• und das ist zu prüfen, was aber nicht aus den Jahrgangsbänden selbst hervorgeht.

    Kannst es gerne noch mal prüfen :) Aber es ist eigentlich schon klar:

    Wenn schon im März 1853 eine Kurzrenzension erscheint, in der die ersten beiden Hefte erwähnt werden, dann darf man davon ausgehen, dass das erste Heft der Illustrirten Welt im Januar 1853 erschienen ist.

    Link im anderen Thread.

    Da habe ich gerade auch noch einen weiteren Link gepostet. Das erste Heft für 1860 sollte schon Mitte November 1859 verschickt werden.

    aber ich kann ja immer noch behaupten, dass ich der erste war, der den Text gefunden hat :)

    Damit meine ich die vorher schon gefundenen Abdrucke, s. o. 5. Juli:

    Eine Überwinterung im Eis, April 1857. Rekord gebrochen? Bei der Lianenbrücke steht leider kein genaues Datum dabei, nur das Jahr.

    https://digitale-sammlungen.de/de/view/bsb105…&page=1032,1033

    Einträge hatte ich auch schon gepostet, aber es verschiebt sich jetzt natürlich. 0-1 ist dann der Abdruck in der Illustrirten Welt.

    4.6:

    0-1 Auf dem Eise – Nordische Abenteuer, in: Wittgensteiner Kreisblatt, Berleburg, 17.7. bis 9.10.1856, Nr. 29 bis 41, Übers. NN (online verfügbar)
    0-2 Auf dem Eise – Nordische Abenteuer, in: Würzburger Stadt- und Landbote, Beilage Extra-Felleisen, Würzburg, 9.4. bis 3.5.1857, Nr. 43 bis 53, Übers. NN (online verfügbar)

    Nautron respoc lorni virch.

    Edited 3 times, last by Stahlelefant (July 30, 2024 at 2:05 PM).

  • Tag eines Journalisten im 29. Jahrhundert:

    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/an…-search&seite=3

    Allerdings wird die Geschichte ins 20. Jahrhundert verlegt. Übersetzung aus dem Russischen, also war wohl in Russland eine Übersetzung der 1889-er Version erschienen.

    Um nochmal auf Michels "Im Jahre 2889" zurückzukommen, die Fußnote in dieser Ausgabe der "Wiener Caricaturen" impliziert ja, bei Michels Text handelt es sich um ein Plagiat eines uralten Textes aus den "Wiener Caricaturen":

    Geschichten aus dem zwanzigsten Jahrhundert*

    *Nach einer Uebersetzung aus dem Russischen im "Echo", die wir um so eher reproduciren dürfen, als es eine geschickte Nachempfindung der in den "Wiener Caricaturen" seit Jahren unter obigem Titel erscheinenden Aufsätze ist.

    Ist das nur ein geschickter Trick, um den illegalen Raub-Nachdruck zu entschuldigen? Oder steckt da ein Fünkchen Wahrheit drin? Ich habe die online verfügbaren Ausgaben mal nach dem Titel "Geschichten aus dem zwanzigsten Jahrhundert" durchsucht und nur folgendes Ergebnis bekommen:

    ANNO, Wiener Caricaturen, 1883-07-01, Seite 2  

    Das hat nun aber mit Michels Geschichte wirklich nichts zu tun, wenn man mal von der Sache mit der künstlichen Beeinflussung des Wetters absieht, aber das ist ja nun eine ganz generische Idee und kann wohl kaum als "geschickte Nachempfindung" bezheichnet werden.

  • Ist das nur ein geschickter Trick, um den illegalen Raub-Nachdruck zu entschuldigen?

    Ich habe es so aufgefasst, dass es ein Scherz ist. Nachdrucke gab es damals ja ohne Ende. Stellt sich die Frage, ob man beim „Echo“ um Erlaubnis gebeten hat. Aber selbst wenn, kann es natürlich trotzdem illegal gewesen sein, wenn schon der Abdruck im „Echo“ komplett unautorisiert war.

    Nautron respoc lorni virch.

  • Gibt es den „Schnellzug“ im Sammler auch online? Das ist die Version, die in N11/12 abgedruckt wurde.

