nicht übertrieben damit.



    == MEIN FAZIT ==
    Man kann sich durchaus auf den Film einlassen, auch wenn der Schluß vielleicht etwas kitschig ist. Aber wenn man sich hier treiben läßt, stört das nicht allzusehr. Der Film nimmt Anleihen von anderen Streifen, ein bißchen „The sixth sense“, ein bißchen „Independence Day“ und noch ein paar anderen.
    Daß es bei einem Flugzeugunglück Überlebende geben könnte, die dann brennend noch umherrennen halte ich für etwas übertrieben, aber es macht das alles noch dramatischer. Aber wie gesagt, man muß sich auf den Film einlassen können um sich gut unterhalten zu lassen.
    Ich kann hier die vernichtenden Kritiken von manchem Kinogänger nicht verstehen. Ehrlich gesagt beschäftigt mich der Film in Gedanken auch am nächsten Tag noch.


    Für mich völlig unverständlich ist die FSK-Freigabe ab 12 Jahren. Das hätte mindestens 16 sein müssen. Der Film geht schonungslos mit allen Beteiligten um, und der Anblick eines geschehendes U-Bahn-Unglücks, bei dem die Menschen auf dem Bahnsteig einfach zermalmt werden, muß auch erst einmal verarbeitet werden, auch wenn man hier keine Körperteile fliegen sieht. Bei uns lief der Film ausschließlich um 21.30, was zwar jüngere Zuschauer schon größtenteils abfängt, aber eben nicht alle. Neben uns war auch eine Familie mit einer vielleicht 13 oder 14jährigen Tochter. Ich hätte ehrlich gesagt schon nach der 2. Schockszene mit dem Kind den Saal verlassen.


    Alles in allem fanden wir den Film aber auf alle Fälle sehenswert.




    == Gesamte Filmbeschreibung ==


    1959:
    In einer Grundschule wird eine Zeitkapsel versenkt. Die Schüler steuern hierzu selbstgemalte Bilder bei. Nur das stille Mädchen Lucinda Embry schreibt wie in Trance auf 2 Seiten eine endlose Zahlenkolonne aufs Papier, bis es ihr die Lehrerin abnimmt. Während der Zeremonie verschwindet sie und wird später in einem kleinen Abstellraum gefunden. Mit blutigen Fingern hat sie die restlichen Zeichen in die Tür gekratzt, die ihr flüsternde Stimmen mitgeteilt haben.


    2009:
    Die Zeitkapsel wird geöffnet. Caleb Koestler, Sohn von Astrophysiker und Witwer John Koestler erhält nicht wie die anderen eine Zeichnung, sondern die Zahlenkolonne von Lucinda und ist enttäuscht, nicht wie die anderen Kinder Bilder zu erhalten.
    John ist noch nicht allzulange Witwer, wenn Caleb im Bett ist trinkt er zuviel. Durch Zufall entdeckt er das erste Datum aus der Kolonne und damit auch die Bedeutung: Der 11. September 2001. Die Zahl dahinter gibt genau die Anzahl der Opfer von Unglücksfällen oder Katastrophen wider. Mit Hilfe von Google kann er alle Daten überprüfen, sie haben alle stattgefunden. Auch der Hotelbrand, in dem seine Frau ums Leben kam ist mit aufgeführt. Die verschiedenen Daten sind durch weitere Zahlen abgeteilt. Die Bedeutung hierbei hat er noch nicht gefunden.
    Das Schlimmste ist: 3 Daten liegen noch in der Zukunft...


    Das erste Unglück soll 81 Menschen das Leben kosten. Durch Zufall ist John bei dem Unglück dabei: Es ist ein Flugzeugabsturz, der direkt neben der Straße passiert, an dem John staubedingt anhalten muß.


    In der Zwischenzeit bekommt sein Sohn Caleb Besuch von den wie er sie nennt „Flüsterwesen“, Gestalten, die einfach auftauchen und wieder verschwinden. Sie zeigen ihm eine schreckliche Vision, wie der ganze Wald vor ihrem Haus in Flammen steht. Auch sonst kommunizieren sie mit ihm über Stimmen, die nur er hören kann.


