Kapitän Nemo - Neue Abenteuer

  • Über die erste Folge Tötet Nemo! wurde bereits an dieser Stelle diskutiert: Tötet Nemo!


    Die ersten drei Folgen dieser Serie, die seit 2016 im Blitz-Verlag erscheint, wurden geschrieben von Ned Land aka Thomas Ostwald:

    • Tötet Nemo! (2016)
    • Das Vermächtnis der Eissphinx (2017)
    • Der Gott von Amazonien (2017)



    Eine Buchbesprechung von Tötet Nemo! von Bernhard Krauth & Meiko Richert kann man in der Nautilus #29 (Oktober 2016, S. 30ff) nachlesen.

    Nach dem dritten Band ist Ned Land als Autor offensichtlich ausgestiegen und hat eine eigene Serie im epubli-Verlag (Print on demand) mit dem Titel Kapitän Nemos geheime Logbücher veröffentlicht:

    • Kapitän Nemos geheime Logbücher (Achtung: Enthält die drei bereits beim Blitz-Verlag veröffentlichten Romane)
    • Die Nautilus in der Luft & Rolf Torring und Kapitän Nemo
    • Piraten im Panama-Kanal & Kapitän Nemo am Nanga Parbat



    Der Dreier-Band wurde offensichtlich nochmals veröffentlicht unter dem Titel Kapitän Nemo, Band 1: Die Nautilus auf voller Fahrt: Neue Abenteuer mit Jules Vernes Helden!


    Ich finde diese Art der Veröffentlichung verwirrend, vielleicht kann sich der Herausgeber mal dazu äußern? Sind hier weitere Folgen geplant?

  • Umso erfreuter war ich, dass die beim Blitz-Verlag gestartete Serie Jules Verne's Kapitän Nemo - Neue Abenteuer fortgesetzt wird. Bereits 4 weitere Folgen sind im Jahr 2022 erschienen, Alfred Wallon ist der Autor der folgenden Romane Teil 4-7:


    • Krakatau stirbt
    • Kurs auf die Kokos-Inseln
    • Die Station unter dem Eis
    • Der Tiger von Batavia





    Gelesen habe ich die Romane noch nicht, kann also nicht sagen, ob die Geschichten "im Sinne" der ersten drei Teile fortgesetzt werden. Aber allein schon das Format der Taschenbücher des Blitz-Verlags ist wesentlich besser zu lesen gegenüber der sehr kleinen Schrift vom epubli-Verlag.

    Hat hier jemand schon die Romane von Alfred Wallon gelesen?


    Und jetzt die gute Nachricht: Es gibt weitere Fortsetzungen! Teil 8 und 9 sind für Mai 2023 angekündigt, Thomas Tippner übernimmt als Autor die Serie.



  • Ich muss sagen, ich steige da auch nicht mehr so recht durch... Angesichts der offenbar recht ausufernden Fortsetzungsmentalität in Form der früheren Kolportageromane oder wie man die nannte, und meinem nur mässigem Interesse für Pastiche-Werke, weiß ich nicht ob ich mir die Besorgung der Forstsetzungsromane dieser Reihe antun werde. Ich fand die ersten drei Bände von Thomas Ostwald alias Ned Land ganz gut und habe dies als Rezension in der Nautilus auch versucht so rüber zu bringen, aber die nun erfolgende Flut an Forstetzungsteilen befremdet mich und lässt mich vermuten, dass die Entfernung zu "JV" wie schon im verlauf der ersten drei Bände immer weiter zunimmt. Das derartige Pastiches nur einen sehr begrenzten Bezug zum Original-Autor bzw. Vorbild-Roman haben ist klar, aber was die ersten Bände ausgezeichnet hat war vor allem die wiederkehrende Einbindung anderer Vernschen Romanfiguren wie bspw. Robur, was all dem einen gewissen Reiz gab. Nur ob die erzählerische Fortsetzung in schon fast zahllosen Bänden durch einen mir nicht weiter bekannten Verfasser die gleiche Qualität hat wie die des Verne-Kenners Ostwald, dass wage ich nun doch vorab erst einmal pauschal in Zweifel zu ziehen. Ich mutmaße ganz pauschal eine Fortsetzung der drei initialen Romanteile im selben Stil, aber nicht wirklich mit immer wieder erneuter (sachkundiger) Referenz zu den Werken und Schaffen Vernes durch die Einbringung entsprechender Charaktäre oder erzählerischer Elemente in Anlehung an die Vernschen Romane. Wenn dies doch der Fall sein sollte bitte wissen lassen, dann dürfte eine Besorgung der Folgebände und deren Studium doch von Interesse sein ...