    16-E Der Schnellzug der Zukunft, in: Augsburger Abendzeitung, Beilage Der Sammler, 30.3.1905, Übers. NN (Text wie in 13-E)

    Ich habe danach gesucht, aber es nicht gefunden. Dabei ist dann aber gleich noch ein weiterer Abdruck aufgetaucht:

    15-E Der Schnellzug der Zukunft, in: Münchner neueste Nachrichten, Morgen-Blatt, 29.3.1905, 58. Jg. Nr. 149, Übers. NN (Text wie in 13-E) (online verfügbar)

    'Münchner neueste Nachrichten : Wirtschaftsblatt, alpine und Sport-Zeitung, Theater- und Kunst-Chronik. 1905 = Jg. 58, 3 ## Morgen-Blatt, 29.03.1905' - Digitalisat | MDZ

    *Nach einer Uebersetzung aus dem Russischen im "Echo", die wir um so eher reproduciren dürfen, als es eine geschickte Nachempfindung der in den "Wiener Caricaturen" seit Jahren unter obigem Titel erscheinenden Aufsätze ist.

    Wir schieben es auf die Russen, denn schuld sind immer die anderen ;) Wenn es die Veröffentlichung auf Russisch wirklich gab – die Angabe könnte ja auch ein Scherz sein – dann stellt sich die Frage, ob da der Name des Autors angegeben wurde oder nicht. Und vielleicht kam es auch darauf an, ob es einen Vermerk zum Urheberrechtsschutz gab. Und welche Urheberrechtsabkommen es zwischen den beteiligten Ländern gab. Ob es also wirklich illegal war, ist möglicherweise schwer zu ermitteln. Vgl. Norbert „Chancellor“* Scholz’ Artikel in N39, S. 14; der Übersetzungsvorbehalt wird auf S. 16 erwähnt.

    * Der Kanzler heißt nun mal Scholz, ne? ;)

    Nautron respoc lorni virch.

  • Danke für die Info! Die Übersetzung in den Wiener Caricaturen stammt von Oktober 1889, aber wenn es sogar mehrere Übersetzungen ab 1890 gibt, dann kann man davon ausgehen, dass die Geschichte in Russland auf großes Interesse gestoßen ist, und warum sollte es dann nicht schon 1889 eine erste Übersetzung gegeben haben.

    Nautron respoc lorni virch.

  • Hier die neuen Einträge zur Illustrirten Welt und zusätzlich noch mal die Nachdrucke:

    4.5:

    0-1 Meister Zacharius, oder, der Uhrmacher, der seine Seele verloren – Genfer Sage, in: Die Illustrirte Welt, Stuttgart, 1856, 11. Monatsheft bzw. 41. bis 42. Bogen, Übers. NN, Illustr. Gustave Janet (3); (online verfügbar)

    0-2 Meister Zacharius der Uhrmacher, der seine Seele verloren, in: Neuer Bote aus Mähren 1865, 75. Jg., Gastl, Brünn, 1864/65, Übers. NN (Text bisher nicht aufgefunden, aber belegt durch Verlagsanzeigen und eine Rezension in der Brünner Zeitung vom 23.9.1864, Nr. 439, Abendblatt, S. 1; Text mutmaßlich wie in 0-1)

    4.6:

    0-1 Auf dem Eise – Nordische Abenteuer, in: Die Illustrirte Welt, Stuttgart, 1856, 1. und 2. Monatsheft bzw. 1. bis 8. Bogen, Übers. NN, Illustr. Jean-Adolphe de Beaucé (4); (online verfügbar)

    0-2 Auf dem Eise – Nordische Abenteuer, in: Wittgensteiner Kreisblatt, Berleburg, 17.7. bis 9.10.1856, Nr. 29 bis 41, Übers. NN (Text wie in 0-1) (online verfügbar)

    0-3 Auf dem Eise – Nordische Abenteuer, in: Würzburger Stadt- und Landbote, Beilage Extra-Felleisen, Würzburg, 9.4. bis 3.5.1857, Nr. 43 bis 53, Übers. NN (Text wie in 0-1) (online verfügbar)

    wenn es sogar mehrere Übersetzungen ab 1890 gibt, dann kann man davon ausgehen, dass die Geschichte in Russland auf großes Interesse gestoßen ist

