Hörspiele - heute im Radio

  • (Nr. 1 von 9) [nächster]
    Cliff!
    Autor(en): Ulrike Draesner (BRD 1962)

    Produktion: EIG (I.A. DLR) 2004 27 Min. - Originalhörspiel, dt. / Audio Art
    Regie: Sandeep Bhagwati

    Komposition: Sandeep Bhagwati

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: In dem Gedicht "Cliff!" von Ulrike Draesner geht es um zwei Liebende, die in einer imposanten, aber auch rauen Natur zueinander finden. In der Vortragsweise der Dichterin erreichen ihre geschriebenen Worte die adäquate akustische Form. Rufe und Flüstern, Gesagtes und Gehörtes, Klänge und Bilder verbinden sich zu einer leidenschaftlichen Sprachmusik. Der Komponist Sandeep Bhagwati spürt der Musik in dieser Lyrik nach, greift den Rhythmus der Wortmusik auf und spinnt ihn musikalisch weiter.
    Mit: Lesung: Ulrike Draesner
    Gesang: Russudan Meipariani
    Flöten und Schlagwerk: [ archae.o.pteryx ] (Ulrich Ludat & Armin Sommer)


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    Sendetermine: DLR - Freitag, 11. November 2005, 00:05 Uhr

    (Nr. 2 von 9) [voriger] [nächster]
    Unmögliche Interviews 7:
    Nach mir die Wüste! Und vorher auch!

    Autor(en): Christa Maerker (BRD 1941)

    Produktion: SWF 1991 22 Min. - Originalhörspiel, dt. / Biographie
    Regie: Hans Gerd Krogmann

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Mae West, Film, Schauspielerin, Hollywood
    Inhaltsangabe: "Ich bin ein Kunstwerk, mein eigenes Kunstwerk. Der amerikanische Kritiker, der mich 'Statue of Libido' genannt hat, hat das begriffen. Ich habe mich erschaffen. Und ich gefalle mir."
    Das äußert Mae West in ihrem Interview mit Christa Maerker, das fast nicht zustande gekommen wäre, hätte der Star rechtzeitig gewußt, daß eine Frau mit ihr über Liebe, naja eigentlich mehr über Sex reden wollte. Selbstverständlich wurde dann auch über andere noch nicht geklärte Fragen gesprochen, etwa über das Gerücht, Mae West sei eigentlich ein Transvestit. Als die Interviewerin das Thema Feminismus anspricht, ändert sich schlagartig die Gesprächsatmosphäre, und eine "recht freundliche" Stimmung mag so gar nicht mehr aufkommen.
    Mit: Christa Maerker: Barbara Nüsse
    Mae West: Gisela Trowe


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    Sendetermine: SWR 2 - Freitag, 11. November 2005, 14:05 Uhr

    (Nr. 3 von 9) [voriger] [nächster]
    Da kommt noch wer
    Autor(en): Jon Fosse (Norwegen 1959)

    Produktion: HR 2004 51 Min.
    Regie: Andrea Getto

    Übersetzung: Hinrich Schmidt-Henkel

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Ein Mann und eine Frau. Allein. Und ein Haus. Direkt am Meer. Genau so, wie es sich die beiden immer gewünscht haben. Allein zu sein, und doch zusammen. Hier am Meer, in ihrem eigenen Haus. Doch dieser Wirklichkeit gewordene Traum erzeugt gleichsam eine seltsame Unruhe. Sind sie wirklich ganz allein? Oder kommt da noch wer? Was zumindest hypothetisch nicht auszuschließen ist, gerät zum Menetekel. Und aus der bloßen Ahnung wird Gewissheit, als da tatsächlich noch wer auftaucht, der junge Mann, der das Haus geerbt und schließlich an die beiden verkauft hat.
    In der so simplen wie vertrackten Konstellation spielt Fosse nahezu alle Nuancen einer völlig unbestimmten Erwartungshaltung durch, so dass "Da kommt noch wer" zu einem bedrohlichen wie gleichermaßen grotesken Stück gerät. Burleske Slapstick-Komödie à la Hal Roach und finstere Beckettsche Endzeitstimmung sind bei Fosse kein Widerspruch.
    Mit: Er: André Jung
    Sie: Judith Engel
    Der Mann: Andreas Pietschmann
    Regieanweisungen: Walter Renneisen


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    Sendetermine: DRS 1 - Freitag, 11. November 2005, 20:00 Uhr (gekürzt)

    (Nr. 4 von 9) [voriger] [nächster]
    Wash and Kill
    Autor(en): Andreas Knaup (DDR 1954)

    Produktion: DLR 2004 55 Min. - Originalhörspiel, dt. / Krimi
    Regie: Klaus-Michael Klingsporn

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Auf dem Weg zu ihrer neuen Dienststelle läuft der Kommissarin Barbara Wundert ein Mädchen ins Auto. Das Unfallopfer wird ins Krankenhaus gebracht, und die Kommissarin fährt in ihr neues Büro. Dort erwartet sie bereits der erste Fall. Ein Mann wurde in seinem Auto brutal ermordet. Die Ermittlungen ergeben, dass er mit seinem Wagen vorher in der Waschanlage war. Er bleibt nicht das einzige Opfer. Alle weiteren Fälle laufen nach einem ähnlichen Handlungsmuster ab. Die Kommissarin erkennt einen tragischen Zusammenhang zwischen dem bei dem Unfall verletzten Mädchen und den Morden.
    Mit: Anna: Dagmar Sitte
    Kriminalassistent: Götz Schulte
    Worbitz: Gerd Grasse
    Frau Karst: Christine Gloger
    Kommissarin: Isabelle Redfern
    Pächter: Udo Kroschwald
    Arzt: Tonio Arango


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    Sendetermine: WDR 5 - Freitag, 11. November 2005, 20:05 Uhr

    (Nr. 5 von 9) [voriger] [nächster]
    Unmöglichkeiten neu gemischt
    Autor(en): Eva Meyer (BRD 1950)
    Eran Schaerf (Israel 1962)

    Produktion: BR 2001 57 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Eva Meyer
    Eran Schaerf

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Das Hörstück spielt sich in einem Aufnahmearchiv ab. Mit zum Teil dokumentarischem Material wird ein fiktives Radiogespräch um Terrorismus, Mode, Israel, den Nah-Ost-Konflikt und den Messias inszeniert. Auskunftsfreudige Vertreter vieler Radiostationen kommen zu Wort, vom israelischen Armeesender bis zum Piratenradio Al-Quds.
    Die israelisch-palästinensische Radiolandschaft ist ebenso wie die politische vielfach gespalten und untereinander zerstritten. Sender, die keine Frequenz erhalten, weichen in Nachbarländer oder auf das Meer aus. Vorgestellt wird unter anderem ein strenggläubiger Sender, der ein "monosexuelles" Programm ausstrahlt (d.h. nur Sänger eines Geschlechts), damit keine religiösen Gebote verletzt werden. Ein anderer verzichtet komplett auf jegliches Programm, "damit der künftige Messias zu Ihnen sprechen kann." In den Gesprächen mit den Verantwortlichen wird jedoch deutlich, dass es nicht immer um die reine Lehre geht bzw. was man nach außen vertritt, nicht unbedingt für das eigene Leben gelten muss. Sein und Schein klaffen auseinander. Doch was anderenorts belächelt werden könnte, das Beharren auf einem winzigen Fleck Identität, ist hier bittere Realität: "Willkommen in Palästina. Genießen Sie es schnell, denn nach einem Kilometer ist es vorbei." Hier gibt es keine Überparteilichkeit, hier ist jede Stimme Teil der politischen oder religiösen Hegemonialansprüche.
    Teile des Hörspiels beruhen auf dem Material des Films 'Documentary credit' (1998) von Eva Meyer und Eran Schaerf.
    Mit: Hörerin: Helga Fellerer
    Sprecher: Peter Veit
    Sendezeichen: Nina von Stebut
    Wartezeichen: Armin Berger
    u.a.


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    Sendetermine: BR 2 - Freitag, 11. November 2005, 20:30 Uhr

    (Nr. 6 von 9) [voriger] [nächster]
    Tag der Verkäuferinnen
    Autor(en): Lisa Kristwaldt (BRD 1933 - 1990)

    Produktion: NDR 1976 60 Min. - Originalhörspiel, dt. / Originalton
    Regie: Richard Hey
    Lisa Kristwaldt

    Komposition: Jens Peter Ostendorf

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Kaufhaus
    Inhaltsangabe: Es soll in diesem Originalton-Hörstück gezeigt werden, wie ein Tag in einem Warenhaus aus der Sicht der Verkäuferinnen verläuft. Die Autorin hat zu diesem Zweck Verkäuferinnen und leitende Angestellte eines Warenhauses über ihren Tagesablauf und ihre Arbeitsbedingungen interviewt. Zwischen den Originalton-Teilen sind vertonte Auszüge der Warenhausbetriebsordnung und Vorschriften für Selbstkassierer geschnitten und Abschnitte aus Emile Zolas Roman "Zum Paradies der Damen", der, 1883 erschienen, das noch heute gültige Prinzip eines Warenhauses beschreibt.
    Mit: Lesung: Gert Haucke
    Warenhausbetriebsordnung und Vorschriften für Selbstkassierer: Mitglieder des NDR-Chores


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    Sendetermine: RBB Kultur - Freitag, 11. November 2005, 22:04 Uhr (gekürzt)

    (Nr. 7 von 9) [voriger] [nächster]
    Brabant
    Autor(en): Hans Pleschinski

    Produktion: RB 2005 - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Hans Helge Ott

    Bearbeitung: Christine Wunnicke

    Komposition: Rudolf Schmücker

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: "Wir fahren nach Amerika. Wir greifen an!" Was um alles in der Welt vermag die kreuzbrave, wohlmeinende und politisch ziemlich korrekte paneuropäische Kulturvereinigung "Artemis e.V." während ihrer Jahrestagung zu solch einem weitreichenden, ungeheuerlichen und in seinen Folgen unabsehbaren Beschluss treiben?


    Natürlich nichts anderes als ein kultureller Skandal allererster Ordnung - die drohende Schändung heiligsten Abendland-Territoriums: Ein zweiter Euro-Disney-Park im Südosten Roms. Und so schaukeln die Artemisler auf ihrer Reise über das Meer Süd-südwest durch den Ärmelkanal vorbei an Madeira bis nach Potomac River, um ins Pentagon als Zeichen heiligen Protestes eine Kanonenkugel abzufeuern. Ihr Schiff ist keine USS Lincoln, ihr schwimmender Dreimaster ist die Brabant, ein abgehalftertes Kriegsschiff, jetzt Hotelschiff mit Tagungsmöglichkeiten und Blumenkübeln an der Reling.


    Mit voller Kraft voraus, allen Widrigkeiten und Versuchen zur Umkehr zum Trotz, hält die Brabant Kurs auf ihrer Fahrt zum letzten großen Verteidigungsschlag Europas. Die Passagiere spielen währenddessen unvergleichliches europäisches Welttheater: Kulturen und Sprachen liegen miteinander im bizarren Kampf, zur unfreiwilligen Aufführung kommen pralle, komische Abenteuer aus Fleisch und Geist, deftige Anspielungen und Seitenhiebe auf den Mitreisenden würzen und garnieren dieses Schauspiel zur See.
    Mit: Walter Renneisen, Rosemarie Fendel, Hans Peter Hallwachs, Imogen Kogge, Brigitte Janner, u.a.


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    Sendetermine: RB NWR - Freitag, 11. November 2005, 22:05 Uhr - Teil 1 von 3 (Ursendung)

    (Nr. 8 von 9) [voriger] [nächster]
    Eddi
    Autor(en): Michael Gaida (BRD 1947)

    Produktion: RIAS 1988 48 Min. - Originalhörspiel, dt. / Komödie
    Regie: Robert Matejka

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Computer, Maschinenstürmer, Technik
    Inhaltsangabe: Erzählt wird von einer Schar älterer Männer aus dem Obdachlosenasyl, die sich mit jüngeren Frauen zum Aufstand gegen die Mikroelektronik zusammenschließen. Aufgerufen zum Marsch gegen die Computer sind auch Lastkraftwagen, Sattelschlepper und Brummis aller Radstände. Es findet sich ein Bus, der im Takt der Revolutionsgesänge Eddis Truppe ihrem Ziel ein Stück näher bringt. Bald stieben in den heiligen Vorhallen des Zentralrechners die Funken, da sich die Frauen als wahre Amazonen des Zertrümmerns erweisen. Eddi und seine Mannen müssen sich ranhalten, um wenigstens dem Zentralrechner persönlich den Garaus zu machen. Die Revolution ist siegreich beendet. Die Helden müssen zu Fuß nach Hause gehen.
    Mit: Max: Hans Madin
    Irritatz: Wolfgang Spier
    Crashwell: Wolf Kaiser
    King Kong: Arnold Marquis
    Krypton: Charles Regnier
    Pitch: Herbert Weissbach
    Eddi: Heinz Schubert
    Eudämona: Katharina Thalbach
    Cherie: Liane Rudolph
    Aurora: Astrid Kohrs
    Baby: Gudrun Gabriel
    Kleenex: Lisa Adler
    Bwala: Claudia Matschulla
    Busfahrer: Otto Sander
    Asylaufseher: Dieter Ranspach


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    Sendetermine: MDR Figaro - Freitag, 11. November 2005, 22:30 Uhr

    (Nr. 9 von 9) [voriger]
    Kaugummimonat
    Autor(en): Werner Buhss (DDR 1949)

    Produktion: DLR 2005 54 Min. - Originalhörspiel, dt. / Krimi
    Regie: Martin Zylka

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Im Hafenbecken einer Ostseeinsel schwimmt ein Toter. Die vom Festland kommenden Kriminalisten Plessow und Brückner müssen herausfinden, ob der Mann verunglückt ist oder Opfer eines Verbrechens wurde. Erste Ermittlungen ergeben, dass es sich um den aus Berlin stammenden Werbefachmann Wolfram Koeppe handelt, der sich öfter in der Pension von Antje Looks aufgehalten hat.
    Das erinnert an zwei ähnliche Fälle, die sich vor längerer Zeit auf der Insel ereigneten. Auch da schien die blonde Antje mit ihren langen staksigen Beinen eine Rolle gespielt zu haben. Welches Ziel aber verfolgte ein gewisser Manfred Hoppe, der über absonderliche Kriminalfälle schrieb und regelmäßig die Insel besuchte?