    :seemann: :baer:


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    I love you, you love me, ja wo lawe ma denn hi??

  • ...dann werde ich berichten, sobald ich die Romane gelesen habe...

    Bernhard Wenn du Thomas Ostwald treu bleiben möchtest, musst du dir diese Romane anschaffen:

    • Die Nautilus in der Luft & Rolf Torring und Kapitän Nemo
    • Piraten im Panama-Kanal & Kapitän Nemo am Nanga Parbat


    Hier ist die Info bei Facebook zu finden.

  • Ich glaube für mich sind die Cover noch das Interessanteste an den Ausgaben. Auch ich bin kein Fan von Werken die auf dem Bekanntheitsgrad von Figuren aufbauen oder deren Schöpfungen (NAUTILUS), ansonsten aber alles frei neu entwickelt wurde. Tauscht mal die Namen aus. Würden dann die Werke noch Erwähnung finden? Meistens ist es doch nur Marketing.

  • Jules Vernes Kapitän Nemo Neue Abenteuer 8: Tödliches Hongkong

    von Thomas Harbach


    Thomas Tippner


    Alfred Wallon hat mit den Bänden vier bis sieben den Staffelstab von Ned Land alias Thomas Ostwald übernommen. Allerdings hat Alfred Wallon keine Tetralogie geschrieben, sondern einen fortlaufenden Plot entwickelt. Thomas Tippner übernimmt mit dem achten Abenteuer „ Tödliches Hongkong“ den Staffelstab und führt die Handlung direkt fort. Es ist vielleicht nicht dringend notwendig, aber auf jeden Fall empfehlenswert, wenn ein Neueinsteiger mindestens Alfred Wallons „Der Tiger von Batavia“ gelesen hat. Thomas Tippners Roman setzt direkt an.


    Am Anfang von Alfred Wallons Roman ist der Tiger von Batavia besiegt worden. Er flieht nach Hongkong, wo er noch über ein entsprechendes Netzwerk verfügt. Die NAUTILUS mit Kapitän Nemo folgt ihm. Nemo lässt das Unterseeboot mit einem Teil der Mannschaft zurück und macht sich direkt auf die Suche nach dem flüchtigen Chinesen.


    Der Roman ist auf zwei Handlungsebenen aufgebaut. Der Leser verfolgt die Flucht des ehemaligen Tigers von Batavia durch Hongkong auf der Suche nach nicht nur seinen Helfern, sondern hinsichtlich der komplexen Organisation auch mächtigen Männern im Hintergrund, deren Interesse aber weniger am gefallenen Komplizen, sondern vor allem an der NAUTILUS besteht. Der Handlungsbogen ist flott erzählt, aber echte Spannung kommt nicht auf.


    Ein wenig verblüffender ist der zweite Spannungsbogen um Kapitän Nemo. Beginnend mit Jules Vernes Romanen „20.000 Meilen unter den Meeren“ und „Die geheimnisvolle Insel“ hat sich im Leser ein bestimmtes Bild Kapitän Nemos etabliert. James Mason in der Walt Disney Verfilmung und Omar Sharif in der mehrteiligen Fernsehserie haben dieses im Leser entstandene Bild auf ihre jeweils persönliche Art und Weise entsprechend visualisiert. Ned Land alias Thomas Ostwald hat diese charismatische Persönlichkeit so naturgetreu wie möglich in seinen Romanen verwandt. Alfred Wallon hat in seinen vier Büchern einen deutlich beweglicheren, jüngeren Kapitän Nemo impliziert. Bei Thomas Tippner geht diese Wandlung noch weiter. Vor allem in der ersten Hälfte ist Kapitän Nemo schwer wieder zu erkennen. So blufft er sich mit einer inszenierten Wirtshausschlägerei in die geheimen Räume seiner Feinde und wird dort mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert. Nicht zum letzten Mal in diesem Roman.


