Wir haben uns hier im Forum schon öfters über Projekte mit, von und für Kinder ausgetauscht. Ich habe in diesem Monat in meiner regionalen Stadtbibliothek eine Aktion für Schulkinder organisiert. Es gab einen Vortrag zu Jules Verne, mal etwas anders. Aus Bibliotheksbeständen hatte man dazu Bücher, DVDs und Hörspiele präsentiert. Überraschender Weise hatten sie sogar noch alte NAUTILUS Clubzeitschriften im Bestand. Die hatte ich mal als Dubletten abgegeben.
Den Aufhänger für den Vortrag machte ich mit “Zwei Jahre Ferien”. Das kam bei den Schülern der 6. Klassen gut rüber (es waren insgesamt zwei Klassen bei dieser Aktion).
Mein Hauptthema war Jules Jugend, seine Schulzeit, die Sehnsucht nach der Ferne uns seine Träume. Dann schilderte ich, wie er trotz anders gegebener Orientierung durch sein Vater zur Schreiberei fand. Dabei ohne sie mit Fakten zu erschlagen. Den Ausklang gab ich unter der Thematik “Homeoffice” im 19. Jahrhundert: schreiben ohne Textverarbeitung, mit Federkiel und Papier und das nur bei spärlichem Licht. Googelator wurde durch Bibliothek und Zettelkasten ersetzt. Das praktische kam gut an. Die Lehrer waren auch begeistert: alle Schüler folgten 40 Minuten lang und stellten auch noch Fragen.
Vielleicht konnte ich doch ein bisschen Initialzündung zum Lesen und zu Jules Verne geben.
Ach so: um etwas neugierig zu machen, kam ich mit Frack und Zylinder… und: auch mir hat es Spaß gemacht!