    "Endlich mal wieder ein schöner Krimi..." (CS)
    Mit: Ole Plessow: Axel Prahl
    Martin Brückner: Robert Schupp
    Antje Looks: Andrea Sawatzki
    Stefan Hammerthaler: Christian Berkel
    Manfred Hübner: Michael Klobe
    Sigrid von der Spark.: Astrid Meyerfeldt
    Wirt: Michael Kind
    Sönke Gau: Fritz Hammer


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    Sendetermine: DLF - Samstag, 12. November 2005, 00:05 Uhr


    www.hoerdat.de

  • (Nr. 5 von 17) [voriger] [nächster]
    Der Gesichtswäscher
    Autor(en): Fabrice Melquiot (Frankreich 1972)

    Produktion: SR 2004 72 Min. - Originalhörspiel, int.
    Regie: Stefan Dutt

    Übersetzung: Almut Lindner

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Samuel Simorgh, ein junger Börsenmakler, hat sich verspekuliert und dabei alles verloren, mit dem Geld auch die Freunde, wie er bald merkt. Samuel lässt sich nicht unterkriegen, auch sein Magnetopath rät ihm dazu, nur wie er sein neues Leben gestaltet, das ist ungewöhnlich. Aber kein Wunder, bei dem Namen, Simorgh ist nämlich der Name eines Vogels: "Der Simorgh ist ein mythischer Vogel, er sichert den Transport der Sagenhelden. Der Simorgh führt sie spazieren. Ein extrem ausgefallener Piepmatz. Und ich hatte keinen blassen Schimmer, ich unterschrieb Schecks, ohne zu ahnen, wie ausgefallen ich bin. "Auch Simorgh geht ins Transportwesen: Er "leiht" sich fremder Leute Autos und bringt sie dann blankpoliert zurück, anonym, versteht sich. Die Autos dienen ihm als stumme Zuhörer, ihnen erzählt er von der Entdeckung der Grotte, von Chiara, von... davon wie es ist, plötzlich und unerwartet ein neues Leben zu haben.


    Fabrice Melquiot gilt in Frankreich als einer der talentiertesten jungen Theaterautoren. Seine Figuren sind modern, aber nicht modisch, seine Sprache ist spielerisch und selbstironisch, aber nicht oberflächlich.
    Mit: Guntram Brattia


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    Sendetermine: SR 2 - Sonntag, 13. November 2005, 15:04 Uhr

    (Nr. 6 von 17) [voriger] [nächster]
    Blindband
    Autor(en): Gilbert Adair (Großbritannien 1944)

    Produktion: WDR 2000 56 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Angeli Backhausen

    Bearbeitung: Klaus Arriens

    Übersetzung: Thomas Schlachter

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Blindheit
    Inhaltsangabe: 'Erblindeter Autor sucht Amanuensis' lautet das unscheinbare Stellenangebot eines vereinsamten Schriftstellers in der Times. Ohne Augen und ohne Gesicht, eingesperrt in seinen Kopf, in die Einsamkeit seiner Gedanken, fürchtet der einst gefeierte Literat nichts mehr als dunkle Räume und geschlossene Türen. Getrieben von einer geradezu grotesken Furcht vor der Enge der Finsternis - er hat Platzangst im Universum - sucht er verzweifelt nach einem Weg, endlich wieder etwas zu Papier zu bringen. Wie muss ein Gehilfe beschaffen sein, der dem mürrischen und reizbaren Dichter seine Augen und seine Hände leiht? Wie wird er aussehen? Was entsteht, wenn der eine sieht und der andere denkt, und was geschieht, wenn das menschliche Werkzeug auf einmal seine eigenen Pläne verfolgt? Zwei Männer sitzen sich gegenüber, der eine redet, der andere tippt. Seite um Seite entrollt sich die bedrohliche Wahrheit um zwei verschränkte Schicksale, die sich in der Dichterklause zusammengefunden haben, zu beenden, was einmal begonnen wurde...
    Mit: Paul: Hans-Peter Hallwachs
    Andrew Bowles: Heinrich Giskes
    Inspektor Truex: Peter Nottmeier
    John: Andreas Fröhlich


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    Sendetermine: DLR - Sonntag, 13. November 2005, 15:05 Uhr

    (Nr. 7 von 17) [voriger] [nächster]
    Die Dinge
    Autor(en): Georges Perec (Frankreich 1936 - 1982)

    Produktion: HR 2005 81 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Norbert Schaeffer

    Bearbeitung: Norbert Schaeffer

    Übersetzung: Eugen Helmlé

    Sprache: Deutsch
    Preise /
    Auszeichnungen: Hörspiel des Monats
    Inhaltsangabe: Perecs erstes, am »nouveau roman« geschultes Buch »Les choses« wurde 1965 publiziert. Der stilistisch so brillante wie makellose Text, der auch heute nichts von seiner Aktualität verloren hat, beschreibt mit kühlem Blick schonungslos den Eintritt eines jungen studentischen Paares in die Welt der Erwachsenen, in die Welt von Arbeit und Beruf, von Konsum und Konformismus.
    Jérôme und Sylvie, die ihr Studium abgebrochen haben, um endlich ihre Vorstellungen von Glück und materiellem Wohlstand zu verwirklichen, geraten in den endlosen Maelstrom der Verheißungen des Luxus' und der Dinge. Sie werden beherrscht von diesen Dingen, träumen von diesen Dingen, bewerten ihre Umgebung nach diesen Dingen, gleichzeitig wehren sie sich gegen die Allmacht der Dinge. Als Durchbrechung dieses Teufelskreises erscheint der Fortgang in ein anderes, ferneres Land, doch Tunesien kommt ihnen noch fremder vor. Über der Suche nach ihrem Glück verrinnt ihnen die Zeit, sie stagnieren zwischen dem Gefühl, noch gar nicht gelebt zu haben, und dem, das Leben bereits verpaßt zu haben.
    Perecs Buch ist das mitleidlose Manifest einer radikalen Desillusionierung.
    »Die Dinge« wurde 1965 mit dem Prix-Renaudot ausgezeichnet.


    Hörspiel des Monats Februar 2005, Begründung der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste:
    "Georges Perec schrieb seinen Roman "Les choses" 1965. Das ist der eigentliche Schock. Vor den Studentenunruhen, noch vor der Fetisierung des Konsums, macht Perec deutlich, welche Verheerungen die Sucht nach Reichtum, sprich Konsum, in Menschen anzurichten vermag. In jungen Menschen aus kleinbürgerlichen Verhältnissen, also in den meisten. Ein Schock, weil im Zuhören Assoziationen entstehen und Erinnerungen lebendig werden an jene, die man kennt oder kannte. Und die heute ebenso denken und handeln wie Perec's Helden Sylvie und Jêrome aus Paris, die "den Reichtum liebten, bevor sie das Leben liebten." Begabte junge Leute mit Träumen von "Dingen", hier ein Chesterfield-Sofa, als Garantie für Reichtum und gesellschaftliche Akzeptanz, also Glück. Die träumen, rumhängen, hoffen, die Arbeit und Freiheit als feindliche Gegensätze empfinden, die im Konjunktiv leben. Das Paar: abgebrochene Studenten der Psychosoziologie, nur wenige Stunden am Tag befasst mit Arbeit unter ihrer Würde (Marktforschung vor Ort), gefangen in der Warteschleife ihrer unersättlichen Wünsche, die nicht Aktion nach sich zog, sondern sie in Lähmung verharren ließ. Auch der Ausbruch in das fremde Land Tunesien brachte keine Erlösung von sich selbst. Die Rückkehr nach Paris machte Entfremdung, auch von ihrer Clique, die sich zu etablieren beginnt, nur größer.
    Dieser aufregende Text wird in der Regie von Norbert Schaeffer auf verstörende Weise lebendig. Diese Vergeudung von Leben, fast kommentar- und emotionslos inszeniert, erhebt die Besonderheit des Paares von 1965 ins erschreckend aktuelle Heute. Sparsamste Geräusche, lange Pausen fokussieren die Aufmerksamkeit. Alle Konzentration auf Ulrich Matthes als Perec. Matthes seziert den Text, lotet ihn aus, vertieft ihn und macht ihn transparent. In der Stimme im Grundton fast neutral, distanzierend, gelingt es ihm perfekt, alle Zwischen- und Untertöne durch winzige Nuancen anzudeuten und mitzuteilen. Eine kaum wahrnehmbare Melancholie, der Geruch von etwas Abgestandenem, Abgestorbenem schwingt in dieser Stimme mit. Indem er sich gleichsam vortastend in das Leben, die Gefühle und Träume des Paares begibt, vermeidet er jede wohlfeile Kritik und fügt unserem Erschrecken Mitleid und Trauer hinzu. Eine außerordentliche Leistung von Norbert Schaeffer und Ulrich Matthes."
    Mit: Ulrich Matthes


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    Sendetermine: BR 2 - Sonntag, 13. November 2005, 15:15 Uhr

    (Nr. 8 von 17) [voriger] [nächster]
    Der tote Mann und der Philosoph
    Autor(en): Lu Xun (China 1881 - 1936)

    Produktion: WDR/HR/SFB/SWF 1978 37 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Manfred Marchfelder

    Bearbeitung: Hans Magnus Enzensberger

    Komposition: Helge Jörns

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Philosophie
    Inhaltsangabe: Tschuang-Tschu, ein berühmter Philosoph aus Yüan, der sich für den berühmten Philosophen Tschuang-Tschu aus Yüan hält, reitet auf seinem alten Klepper zum König von Schi, der ihm Ruhm und Butter versprochen hat. Unterwegs findet er einen Totenkopf. Aus Neugier überredet er den Schicksalsgott, den toten Mann wiederauferstehen zu lassen. Bei der anschließenden Befragung stellt sich heraus, daß der Unbekannte ein Flickschuster ist, der vor fünfhundert Jahren gelebt hat, sich aber nicht mehr erinnern kann, vor fünfhundert Jahren gestorben zu sein. Er will nun seine verschwundenen Kleider wiederhaben; und zwar fordert er sie vom Philosophen zurück, den er für einen Strauchdieb hält. Der Streit wird teils mit Mitteln der Philosophie, teils durch Ohrfeigen ausgetragen. Der Schicksalsgott muß sich noch einmal bemühen, um für ein überraschendes Ende zu sorgen.
    Mit: Tschuan Tschu, der Philosoph: Bernhard Minetti
    Gott des Schicksals: Henning Schlüter
    Toter Mann: Otto Sander
    Gendarm: Wolf Redl
    Geisterstimmen: Christa Lorenz, Monika Ogork


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    Sendetermine: SWR 2 - Sonntag, 13. November 2005, 16:05 Uhr

    (Nr. 9 von 17) [voriger] [nächster]
    Der Schatten des Windes
    Autor(en): Carlos Ruiz Zafón (Spanien 1964)

    Produktion: WDR 2005 ~ 162 Min.
    Regie: Martin Zylka

    Bearbeitung: Martin Zylka

    Übersetzung: Peter Schwaar

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Eines Nachts wacht der elfjährige Daniel Sempere, Sohn eines Buchhändlers, schreiend auf. Er kann sich an das Gesicht seiner toten Mutter nicht mehr erinnern. Sein Vater nimmt ihn bei der Hand und führt ihn zum "Friedhof der vergessenen Bücher", in das Antiquariat seines Freundes Isaak. Und damit nimmt eine fulminante erzählerische Polyphonie ihren Anfang, die durch die düsteren Zeiten der Ära des spanischen Diktators Franco und ein gespenstisch schimmerndes Barcelona der Fünfzigerjahre führt.
    Mit: Daniel / Erzähler: Matthias Schweighöfer
    Michael Habeck, Gisela Uhlen


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    Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 13. November 2005, 17:05 Uhr - Teil 1 von 3 (Ursendung)

  • (Nr. 10 von 17) [voriger] [nächster]
    Der Besuch des Leibarztes
    Autor(en): Per Olov Enquist (Schweden 1934)

    Produktion: NDR/SWR 2002 139 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Walter Adler

