„Pindakaas Saxophon Quartett“ in Appelhülsen

  • Europa mit viel Musik kennengelernt


    Der englische Gentleman Phileas Fogg und sein Kammerdiener Jean Passepartout waren in 80 Tagen um die Welt gereist. Nur Europa hatten sie nicht auf dem Schirm - das holten sie jetzt von Appelhülsen aus nach.

    Von Iris Bergmann


    Der englische Gentleman Phileas Fogg und sein Kammerdiener Jean Passepartout nahmen ihr junges Publikum mit auf eine Reise durch Europa – und die Saxofonisten begleiteten sie. Foto: Iris Bergmann


    „Wer Europa nicht kennt, der kennt die Welt nicht!“, empörten sich die Damen und Herren des Reformclubs über den weit gereisten englischen Gentleman Phileas Fogg. Der war zwar mit seinem Kammerdiener Jean Passepartout in 80 Tagen um die ganze Welt gereist, hatte aber weder den Eiffelturm in Paris noch das Brandenburger Tor in Berlin gesehen. Skandal! Das fanden die Jungen und Mädchen der St.-Marien-Grundschule in Appelhülsen auch und ließen sich nur zu gern einladen, mit den beiden Abenteurern auf spielerische und musikalische Weise Europa kennenzulernen.


    Das „Pindakaas Saxophon Quartett“ aus Münster machte am Donnerstag Station in der Turnhalle der Grundschule. Die Musiker sind Partner im Projekt „Klassik für Kids“, das vom Ministerium für Schule und Bildung NRW gefördert wird. Das Quartett zieht von Schule zu Schule. „Dann können die Kinder ein Stück Kultur in den eigenen vier Wänden genießen“, so Saxofonist Dr. Matthias Schröder.


    Das Pindakaas Quartett besteht nicht nur aus vier Musikern, sondern auch aus zwei Schauspielern, die in dem Stück „In 28 Tagen durch Europa“ die Kinder mit auf die Reise nehmen. Frei nach dem bekannten Roman von Jules Verne ging es auf eine rasante Fahrt über den europäischen Kontinent. Mister Phileas Fogg und Monsieur Jean Passepartout lernten viele verschiedene Sprachen, Währungen und Kulturen kennen. Sie reisten mit dem Orientexpress nach Wien, erlebten die Toreros in Spanien oder tanzten Sirtaki in Griechenland. All das begleiteten die Musiker und Musikerinnen des Quartetts zum Beispiel mit dem „Hummelflug“ von Rimsky-Korsakow, der Carmen-Ouverture von Bizet oder „An der schönen blauen Donau“ von Strauss.


    Am Ende hatten Fogg und Passepartout auch diese Reise erfolgreich bewältigt und stellten so nicht nur die Herrschaften des Reformclubs zufrieden, sondern auch ihr junges Publikum in Appelhülsen.


    Quelle: https://www.wn.de/muensterland…sik-kennengelernt-2495922