Vorwort von J. Verne gesucht (vom Roman: A Plunge Into Space)

  • SCIFI-Fans sind gefragt:

    Das einzige Vorwort was JV für andere Schriftsteller / Romane geschrieben haben soll, soll sich im Roman A PLUNGE INTO SPACE von Robert Cromie befinden. SIehe dazu den Anhang, ein Scan aus dem Artikel ZUKUNFTS-VISIONEN von Frank-Oliver Grün.

    AMAZON schreibt zum Reprint des Romans ebenfalls: This is a facsimile reprint from Hyperion's Classics of Science Fiction series (a book published long before the term Science Fiction had been coined, of course) of the Frederick Warne and Co. 1891 edition -- notable because it features an introduction by Jules Verne. Verne was a great backer of Cromie's now-obscure novel and his introduction is, apparently, the only introduction he ever wrote for a book.


    Jetzt meine Frage: Hat jemand diesen Roman? Kann das Vorwort bestätigt werden oder kann mir jemand den Scan oder ein PDF dieses Vorworts zukommen lassen?


    Danke

  • À vos ordres, monsieur Le Passeur ! 8)


    https://www.baen.com/Chapters/…5790361/9781625790361.htm


    Robert Cromie



    TO

    JULES VERNE,


    To whom I am indebted for many delightful and marvellous excursions—notably, a voyage from the earth to the moon, a trip twenty thousand leagues under the sea and a journey round the world in eighty days—and who, in return, has now courteously consented to accompany me to the planet Mars, at the rate of fifty thousand miles a minute,

    I DEDICATE THIS BOOK


    ROBERT CROMIE.


    Belfast,

    February, 1891.



    TO

    MY ENGLISH READERS,

    especially to those who have followed me on my far journeys, I have pleasure in introducing a pupil. With him I have just made a voyage, weird and wild. He pointed out many interesting things on the way. For myself, I should perhaps, have preferred more details, more facts and figures in connection with the stupendous phenomena we encountered. But the pace at which we travelled was not favourable to minute inquiry—one does not reckon the wavelets when one estimates the strength of tides.

    With this brief introduction I must leave the voyage in the Steel Globe to those who choose to make it. Certainly, it is a “terrible venture,” but they need not fear ; their guide is skilful and bold. They may trust themselves in his hands. He will serve them well.


    JULES VERNE


    Amiens.

  • Danke für den Text, der ja mehr so "Worte auf dem Weg" sind. Aber immerhin ein guter Appetitmacher - und werbewirksam allemal. Ich selbst traue der Sache nicht, Bernhard meldete sich auf anderem Wege und er schien auch nicht überzeugt. Mein Gedankengang ist der folgende: Warum sollte Verne eine Buch-/Manuskriptzusendung aus Belfast erhalten, diese auf Englisch durchlesen, um dann ein Vorwort zu schreiben, welches die Gesamtlektüre voraussetzt?

    Ich bin - falls nicht noch jemand die Quelle bestätigen kann - fast davon überzeugt, das sich dieses "Vorwort" in den mehrfach gedruckten fiktiven Interviews mit JV einreiht. Unter dem Motto: Hätte ja so geschrieben werden können ....

    ;)

  • Nach den mir vorliegenden UNterlagen wird von diversen Fachleuten die Echtheit angezweifelt, d.h. also das die "Übersetzung" des Schreibens von Jules Verne eine echte Vorlage hat. Der Autor hat zwar seine Bände mit persönlicher Widmung an J. Verne geschickt - sie waren Bestandteil seiner Bibliothek, das ist bekannt - aber JV's Sprachkenntnisse der englischen Sprache waren bekanntermaßen begrenzt. So ist kaum davon auszugehen das er in der Lage war diese Bücher tatsächlich zu lesen, und somit erscheint ein derartiges Schreiben auch nicht sehr überzeugend ...

    :seemann: :baer:


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    I love you, you love me, ja wo lawe ma denn hi??

  • Ja, gewisse Zweifel hatte/habe ich da auch … Stichwort: mangelnde Fremdsprachenkenntnisse des Meisters.