    Bearbeitung: Valerie Stiegele

    Übersetzung: Wolfgang Butt

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Als Physikus und Armenarzt von Altona revolutionierte er die Medizin, und in Dänemark hätte er fast eine friedliche politische Revolution zuwege gebracht: Graf Struensee, Aufklärer, Freidenker, Humanist. 1768 beordert man ihn an den dänischen Hof, wo er Christian den VII. betreuen soll. Eine unbarmherzig-strafende Erziehung hat aus dem einstigen Kronprinzen einen stammelnden, verstörten Monarchen gemacht. Christian fasst schnell Zutrauen. Während er sich mehr und mehr in seine Innenwelten zurückzieht, überträgt er Struensee fast alle politische Macht. Doch dem Hof, allen voran dem Reaktionär Guldberg, ist der Aufklärer ein Dorn im Auge. Und Struensees, von Christian selbst angezettelte Liaison mit der Königin macht ihn anfechtbar... Enquist hat aus der ménage à trois zwischen Christian, Struensee und der Königin eine ergreifende Liebesgeschichte komponiert. Darüber hinaus ist sein Roman eine psychologisch ausgefeilte Studie über die Macht und eine Tragödie über die systematische Abrichtung eines Königs zum Instrument höfischer Machtinteressen.
    Mit: Erzähler: Hans Peter Hallwachs
    Struensee: Ulrich Matthes
    Christian VII.: Andreas Pietschmann
    Guldberg: Felix von Manteuffel
    Caroline: Alexandra Henkel
    Reverdil: Siegfried W. Kernen
    Graf Reventlow: Dietmar Mues
    Caterin: Catrin Striebeck
    Königinwitwe: Jutta Hoffmann
    Graf Rantzau: Hermann Lause
    Diderot: Fritz Lichtenhahn
    Brandt: Helmut Zhuber
    Keith: Friedhelm Ptok
    König Friedrich V.: Franz-Josef Steffens
    Sprecher: Peter Bieringer
    weibl. Stimme: Anne Moll
    Pastor: Gerhard Garbers
    männl. Stimme: Markus Graf


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    Sendetermine: DLR - Sonntag, 13. November 2005, 18:30 Uhr - Teil 2 von 2

    (Nr. 11 von 17) [voriger] [nächster]
    Prinz und Bettelknabe
    Autor(en): Mark Twain (Pseudonym für: Samuel Langhorn Clemens) (USA 1835 - 1910)

    Produktion: DRS 1963 - Bearbeitung, Literatur / Kinderhörspiel
    Regie: Lilian Westphal

    Bearbeitung: Rudolf Eger

    Komposition: Tibor Kasics

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: London im 16. Jahrhundert: Prinz Edward und Tom, der Bettelknabe, die sich zum Verwechseln ähnlich sind, tauschen aus einer Laune heraus die Kleider. Dieses Spiel führt sie jedoch in eine ausweglose Situation, denn niemand will ihnen den Rollentausch glauben. So wird der Bettelknabe zum Prinzen und der Prinz zum Bettler. Während sich Tom nach anfänglichem Sträuben an das Leben am Hofe gewöhnt, findet sich Edward in der Welt der Armen nicht zurecht. Als Tom zum König gekrönt werden soll, kann Edward schließlich den Beweis erbringen, daß er der wahre König ist: Er allein kennt den Ort, an dem sich die Krone befindet.
    Mit: Erzählerin: Margrit Winter
    Eduard, der Prinz: Dorit Fischer
    Tom Canty: Felicitas Hanhart
    Vater Canty: Peter Ehrlich
    Ernst Ernsthoff, Robert Tessen, Hans Jedlitschka, Hans Günter Riebold, Peter Kner, Vincenzo Biagi, u.a.


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    Sendetermine: DRS 1 - Sonntag, 13. November 2005, 19:00 Uhr - Teil 1 von 3

    (Nr. 12 von 17) [voriger] [nächster]
    Neues aus Miesdripülz:
    Hein Wupp und die Gier-Affe

    Autor(en): Wilhelm Nünnerich (BRD 1946)

    Produktion: WDR 1991 7 Min. - Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
    Regie: Wilhelm Nünnerich

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: In Miesdripülz ist das Leben geruhsam und friedlich. Baldrian Ai liebt es, in Ruhe gelassen zu werden. Außerdem schläft er gerne und wenn er nicht schläft, kaut er an den Blättern seines Cecropiabaumes. Als Wahrsager des berühmten Baumfürstentums Miesdripülz ist er bei allen anderen Faultieren hoch angesehen ... wenn sie mal wach sind. Leider wird die Ruhe dieses himmlischen Ortes immer wieder empfindlich gestört, zum Beispiel durch Hein Wupp, Froschkaiser, Papst und Weltrekordhalter im Weltrekordhalten. Oder Schlemihl Schlabbersack, ein Schneckerich, der Baldrian in schöner Regelmäßigkeit den Schlaf raubt. Dagegen sind Zak und Kalinchen noch harmlos.


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    Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 13. November 2005, 19:30 Uhr

    (Nr. 13 von 17) [voriger] [nächster]
    Niemandsland III - Die Straße der Geister
    Autor(en): Pat Barker (Großbritannien 1943)

    Produktion: NDR 2004 85 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Leonhard Koppelmann

    Bearbeitung: Leonhard Koppelmann

    Übersetzung: Matthias Fienbork

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Im August 1918 kehrt Leutnant Billy Prior zum vierten Mal aus England an die Kriegsfront in Frankreich zurück. Seine Psyche ist durch die Therapie bei Dr. Rivers wieder hergestellt. Er glaubt nicht mehr an einen Sinn des Krieges, möchte aber zu den Kameraden an der Front halten. Im idyllischen Spätsommer wartet er auf seinen Einsatz. Dr. Rivers, sein Therapeut, träumt sich derweil im Fieberwahn zurück auf die melanesische Insel, wo er als Ethnologie unter Kopfjägern gelebt hat. Seine Gesprächstherapie für traumatisierte Soldaten scheint ihm vergleichbar mit der Zauberei der Wilden. Nachdem Prior einen jungen Soldaten in einer Schlacht gerettet hat, muss Rivers dessen qualvoll langes Sterben begleiten. Selten sind die Seelennöte von Männern, die sich mit unterschiedlichsten Ambitionen in den Krieg haben verwickeln lassen, so anrührend geschildert wie im letzten Teil von Pat Barkers Trilogie "Niemandsland".
    Mit: Ernst Jacobi, Matthias Haase, Dieter Mann, Wolf-Dietrich Sprenger, Nikolas Kress, Rolf Becker, Gerhart Hinze, Barbara Nüsse, Hille Darjes, Wolfram Koch, Samuel Weiss, Christian Redl, Werner Wölbern, Marion Martienzen


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    Sendetermine: NDR Info - Sonntag, 13. November 2005, 21:05 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 14 von 17) [voriger] [nächster]
    Doppelte Abfindung
    Autor(en): James M. Cain (USA 1892 - 1977)

    Produktion: DLR 2002 55 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Norbert Schaeffer

    Bearbeitung: Norbert Schaeffer

    Übersetzung: Sabine Hübner

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Wie plant man einen perfekten Mord? Für den Versicherungsvertreter Walter Huff kein Problem. Er empfiehlt eine gute Unfallversicherung für das Opfer und einen verlässlichen Komplizen für die Ausführung des Mordplanes. Beides kann er seiner Klientin Phyllis Nirdlinger bieten, die ihren Mann ins Jenseits befördern will. Der Plan scheint perfekt. Herbert Nirdlinger muss aus einem Zug fallen, damit die Versicherung die doppelte Summe zahlt. Zwar fährt Nirdlinger nicht gern mit der Bahn, doch findet sich dafür eine Lösung. Huff hat Probleme mit seinem Chef und gerät zusehends unter Druck. Es stellt sich heraus, dass er Wesentliches bei dem Mordplan übersehen hat...
    Mit: Walter Huff: Andreas Grothgar
    Phyllis Nirdlinger: Naomi Krauss
    Lola Nirdlinger: Karina Plachetka
    Keyes: Manfred Zapatka
    Andreas Erfurth, Fred Grätz, Gerd Grasse, Max Hopp, Shelly Kupferberg, Markus Meyer, Olaf Oelstrom, Katharina Zapatka


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    Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 13. November 2005, 21:30 Uhr

    (Nr. 15 von 17) [voriger] [nächster]
    Professor Tarantogas Sprechstunde
    Autor(en): Stanislaw Lem (Polen 1921)

    Produktion: BR 1977 59 Min. - Originalhörspiel, int. / Science Fiction
    Regie: Dieter Hasselblatt

    Übersetzung: Klaus Staemmler

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Erfinder
    Inhaltsangabe: Tüftler, Spinner und Utopisten präsentieren ihre teils kuriosen, teils unmöglichen Erfindungen.
    Der Erfinder des Perpetuum mobile gibt sein Ehrenwort, dessen Funktionstüchtigkeit zu beweisen, sofern ihm Professor Tarantoga doch bitte einen Vorschuß gäbe. Der Zudecker von Erfindungen möchte durch Manipulation der Vergangenheit die Entdeckung der Atomkraft ungeschehen machen. Ein anderer will mit seinem Phantomotron okkulte Geistwesen erzeugen, um den Spiritismus zu rechtfertigen. Wieder einer hat die perfekte Waffe gegen den Terrorismus erfunden, bietet aber dazu auch Gegenmittel und Gegen-Gegenmittel an, weil ja schließlich Rüstungskonzerne auch Panzer und Panzerabwehrraketen zusammen verkaufen. Schließlich stellen sich zwei Herren Tarantoga als Antecipisten vor. Ihre Tätigkeit sei die Erfindungsprophylaxe, was freilich nicht bedeute, daß sie Erfindungen zu verhindern gedächten, im Gegenteil: Die Menschheit solle rechtzeitig auf künftige Entwicklungen vorbereitet werden, um so dem Schock ungewollter, aber nicht mehr vermeidbarer Folgen von Erfindungen zu begegnen. Nicht nur, daß die beiden sich zu diesem Zweck eine neue, zweckdienlichere Anatomie für den Menschen ausgedacht haben; sie präsentieren auch eine von ihnen entwickelte "existentielle Relativitätstheorie", mit der sie angesichts der materiellen, geistlosen Welt die Schaffung eines völlig neuen Glaubens propagieren, die Errichtung einer neuen, begrifflichen Welt, um ein positives Bild der Zukunft zu zeichnen; es werde eine Ingenieurtechnik der Sinngebungen und Werte entstehen, nicht um propagandistische Hoffnung zu wecken, sondern um den Bedürfnissen des Menschen zu dienen und ihm eine neue Daseinsberechtigung zu geben.
    Mit: Prof. Tarantoga: Kurt Lieck
    Magister Sianko: Eric P. Caspar
    Herr Fryk, Erfinder des Perpetuum mobile: Willy Semmelrogge
    Der Zudecker von Erfindungen: Dietrich Thoms
    Ingenieur Zumpf: Wolfried Lier
    Schneller, Erfinder des Anter: Karl Lieffen
    Die beiden Antecipisten: Herbert Bötticher, Max Mairich


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    Sendetermine: MDR Figaro - Sonntag, 13. November 2005, 22:00 Uhr

    (Nr. 16 von 17) [voriger] [nächster]
    Shaft und das Mordkomplott
    Autor(en): Ernest Tidyman (USA 1928 - 1984)

    Produktion: SWR 2005 55 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Leonhard Koppelmann

    Bearbeitung: Leonhard Koppelmann

    Komposition: Johan Daansen

    Übersetzung: Emanuel Bergmann

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Shaft bekommt den Auftrag, den einflussreichen schwarzen Senator Stovall zu beschützen, während sein alter Freund Ben Buford in Verdacht gerät, der Drahtzieher beim brutalen Überfall auf ein Hotel zu sein, bei dem 500.000 Dollar gestohlen worden sind. Buford wäre zwar für viele Leute der »ideale« Täter, doch Shaft zweifelt daran, dass Buford wirklich dahintersteckt. Aber was, wenn Buford mit dem Geld Waffen für seine politischen Ziele kaufen will?
    Mit: Erzähler: Reiner Schöne
    Shaft: Engelbert von Nordhausen
    Anderozzi: Joachim Kerzel
    Winifred: Sascha Icks
    u.a.


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    Sendetermine: SWR 1 - Sonntag, 13. November 2005, 23:03 Uhr

    (Nr. 17 von 17) [voriger]
    1-800-701-BOMB - Das zweite Leben des Theodore J. Kaczynski
    Autor(en): Hermann-Christoph Müller

    Produktion: WDR 2002 52 Min. - Originalhörspiel, dt. / Biographie
    Regie: Rolf Mayer

    Komposition: Hans W. Koch

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Theodore Kaczynski, Unabomber
    Inhaltsangabe: Wunderkind, Harvardabsolvent, Mathematikprofessor. Eine glän-zende Karriere. Doch dann steigt der Spezialist für "border functi-ons" von heute auf morgen aus, zieht sich vom Campus in Berkeley in die Wälder Montanas zurück und führt das Leben eines Einsied-lers. In einer primitiven Holzhütte ohne Elektrizität und fließendes Wasser rüstet er zum Rachefeldzug gegen die Industriegesellschaft. Verkannt und missverstanden. Die Bomben bastelte er aus Holzres-ten und Schrott zusammen - letal aufbereiteter Müll. Am Ende wird ihm sein Mitteilungsbedürfnis zum Verhängnis. Als die "New York Times" auf Druck der Polizeibehörden das Pamphlet "The Industrial Society and Its Future" veröffentlicht, hegt sein Bruder Verdacht und meldet ihn dem FBI.
    Theodore J. Kaczynski war der "Unabomber". Von 1978 bis 1995 verschickte er insgesamt 16 Paketbomben an Universitäten und Airlines. Drei Menschen wurden getötet, 23 weitere verletzt. Seit dem G-8-Treffen in Genua scheint es, als habe Kaczynski unter den militanten Globalisierungsgegnern und Ökoterroristen Nachahmer gefunden.


