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Mehr als zehn Jahre lang arbeitete der Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer an seinem neuen Roman über eine Welt, die aus den Fugen ist.
Von Karin Großmann
Foto:Corinna Schulze / © Corinna Schulze
Überraschenderweise liegen keine Steine in Meyers Heim. Es müssten ihm viele von der Seele gefallen sein. Denn sein neuer Roman ist fertig. Fast tausend Seiten. Die Arbeit von mehr als zehn Jahren. Sie habe ihn seelisch und körperlich an Grenzen gebracht, sagt der Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer. Manchmal habe er Stimmen gehört, ohne zu wissen, wer spricht. „So was Dickes schreibe ich so bald nicht wieder.“ Der 46-Jährige sitzt in seiner Schreibhöhle im Osten der Stadt. An der Tischlampe kleben noch einige Merkzettel. Notizbücher stapeln sich neben dem Laptop. Griffbereit liegt eine Autobahnkarte von Jugoslawien, dazu ein alter Stadtplan von Belgrad. Das wird nun nicht mehr gebraucht. Der letzte Korrekturlauf ist durch und die Druckerei in Pößneck startklar. Meyer sagt, dass er gern das erste Exemplar vom Band nehmen würde. Der S. Fischer Verlag lädt Journalisten diese Woche zum Vorfreuen ein, bevor im August das Buch „Die Projektoren“ erscheint.
Der Rest verbirgt sich leider hinter einer Payroll: https://www.saechsische.de/kultur/von-goj…10331-plus.html