    In der alternativen Realität von Command & Conquer machen sich die Russen die Ideen aus der Geschichte zunutze. Denn Michel hat die Teslaspule vorhergesehen:

    Quote

    Ist ein Krieg möglich in Anbetracht der neuesten Erfindungen, als Granaten mit Erstickungsgas, die eine Strecke von 60 Meilen durchfliegen, ferner elektrischer Funken von 90 Meilen Länge, die mit einem Schlage ganze Bataillone vernichten,

    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/an…seite=3&zoom=33

    The content cannot be displayed because you do not have authorisation to view this content.

    Quote

    The Tesla Coil was a Soviet defensive structure that first saw combat production in Second World War. It used a combination of electricity generation and atmosphere ionization to hurl artificial lightning bolts at hostile attackers.

    https://cnc.fandom.com/wiki/Tesla_coil_(Red_Alert_1)

    Nautron respoc lorni virch.

  • Den ewigen Adam gab es schon 1966, Info aus des Käptns Katalog. Auch die erste Übersetzung von „Tag eines Journalisten im Jahre 2889“ stammt von Bleymehl.

    1-E Der ewige Adam, in: Eridanus, Bleymehl, Fürth, 1966, Antares 22, Übers. Jakob Bleymehl

    Weitere Infos hier, den Link hatte ich in dem Thread über Verschwindibus in Wetzlar bereits gepostet:

    Beiträge zur Geschichte und Bibliographie der utopischen und phantastischen Literatur - SekLit: Bücher, Sammelbände
    Beiträge zur Geschichte und Bibliographie der utopischen und phantastischen Literatur - geschrieben in Forum SekLit: Bücher, Sammelbände: Ich suche…
    scifinet.org

    11.2 b)

    W., E. v.: Jules Verne, Wiener Zeitung, Beilage Wiener Abendpost, 7.11.1874, Nr. 256 (Rezension zu Les naufragés de l’air. L’île mysterieuse (Die geheimnisvolle Insel, erster Band: Die Schiffbrüchigen des Luftmeers) mit ausführlicher Inhaltsangabe und Übersetzung der ersten Zeilen des Romans)

    ANNO, Wiener Zeitung, 1874-11-07, Seite 15

    Unter 1.19 dann ein Verweis:

    1.19 L’île mystérieuse. 1. Les naufragés de l’air. 2. L’abandonné. 3. Le secret de l’île:

    Siehe auch:

    11.2 b) W., E. v.: Jules Verne

    Nautron respoc lorni virch.

  • So, hier ein paar Aktualisierungen und ein paar neue Einträge. Aktualisiert: „Auf dem Eise“ und „Zacharius“:

    4.5 Maître Zacharius ou l’horloger qui avait perdu son âme. Tradition genevoise:
    0-1 Meister Zacharius, oder, der Uhrmacher, der seine Seele verloren – Genfer Sage, in: Die Illustrirte Welt, Stuttgart, 4. Jg. 1856, 11. Monatsheft bzw. 41. bis 42. Bogen, Übers. NN, Illustr. Gustave Janet (3); (ausgeliefert Anfang September 1856) (online verfügbar)

    4.6 Un hivernage dans les glaces:
    0-1 Auf dem Eise – Nordische Abenteuer, in: Die Illustrirte Welt, Stuttgart, 4. Jg. 1856, 1. und 2. Monatsheft bzw. 1. bis 8. Bogen, Übers. NN, Illustr. Jean-Adolphe de Beaucé (4); (erste Folge spätestens am 9.11.1855 ausgeliefert, letzte Folge spätestens Anfang Dezember) (online verfügbar)

    Nach einem Artikel zur Fünfwöchentlichen Luftreise gesucht, wo ich den Link nicht abgespeichert hatte. Nicht wiedergefunden … dafür aber noch einen weiteren Abdruck und zwei Kurzmeldungen. Die Kurzmeldungen müsste man vielleicht nicht zwingend listen, aber da es frühe Veröffentlichungen sind (von 1863) sind sie doch interessant, auch dadurch, dass die Reise einmal anscheinend als real dargestellt wird (Illustrirte Zeitung) und einmal Zweifel geäußert werden („wie aus Gullivers Reisen“, im Schw. Unterhaltungsbl.).