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    Sendetermine: DLR - Montag, 14. November 2005, 00:05 Uhr


    www.hoerdat.de

  • (Nr. 1 von 7) [nächster]
    1-800-701-BOMB - Das zweite Leben des Theodore J. Kaczynski
    Autor(en): Hermann-Christoph Müller

    Produktion: WDR 2002 52 Min. - Originalhörspiel, dt. / Biographie
    Regie: Rolf Mayer

    Komposition: Hans W. Koch

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Theodore Kaczynski, Unabomber
    Inhaltsangabe: Wunderkind, Harvardabsolvent, Mathematikprofessor. Eine glän-zende Karriere. Doch dann steigt der Spezialist für "border functi-ons" von heute auf morgen aus, zieht sich vom Campus in Berkeley in die Wälder Montanas zurück und führt das Leben eines Einsied-lers. In einer primitiven Holzhütte ohne Elektrizität und fließendes Wasser rüstet er zum Rachefeldzug gegen die Industriegesellschaft. Verkannt und missverstanden. Die Bomben bastelte er aus Holzres-ten und Schrott zusammen - letal aufbereiteter Müll. Am Ende wird ihm sein Mitteilungsbedürfnis zum Verhängnis. Als die "New York Times" auf Druck der Polizeibehörden das Pamphlet "The Industrial Society and Its Future" veröffentlicht, hegt sein Bruder Verdacht und meldet ihn dem FBI.
    Theodore J. Kaczynski war der "Unabomber". Von 1978 bis 1995 verschickte er insgesamt 16 Paketbomben an Universitäten und Airlines. Drei Menschen wurden getötet, 23 weitere verletzt. Seit dem G-8-Treffen in Genua scheint es, als habe Kaczynski unter den militanten Globalisierungsgegnern und Ökoterroristen Nachahmer gefunden.


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    Sendetermine: DLR - Montag, 14. November 2005, 00:05 Uhr

    (Nr. 2 von 7) [voriger] [nächster]
    Ein Fall für Helga
    Autor(en): Lothar Stemwedel (BRD 1953)

    Produktion: RBB 2005 ~ 50 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Stefan Dutt

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: 1. Wilmersdorf in Not
    2. Schlimmer Verdacht
    3. Haben oder Sein
    4. Old Fashion
    5. Der Weg ist das Ziel
    6. Happy Birthday Kommissar
    7. Sanfte Landung
    8. Die Spur der Schuhe
    9. Clark Gable lebt
    10. Der Mut eines Vaters
    Mit: Jule Böwe, Jaecki Schwarz, Uwe Müller, Götz Schulte, Regina Lemnitz, Antje von der Ahe


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    Sendetermine: RBB Kultur - Montag, 14. November 2005, 13:15 Uhr - Teil 1 von 10 (Ursendung)

    (Nr. 3 von 7) [voriger] [nächster]
    Hunkeler macht Sachen
    Autor(en): Hansjörg Schneider (Schweiz 1938)

    Produktion: DRS 2005 ~ 100 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Reto Ott

    Bearbeitung: Helmut Peschina

    Komposition: Domenico Ferrari

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Ein grauer Spätherbst in Basel. Kriminalkommissär Peter Hunkeler, temporär sitzengelassen von seiner Freundin, bearbeitet erfolglos den Mordfall an einer Prostituierten. Er tappt durch den Nebel, von Nachtbeiz zu Nachtbeiz, und stolpert dabei buchstäblich über die Leiche eines zweiten Mordopfers. Hardy Schirmer war ein Stromer und Hunkelers gelegentlicher Saufkumpan. Bald ist klar: zwischen beiden Fällen gibt es eine Verbindung. Beide Opfer wurden stranguliert, beiden wurde ein Ohrläppchen aufgeschlitzt. Doch noch bevor Hunkeler eine erste heisse Spur aufnehmen kann, verliert er zwei Zähne und wird vom Dienst suspendiert. Er verzieht sich ins Elsass und leckt seine Wunden. Aber dann ermittelt er weiter, auf eigene Faust und in seiner typisch intuitiven Art. Bis er unversehens mit einem düsteren Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte konfrontiert wird.


    Für «Hunkeler macht Sachen» - seinen fünften Roman mit dem kantigen Kommissär als Hauptfigur - ist Hansjörg Schneider 2005 mit dem «Glauser» ausgezeichnet worden, dem wichtigsten Krimi-Preis im deutschsprachigen Raum. Und zum mittlerweile dritten Mal ist Hunkeler nun auf DRS 1 zu hören. Nach den szenischen Lesungen der Romane «Das Paar im Kahn» und «Tod einer Ärztin» dieses Mal in einem aufwändig produzierten Hörspiel in 4 Folgen mit über 40 Mitwirkenden.
    Mit: Ueli Jäggi, u.a.


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    Sendetermine: DRS 1 - Montag, 14. November 2005, 14:00 Uhr - Teil 2 von 4 (Ursendung)

    (Nr. 4 von 7) [voriger] [nächster]
    Nachttarif
    Autor(en): Jasa Jenull

    Produktion: SWR 2005
    Übersetzung: Karin Hutzler

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Taxi
    Inhaltsangabe: Samo ist Taxifahrer. Nacht für Nacht fährt er die Einsamen, die Gestrandeten, die Betrunkenen und die Verwirrten durch die Stadt und hört sich ihre Lebensgeschichten an. Je weniger er sagt, desto mehr erzählen seine Fahrgäste auf der Rückbank. Doch irgendwann wird es Samo zu viel - und er gibt Gas. - "Ich glaube, ich sollte die ganze Sache mal genau erklären. Das, was ich gemacht habe. Um es irgendwie abzuschließen. Es gibt keinen Grund dafür. Manchmal geschehen die Dinge einfach."


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    Sendetermine: SWR 2 - Montag, 14. November 2005, 14:05 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 5 von 7) [voriger] [nächster]
    Der Mann aus Keego Harbor
    Autor(en): Ria Endres (BRD 1946)

    Produktion: DLR 2004 54 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Andrea Getto

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Vater, USA, Vorurteile
    Inhaltsangabe: Clara ist mit ihrem Mann Harry für ein paar Monate in die USA gezogen. Während er Computerprogramme verkauft, sitzt sie in ihrem schönen Haus und versucht sich vorzustellen, wie es wäre, wenn sie ihrem Vater gegenüberstünde. Der kam als Befreier nach Deutschland und ging nach dem Krieg zurück in seine Heimat. Clara hat ihren Vater nie kennengelernt, weiss nur aus Erinnerungen ihrer Mutter, dass er sie "Blondie" nannte und von den Flüssen um Keego Harbor schwärmte. Und sie besitzt einen vergilbten Zettel mit seiner Adresse. Clara grübelt: Warum wird ihr gerade jetzt, nach so vielen Jahren, ihre Herkunft wichtig? Wird sie bei ihrer Suche Unterstützung erhalten? Die Amerikaner sollen nicht gerade erpicht darauf sein, illegitimen Besatzungskindern ihre Erzeuger vorzustellen.
    Mit: Klara: Marlen Diekhoff
    Harry: Bernd Ludwig
    Simons: Götz Schulte
    Polizist: Robert Gallinowski
    George: Klaus Herm


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    Sendetermine: BR 2 - Montag, 14. November 2005, 20:30 Uhr

    (Nr. 6 von 7) [voriger] [nächster]
    Schreckmümpfeli:
    Früh übt sich

    Autor(en): Helga Mummert

    Produktion: DRS 1980 7 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Rainer Zur Linde

    Sprache: Deutsch
    Mit: Franz Matter, Vera Schweiger


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    Sendetermine: DRS 1 - Montag, 14. November 2005, 23:00 Uhr

    (Nr. 7 von 7) [voriger]
    Fleisch ist mein Gemüse
    Autor(en): Heinz Strunk (BRD)

    Produktion: WDR 2005 ~ 53 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Annette Berger

    Sprache: Deutsch
    Preise /
    Auszeichnungen: Hörspiel des Monats
    Inhaltsangabe: Die ganze Wahrheit über die Musikszene - zumindest die zwischen Brunsbüttel, Hollenstedt und Klein Eilstorf. Heinz Strunk spielte zehn Jahre in der Tanzkapelle "Tiffanys", die die Schützenfeste und Feuerwehrbälle der Provinz um Hamburg beschallte. Aber die Karriere als Musik-Dienstleister versorgt Heinz weder mit genug Geld noch mit dem Glanz des Erfolgs, den er sich erhoffte, um schillernd aus dem Sumpf seines Alltags emporzusteigen: Geplagt von einer Antibiotika resistenten Akne, von dauerhaftem Triebstau terrorisiert und hochprozentigen Alkoholika imprägniert, versucht er in erster Linie, die 80er Jahre zu überleben. Eine etwas andere Bandlegende - kein Glamour, keine Coolness und definitiv kein Sex. Dafür volltrunkene Jungbauern, heruntergekommene Schlagerprominenz und Liedtexte, die mitten ins wahre Leben führen.


    Hörspiel des Monats Oktober 2005, Begründung der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste:


    "Die Akne, die Provinz und die Musik - das ist eine Motivmischung, die bereits in ihrer Aufzählung nach einem schweren Problemstück klingt. Und tatsächlich behandelt dieses flotte, mitreißende Hörspiel genau den zur Zeit sehr beliebten Stoff "junger Mensch erzählt sein aussichtsloses Leben und verweist auf die Schuldigen". Alles, was dazu gehört, ist auch hier vorhanden: die depressive Mutter, der missgünstige Großvater, das öde Spießermilieu mit engem Häuschen, schlecht riechendem Essen und exakt gemähtem Rasenstück. Allerdings - und das ist die wunderbare Überraschung dieser Produktion -, läßt Autor Hans Strunk diesen Motivcocktail nicht zur literarischen Übung erstarren. Das wäre tödlich. Vielmehr gelingt es ihm, die Stationen eines pickeligen, antriebslosen Provinzmusikers so packend pointiert und komisch zu fassen, dass der aussichtslose Antiheld stellenweise geradezu heroisch wirkt: ein heutiger Buster Keaton. Etwa, wenn er über Jahre hinweg tapfer auf Bauernhochzeiten "An der Nordseeküste" spielt, die immergleichen aalglatten Gags seiner Kumpels aus der Band erträgt und stoisch zum x-ten Mal versucht, aus seinem Pickelgesicht heraus, eine junge Dame für sich zu interessieren. Strunk scheint seinen komischen Helden derart zu lieben, dass er ihn selbst spricht, singt und erzählt - und das mit einer lebendigen Begeisterung, der man sich nicht entziehen möchte. Auch die Regisseurin, Annette Berger, legt ein Rhythmusgefühl an den Tag, das die Musiken als gleichberechtigten Teil der Erzählung behandelt (nicht als bloße Dekoration, wie es im Hörspiel leider auch vorkommt) und die notwendigen Wiederholungen zu straffen Situationen gestaltet, so dass die unterschwellige Traurigkeit dieser Stagnationsgeschichte warm, nachvollziehbar und verständlich wird. Ein schöner Weg, Ernstes zu thematisieren, ohne im Ernst zu schwelgen."
    Mit: Heinz Strunk


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    Sendetermine: WDR 3 - Montag, 14. November 2005, 23:05 Uhr


    www.hoerdat.de

  • (Nr. 1 von 7) [nächster]
    Ein Fall für Helga
    Autor(en): Lothar Stemwedel (BRD 1953)

    Produktion: RBB 2005 ~ 50 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Stefan Dutt

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: 1. Wilmersdorf in Not
    2. Schlimmer Verdacht
    3. Haben oder Sein
    4. Old Fashion
    5. Der Weg ist das Ziel
    6. Happy Birthday Kommissar
    7. Sanfte Landung
    8. Die Spur der Schuhe
    9. Clark Gable lebt
    10. Der Mut eines Vaters
    Mit: Jule Böwe, Jaecki Schwarz, Uwe Müller, Götz Schulte, Regina Lemnitz, Antje von der Ahe


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    Sendetermine: RBB Kultur - Dienstag, 15. November 2005, 13:15 Uhr - Teil 2 von 10 (Ursendung)

    (Nr. 2 von 7) [voriger] [nächster]
    Nonno Cosimo sucht den Weihnachtsmann
    Autor(en): Nadia Malverti (Italien 1962)

    Produktion: WDR 1998 174 Min. - Originalhörspiel, int. / Kinderhörspiel
    Regie: Angeli Backhausen

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Teil 1: Im ewigen Eis
    Teil 2: Am großen Fluss
    Teil 3: Unter Wolkenkratzern
    Teil 4: Durch die Wüste
    Teil 5: Im Land wo die Zitronen blühen
    Teil 6: Im Nebel der Ebene


    Die 12-jährige Giuditta lebt in Köln. Sie hat einen merkwürdigen italienischen Opa - Nonno Cosimo. Er ist fest entschlossen, den Weihnachtsmann oder Babbo Natale, wie man ihn in Italien nennt, zu finden. Deshalb will er, bis er ihn gefunden hat, die Welt bereisen. Giuditta versucht, ihn von seinem aberwitzigen Vorhaben abzubringen. Vergeblich. Nonno Cosimo bricht zu seiner ersten Reise, über Alaska, ins ew ige Eis auf. "Der Weihnachtsmann mag Schnee. Und dort gibt's mehr als genug." Einen Monat lang hat Giuditta kein Lebenszeichen von ihrem lieben, bekloppten Opa gehört. Dann bringt der Briefträger Alois einen dicken Brief von Nonno Cosimo. Giuditta taucht über die Berichte und Abenteuer ihres Opas in das Leben der Menschen ferner Länder ein. Nonno Cosimo findet Freunde. Aber was ist mit dem Weihnachtsmann? Wenn man will, lassen sich überall Spuren finden, man muss sie nur zu deuten wissen. Kreuz und quer folgt Nonno Cosimo den Spuren über den Erdball. Von der Arktis nach Amazonien, von Tokio in die Saharawüste und von Sizilien in die Poebene. Heiligabend ... bei Giuditta klingelt es. Eine Überraschung?