    Kapitän Nemos Faszination bestand vor allem in seinem Hass auf die Menschheit, die ihm den liebsten Menschen genommen haben. Aus Angst, das seine Erfindungen von den Menschen zum Bösen gewandelt werden, hat er sich mit seiner Mannschaft zurückgezogen. Damit die neuen Abenteuer funktionieren, muss Nemo mit der Nautilus deutlich proaktiver werden und erinnert stellenweise an einen viktorianischen Helden, der das Recht in die eigene Hand nimmt, gleichzeitig aber auch von der britischen Krone in Person eines Offiziers verfolgt wird.


    Die Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit ist immer ein schmaler Grat, auf dem sich Kanonautoren bewegen. Je weniger Kapitän Nemo über die eigene Vergangenheit angedeutet hat, desto charismatischer erschien die Persönlichkeit. Thomas Tippner geht in einzelnen Punkten vielleicht einen Schritt zu weit. Vieles wirkt jetzt weniger geheimnisvoll als die fast klassisch klischeehafte Vergangenheit eines typischen viktorianischen Helden.


    Kapitän Nemo wird vom Jäger zum Gejagten. Er muss sich gegen verschiedene Gegner durchsetzen, wird gefangen genommen und kann sich befreien. Zusätzlich muss er sich um die Tochter eines ehemaligen Freundes kümmern, den er schon lange tot geglaubt hat. Dieser lebt aber in Hongkong und Kapitän Nemo begegnet ihm bei der beschriebenen Kneipenkonfrontation. Thomas Tippner hält das Tempo der stringenten Geschichte sehr hoch. Die Actionszenen sind gut beschrieben und das unter britische Herrschaft stehende Hongkong ein idealer Hintergrund für eine stimmungsvolle Geschichte. Trotzdem fehlt die Faszination der Originalgeschichten. Auch an Thomas Ostwald minutiös entwickelte Hommage kommen weder Alfred Wallon noch Thomas Tippner heran. Vieles in diesem Buch läuft schematisch ab. Die großen Überraschungen bleiben aus und die NAUTILUS wird auf ein vor der Küste liegendes Vehikel reduziert, das jeder will und dessen Position Kapitän Nemo natürlich nicht Preis gibt. Thomas Tippner bewegt sich bei einzelnen Szenen am Rande des Klischees. Von allen Hommage Serien im Blitz- Verlag beginnt sich Jules Vernes Kapitän Nemo am weitesten von den Originalen weg zu entfernen, was ohne Frage herausfordernd ist. Die Balance zwischen stimmungsvoller Würdigung und Actionstory wirkt ein wenig in die „falsche“ Richtung gedreht, so dass „Tödliches Hongkong“ seinem Titel zwar alle Ehre macht, aber das besondere Flair der Jules Verne Geschichten mehr und mehr schwindet.



    Band 08, Abenteuer-Roman


    Blitz- Verlag

    Exklusive Sammler-Ausgabe

    http://www.blitz-verlag.de

    Seiten: 168 Taschenbuch

    Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)

    Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)


    Quelle: http://www.robots-and-dragons.…uer-8-toedliches-hongkong

  • Jules Vernes Kapitän Nemo Neue Abenteuer 9: Landgang

    von Thomas Harbach


    Thomas Tippner

    „Landgang“ setzt unmittelbar an „Tödliches Hongkong“ an und endet sehr offen mit einem Cliffhanger, der bis an den Rand des Klischees ausgereizt worden ist. Thomas Tippner hat wie „Tödliches Hongkong“ auch „Landgang“ geschrieben.