    Zusätzlich noch eine Rezi zur Reise durch die Sonnenwelt.

    1-9 Eine fünfwöchentliche Luftreise, in: Volksblatt für Tirol und Vorarlberg, Innsbruck, 10.11. bis 1.12.1863, 16. Jg. Nr. 45 bis 48, Übers. NN (online verfügbar)

    11.2. b)

    Anonym: Buntes, in: Schweizerisches Unterhaltungsblatt, August 1863, 21. Jg. Nr. 8 (S. 304, kurze Zsfg. der „Fünfwöchentlichen Luftreise“, s. 1.5 Nr. 1 und 0-1) (online verfügbar)

    Anonym: Naturkunde und Reisen, in: Illustrirte Zeitung, Leipzig, 8.8.1863, 41. Band Nr. 1049 (S. 102f, Artikel enthält kurze Zsfg. der „Fünfwöchentlichen Luftreise“, s. 1.5 Nr. 1 und 0-1) (online verfügbar)

    Anonym, Reise durch die Sonnenwelt – Roman von Julius Verne, in: Nürnberger Presse, Nürnberg, 26.11. bis 27.11.1877, 5. Jg. Nr. 330 bis 331 (online verfügbar)

    Volksblatt für Tirol und Vorarlberg:

    Neues schweizerisches Unterhaltungsblatt (Kurznotiz):

    Illustrirte Zeitung: Leipzig, Berlin, Wien, Budapest, New York, Band 41 (Kurzbericht):

    Illustrirte Zeitung
    books.google.de

    Rezension Sonnenwelt:

    1: https://digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11350083_00563_u001?page=,1&q=%28+palmyrin%7E0++rosette%7E0%29

    2: https://digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11350083_00567_u001?page=2,3&q=%28+palmyrin%7E0++rosette%7E0%29

    Nautron respoc lorni virch.

  • 11.2 b)

    W., E. v.: Jules Verne, Wiener Zeitung, Beilage Wiener Abendpost, 7.11.1874, Nr. 256 (Rezension zu Les naufragés de l’air. L’île mysterieuse (Die geheimnisvolle Insel, erster Band: Die Schiffbrüchigen des Luftmeers) mit ausführlicher Inhaltsangabe und Übersetzung der ersten Zeilen des Romans)

    Falls von Interesse: Die Initialen "E. v. W." kann man höchstwahrscheinlich auflösen zu "Eduard von Waclawiczek (1867-1936)". Der Beweis geht über den Umweg über eine Rezension in ANNO, Wiener Zeitung, 1906-08-12, Seite 3 (onb.ac.at) zu einem Aufsatz "Um die Adria". Bei der erwähnten, 1900 gegründeten Zeitschrift Das literarische Deusch-Österreich war v. Waclawiczek nicht nur Autor des Artikel, sondern auch Herausgeber.

  • Ja, danke :thumbup: das ergänze ich:

    W., E. v. (vermutlich Eduard von Waclawiczek): Jules Verne, Wiener Zeitung, Beilage Wiener Abendpost, 7.11.1874, Nr. 256 (Rezension zu Les naufragés de l’air. L’île mysterieuse (Die geheimnisvolle Insel, erster Band: Die Schiffbrüchigen des Luftmeers) mit ausführlicher Inhaltsangabe und Übersetzung der ersten Zeilen des Romans)

    Und ein neuer Eintrag:

    Selten: Eine Rezension eines der späten Romane. Vielleicht hatte der Tod Vernes ca. ein halbes Jahr vorher die Erinnerung an den Autor wachgerufen.

