Die PSI-Akten: Blutspur der Mumie (3)

  • Inhalt
    Sechs Personen sind im neuen Londoner Museum "Temple of History" eingeschlossen. Es geschehen grauenhafte Morde. Ein Wachmann ist das erste Opfer der Bestie! Bestie? Ist die legendäre Mumie des Pharao Nut al Ham wirklich zu Leben erwacht? Oder treibt ein Wahnsinniger sein mörderisches Spiel? Wer wird überleben? Wer verbreitet Tod und Schrecken im Museum?
    Inspektor Philips folgt der Blutspur und wird mit einem Albtraum konfrontiert! Das Museum wird zur tödlichen Falle!

    Kritik
    Was als normale Führung durch ein Museum anfängt, endet als Horrorerlebnis für die Besucher. Eine wahrlich gruselige Geschichte kommt mit der dritten Akte zum Vorschein. Die Story fängt recht harmlos an, schaukelt sich dann aber schnell hoch und das Grauen beginnt. Der Hörer nimmt die latente Gefahr stets wahr und somit entsteht eine permanente Spannung, die das Hörspiel sehr hörenswert macht. Sehr beeindruckt hat mich das Ende der Story. Der Showdown ist sehr spannend umgesetzt worden.


    Die Protagonisten sind "bunt gemischt" und passen hervorragend zusammen. Henry König überzeugt gekonnt und bringt die Erzähler-Parts der Story geheimnisvoll und spannend wieder. Claus Wilke stellt den stolzen und später hilflosen und verworrenen Museums-Chef Zimmermann einwandfrei dar. Ebenso glänzt Wolf Rahtjen als Archäologe und Kerstin Draeger als Journalistin in diesem Hörspiel. Der Sprachfluss der Akteure ist homogen und die Untertöne unterstreichen zudem die Gefahr, die permanent in der Luft ist. Die beiden Wachmänner (Michael Harck und David Russel) treten zwar anfangs nicht so häufig in Erscheinung, überzeugen aber dennoch. Zwar ist der Akzent von David Russel sehr gewöhnungsbedürftig – wie auch in der ersten Folge – aber hier passt seine Aussprache schon eher, zumal er einen ägyptischen Landsmann darstellt.
    Eine Kleinigkeit fiel mir bei Kerstin Draeger auf: In einer Szene rannte sie weg (ich möchte nicht soviel verraten) und anschliessend spricht sie normal weiter. Eigentlich hätte sie ausser Atem sein müssen.


    Die Musik ist schön gemischt und reicht von klassischen Klängen – im arabischen Stil – bis zu moderneren Klängen. Sehr passend sind die Geräusche und die Sounds. Ich konnte mir die Szenen sehr gut vorstellen, mitunter sogar sehr real. Ob Genickbruch oder das Schlurfen der Mumie, Schiesserei oder Kampf – die Kulisse stimmt einfach.


    Das Cover ist meiner Meinung nach auch gelungen. Der Horroreffekt ist hier zwar nicht so sehr gegeben, wie bei den Teilen 1 und 2, jedoch ist es recht ansprechend. Kleiner Fehler im Innencover: Michael Harck als Wachmann heisst im Hörspiel "Stockwell" und nicht "Stoclwell".


    Fazit
    Mit "Blutspur der Mumie" ist die erste Staffel der PSI-Akten zunächst beendet. Der dritte Teil hat mich recht angenehm unterhalten. Der Aufbau der Geschichte ist toll und das Ende spannend und actionreich umgesetzt. Ich hoffe nur, dass es weitere Folgen geben wird und die Akten nicht irgendwo im Keller verschwinden werden. Diese Serie ist, von einer schwachen ersten Folge mal abgesehen, hörenswert und nicht nur für Horror- und Gruselfans eine Bereicherung. Insgesamt eine tolle Leistung.


    Weitere Infos gibt es HIER