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    Sendetermine: WDR 5 - Dienstag, 15. November 2005, 14:05 Uhr - Teil 1 von 6

    (Nr. 3 von 7) [voriger] [nächster]
    Der Mann aus Keego Harbor
    Autor(en): Ria Endres (BRD 1946)

    Produktion: DLR 2004 54 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Andrea Getto

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Vater, USA, Vorurteile
    Inhaltsangabe: Clara ist mit ihrem Mann Harry für ein paar Monate in die USA gezogen. Während er Computerprogramme verkauft, sitzt sie in ihrem schönen Haus und versucht sich vorzustellen, wie es wäre, wenn sie ihrem Vater gegenüberstünde. Der kam als Befreier nach Deutschland und ging nach dem Krieg zurück in seine Heimat. Clara hat ihren Vater nie kennengelernt, weiss nur aus Erinnerungen ihrer Mutter, dass er sie "Blondie" nannte und von den Flüssen um Keego Harbor schwärmte. Und sie besitzt einen vergilbten Zettel mit seiner Adresse. Clara grübelt: Warum wird ihr gerade jetzt, nach so vielen Jahren, ihre Herkunft wichtig? Wird sie bei ihrer Suche Unterstützung erhalten? Die Amerikaner sollen nicht gerade erpicht darauf sein, illegitimen Besatzungskindern ihre Erzeuger vorzustellen.
    Mit: Klara: Marlen Diekhoff
    Harry: Bernd Ludwig
    Simons: Götz Schulte
    Polizist: Robert Gallinowski
    George: Klaus Herm


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    Sendetermine: BR 2 - Dienstag, 15. November 2005, 15:00 Uhr

    (Nr. 4 von 7) [voriger] [nächster]
    Canossa
    Autor(en): Johano Strasser (BRD 1939)

    Produktion: WDR 2005 ~ 54 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Thomas Leutzbach

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Breisamer, Finanzbeamter i. R., ist kein angenehmer Zeitgenosse. Körperlich fühlt sich der Witwer noch ganz fit, wie er immer wieder betont, und die merkwürdigen Verfolgungsängste, die seine Pflegerin beunruhigen, lassen sich leicht erklären: Er glaubt, mit dem Kriminellen Vandeloh verwechselt werden zu können, dessen Phantombild Breisamer verblüffend ähnlich sieht. Der Gesuchte ist zudem Gast im "Adler" gewesen, wo auch Breisamer oft mit seiner Frau gegessen hat - bevor sie vom Balkon stürzte. Ein bedauerlicher Unfall, behauptet Breisamer; Selbstmord, sagt die Versicherung und verweigert die Auszahlung der Prämie. Das Leben meint es also nicht gut mit dem Alten. Er will kein Mitleid, aber den Vorwurf, er selbst sei schuld am Tod seiner Frau, muss er mit aller Kraft zurückweisen - solange der stetig nagende Selbstzweifel es zulässt. Denn Breisamer ist auf dem Wege der Besserung.


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    Sendetermine: WDR 5 - Dienstag, 15. November 2005, 20:05 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 5 von 7) [voriger] [nächster]
    Pochade Radiophonique
    Autor(en): Samuel Beckett (Irland 1906 - 1989)

    Produktion: BR 2005 34 Min. - Originalhörspiel, int.
    Regie: Karl Bruckmaier

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Becketts auf drei Stimmen und eine Peitsche reduzierte Versuchsanordnung fürs Radio: Ein namenloser 'Animator' lässt sein Opfer 'Fox' foltern, um es sprechen zu machen, und zur Preisgabe von etwas zu zwingen, was das 'Geheimnis', die 'Sache', oder auch die 'Formel' genannt wird: Man ist menschlichen Regungen auf der Spur. Eine Stenotypistin nimmt das Gestammel des Gefolterten zu Protokoll, notiert versehentlich auch die Schreie, muss diese auf Anweisung des Animators umständlich wieder ausradieren. Uneinig ist man, ob 'Weinen' ins Protokoll gehört oder nicht. Das Vorhaben, menschliche Befindlichkeit, Erinnerungen und Gefühle aufzuzeichnen, gerät zu einem verlustträchtigen, vertrackten und tragikomischen Unterfangen.


    "Zwischen zwei Küssen: diese drei Wörter sind der Lohn für eines Tages Mühen als Folterer. Und die muss man noch selbst erfinden, um nicht abgestraft zu werden von einer namenlosen Instanz, die den Fortgang eines scheinbar endlosen Verhörs überwacht. Überwacht mit Hilfe der Protokolle einer 'Stenotypistin', die ihrem greisenhaften Chef, dem 'Animator', in einem fast erotischen Verhältnis verbunden ist, das sich im täglichen Beisammensein in der sadistischen Kerker-Atmosphäre über wer weiß wie lange Zeit entwickelt haben mag. Gefoltert wird 'Fox'; die Schläge teilt 'Dick' aus - wer möchte da nicht Freudianer werden? Becketts Radio-Etüde ist ein mit Geilheit und Monstrosität aufgeladenes Menuett der Ungeheuerlichkeit, bei dem jedes Fortschreiten einen neuen, anderen Blick ermöglicht auf Täter und Opfer, bis selbst diese moralischen Zuordnungsversuche ihre Bedeutung verlieren. Die Inszenierung betont die traumähnliche Qualität des Textes und verändert phasenweise und sprunghaft den Ort der Handlung und auch den Charakter der Beziehung zwischen den Personen: Ausweglosigkeit kennt auch das Altersheim, sexuelle Überhitzung findet im Swinger Club ihren Platz. Und dazu spielt die Musik: Zwischen zwei Hieben." (Karl Bruckmaier)


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    Sendetermine: DLF - Dienstag, 15. November 2005, 20:10 Uhr

    (Nr. 6 von 7) [voriger] [nächster]
    Zum Tee bei Doktor Borsig
    Autor(en): Heinrich Böll (BRD 1917 - 1985)

    Produktion: ORF 1955 60 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Herbert Spalke

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Ein Pharmakonzern will zur Verkaufssteigerung eines Produktes einen jungen Dichter als Werbetexter engagieren. Die Gefahr der Manipulation des Menschen durch Suggestion von Angst und Erzeugung von Bedürfnissen, sowie die Gefahr, durch die Verlockung die kritische Distanz zu verlieren, sind Thema dieses Hörspiels.
    Mit: Soentgen: Hans Obonja
    Doktor Borsig: Michael Toost
    Franziska: Inge Rosenberg
    Robert: Walter Riss
    Frau Borsig: Gertrude Kellner
    Sekretärin: Elfriede Lederer
    Diener: Ernst Nootbaar


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    Sendetermine: ORF 1 - Dienstag, 15. November 2005, 20:30 Uhr

    (Nr. 7 von 7) [voriger]
    Der berüchtigte Christian Sporn
    Autor(en): Volker Braun (DDR 1939)

    Produktion: MDR 2005 ~ 70 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Jörg Jannings

    Bearbeitung: Jörg Jannings

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Die Rekonstruktion eines Kriminalfalls, in Büchners Chronistenton: Im Herbst 1817 brennt es in Erlbach im Vogtländischen zu wiederholten Malen. Der Müller Johann Friedrich Braun (als Vorfahr des Autors benannt) und ein Schneider Johann Friedrich Müller aus dem nahen Markneukirchen scheinen ihrer aufrührerischen Umtriebe wegen verdächtig und werden in Gewahrsam genommen, wenden jedoch alle verfügbaren Rechtsmittel ein. Nach einem missglückten Ausbruchsversuch wird ihnen der Armenhäusler Christian Sporn als Wächter beigegeben. Im Juli 1819 brennt es am Schloss, die Inhaftierten, ersichtlich schuldlos, machen Haftentschädigung geltend. Brandbriefe tauchen auf und ziehen umfangreiche Untersuchungen nach sich. Unter Christian Sporns Habseligkeiten findet sich das verwandte Papier, Zeugen belasten ihn. Auch scheint er, nachdem mehrere seiner Kinder am Scharlach gestorben sind, auch seine Frau mit dem Rittergutspächter Damisch ein Verhältnis angefangen hat, in der Stimmung für solche Ausfälle. Haben die Brauns ihn aufgehetzt, ihren Hals aus der Schlinge ziehend? Haben sie in ihm den plebejischen Kindskopf gefunden, der ihnen die revolutionären Kartoffeln aus dem Feuer holt? Der "berüchtigte Christian Sporn" jedenfalls wird festgesetzt, obschon er bis zum Ende seine Unschuld beteuert, durch die gründlich mahlenden Mühlen der Justiz gedreht und an den Galgen geknüpft.
    Mit: Volker Braun: Volker Braun
    Chronist/Sporn: Jürgen Holtz
    Müller Braun: ?
    Schneider Braun: Horst Kotterba
    Damisch: Rolf Hoppe
    Beulwitz: Hans-Joachim Hegewald
    Junker: Jörg Dathe
    Friedrich: Willi Telemann
    Bornschein: Siegfried Worch
    Schweinitz: Wolfgang Winkler
    Stadelmann: Sven Seeburg
    Richter: Thomas Just
    Damisch: ?
    Hanna Sporn: Sophia Schilbach
    Der alte Vater: Dieter Jaßlauk
    Gesang: Ute Döring
    Soloinstrument: Robert Rutman


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    Sendetermine: MDR Figaro - Dienstag, 15. November 2005, 22:00 Uhr (Ursendung)


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  • (Nr. 1 von 7) [nächster]
    Ein Fall für Helga
    Autor(en): Lothar Stemwedel (BRD 1953)

    Produktion: RBB 2005 ~ 50 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Stefan Dutt

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: 1. Wilmersdorf in Not
    2. Schlimmer Verdacht
    3. Haben oder Sein
    4. Old Fashion
    5. Der Weg ist das Ziel
    6. Happy Birthday Kommissar
    7. Sanfte Landung
    8. Die Spur der Schuhe
    9. Clark Gable lebt
    10. Der Mut eines Vaters
    Mit: Jule Böwe, Jaecki Schwarz, Uwe Müller, Götz Schulte, Regina Lemnitz, Antje von der Ahe


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    Sendetermine: RBB Kultur - Mittwoch, 16. November 2005, 13:15 Uhr - Teil 3 von 10 (Ursendung)

    (Nr. 2 von 7) [voriger] [nächster]
    Parlez-vous french?
    Autor(en): Beat Sterchi (Schweiz 1949)

    Produktion: DRS 2005 32 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Charles Benoit

    Sprache: Dialekt
    Schlagwörter: Sprache
    Inhaltsangabe: "Parlez-vous french" spielt mit dem Klang der schweizerischen Landessprachen und der Vielfalt der Dialekte. "Parlez-vous french" ist ein collagierter, radiophoner Sprachkurs, der aus dem Unterricht bekannte Sprechriten zu Klangmodellen erhebt und aus dem Kurszimmer ein Abbild der vielsprachigen Schweiz macht.
    Längst gibt es viele Röschtigräben. Einer der tiefsten verläuft nicht entlang der Saane, sondern mitten durch die deutschsprachige Schweiz. Auf der einen Seite finden sich die föderalistisch denkenden, freundnachbarlich ausharrenden Traditionalisten und auf der anderen die vermeintlich zukunftsorientierten, positiven und ökonomisch denkenden Kräfte.
    "Parlez-vous french" liefert auf spielerische Art Anhaltspunkte, die es ermöglichen, herauszufinden, welcher Seite die Hörerin, der Hörer, sich selbst zuzuordnen hat.
    Mit: Deborah Epstein, Roberta Gandolfi, Heidi Maria Glössner, Rahel Hubacher, Martin Hug, Marietta Jemmi, Andreas Kraemer, Daniel Ludwig, Jodoc Seidel, Birgit Steinegger, Barbara Tanquerel


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    Sendetermine: DRS 2 - Mittwoch, 16. November 2005, 20:00 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 3 von 7) [voriger] [nächster]
    Kieselasche
    Autor(en): Daniel Danis (Kanada 1962)