    Gleich zu Beginn des Plots kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen Kapitän Nemo und seinem Schiffsarzt Vandersteen. Vandersteen möchte, das sich die durch die Kämpfe in Hongkong reduziert Mannschaft erholt, während Nemo wie besessen nach Australien eilen will, um einem Phantom nachzujagen. Diese Diskussion endet mit einer Niederlage Vandersteens, denn die ihm treu ergebenen Männer versuchen möglichst effektiv Nemos Wünsche zu erfüllen. Diese Diskussion ist befremdlich. Thomas Tippner beginnt Nemo als getriebenen Menschen zu zeichnen, der sich weit von dem Unterwasserrächer mit einer dogmatisch zynischen Einstellung entfernt hat. Seine Besatzung ist ihm sklavisch treu ergeben, auf der anderen Seite hat er die Männer auch fair behandelt. Der ganze Konflikt könnte einfach gelöst werden. Wenn Nemo seinen ihm blind vertrauenden Männern das Ziel und die Absicht der Reise mitteilt, werden sich diese zerreißen.


    An Bord der NAUTILUS kommt es zu Sabotageakten, welche die Betriebsfähigkeit des Schiffes minimieren. Später gibt es sogar einen Anschlag auf die in Rettungsbooten befindlichen Männer. In Frage kommt nur der Kapitän Simons, den Nemo aus der Hand des Tigers von Batavia befreit hat. In der Gefangenschaft wurde er gefoltert. Die finale Erklärung wirkt ein wenig an den Haaren herbeigezogen und die Besatzung um Kapitän Nemo reagiert in einem U- Boot mit überschaubarer Größe relativ langsam, aber Thomas Tippner inhaltlich auf einem sehr kleinen Raum eine beklemmende Atmosphäre. Hinzu kommt, dass wichtige etablierte Charaktere wie O´Leary noch schwer verletzt sind und bei dem Iren Fall im Koma liegt. Zu den schönsten Szenen gehört das Vorlesen aus „Die Schatzinsel“, wobei das Buch auch erst in dem Jahr der Handlung dieses Romans erschienen ist. In den Jahren 1881 bis 1882 ist die Geschichte als Mehrteiler in „Young Folks“ abgedruckt worden. An einer anderen Stelle dampft die NAUTILUS durch den atlantischen Ozean, was bei einer Fahrt von Hongkong nach Australien keinen wirklichen Sinn macht. Kapitän Nemo hat mehrmals betont, einen direkten Weg nehmen zu wollen.


    Die Handlung um den Saboteur beeinflusst auch die sich daraus entwickelnden weiteren Spannungsbögen. Ein Teil der Besatzung kommt bei der Abschleppaktion ums Leben, ein anderer Teil wird auf eine Insel in der Nähe verschlagen, wo die Menschen mit einem seltsamen Abkommen leben. Hinzu kommt, das ein berüchtigter Pirat in der Nähe sein Unwesen treibt, ein Besatzungsmitglied der NAUTILUS gefangen nimmt und reiche Beute wittert.


    Im Laufe des Buches macht Thomas Tippner aus dem anfänglich herrisch besessenen Kapitän Nemo einen mehr ambivalenten Charakter. So geht es milde mit dem Mann um, der mehr als ein halbes Dutzend seiner Männer auf dem Gewissen hat. Nemo gibt sich die Schuld, wobei Simons aufgesetzt wirkende beeinflusste Motivation ein wenig an den Haaren herbeigezogen ist. Allenfalls kann Nemo die Schuld auf sich laden, den Rammsporn nicht bewacht zu haben. Aber diese Naivität muss man objektiv auch dem Arzt Vandersteen ankreiden, der naiv Simons nicht unter Kontrolle gehalten hat, obwohl sein Verhalten immer seltsamer geworden ist. An den späteren Folgen der Katastrophe trifft Nemo keine Schuld und dass er in einer – bislang für den Leser erkennbar – aussichtslosen Situation das Ruder bis zum Schluss in Händen halten will, ist wieder der altbekannte Nemo aus den Jules Verne Geschichten. Es gibt auch einen Querverweis auf „Die geheimnisvolle Insel.