    Vielleicht könnte die Autorschaft in der Bibliographie als zweifelhaft gekennzeichnet werden? https://www.jules-verne-club.d…s_Verne_Bibliographie.pdf

    Wäre besser, meiner Meinung nach 8)


    Wenn’s jemand lesen möchte:

    https://www.torontopubliclibra…466D&R=DC-37131098477466D

    Scan/PDF der ersten Auflage (also ohne das mysteriöse Vorwort).

  • Vielleicht könnte die Autorschaft in der Bibliographie als zweifelhaft gekennzeichnet werden? https://www.jules-verne-club.d…s_Verne_Bibliographie.pdf

    Wäre besser, meiner Meinung nach 8)

    Wird gemacht. Als aufmerksamer Student der Liste ist Dir aber sicherlich aufgefallen, dass auch eine ganze Anzahl Zählnummern im hinteren Bereich fehlt... Das sind Zählnummern, die bislang nicht veröffentlichten, mir aber namentlich bezeichneten Dokumenten zugeordnet sind, die ich aber aus rechtlichen Gründen nicht online stelle ... Insofern ist eine solche Detailfrage wie bei Nr. 527 auch nur ein spezifisches Detail für eine vollständige Liste - nur das diese ja nicht ganz vollständig ist...

    :seemann: :baer:


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  • In der Tat befanden sich zwei Ausgaben des Romans in Jules Vernes Bibliothek (heute in der Bibliothèque municipale von Amiens), beide mit handschriftlicher Widmung von Cromie an Verne. Vernes kurzes Vorwort ist nur in der zweiten Auflage enthalten, nicht in der Erstausgabe. Das spricht dafür, dass der Verfasser Verne die Erstausgabe mit der Bitte um eine kurze Einleitung geschickt hat, was Verne dann auch tat - weshalb nur in diesem Fall, nicht aber in anderen, darüber kann man nur spekulieren.


    Stilistisch spricht viel für Vernes Urheberschaft (falls von Cromie frei erfunden, hätte dieser Verne wohl auch kaum die Zweitauflage zugesandt), insbesondere die Schlussfloskel ähnelt Vernes Vorwort zu den Zwanzigtausend Meilen unter den Meeren (für den Vorabdruck im Magasin).


    Es stimmt natürlich, dass Verne Englisch weder sprechen noch lesen konnte, aber er hatte in seiner Umgebung Bekannte und Freunde, die für ihn fremdsprachliche Texte einsehen oder ganz durchlesen konnten und derer hat er sich auch nachgewiesenermaßen bedient hat.

  • Ah, danke, interessant. Dann ist es wohl doch authentisch, und die Bibliographie braucht nicht geändert zu werden :) (Aber vielleicht könnte der Eintrag in Sektion 8 (Vorworte) verschoben werden; aktuell befindet er sich in Sektion 12.1 (Öffentliche Briefe).)

    Als aufmerksamer Student der Liste ist Dir aber sicherlich aufgefallen, dass auch eine ganze Anzahl Zählnummern im hinteren Bereich fehlt... Das sind Zählnummern, die bislang nicht veröffentlichten, mir aber namentlich bezeichneten Dokumenten zugeordnet sind, die ich aber aus rechtlichen Gründen nicht online stelle ...

    Gut möglich, dass mir das mal aufgefallen ist, aber ich hätte das jetzt nicht mehr „präsent gehabt“. Danke für die Info also :) Es wird noch mysteriöser … endlich wirds mal wieder richtig spannend … ;) … Gefahr! … Hätte ich nicht gedacht, dass es Texte gibt, die so „geheim“ sind, dass man noch nicht mal den Titel nennen kann, ohne sich in Gefahr zu begeben 8)

  • Ah, danke, interessant. Dann ist es wohl doch authentisch, und die Bibliographie braucht nicht geändert zu werden :) (Aber vielleicht könnte der Eintrag in Sektion 8 (Vorworte) verschoben werden; aktuell befindet er sich in Sektion 12.1 (Öffentliche Briefe).)