    11.2. b)

    Gilbert, Leo: Der Einbruch des Meeres, in: Die Zeit, Morgenblatt, Wien, 29.10.1905, 4. Jg. Nr. 1112 (Rezension) (online verfügbar)

    Zsfg. der Rezi:

    Figuren klischeehaft, triefen von Edelmut. Gut: (harmloser) Humor. Erdbeben von Verne für den Schluss bestellt. Erdbeben sorgt für das gute Ende. [Etwas überraschend: das positive Fazit.] „Der Roman ist, wie alle Verneschen Werke, sehr geschickt gemacht, belehrend und spannend.“

    ANNO, Die Zeit, 1905-10-29, Seite 22

    Nautron respoc lorni virch.

  • Falls von Interesse: Die Initialen "E. v. W." kann man höchstwahrscheinlich auflösen zu "Eduard von Waclawiczek (1867-1936)".

    Halt, Moment, wenn 1867 stimmt, dann wird er wohl kaum im Alter von sieben Jahren die Rezi geschrieben haben. Allerdings findet sich auch die Angabe 1857 als Geburtsjahr: https://austriaca.at/0xc1aa5576_0x003a7a53

    Dann wäre er 17 gewesen.

    Nautron respoc lorni virch.

  • OK, ich glaube, ich streiche die Angabe in dem Eintrag besser wieder … da die Rezi von 1874 stammt.

    Und ein neuer Eintrag:

    Anonym: (Ohne Titel, Feuilleton, Notiz auf der zweiten Seite „Paris, im October“), in: Kölnische Zeitung, Erstes Blatt, Köln, 30.10.1865, Nr. 301, zu „De la Terre à la lune“ (online verfügbar)

    Zsfg. der Rezi:

    Eine Art wissenschaftlichen Romans. Köstlicher satirischer Hauch bei der Darstellung des Gun Clubs. Mondschuss ist lächerliches Projekt. Gut: die wissenschaftliche Darstellung. „Das Buch ist fein, geistreich und doch wieder nicht leichtfertig oder obenhin geschrieben, und verdient daher sehr wohl, in Deutschland gekannt und gelesen zu werden.“

    https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/9466642

    Nautron respoc lorni virch.

  • Noch eine (diesmal sehr positive) Rezi zum Einbruch des Meeres, zufällig gesehen in einer Antiquariatsanzeige: https://www.antiquariat.de/?i=OR45050856

    11.2. b)

    R., J.: Der Einbruch des Meeres, in: Leipziger Zeitung, Wissenschaftliche Beilage, Leipzig, 6.2.1906, Nr. 15 (online verfügbar)

    Zsfg. der Rezi:
    Das Wissenschaftliche ist gründlich behandelt, anziehendes Bild der Landschaft. „Die in der Sahara verstreuten Ortschaften, die üppige Natur der Oasen, die trostlose Bodengestaltung der eigentlichen Wüste, all das fesselt ungemein.“ Charakteristische Gestalten „in denen sich ein guter Humor nicht verleugnet“. Der „Dichter … spielt diesmal den Warner, der mahnt, Wissen und Können nicht zu übertreiben, da das Werk der Menschenhände sich auch einmal gegen die kleine Narrenwelt wenden kann“. Verne nimmt so als eine Art Prophet von uns Abschied, dies „gibt seinen leichten, phantastischen Schöpfungen […] unwillkürlich einen tieferen, ethischen Gehalt, den manche dem blendenden französischen Erzähler wohl nicht haben zutrauen wollen.“

    Leipziger zeitung
    books.google.de

    Und noch mal Leipziger Zeitung, gesehen auf der Clubseite:

    11.2. d)

    Gottschall, Rudolf von: Vom Leipziger Stadttheater, in: Leipziger Zeitung, Wissenschaftliche Beilage, Leipzig, 26.6.1879, Nr. 51, zu „Die Kinder des Kapitain Grant“ (online verfügbar)

    Link: Auf der Clubseite (6.): https://www.jules-verne-club.de/jvc/galerie/de…n/zeitgen_doku/

    DKdKG von Verne und d’Ennery. Dt. Bearbeitung von R. Schelcher, Ballettmusik von W. C. Mühldorfer, Musik von C. A. Raida

    Zitat: „Jules Verne ist als Schriftsteller jedenfalls eine eigenartige Erscheinung und seine Eigenart besteht in der barocken Mischung des Phantastischen mit dem naturwissenschaftlich Exacten; er weiß die Grenzen zwischen dem Möglichen und Unmöglichen fast zu verwischen, indem er das erstere mit der Genauigkeit eines Mechanikers und Geometers darlegt, und dann aus diesem Kern des mathematisch Nachweisbaren das unglaublich Phantastische herauswachsen läßt. Die Escamotage ist zwar durchsichtig, verfehlt aber doch nicht ihre Wirkungen.“ etc.