    Auf der Insel bietet sich mit dem seltsamen Riesen und der Frau, die eine Art brüchigen Frieden als wichtiger als Gastfreundschaft ansieht, sehr viel Potential. Das Piratenschiff mit den ein wenig eindimensional gezeichneten Antagonisten wirkt dagegen wieder wie ein Klischee aus einem anderen Jahrhundert. Es bleibt angesichts der zahlreichen offenen Strenge abzuwarten, in welche Richtung sich die Geschichte wendet.


    Im Vergleich zum durchgehend hektisch entwickelten Vorgängerroman konzentriert sich Thomas Tippner in „Landgang“ – der Landgang ist nicht unbedingt freiwillig – auf die Stärken der Originalromane und versucht neben den Konflikten außerhalb der NAUTILUS auch die inneren Spannungen besser einzufangen. Die Struktur und die Dialoge überzeugen deutlich mehr, auch wenn der Hinweis angebracht werden muss, dass es wenig Sinn macht, diese Serie mit dem vorliegenden Buch zu beginnen. Empfehlenswert wäre ein erster Einstieg nach „Ned Land“ alias Thomas Ostwalds erster Trilogie, wobei rückblickend diese drei Romane noch zu den besten Arbeiten dieser Blitz Serie gehören.



    Band 09, Abenteuer-Roman


    Blitz- Verlag

    Exklusive Sammler-Ausgabe

    http://www.blitz-verlag.de

    Seiten: 166 Taschenbuch

    Künstler: MtP-Art (Mario Heyer)

    Künstler (Innenteil): MtP-Art (Mario Heyer)


    Quelle: http://www.robots-and-dragons.…nemo-abenteuer-9-landgang

  • Fortsetzungen zu Jules Vernes Werken zu schreiben, sehe ich tatsächlich als eine recht schwierige Aufgabe an.


    Karl Mays Helden oder Arthur Conan Doyles Sherlock Holmes sind auf "Serienproduktion" angelegt. Wenn May oder Doyle eine Geschichte mit ihren Figuren schreiben, ist am Ende die Geschichte auserzählt und Shatterhand bzw. Holmes stehen für das nächste Abenteuer/den nächsten Fall bereit. Verne dagegen gestaltet seine Helden dagegen mehr oder weniger genau für die eine Geschichte, die er mit ihnen schreibt und wenn die Geschichte zu Ende ist, sind auch die Protagonisten auserzählt. (Selbst in Fällen, wo er Figuren nochmal aufgreift, wie in "Kein Durcheinander", "Der Herr der Welt", "Die geheimnisvolle Insel" verwendet er entweder ursprüngliche Nebenfiguren oder lässt alten Hauptfiguren nur noch als Nebenfiguren an der Seite neuer Hauptfiguren agieren. Einzige Ausnahme (sofern ich jetzt nichts übersehen habe) ist "Die Reise um den Mond". Das ist ja aber im Prinzip keine neue Geschichte mit bekannten Figuren, sondern "nur" der Abschluss der in "Von der Erde zum Mond" begonnenen Geschichte.)

  • Es kann ja jeder seine Geschichte erzählen. Aber wenn auf dem Cover drüber steht: "Jules Verne's Kapitän Nemo" - dann bekomme ich immer schlechte Laune. Der alte Verne würde im Grabe rotieren wenn er sich als Werbeaufhänger degeneriert sieht .... Offenbar schaffen es die Autoren nicht, ihre eigenen Ideen unter ihrem Label zu vermarkten. Entweder eine Geschichte trägt sich selber - oder eben nicht.

    :{

  • Klar. Aber wenn die Nachahmung blutleer ist, dann bleibt noch viel übrig. Und da stimme ich dann der Definition des Pastiches zu: “Das Motiv für die enge Anlehnung an den Stil des imitierten Textes kann einerseits im Mangel an Persönlichkeitsbewusstsein des Autors liegen, der sich keine eigenen Stilentscheidungen zutraut, oder in parodistischer Absicht”.


    :)


    Aber wer Spaß dran hat… mir gefallen ja vor allem die bildhaften Umsetzungen in den Covern. Und den Fans wünsche ich viel Spaß beim lesen.