    Produktion: DLR 2004 89 Min. - Bearbeitung, Theater
    Regie: Ulrich Lampen

    Bearbeitung: Ulrich Lampen

    Übersetzung: Andreas Jandl
    Christine Pettinger

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Clermont hat seine Frau durch einen schweren Unfall verloren. Unter Schock irrt er mit seiner Tochter Pascale monatelang umher, bis er beschließt, auf dem Land Fuß zu fassen. Beide leben zurückgezogen auf einem alten Gehöft, bis eines Tages Shirley auftaucht. Sie arbeitet in einer Bibliothek und hat sich seltsame Rituale geschaffen, um ihrem tristen Alltag zu entfliehen. Vor ihren Freunden brüstet sie sich damit, Clermont einen Denkzettel zu verpassen. In Wirklichkeit hat der scheue, wölfische Mann ihr Interesse geweckt.
    Mit: Shirley: Cristin König
    Coco: Matthias Walter
    Clermont: Christian Redl
    Pascale: Karina Plachetka
    Stimme: Joachim Schönfeld


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    Sendetermine: NDR Kultur - Mittwoch, 16. November 2005, 20:05 Uhr

    (Nr. 4 von 7) [voriger] [nächster]
    Die Brautjungfer
    Autor(en): Ruth Rendell (Großbritannien 1930)

    Produktion: SDR 1996 100 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Otto Düben

    Bearbeitung: Betty Davis

    Übersetzung: Hubert von Bechtolsheim

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: "Mord und Totschlag - das interessiert die Leute. Die meisten jedenfalls ..." Philip Wardman aber haßt dies alles. Zur Zeit interessiert er sich sowieso nur für die Brautjungfer seiner Schwester. Senta, die Brautjungfer, ist Schauspielerin und weiß allerhand skurrile Geschichten zu erzählen. Ihr Leben scheint ein Konglomerat abenteuerlicher Szenen zu sein. Daß diese nicht alle stimmen, nimmt Philip in Kauf. Das ist der Preis einer lebhaften Phantasie. Auch mit ihren gelegentlichen Ausbrüchen kommt er leidlich zurecht. Ihre seltsamen Vorstellungen eines erfüllten Lebens erstaunen ihn allerdings. Und was den geforderten Liebesbeweis seiner Geliebten betrifft - das macht ihm doch ganz schön zu schaffen ... Senta will einen Mord. Einen Mord aus Liebe. Meint sie das ernst? Senta ist sonderbar. Aber wie weit will sie wirklich gehen? Und hat Senta vielleicht etwas mit dem Mord an Rebecca Neave zu tun? Philip steht vor einem Rätsel. Und vielleicht vor einem Abgrund!
    Mit: Philip Wardman: Benjamin Reding
    Senta: Anna Schudt
    Christine Wardman: Hille Darjes
    Fee Wardman: Christine Schönfeld
    Cheryl Wardman: Peter Fricke
    Darren: Markus Hoffmann


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    Sendetermine: BR 2 - Mittwoch, 16. November 2005, 20:30 Uhr - Teil 2 von 2

    (Nr. 5 von 7) [voriger] [nächster]
    Auschwitz. Stimmen
    Autor(en): Ronald Steckel (BRD 1945)

    Produktion: WDR/RB/SWR 2005 ~ 160 Min. - Originalhörspiel, dt. / Originalton
    Regie: Ronald Steckel

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Auschwitz-Prozeß
    Inhaltsangabe: Radiocollage aus Originalton-Mitschnitten der Verhandlungen im 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-1965.


    Auschwitz, das ist ungekanntes menschliches Leid und ebenso ungekannte menschliche Grausamkeit. Was aber war Auschwitz genau? Was geschah in diesem Lager mit Gleisanschluss, fern im Osten? Niemand kann diese Fragen besser beantworten als diejenigen, die selbst dort waren: Häftlinge, die tagtäglich der Willkür des SS-Wachpersonals ausgeliefert waren.


    Im Frankfurter Auschwitz-Prozess kamen solche Erinnerungen zur Sprache. Das umfangreiche Verfahren, 1963 - 1965 gegen 22 ehemalige SS-Angehörige und zwei Funktionshäftlinge geführt, war mehr als ein Strafprozess. Es brachte die Lebens- und Todesumstände an die Öffentlichkeit, die im Lager herrschten.


    Der größte Teil der Verhandlung wurde auf Tonband aufgezeichnet. Ursprünglich eine Gedächtnisstütze für das Gericht, spiegeln diese Aufnahmen heute die alltäglichen Verbrechen von Auschwitz ebenso wider wie die Mechanismen ihrer Verdrängung zwanzig Jahre später.


    "Auschwitz. Stimmen" verdichtet diese Mitschnitte zum Hörstück. Es sprechen die Beteiligten selbst, Zeugen und Angeklagte, Beteiligte am Prozess - Beteiligte an Auschwitz. Und doch ist "Auschwitz. Stimmen" keine Dokumentation, sondern eine Collage, die an ihren Rändern aufsucht, was in den Aussagen selbst ungesagt bleibt.


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    Sendetermine: HR 2 - Mittwoch, 16. November 2005, 21:30 Uhr - Teil 2 von 3

    (Nr. 6 von 7) [voriger] [nächster]
    Zwei sehr ernsthafte Damen
    Autor(en): Jane Bowles (USA 1917 - 1973)

    Produktion: DLR 2005 ~ 112 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Heike Tauch

    Bearbeitung: Heike Tauch

    Komposition: Gerhard Schiewe

    Übersetzung: Adelheid Dormagen

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Miss Goering ist eine Dame von Welt und wird unter gar keinen Umständen zur Hure werden. Aber sie will ihr luxuriöses Zuhause aufgeben und auf die Insel in ein Holzhaus ziehen. Weder ihre Begleiterin Miss Gamelon noch der junge Arnold oder sein Vater können sie davon abhalten.


    Miss Goering sucht Veränderung und erklärt, dies sei erst der Anfang eines ungeheuren Plans. Tatsächlich interessiert sie im Wechsel des Daseins und der Liebschaften nur eins: die Rettung des eigenen Seelenheils.


    Mrs. Copperfield hatte eine Heidenangst vor dieser Reise nach Panama. Denn ihr Gatte bevorzugt die falschen Hotels im falschen Viertel und liebt strapaziöse Ausflüge in den Dschungel. Das ist nichts für Mrs. Copperfield. Da erkundet sie lieber das Bordellviertel.


    Im Hotel de las Palmas gibt es erstaunliche Damen, die nicht ausschließlich auf Herren festgelegt sind. Mit Pacifica gerät Mrs. Copperfield in einen Dschungel unbekannter Gefühle und erlebt ganz neue Freiheiten.
    Mit: Sunnyi Melles, Irm Hermann, Bruno Cathomas, Klaus Herm, Falk Rockstroh, Wolfgang Michael, Corinna Kirchhoff, Jeanette Spassowa, Ingo Hülsmann, Birgit Minichmayr, Georgette Dee, u.a.


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    Sendetermine: DLR - Mittwoch, 16. November 2005, 21:33 Uhr - Teil 2 von 2 (Ursendung)

    (Nr. 7 von 7) [voriger]
    City Levels
    Autor(en): Bernhard Herbordt (BRD 1978)
    Melanie Mohren (BRD 1979)

    Produktion: EIG 2004 54 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Bernhard Herbordt
    Melanie Mohren

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: "Die U2 braucht von Ruhleben nach Pankow 47 Minuten. In 47 Minuten könnten sie auch mit der U3 von Barmbek über St. Pauli und Landungsbrücken nach Mümmelmannsberg, Hamburg, fahren oder mit einer HB-PAF von Dresden nach Prag fliegen ..." In einer Collage aus Original-Ton, Musik und Sounds erzählen fünf Menschen, unter anderem ein Privatdetektiv, ein U-Bahn-Fahrer und ein Schauspieler, von ihren Berufen und ihrem Leben und präsentieren damit die verschiedenen Ebenen ihrer Stadt, wobei die Zahl 47 immer wieder eine Rolle spielt.


    Alles hat mit der Hypothese angefangen, die 47 käme draussen weit häufiger vor, als jede andere Zahl. Also sind die Hörspielmacherin Melanie Mohren und der Hörspielmacher Bernhard Herbordt durch Grossstädte gefahren und haben Jagd auf die Zahl gemacht. Ob die nun tatsächlich so häufig vorkommt, bleibt unbeantwortet und ist letztlich unwichtig, denn wo die beiden auch suchten, kam ihnen modernes Stadtleben entgegen, Menschsein im Massenbetrieb. Und manch einer darin muss sich in einem Akt von Kompensation schon selber überschätzen, um überhaupt einen Hauch von Bedeutung spürbar zu machen, so der singende Tramschaffner, der bei seinen Stationsansagen die Welt durch seine gute Laune erlöst: "So was wie mich - gibt's ja kenen." Oder der Fachmann, der das Geheimnis hinter seiner Nichtkarriere lüftet: "40 Jahre am Ball bleiben, mit Charisma, Schärfe, Fachwissen. In die Tiefe gehen, und, ja, Neugierde, ich bin ja auch neugierig, ich bin Skorpion von Sternzeichen, mit Aszendent Stier und ich glaub, da ist irgendwie noch Zwilling drin, und Zwilling kombiniert mit Skorpion, das ist so ne aggressive Neugierde, dass du's gar nicht begreifen kannst."
    Mit: Lutz Höhne, Hans Glassl, dessen Kollegen mit der Dienstnummer ZF-10182, Hartmuth Schober, Max Landgrebe


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    Sendetermine: WDR 3 - Mittwoch, 16. November 2005, 22:00 Uhr


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  • (Nr. 1 von 4) [nächster]
    Ein Fall für Helga
    Autor(en): Lothar Stemwedel (BRD 1953)

    Produktion: RBB 2005 ~ 50 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Stefan Dutt

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: 1. Wilmersdorf in Not
    2. Schlimmer Verdacht
    3. Haben oder Sein
    4. Old Fashion
    5. Der Weg ist das Ziel
    6. Happy Birthday Kommissar
    7. Sanfte Landung
    8. Die Spur der Schuhe
    9. Clark Gable lebt
    10. Der Mut eines Vaters
    Mit: Jule Böwe, Jaecki Schwarz, Uwe Müller, Götz Schulte, Regina Lemnitz, Antje von der Ahe


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    Sendetermine: RBB Kultur - Donnerstag, 17. November 2005, 13:15 Uhr - Teil 4 von 10 (Ursendung)

    (Nr. 2 von 4) [voriger] [nächster]
    Die Brautjungfer
    Autor(en): Ruth Rendell (Großbritannien 1930)

    Produktion: SDR 1996 100 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Otto Düben

    Bearbeitung: Betty Davis

    Übersetzung: Hubert von Bechtolsheim

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: "Mord und Totschlag - das interessiert die Leute. Die meisten jedenfalls ..." Philip Wardman aber haßt dies alles. Zur Zeit interessiert er sich sowieso nur für die Brautjungfer seiner Schwester. Senta, die Brautjungfer, ist Schauspielerin und weiß allerhand skurrile Geschichten zu erzählen. Ihr Leben scheint ein Konglomerat abenteuerlicher Szenen zu sein. Daß diese nicht alle stimmen, nimmt Philip in Kauf. Das ist der Preis einer lebhaften Phantasie. Auch mit ihren gelegentlichen Ausbrüchen kommt er leidlich zurecht. Ihre seltsamen Vorstellungen eines erfüllten Lebens erstaunen ihn allerdings. Und was den geforderten Liebesbeweis seiner Geliebten betrifft - das macht ihm doch ganz schön zu schaffen ... Senta will einen Mord. Einen Mord aus Liebe. Meint sie das ernst? Senta ist sonderbar. Aber wie weit will sie wirklich gehen? Und hat Senta vielleicht etwas mit dem Mord an Rebecca Neave zu tun? Philip steht vor einem Rätsel. Und vielleicht vor einem Abgrund!
    Mit: Philip Wardman: Benjamin Reding
    Senta: Anna Schudt
    Christine Wardman: Hille Darjes
    Fee Wardman: Christine Schönfeld
    Cheryl Wardman: Peter Fricke
    Darren: Markus Hoffmann


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    Sendetermine: BR 2 - Donnerstag, 17. November 2005, 15:00 Uhr - Teil 2 von 2

    (Nr. 3 von 4) [voriger] [nächster]
    Eile des Todes
    Autor(en): Wilhelm Genazino (BRD 1943)

    Produktion: SWF 1988 69 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Götz Naleppa

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Angst, Tod
    Inhaltsangabe: Drei Frauen und ein Mann erzählen einander Geschichten, - Variationen über ein Thema, das sie alle beunruhigt und von dem sich nur in Beiläufigkeiten erzählen läßt. Alltagserscheinungen und eigene Lebensgewohnheiten nämlich sind es, in denen sie alle gelegentlich eine seltsame Panik befällt, die ihnen im nachhinein lächerlich erscheint und doch nicht losläßt.
    Ein Mann und drei Frauen um die Vierzig. Was sie einander mitteilen, ist die eigene Todesangst. Eine Angst, die in ihnen steckt, nicht nur in den Ereignissen, die ihnen zustoßen könnten. Durchs Alleineleben zu Beobachtern geworden, erscheint ihnen der Tod als die "größte denkbare Verstärkung der Einsamkeit". Erzählend, fast heiter, versuchen sie sich mit ihren Todesängsten einzurichten.
    Mit: Christian Brückner, Dorothee Reize, Brigitte Röttgers, Brigitte Kahn, Claus Lüpkes


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    Sendetermine: SWR 2 - Donnerstag, 17. November 2005, 21:03 Uhr

    (Nr. 4 von 4) [voriger]
    fast forward - kill!
    Autor(en): Daniel Douglas Wissmann (BRD 1962)

    Produktion: WDR 1998 58 Min. - Originalhörspiel, dt. / Krimi
    Regie: Thomas Werner

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Ihre Fingernägel waren etwas zu rot. Und einer war eingerissen. Das hätte ihn warnen müssen - aber Warner geht trotzdem in die Falle und hängt bald mitten drin in der Mordserie: ein Toter hinter der Klotür, ein Toter im Kofferraum. Warner immer mittendrin. Die geheimnisvolle Stella sagt nur die Hälfte, und die stimmt offenbar auch nicht ganz. Dafür schlägt sie gerne mal ihre stahlharte Handkante in Türrahmen oder Männerköpfe. Im Hotelzimmer eines Verdächtigen findet Warner einen Schließfachschlüssel. Und der führt zu einer Videokassette, die ein Schwerverbrechen dokumentiert. Die Nebel um Stellas Geschichte scheinen sich zu lichten. Warner ahnt noch nicht, dass sie in Lebensgefahr ist. Eine Genre-Parodie mit bitterem Nachgeschmack.
    Mit: Lutz Herkenrath, Hans-Detlef Hüpgen, Sascha Icks, Nadia Gruhn, Paul Faßnacht, u.a.


