Kornwestheim: In 80 Tagen um die Welt - Schauspiel-Spektakel

  • In 80 Tagen um die Welt * - Schauspiel-Spektakel von Soeren Voima nach Jules Verne, Kornwestheim

    Sa. 21.03.26 20:00 Uhr

    Das K ,Theatersaal, Stuttgarter Str. 65, 70806 Kornwestheim

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    Informationen zur Veranstaltung

    IN 80 TAGEN UM DIE WELT

    Phileas Fogg, ein wagemutiger Gentleman, lässt sich in seinem Londoner Club auf eine scheinbar unmögliche Wette ein: In nur 80 Tagen soll er die Welt umrunden. Gemeinsam mit seinem treuen Diener Passepartout beginnt er eine Reise, die ihn über Ozeane, durch dichte Metropolen und unwegsames Terrain führt. Doch die Zeit drängt – und der hartnäckige Inspektor Fix ist ihm dicht auf den Fersen, entschlossen, das Duo um jeden Preis zu stoppen. Ein atemberaubender Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

    In diesem schillernden Spektakel erzählt Jules Verne vom fiebrigen Streben nach Erfolg und stellt mit Leichtigkeit, Witz und Raffinesse zentrale Fragen an unsere moderne Existenz. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich nicht nur auf erstklassige Schauspielkunst, sondern auch auf atemberaubende akrobatische Darbietungen und musikalische Einlagen freuen.

    Es spielt das ENSEMBLE PERSONA.

    Location

    Das K ,Theatersaal

    Stuttgarter Str. 65, 70806 Kornwestheim

    Quelle: https://veranstaltungen.meinestadt.de/kornwestheim/e…40449/153967139

  • Meine erste Reaktion, wenn ich auf eine weitere Ankündigung von In 80 Tagen stoße, ist instinktiv: "Schon wieder..." Das lässt natürlich außer Acht, mit wieviel Herzblut und Engagement gerade Laienensembles bei der Sache sind! Die Erfahrung konnte ich vergangenen Samstag, den 28. Juni, machen, als ich mit einer Gruppe von geistig beeinträchtigten Leutchen, die ich betreue, einer Aufführung des Yola-Clubs im Göttinger Jungen Theater beiwohnte.

    Die Schauspieleri, alle zwischen 10 und 13 Jahren, haben eine nicht nur respektable, sondern tolle Darbietung gezeigt, mit zum Teil sehr individuellen Darstellungen der Personen, und das bei tropischen (indischen?) Temperaturen, die im unklimatisierten Saal herrschten. Es war die zweite und wohl letzte Aufführung im ausverkauften Theater.

    Die Inszenierung kam ganz ohne Requisiten aus - mit Ausnahme eines Sessels, in dem Phileas Fogg zunächst hin- und hergeschoben wurde, und der dann auch als Eisenbahn, Elefant und Schiff diente (zu meiner Freude wurde kein Ballon bemüht). Dafür wurde Passepartout nacheinander von vier oder fünf Jungen dargestellt.

    Natürlich war die Handlung stark vereinfacht, dem Zielpublikum angepasst, und das Thema Zeitverschiebung war ganz gestrichen worden. Im Gegensatz zum Original kam Fogg tatsächlich knapp zu spät, gewann seine Wette aber trotzdem wegen seiner von ihm eingangs gewählten Formulierung. Und am Schluss vertraute er der Journalistin, die ihn auf der Reise begleitet hatte (wohl eine Reminiszenz an die letzte Verfilmung), an, dass er sein Vermögen einer Reihe von Banküberfällen verdanke... das war auch für eingefleischte Verne-Kenner eine gelungene Überraschung. Nach 70 unterhaltsamen Minuten war die Reise vorbei und der Applaus groß.

    Meine Leute jedenfalls waren nach anfänglicher Skepsis hellauf begeistert und wollen möglichst bald wieder mal ins Theater! Was will man mehr?

    volker