Pinocchio (Titania Special 10)

  • Meister Geppetto besucht den rotnasigen Meister Antonio, um ihn nach
    einem Holzstück zu fragen, aus dem er eine Marionette fertigen möchte.
    Antonio, der gerne Alkohol trinkt, ärgert sich über ein sprechendes
    Holzstück, das ein Tischbein werden soll. Dieses übergibt er daher gerne
    Geppetto, der bei seiner Rückkehr direkt anfängt an der Marionette, die
    er Pinocchio nennt, zu arbeiten. Bereits nach kurzer Zeit fängt
    Pinocchio an zu sprechen. Kaum ist sie fertig, möchte der Holzjunge in
    die Welt ziehen und Spaß haben. Dabei erlebt er allerhand und lernt eine
    Menge …
    Die Inszenierung der Geschichte rund um den Hampelmann Pinocchio ist
    großartig. Sprecher, Geräusche und Musik fügen sich zu einem wunderbaren
    Ganzen zusammen. Die Bearbeitung des Textes gefällt mir sehr: So habe
    ich Pinocchio noch nie gehört!


    Titania Medien hat sich bei der Auswahl der Sprecher große Mühe gegeben.
    Sie passen sehr gut zu ihren Rollen. Dirk Petrick als Pinocchio ist ein
    Glücksgriff. Für mich ist es Petricks bisher schönstes Hörspiel. Ebenso
    bin ich von Reinhilt Schneider überrascht. Sie leistet hervorragende
    Arbeit. Als Fee ist sie fantastisch! Das hätte ich aufgrund der Rollen
    mit denen ich ihre Stimme verbinde nicht gedacht. Besonders den Anfang
    des Hörspiels habe ich mehrfach gehört. Das liegt an Max Schauzer. Ein
    hervorragender Erzähler für dieses Hörspiel. Manfred Lehmann als Bauer
    ist für mich ebenfalls eine Traumbesetzung. Seine Stimme verkörpert die
    Rolle des Bauern ideal. Das restliche Sprecherensemble weiß genauso zu
    begeistern.


    Die Musikauswahl und die Geräusche sind, wie bei Titania Medien üblich,
    gelungen. Mir sagen darüber hinaus das Covermotiv und die Ausführung der
    Illustration zu. Ein schönes Bild, das geschickt den Fokus durch die
    blaue Kopfbedeckung auf Pinocchio legt.

    Fazit

    Hörspiele der Reihe „Titania Spezial“ sind immer ein Genuss. Diese
    Vertonung eines klassischen Hörspiels bildet keine Ausnahme. Bisher war
    mein absoluter Favorit „Fröhliche Weihnachten, Mr. Scrooge“, nun muss
    sich dieses Hörspiel mit Pinocchio den ersten Platz teilen.