    Durch sein Navi im Auto kommt er darauf, daß die Zahlen zwischen den Daten die Koordinaten sind, an denen die Unglücke passieren. Somit kann er das zweite Unglück auch vorhersagen: Eine New Yorker U-Bahn-Station.


    Die Behörden hatten gerade Alarm gegeben, daß ein Anschlag geplant sei auf eine Ostküstenstadt. Deshalb geht John davon aus, daß es das sein muß. Er versucht, anonym die Behörden zu warnen und den Bereich absperren zu lassen.
    Als er jedoch hinkommt, ist nichts dergleichen passiert. Die Beamten halten ihn zunächst für einen Verdächtigen, während er einen mutmaßlichen Attentäter in eine haltende U-Bahn verfolgt. Dann passiert das wirkliche Unglück: Durch einen Weichenfehler entgleist die nachfolgend U-Bahn und rast in den stehenden Zug und den Bahnhof voller Menschen hinein.


    John beginnt, in der Vergangenheit nachzuforschen, was es mit Lucinda auf sich hatte. Er kann ihre Tochter Diana ausfindig machen, die inzwischen selbst eine Tochter, Abby, hat. Er trifft sie vor dem U-Bahn-Unglück, hält ihn aber für einen Spinner. Erst als er später nach Hause kommt, wartet sie schon auf ihn.
    Ihre Mutter hatte ihr schon jahrelang ihren Todestag eingebleut: den 19. Oktober 2009. Das ist auch das letzte Datum auf der Liste. Nur anstelle der Opferzahl steht „EE“ am Schluß. Nach einem Besuch in Lucindas verlassenem Haus stellt sich heraus, daß es für „Everyone Else“ steht. Also „jeder andere“. Es muß sich also um das Datum des Weltuntergangs handeln.
    Auch hier nehmen die Flüsterwesen Kontakt auf mit den Kindern. Auch Abby kann sie hören.


    John forscht nach und stellt fest, daß eine erhöhte Sonnenaktivität bevorsteht, eine Explosion, die auch die Erde grillen wird. Erst wollen sich Diana und John in Höhlen in Sicherheit bringen, bis Caleb beim Packen wie in Trance die gleiche Zahlenkolonne wie Lucinda auf Papier bringt. John nimmt ihm Blatt und Stift weg, doch Caleb kratzt mit den Fingern auf seinem Holzschreibtisch weiter bis er aufwacht.
    Da dämmert John, daß die letzten Koordinaten zum Unglück fehlen. Er bricht in die Grundschule ein und nimmt die Tür mit, auf der Lucinda damals die letzten Zeichen gekratzt hat. Diana glaubt nicht daran, daß die Koordinaten sie in Sicherheit bringen würde und versucht, mit beiden Kindern die Höhle zu erreichen. Bis John die Stelle – Lucindas Haus – lokalisiert ist sie schon weg. Er versucht sie wieder einzuholen.
    An einer Tankstelle wird der Wagen von Diana von den Flüsterwesen samt der Kinder entführt. Sie nimmt die Verfolgung auf, erleidet aber einen Unfall an dem sie stirbt. John kommt gerade hinzu wo die Sanitäter ihren Tod feststellen: Es ist der 19. Oktober 0.00 Uhr.


    Bei Lucindas Haus findet er den verlassenen Wagen und trifft auf die Flüsterwesen und die Kinder. Sie machen ihm klar, daß die Wesen sie nur retten möchten, sie sind auserwählt.
    Caleb möchte nicht ohne seinen Vater gehen, doch John bestärkt ihn, mit den Wesen mitzugehen. Die Wesen sind Außerirdische, die überall von der Erde wenige auserwählte Menschen evakuieren.


    John fährt in die Stadt zurück, wo sich schon Panik breitmacht (Die Behörden haben inzwischen vor der bevorstehenden Katastrophe gewarnt). Er holt seine Schwester ab und verbringt das Ende der Welt bei ihren Eltern.


    Die Sonnenexplosion kommt und legt den ganzen Planeten in Schutt und Asche.


    Die Kinder sieht man dann noch in einer fremden Welt, bereit für einen Neuanfang.


    Nicht wirklich ein Happy End.

  • Ich habe den Film gesehen. Habe eigentlich mehr erwartet, fand die Story gut, aber was aus dem Film gemacht wurde, überzeugte mich nicht so.