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    Sendetermine: WDR Eins Live - Donnerstag, 17. November 2005, 23:00 Uhr


    www.hoerdat.de

  • (Nr. 1 von 7) [nächster]
    Ein Fall für Helga
    Autor(en): Lothar Stemwedel (BRD 1953)

    Produktion: RBB 2005 ~ 50 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Stefan Dutt

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: 1. Wilmersdorf in Not
    2. Schlimmer Verdacht
    3. Haben oder Sein
    4. Old Fashion
    5. Der Weg ist das Ziel
    6. Happy Birthday Kommissar
    7. Sanfte Landung
    8. Die Spur der Schuhe
    9. Clark Gable lebt
    10. Der Mut eines Vaters
    Mit: Jule Böwe, Jaecki Schwarz, Uwe Müller, Götz Schulte, Regina Lemnitz, Antje von der Ahe


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    Sendetermine: RBB Kultur - Freitag, 18. November 2005, 13:15 Uhr - Teil 5 von 10 (Ursendung)

    (Nr. 2 von 7) [voriger] [nächster]
    Die geordnete Welt des Mister Appleby
    Autor(en): Stanley Ellin (USA 1916 - 1986)

    Produktion: WDR 1966 25 Min. - Originalhörspiel, int.
    Regie: Otto Düben

    Bearbeitung: Mi Jepsen-Föge

    Komposition: Harald Banter

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: George Appleby ist Antiquitätenhändler und ein Ordnungsfanatiker. Er hängt so sehr an seinem wohlsortierten Geschäft, dass ihm der Verkauf seiner guten Stücke mehr als nur schwer fällt. Ohne das Geld seiner vermögenden Gattin wäre George längst ruiniert. Doch diese Abhängigkeit schmerzt ihn zutiefst, und so sucht er nach einem unverdächtigen Weg, sich seiner Gattin zu entledigen. In einem Buch mit unaufgeklärten Mordfällen findet er die passende Methode, und die klappt so hervorragend, dass sich George Appleby daraufhin weitere sechs Mal verheiratet...
    Mit: Sigrun Höhler, Elisabeth Opitz, Reta Rena, Heinrich Fendel, Alois Garg, Josef Meinertzhagen, Wolfgang Reichmann, Franz-Josef Steffens, Michael Thomas


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    Sendetermine: DRS 1 - Freitag, 18. November 2005, 20:00 Uhr

    (Nr. 3 von 7) [voriger] [nächster]
    Letzter Akt am Bosporus
    Autor(en): Celil Oker (Türkei 1952)

    Produktion: WDR 2005 ~ 54 Min. - Originalhörspiel, int. / Krimi
    Regie: Uwe Schareck

    Bearbeitung: Uwe Schareck

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Privatdetektiv Remzi Ünal hat einen Fehler gemacht. Er fühlt sich mitverantwortlich für den Tod der jungen Schauspielerin Tugcen Yavas. Neuling im Aikido-Kurs, den auch Ünal unregelmäßig besucht, bittet Yavas den Privatdetektiv, sie nach dem Training nach Hause zu fahren. Er tut ihr den Gefallen und bemerkt, dass sie auf der Heimfahrt von einem Auto verfolgt werden. Yavas scheint irgendetwas zu fürchten. Aber er nimmt ihre Ängste nicht ernst. Am nächsten Morgen wird Tugcen Yavas ermordet aufgefunden. Remzi versucht, durch die Aufklärung des Verbrechens sein schlechtes Gewissen zu beruhigen und seine Ehre wieder herzustellen. Er macht sich an die Arbeit und sticht in ein Wespennest. Um die Wahrheit herauszufinden, sieht er sich gezwungen, in das Szene-Milieu von Off-Theatern, Bars und obskuren Spielhöllen in Istanbul einzudringen.


    Deutsche Fassung: "Letzter Akt am Bosporus"
    Türkische Fassung: "Rol çalan ceset"


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    Sendetermine: WDR 5 - Freitag, 18. November 2005, 20:05 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 4 von 7) [voriger] [nächster]
    Bambiland
    Autor(en): Elfriede Jelinek (Österreich 1946)

    Produktion: BR 2005 ~ 210 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Karl Bruckmaier

    Komposition: Freiwillige Selbstkontrolle (Justin Hoffmann) (Thomas Meinecke) (Michaela Melián) (Carl Oesterhelt) (Wilfried Petzi)
    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Der Schlaf der Vernunft gebiert Medienbilder. Und weil Wegschauen nicht mehr hilft, hat Elfriede Jelinek hingeschaut. Bambiland ist ein Amalgam der Berichte zum Irak-Krieg, zwischen War-tainment und Fernsehfront. Aus dem vollständigen Theatertext 'Bambiland' und Splittern ihrer 'Babel'-Monologe 'Irm sagt', 'Margit sagt' und 'Peter sagt' setzt sich das dreiteilige Hörspielprojekt zusammen. Jelinek verfolgt darin die Karriere eines Krieges - von den Wurzeln über seine Bebilderung, hinter der er verschwindet, bis zu den Nachwehen im abgestumpften Bewusstsein. Als Embedded Writer in eigenem Auftrag reportiert sie die Verflechtungen von Medium und Mythologie, Porno- und Kriegsindustrie, Gewalt und Kultur.


    "Sie kämpfen. Schlimmes sag ich da, was ferner Söhne Eltern Sorgen macht. Macht ja nichts. Woanders treibt die Armut zum Äußersten, hier haben sie wenigstens eine Aufgabe und sind weg von der Straße, haben sich vom Acker gemacht, wo sie gebraucht worden wären, sind da auf einer andren Straße, aber da sind schon wir. Da sind auch wir und senden die Bilder, wir kleben uns dran, wir sind die Marken unserer Bilder, deren Zweck nur der, abgeschickt zu werden ins Heim. Heim. Wir sind das Äußerste."
    (Elfriede Jelinek, 'Bambiland')


    "Elfriede Jelinek hat aufgeschrieben, was der "slime oozing out of my TV set" anrichtet, hat geordnet nach Regeln der Sprachspielkunst, hat Aischylos bemüht und CNN, hat das Stück 'Bambiland' genannt, weil das Bambi so lieb ist, dass alle hinschauen, wenn es so dasteht und "Blutwurst" sagt. Die Inszenierung wird sich in den Dienst des Textes stellen, an seiner Hörbarmachung und Anhörbarkeit arbeiten und sich dafür zweier etwas aus der Mode gekommener Formen bedienen: des Liedes und des Kabaretts. Denn nur was am Boden liegt, hält der Gegner für so wertlos, dass er es uns noch lässt. Wenn auch widerwillig." (Karl Bruckmaier)


    "Elfriede Jelinek schreibt, fast zeitgleich und noch während die Ereignisse im Fluss sind - gemeint sind der Terroranschlag vom 11. September 2001, der Krieg im Irak und die Folterereignisse im Gefängnis von Abu Ghraib - ihr "work in progress" Bambiland und drei Monologe, zusammengefasst unter dem Titel Babel, ein zugleich archaisches und utopisch-moralisches Eingedenken der Toten der Kriege (aller Kriege, über Troja und die Perserkriege bis zum Irakkrieg) und ein Eingedenken aller gemordeten und noch lebenden Terror-, Folter- und Rassismus-Opfer (vom Holocaust über den 11. September bis zu Guantanamo und Abu Ghraib)." (Bärbel Lücke)


    "Durch Bambiland verläuft die "Achse der Willigen", das haben uns Sondersendungen und Nachrichtenshows gelehrt. "Bambiland" ist Hollywood. Genau hier, wo es weh tut, feiert Elfriede Jelinek den großartigen, weil vernichtenden Irakkrieg-Sieg von ... Von wem eigentlich? Sie zitiert Die Perser von Aischylos, dem Urmodell des Embedded Journalist, und dreht die Achse um: Bambiland, das ist jetzt der Kriegsbericht nicht aus Sicht der Sieger (Welcher Sieger?), nicht aus Sicht der Verlierer (Welcher Verlierer?), sondern aus der Kameraperspektive der "mitkriegenden" Beobachter und der Beobachter der Beobachter - uns." (Christoph Schlingensief)


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    Sendetermine: BR 2 - Freitag, 18. November 2005, 20:30 Uhr - Teil 1 von 3 (Ursendung)

    (Nr. 5 von 7) [voriger] [nächster]
    Een Maler kummt na Huus
    Autor(en): Jochen Schimmang (BRD 1948)

    Produktion: RB/NDR 2005 43 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Hans Helge Ott

    Komposition: Rudolf Schmücker

    Übersetzung: Jochen Schütt

    Sprache: Dialekt
    Inhaltsangabe: In einem kleinen Ort im Nordwesten taucht plötzlich ein Fremder auf. Er kann nicht sagen, wie er heißt und woher er kommt, und er scheint nicht gesund zu sein. Der pensionierte Dorfschullehrer nimmt sich seiner an, zieht den ortsansässigen Arzt zu Rate, und gemeinsam machen sie sich an eine sensible Recherche.
    Mit: Sievers: Joachim Bliese
    van Lengen: Till Huster
    Hans Harms (Der "Fremde"): Wilfried Dziallas
    Martha Buss: Uta Stammer
    1. Junge: Benjamin Best
    2. Junge: Jan Frederik Seeler


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    Sendetermine: NDR 1 WN - Freitag, 18. November 2005, 21:05 Uhr

    (Nr. 6 von 7) [voriger] [nächster]
    Brabant
    Autor(en): Hans Pleschinski (BRD 1956)

    Produktion: RB 2005 144 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Hans Helge Ott

    Bearbeitung: Christine Wunnicke

    Komposition: Rudolf Schmücker

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: "Wir fahren nach Amerika. Wir greifen an!" Was um alles in der Welt vermag die kreuzbrave, wohlmeinende und politisch ziemlich korrekte paneuropäische Kulturvereinigung "Artemis e.V." während ihrer Jahrestagung zu solch einem weitreichenden, ungeheuerlichen und in seinen Folgen unabsehbaren Beschluss treiben?


    Natürlich nichts anderes als ein kultureller Skandal allererster Ordnung - die drohende Schändung heiligsten Abendland-Territoriums: Ein zweiter Euro-Disney-Park im Südosten Roms. Und so schaukeln die Artemisler auf ihrer Reise über das Meer Süd-südwest durch den Ärmelkanal vorbei an Madeira bis nach Potomac River, um ins Pentagon als Zeichen heiligen Protestes eine Kanonenkugel abzufeuern. Ihr Schiff ist keine USS Lincoln, ihr schwimmender Dreimaster ist die Brabant, ein abgehalftertes Kriegsschiff, jetzt Hotelschiff mit Tagungsmöglichkeiten und Blumenkübeln an der Reling.


