Ein Schuß in den Mond (Theater Millowitsch)

  • Das Stück greift wohl nur einzelne Motive wie die Mondkanone auf. Ansonsten landet man auf dem Mond und trifft Mondbewohner, also lehnt sich das Stück vielleicht auch an die Offenbach-Operette an.

    Erste Aufführung am 4.9.1898, Anzeige: https://zeitpunkt.nrw/ulbd/periodica…20den%20mond%22

    Interessanter ist eine andere Anzeige, wo die Bilder und die Rollennamen gelistet werden: https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodic…20den%20mond%22

    Nautron respoc lorni virch.

  • Zu dem Stück findet man nicht viele Rezis. War wohl nicht so erfolgreich wie 80T oder Grant.

    Anonym: (Aus Stadt und Land) … Duisburg, 27. September. Es scheint …, in: General-Anzeiger für Duisburg, Duisburg, 2. Blatt, 28.9.1898, 17. Jg. Nr. 226, zu „Ein Schuß in den Mond“ (kurze Rezension auf S. 7; verwendet nur einzelne Motive der Mondromane, Adaption: Wilhelm Millowitsch) (online verfügbar)

    Zsfg. der Rezi:

    Pracht der Inszenierung, blühender Humor. Kurze Angaben zum Inhalt: Der Apfelwein-Champagner der Irdischen weckt in den Mondbewohnern die Liebe. Besonderes Lob für einige der Darsteller.

    https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/7064639?query=%22schu%C3%9F%20in%20den%20mond%22%20t%C3%BCnnes


    Sehr kurze Rezi der 1. Auff. Düsseldorfer Volksblatt 5.9.1898 https://zeitpunkt.nrw/ulbd/periodica…20den%20mond%22

    Nautron respoc lorni virch.

  • Und noch eine zweite Rezi, oder eher ein „Waschzetteltext“:

    Anonym: (Aus Stadt und Umgegend) … Solingen, 22. Nov. Ein recht phantastisches Stück …, in: Solinger Kreis-Intelligenzblatt, Solingen, 1. Blatt, 22.11.1898, 90. Jg. Nr. 273, zu „Ein Schuß in den Mond“ (Artikel leicht abgewandelt auch in anderen Zeitungen abgedruckt, mutmaßlich Pressemitteilung des Theaters; Stück verwendet nur einzelne Motive der Mondromane; Adaption: Wilhelm Millowitsch) (online verfügbar)

    Zsfg. der Rezi:

    Ausstattungskomödie, phantastisch und volkshumoristisch. Erste Aufführung am Vorabend im ausverkauften Kaisersaal. Vorzügliche Dekorationen etc. Malerische Volksgruppierungen z. B. bei der großen Huldigungsszene vor König Tünnes auf dem Mond.

    »Wenn da nach den verschiedenen Mondbewohnern auch die hübschen Mondkälber zur Huldigung erscheinen, alsdann die „Milchstraße" durch eine Anzahl allerliebster kleiner Babys mit Milchflaschen vorgeführt wird und am Schluß der „Mann im Monde“ mit Laterne und Holzbürde d. h. gerade so erscheint, wie wir ihn aus dem bekannten Märchen her kennen – so streift das beinahe an Poesie. Und aus allen Scenen weht uns der erfrischende Lufthauch des rheinischen Humors in seiner unverwüstlichen Natürlichkeit entgegen. Die hauptsächlichsten Träger dieses Humors, Hänneschen, Bärbel, Tünnes als „König Tünnes der Dümmste“ mit einem schnapsgefüllten Scepter, einem als Schnupftabakdose verwendbaren Reichsapfel und einer vielzackigen Krone, die zugleich als Cylinderhut dient, der Schähl als Finanzminister, und Karl Darmstadt als Mondkönig waren wieder einmal unübertrefflich.«

    https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/8237436?query=%22schu%C3%9F%20in%20den%20mond%22%20t%C3%BCnnes

    Nautron respoc lorni virch.