    Nautron respoc lorni virch.

  • Anonym (?): Ein Prophet der Technik – Zum 100. Geburtstag von Jules Verne, in: Berliner Illustrirte Zeitung, Berlin, 29.1.1928, 37. Jg. Nr. 5 (möglicherweise nachgedruckt am 6.2.1928 in Volksfreund (Braunschweig), Beilage, s. WTB)

    Auf Ebay gesehen:

    https://www.ebay.de/itm/186641847632

    Laut Wikisource leider nicht online verfügbar https://de.wikisource.org/wiki/Berliner_Illustrirte_Zeitung

    Zu 80T:

    1.18

    Zusätzlich abgedruckt: Reise um die Welt in 80 Tagen, in: Neue Freie Presse, Morgenblatt, Wien, 26.1.1873, Nr. 3026 (ausführliche Zusammenfassung mit kurzem Schlusskommentar) (mehrfach nachgedruckt) (online verfügbar)

    Ich gehe davon aus, dass Thadewald das absichtlich nicht verzeichnet hat, denn wenn man sieht, wie viele Beiträge aus der Neuen Freien Presse in der Biblio verzeichnet sind, dann ist es als wahrscheinlich anzusehen, dass er auch diese Zsfg. kannte.

    ANNO, Neue Freie Presse, 1873-01-26, Seite 1

    ca. 23300 Zeichen

    6.2. bis 7.2.1873 düss. z.: https://zeitpunkt.nrw/ulbd/periodica…20die%20welt%22

    https://zeitpunkt.nrw/ulbd/periodical/zoom/11524182

    Nautron respoc lorni virch.

  • Ja, ich tippe darauf, dass er diese Zsfg. unter Sekundärliteratur eingeordnet hätte, wie bei der Zsfg. von 20k:

    H., W.: Zehntausend Meilen unter Meer, in: Neue Freie Presse, Morgenblatt, Wien, 6.4.1871, Nr. 2375 (zweiter Teil, der erste Teil erschien am 4.4.1871, s. WTB; Artikel enthält ausführliche Inhaltsangabe des Romans; nachgedruckt u. a. in der Augsburger Abendzeitung, Beilage Der Sammler) (online verfügbar)

    Der erste Teil ist bei Thadewald erfasst, und zwar unter Sekundärliteratur.

    Und auf S. 246 (51. Erg.-Lfg.) steht:

    Quote

    Die gesamten Daten zur Sekundärliteratur wurden zusammen mit Volker Dehs ermittelt. Es werden nur deutschsprachige Texte und diese auch nur in einer Auswahl aufgeführt.
    […]
    Ist ein Text mehrfach abgedruckt worden, wird er im Allgemeinen nur mit dem Erstabdruck aufgeführt.

    Nautron respoc lorni virch.

  • Anonym: Vermischtes (Rubriktitel laut Inhaltsverzeichnis), in: Globus – Illustrirte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde, September 1869, Band 16 Nr. 4, S. 64, zu „Abenteuer des Kapitäns Hatteras“ (online verfügbar)

    Zsfg. der Rezi:
    „Ein Franzose, Jules Verne, schreibt jetzt Bücher zu dem Zwecke, den Kosmos in romantischer, abenteuerlicher Darstellung der Lesewelt zu erläutern.“ Hatteras erreicht das offene Polarmeer, das „ganz der phantastischen Hypothese entspricht, welche neuerdings vielfach in den Vordergrund geschoben worden ist“. Um dorthin zu gelangen, überwinden Hatteras und seine Gefährten eine Eisschranke, die vorher als unüberwindbar beschrieben wurde. Am Nordpol gibt es keinen Landungsplatz, aber Hatteras überwindet auch dieses eigentlich unüberwindbare Hindernis und pflanzt am Pol eine britische Flagge auf. Dann wird er verrückt. „Der fingirte Capitän ist zu bedauern; es sind aber auch noch andere Leute in der Welt, welchen der kalte Nordpol Abspurigkeiten im Hirne verursacht.“