    Gut möglich, dass mir das mal aufgefallen ist, aber ich hätte das jetzt nicht mehr „präsent gehabt“. Danke für die Info also :) Es wird noch mysteriöser … endlich wirds mal wieder richtig spannend … ;) … Gefahr! … Hätte ich nicht gedacht, dass es Texte gibt, die so „geheim“ sind, dass man noch nicht mal den Titel nennen kann, ohne sich in Gefahr zu begeben 8)

    Gut, also Übersicht wieder zurückgeändert ... Aber Verschoben wird hier nix. Es handelt sich um einen veröffentlichten Brief, nicht um ein explizit geschriebenes Vorwort, daher stimmt die Zuordnung.


    Ich weiß nicht ob ich mich in Gefahr begebe wenn ich gewisse Dinge beim Namen nenne, meine Quelle bat mich aber zur Sicherheit davon abzusehen dies online kundzutun. Sollte die Quelle grünes Licht geben oder anderweitig über die Texte berichtet werden werde ich freischalten ... wie schon in einigen Fällen passiert. Nun aber bitte nicht glauben es handelt sich um Weltbewegendes - vieles sind nur Notizen und fragmentarische Belege, die außerdem auch von jedem eingesehen werden können. Nur so lange ich kein grünes LIcht habe oder andere darüber öffentlich berichten schweige ich ...

    :seemann: :baer:


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  • Das Vorwort könnte doch durchaus auch im Original auf Französisch verfasst worden sein

    That goes without saying, Sir Holger! 8) Wieso sollte jemand, der Englisch noch nicht mal gescheit lesen kann, auf die Idee kommen, so ein Vorwort auf Englisch verfassen zu wollen? Wer eine Sprache nicht lesen kann, kann in dieser Sprache doch erst recht nicht schreiben.

    Aber Verschoben wird hier nix. Es handelt sich um einen veröffentlichten Brief, nicht um ein explizit geschriebenes Vorwort, daher stimmt die Zuordnung.

    Vielleicht stimmt das, aber ich habe den Verdacht, dass es doch ein Vorwort ist. Wenn ich Volkers Beitrag richtig verstanden habe, dann hat der Cromie den Verne um ein Vorwort gebeten, und der Meister war so nett, die Bitte zu erfüllen.

    Nun aber bitte nicht glauben es handelt sich um Weltbewegendes - vieles sind nur Notizen und fragmentarische Belege,

    Gut, das ist eine informative Aussage :)

    Ich weiß nicht ob ich mich in Gefahr begebe wenn ich gewisse Dinge beim Namen nenne, meine Quelle bat mich aber zur Sicherheit davon abzusehen dies online kundzutun.

    Es bleibt also ein bisschen spannend :) Wann werden wir erfahren, um was es sich genau handelt …

  • Vielleicht stimmt das, aber ich habe den Verdacht, dass es doch ein Vorwort ist. Wenn ich Volkers Beitrag richtig verstanden habe, dann hat der Cromie den Verne um ein Vorwort gebeten, und der Meister war so nett, die Bitte zu erfüllen.

    So verstehe ich Volkers Aussage auch, und ja, vermutlich kann das als Vorwort gelten. Ich werde jetzt aber, so lange sich nicht noch weitere Änderungen ergeben, meine seit Jahren stehende Nummerierung (die für einige inzwischen auch als Referenz in der Kommunikation dient) wegen einem solchen Einzeldetail nicht umschreiben. Weitere Änderungen und Zuordnungen werden mit Sicherheit noch kommen, dann werden ab einem bestimmten Punkt Neuordnungen sinnvoll sein und dann kann der Titel auch unter Vorworte einsortiert werden.

    :seemann: :baer:


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  • Ich lese eine Sprache, die ich nicht gelernt habe. :) Sogar flüssig. Und ohne Wörterbuch...

    Ah, "learning by doing". Das hätte Jules Verne vielleicht auch mal ausprobieren sollen ;)

    für mich klingt es auch recht unwahrscheinlich.

    Hm, wieso? Volker hat doch einige Indizien genannt, die darauf hindeuten, dass das Vorwort authentisch sein dürfte, s. o. #8.