Mit neuer Regisseurin um die Welt

  • Kolpingsfamilie Vohburg arbeitet schon an den Freilicht-Festspielen 2021: Premiere am 8. Juli

    Mit neuer Regisseurin um die Welt


    Freilicht-Spektakel 2019: Bei "Mit alle Wasser gwaschn" standen auf der Bühne im Burginnenhof mitunter 70 und mehr Schauspielern.Meßner


    Die Kolpingsfamilie Vohburg lässt sich aber nicht entmutigen und plant die Freilicht-Festspiele für das kommende Jahr. "Am 8. Juli 2021 soll die Premiere stattfinden", verrät Michael Katzenmüller, dieses Mal zusammen mit Peter Schärringer Festspielleiter. Das Stück steht auch schon fest: "In 80 Tagen um die Welt" von Jules Verne. Bei der Regie geht es nur noch um die Vertragsunterzeichnung, ehe der Name - es soll eine Regisseurin sein - bekannt gegeben wird.


    Der 43-jährige Katzenmüller ist aufgerückt: "Ich war zuletzt schon im Festspielausschuss, bin nun mit Peter Schärringer in der Projektleitung, weil Ludwig Schleibinger aufgehört hat. " Es wären Katzenmüllers fünfte Festspiele - wenn sie denn stattfinden können. "Wir arbeiten derzeit mit voller Energie, weil wir glauben, dass die Freilicht-Festspiele 2021 über die Bühne gehen. "


    Natürlich haben die Verantwortlichen "Corona stets im Hinterkopf". Katzenmüller sagt aber auch: "Wir müssen das Risiko eingehen. Denn momentan scheint es möglich zu sein. " Dennoch wissen die Planer, dass angesichts der aktuellen Situation und der nicht absehbaren Entwicklung die Festspiele alles andere als sicher sind. Trotzdem sind die Festspiele 2021 das erklärte Ziel: "Es wäre total schade, wenn wir jetzt nicht planen würden und dann ginge es. " Klappt es dann doch nicht, "sind Festspiele 2022 eine Option". Der Zeitplan steht bereits fest: Nach der letzten Aufführung von "Mit alle Wasser gwaschn" 2019 waren zwei Monate Pause angesagt. "Dann ging es aber schon wieder los mit den Planungen für 2021." Aktuell trifft sich der Festspielausschuss einmal pro Monat - anfangs per Videokonferenz, inzwischen mit ausreichend Abstand im Pflegerschloss. Katzenmüller sagt dazu: "Die digitale Kommunikation spielt für uns natürlich eine große Rolle. " Ende des Jahres soll das Stück fertig sein. "Es wird derzeit für Vohburg ein wenig angepasst", erzählt Katzenmüller. Im Januar soll das erste Spielertreffen stattfinden, den Teilnehmern wird das Stück vorgestellt werden. Die Proben beginnen dann im März.


    Und der Regisseur? "Wir haben mit fünf Regisseuren Kontakt aufgenommen", sagt Katzenmüller. "Jetzt sind wir fast am Ziel, zuletzt waren zwei in der engeren Auswahl. Nun müssen nur noch die Verträge unterzeichnet werden. " Warum nicht mehr Michael Bleiziffer, der die drei vergangenen Aufführungen verantwortet hatte? "Bleiziffer hat tolle Arbeit geleistet, wir waren sehr zufrieden", lobt Katzenmüller. "Aber wir wollten, dass ein neuer Regisseur mal wieder neue Impulse setzt. "


    Klingt alles sehr gut. Wäre da nicht Corona. "Wir haben schon ein Hygienekonzept angedacht - wir glauben, es ist ein Vorteil, dass die Festspiele im Freien stattfinden. " So wird geplant, als stünde den Aufführungen nichts im Weg: "Mal schauen, ob wir wieder mit rund 100 Leuten spielen können oder ob es weniger werden. "


    Direkt nach der Premiere am 8. Juli (ein Donnerstag) finden an diesem Wochenende nur zwei Aufführungen statt: am Freitag und am Samstag. "Am Sonntag ist das Finale der Fußball-EM. Da wollten wir nicht spielen. "


    An den zwei folgenden Wochenenden wird jeweils von Freitag bis Sonntag gespielt. Das wären insgesamt neun Vorstellungen. "Wenn der Kartenvorverkauf gut läuft, könnten wir an zwei Donnerstagen Zusatzvorstellungen anbieten. " Der Mittwoch bleibt Ersatz-Spieltag, wenn Vorstellungen wegen Regens ausfallen müssen.


    Quelle: https://www.donaukurier.de/lok…m-die-Welt;art600,4691171