    Globus
    books.google.de


    Anonym: Weihnachtsbücherschau III … Jugendschriften, in: Kölnische Volkszeitung, Literarischer Weihnachts-Anzeiger 1904, Köln, 1.12.1904, Nr. 3, S. 21, zu „Die Gebrüder Kip“/„Reisestipendien“/„Ein Drama in Livland“/„Herr der Welt“/„Der Kurier des Zaren“ (Artikel enthält eine kurze Rezension zum Spätwerk Jules Vernes) (online verfügbar)

    Zsfg. der Rezi:
    „Jules Verne schreibt trotz seines hohen Alters mit bewundernswerter Frische weiter …“ Es wird knapp auf den Inhalt der besprochenen Romane eingegangen. Negativ: Die antideutsche Tendenz in Ein Drama in Livland. In Herr der Welt „geht es nach einer übermäßig ausgesponnenen Einleitung ohne tolle Phantastik nicht ab. Ueberhaupt wird Verne nicht selten breit und trocken … die Frische seines bekanntesten Romans (Der Kourier des Zaren …) hat er kaum wieder erreicht.“ [Am Anfang war noch die Rede von „bewundernswerter Frische“] „Immerhin werden die billigen Bändchen auch jetzt noch viele Freunde finden …“

    https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/7469609

    Nautron respoc lorni virch.

  • "Schüttelreim-Fassung" von "Dr. Ox" und "Kein Durcheinander" von Elmar Bringezu […] Ein sehr kurioses Büchlein, aber im Prinzip auch eine Nacherzählung der Verne-Romane. Ich habe noch nicht nachgeschaut, ob Thadewald die kannte bzw. erfasst hat. Auch wenn die Nacherzählung in Reimform letztlich sehr merkwürdig ist, ist sie auch nicht weniger Verne als die fünfwöchige Luftreise. Als Schlusspunkt der Liste der Veröffentlichungen bis 2000 könnte man das Teil (Falls Thadewald das nicht schon gemacht hat) durchaus mit aufnehmen.

    Ja, ich würde es unter „Zusätzlich abgedruckt“ mit auflisten. Poste bitte die bibliogr. Daten, dann kann ich den Eintrag erstellen.

    Hier zwei neue Einträge:

    Anonym: Kleine Chronik … War nothwendig!, in: Neue Freie Presse, Abendblatt, Wien, 14.8.1869, Nr. 1782, zu „Von der Erde zum Mond“ (ironische Kurzmeldung zu einer Widerlegungsbemühung) (online verfügbar)

    Zsfg.:
    In der Zeitung Győri Közlöny hat sich ein Herr Heller die Mühe gemacht „zu beweisen, daß Jules Verne’s Werk [Von der Erde zum Mond] nicht auf Wirklichkeit beruhe“. [Die Überschrift „War nothwendig!“ ist natürlich ironisch gemeint.]

    ANNO, Neue Freie Presse, 1869-08-14, Seite 17


    Anonym: Tagesliteratur, in: Rübezahl, Schlesische Provinzialblätter, Breslau, Beiblatt Schlesische Chronik, 74. Jg./9. Jg. der Neuen Folge, VI. Heft, Juni 1870, S. 308, zu „De la Terre à la lune“ (Text des Abschnitts zu Jules Verne: »Nach dem phantast. amerik. Werke v. Jules Verne „De la Terre à la Lune“ gibt Auszug Dr. W. H. in d. „N. Fr. Pr.“ (BZ 204/5) und preist es sonderb. Weise als e. treffliche populäre Physik, während diese Art von Popularität nur Verwirrung stiften kann.« N. Fr. Pr. = Neue Freie Presse, BZ = Breslauer Zeitung) (online verfügbar)

    Rübezahl
    books.google.de

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