    Mit voller Kraft voraus, allen Widrigkeiten und Versuchen zur Umkehr zum Trotz, hält die Brabant Kurs auf ihrer Fahrt zum letzten großen Verteidigungsschlag Europas. Die Passagiere spielen währenddessen unvergleichliches europäisches Welttheater: Kulturen und Sprachen liegen miteinander im bizarren Kampf, zur unfreiwilligen Aufführung kommen pralle, komische Abenteuer aus Fleisch und Geist, deftige Anspielungen und Seitenhiebe auf den Mitreisenden würzen und garnieren dieses Schauspiel zur See.
    Mit: Walter Renneisen, Rosemarie Fendel, Ingeborg Kallweit, Hans Peter Hallwachs, Elisabeth Weber, Gabriela Maria Schmeide, Gerd Baltus, Imogen Kogge, Brigitte Janner, Wolf Aniol, Lutz Herkenrath, Anne Moll, Till Huster, Emilio Castoldi, Fritz Fenne, Sabine Urban, Marion Breckwoldt, Dieter Hufschmidt, Gabriele Blum, Senta Bonneval, Wolf-Dietrich Sprenger, Birte Kretschmer, Katharina Matz, Philipp Baltus, Dirk Böhling


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    Sendetermine: RB NWR - Freitag, 18. November 2005, 22:05 Uhr - Teil 2 von 3 (Ursendung)

    (Nr. 7 von 7) [voriger]
    Doppel-Kopf
    Autor(en): Juli Zeh (BRD 1974)

    Produktion: SWR 2005 55 Min. - Originalhörspiel, dt. / Krimi
    Regie: Ulrich Lampen

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Doppelgänger, Schriftsteller
    Inhaltsangabe: Ein Mann erwacht neben einer fremden Frau, die behauptet, seine Ehefrau zu sein. Wenig später wird der Mann verhaftet, denn der Inhaber der bekannten Werbeagentur »DoppelKopf« in Leipzig wurde ermordet und die Spuren am Tatort weisen auf den Verhafteten hin. Der behauptet aber, Kriminalschriftsteller zu sein und mit dem Mord nichts zu tun zu haben. Die Indizien und Gutachten bezeugen jedoch, dass der Mann Tino Doppel ist, der mit dem Ermordeten zerstrittene Teilhaber der Werbeagentur. Wie kann der Mann seine Identität beweisen, wenn seine Anwältin und selbst seine Lebensgefährtin ihn als Tino Doppel identifizieren? Oder will er nur nicht der sein, der er ist?


    "Gut gemacht - Christian Redl ist immer wieder ein Genuß (dieses ewig etwas Gequälte, am Leben Leidende?)" (KM)
    Mit: Christian Redl, Wolfgang Hinze, Rudolf Kowalski, Krista Posch, Leslie Malton, Christiane Roßbach, u.a.


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    Sendetermine: DLF - Samstag, 19. November 2005, 00:05 Uhr


    www.hoerdat.de

  • (Nr. 2 von 21) [voriger] [nächster]
    Der kleine Muck
    Autor(en): Wilhelm Hauff (Deutschland 1802 - 1827)

    Produktion: DLR 2003 55 Min. - Bearbeitung, Literatur / Kinderhörspiel
    Regie: Rainer Clute

    Bearbeitung: Christian Hussel

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Es war einmal ein alter Mann, der wollte an der Stadtmauer einen toten Hund begraben. dabei überrascht ihn ein Wächter und droht mit Festnahme. Doch es ist schon Dienstschluß und die beiden einigen sich auf ein Schwätzchen im kühlen Garten des alten Mannes. Der alte Mann ist der kleine Muck und der Wächter ist neugierig. Er hat schon als kleines Kind viele Geschichten über den kleinen Muck gehört. Doch sind sie alle wahr? Gab es die schnellen Pantoffeln, den Zauberstab, der Schätze findet, oder die Feigen, die Eselsohren zaubern? Der alte kleine Muck erzählt ihm alles genau und wunderbar.


    (ab 6 Jahren)
    Mit: Muck, alt: Hermann Lause
    Muck, jung: Matthias Walter
    Wächter: Helmut Krauss
    Tante: Ingeborg Medschinski
    König: Hans Teuscher
    Frau Ahavzi: Ingrid Kaehler
    Hund: Nicole Reitzenstein
    Amarza: Jana Klinge
    Schatz/Küchenmeister: Florian Hertweck


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    Sendetermine: DLR - Sonntag, 20. November 2005, 13:30 Uhr

    (Nr. 3 von 21) [voriger] [nächster]
    Der Zug nach Wicklow
    Autor(en): Christina Calvo (Pseudonym für: Christine Mayer) (Pseudonym: Laura Feuerland) (BRD 1949)

    Produktion: MDR 2003 39 Min. - Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
    Regie: Stefan Kanis

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Lukas will auch in diesem Jahr seine Ferien in Irland verbringen. Zusammen mit seinem Cousin James ist er bei der Großmutter in Bray verabredet, um dort einen Segelkurs zu machen. Doch schon bei seiner Ankunft in Dublin läuft dieser Sommer nicht nach Fahrplan. Als Lukas die Karte für den Zug nach Bray kaufen will, ist sein Geld weg. "Das war bestimmt der Pooka" witzelt der Bahnbeamte. Und schon bald wird Lukas noch das eine oder andere irische Fabelwesen kennenlernen. Doch vorerst steht schon die nächste schlechte Nachricht ins Haus: James ist krank. Nun hat Lukas mehr Zeit, als im lieb ist. Er baut im Garten sein Zelt auf und bekommt so einige Dinge mit, die ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen. Warum schreit der erwachsene Sohn der Nachbarin immer nachts herum? Hat das etwas mit der Frauenstimmen zu tun, die nachts um die Bäume streift und ihre Klagelieder singt? Ist das wirklich eine Fee? Das seltsamste Geschöpf weit und breit aber bleibt für Lukas der Lokomotivführer Christopher, in dessen geheimnisvolle und traurige Geschichte er in diesem Sommer gerät...
    (ab 8 Jahren)


    (2. Platz beim MDR-Kinder- und Jugendhörspielpreis 2004)
    Mit: Lukas: Felix Spyrka
    James: Karl Rieper
    Großmutter: Annekathrin Bürger
    Mary O´Brien: Marylu Poolman
    Christopher: Axel Wandtke
    Edward: Reiner Heise
    Bahnbeamter 1: Jörg Dathe
    Bahnbeamter 2: Klaus-Dieter Bange
    Frau: Danne Hoffmann
    Mann 1: Johannes Gabriel
    Mann 2: Thomas Just


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    Sendetermine: BR 2 - Sonntag, 20. November 2005, 14:00 Uhr

    (Nr. 4 von 21) [voriger] [nächster]
    Verzell du das em Fährimaa
    Autor(en): Verschiedene Autoren

    Produktion: DRS 1957 - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Hans Hausmann

    Komposition: Hans Moeckel

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Hörspiel-Episoden von verschiedene Autoren, u.a. Werner Wollenberger, Fritz Schäuffele, C.F. Vaucher, Guido Baumann, Hans Hausmann


    «Unheimliche und unerklärliche Geschichten» heisst es im Untertitel zu dieser Reihe, die in lockerer Folge während rund 10 Jahren (1953 - 1964) in den drei Studios Basel, Bern und Zürich mit jeweils unterschiedlichen Autoren und Mitspielern produziert wurden. "Verzell du das em Fährimaa" ist sozusagen der überlange Vorgänger des "Schreckmümpfeli" (die einzelnen Episoden sind durchschnittlich 70' - 80' lang).
    Mit: Blanche Aubry, Valerie Steinmann, Alfred Schlageter, Ruedi Walter, Pinkas Braun, Trudi Roth, Toni Sailer, Hermann "Mäni" Weber, u.a.


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    Sendetermine: DRS 1 MW - Sonntag, 20. November 2005, 14:00 Uhr

    (Nr. 5 von 21) [voriger] [nächster]
    Live-Inszenierung aus Köln vom Kinderhörspieltag
    Autor(en): Nn

    Produktion: WDR 2005 ~ 50 Min. - Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
    Regie: Thomas Werner

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Spannend wird es zur Lilipuzzeit im Klaus-von-Bismarck-Saal mit dem Live-Hörspiel.
    Ein Krimi auf der Bühne mit echten Schauspielern, echten Musikern, echten Geräuschen und falschen Fährten.


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    Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 20. November 2005, 14:05 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 6 von 21) [voriger] [nächster]
    [ Hörspiel zum Kinderhörspieltag ]
    Autor(en): Nn

    Produktion: WDR/BR/NDR/HR 2005 ~ 54 Min. - Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
    Regie: Thomas Werner

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Für alle jungen Hörspielfans ist heute ein besonderer Tag. Im Rahmen der "Woche des Hörspiels" sendet MIKADO die Aufzeichnung einer öffentlichen Veranstaltung vom Vortag. Beim Kinderhörspieltag am 19. November gibt es als Bühnenpräsentation die Welturaufführung eines Hörspiels, dessen Inhalt noch geheim ist.


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    Sendetermine: NDR Info - Sonntag, 20. November 2005, 14:05 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 7 von 21) [voriger] [nächster]
    Der Novembermann
    Autor(en): Magnus Vattrodt (BRD 1972)

    Produktion: SWR 2004 82 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Jobst Christian Oetzmann

    Bearbeitung: Andrea Otte

    Komposition: Fabian Römer

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Ein erster November wie viele zuvor. Hermann Drömer, evangelischer Pfarrer in Recklinghausen, verabschiedet seine Frau Maria: vier Wochen Toskana, wie jedes Jahr. Doch diesmal kehrt Maria nicht zurück noch am Tag ihrer Abreise kommt sie bei einem Busunfall ums Leben. Ihr Tod gibt Rätsel auf. Warum starb sie im Norden, wo sie doch nach Süden wollte? Hermann verschließt sich vor seiner Trauer und allen Fragen bis eine Postkarte von Maria kommt, aus der Toskana, die sie nie erreichte. Erst jetzt wagt sich Hermann auf die Suche nach der Wahrheit. Wohin wollte Maria wirklich? Oder besser: zu wem? Hermann folgt ihren Spuren bis auf die Insel Sylt. Dort stößt er auf Henry, Marias »Novembermann«. Mit wachsender Verzweiflung, Eifersucht und Wut fasst er schließlich den Entschluss, Henry Maria wieder wegzunehmen...


    "Behutsam, doch zielgerichtet enthüllt das Hörspiel innerhalb seiner 80 Minuten ein Lebens- und Liebesdrama ohne Happy-End." (Christian Hörburger in der "Funkkorrespondenz", 2004-11-26)
    Mit: Erzähler/Hermann: Hans Michael Rehberg
    Maria: Lena Stolze
    Henry: Michael Mendl
    Susanne: Lilia Lehner
    Gerald/Barmann: Dirk Mühlbach
    Laura: Julika Eisinger
    Evelyn: Irene Kugler
    Elisabeth/Verkäuferin: Astrid Fünderich
    Frau Lemmer: Eva Garg
    Frau Peters: Hedi Kriegeskotte
    Sarah: Sophie Rogall
    Polizist/Arbeiter: Bodo Primus
    Alte Frau: Margarete Salbach


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    Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 20. November 2005, 14:05 Uhr

    (Nr. 8 von 21) [voriger] [nächster]
    Das Märchen vom letzten Gedanken
    Autor(en): Edgar Hilsenrath (BRD 1926)

    Produktion: SFB/HR 1991 168 Min. - Bearbeitung, Literatur / Märchen/Fantasy
    Regie: Peter Groeger

    Bearbeitung: Manfred Mixner

    Komposition: Lothar Voigtländer

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Armenien, Genozid
    Inhaltsangabe: Der in Berlin lebende Autor Edgar Hilsenrath hat einen großen dramatischen Roman über den Genozid an den in der Türkei lebenden Armeniern geschrieben. Damals im Ersten Weltkrieg ging dieses ungeheure Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Grauen der Schlachten und angesichts der Millionen Kriegstoten unter, und über den Holocaust an den Juden geriet es in Vergessenheit. Der Roman »Das Märchen vom letzten Gedanken« ist ein breit angelegtes Sittengemälde vom Leben und von der Kultur der Armenier im anatolischen Hochland vor der Zeit der Verfolgung durch die Türken. Und da das ganze Buch in direkter Rede geschrieben und dennoch eine epische Struktur hat, ließ sich daraus auch eine klassische literarische Hörspielform entwickeln. »Es war einmal einer, es war einmal keiner . . .« - so beginnt der Märchenerzähler, der Meddah, seine lange Geschichte vom letzten Gedanken, der einem sterbenden Nachfahren der anatolischen Armenier durch den Kopf geht.
    Thovma Khatisian, 1915 irgendwo auf einer Landstraße in Kurdistan geboren, liegt im Sterben. Sein letzter Gedanke spricht mit dem Meddah, dem Märchenerzähler in seinem Kopf. Seit seiner Jugend hat Thovma die Spuren seiner Vorfahren gesucht. Gefunden hat er dabei die Geschichte eines Volkes: Die Geschichte der in der Osttürkei lebenden Armenier, die während des ersten Weltkrieges zu Millionen ermordet wurden. Ein Völkermord, dem die kriegführenden europäischen Mächte tatenlos zusahen und der bis heute weitgehend verdrängt und vergessen wird.
    Im ersten Teil des Hörspiels erzählt der Meddah von Wartan Khatisian, der seinen Sohn Thovma nie gesehen hat. Ende des vorigen Jahrhunderts wanderte er nach Amerika aus. Nach 16jähriger Abwesenheit zurückgekehrt, um eine Frau zu finden, wird er aufgegriffen und in absurden Verhören der Teilnahme an der "armenischen Weltverschwörung" bezichtigt. Der zweite Teil des Hörspiels führt in die Kindheit des Vaters. Ein ebenso farbiges wie poetisches Sittengemälde erzählt von den Lebensgewohnheiten, den Märchen und Mythen des armenischen Volkes, die durch das blutige Unrecht für immer vernichtet wurden.
    Mit: Meddah, der Märchenerzähler: Otto Sander
    Der letzte Gedanke des Thovma Khatisian: Branko Samarovski
    Wartan Khatisian, 35 Jahre alt: Dieter Mann
    Ein deutscher Major: Max Volkert Martens
    Ein deutscher Leutnant: Oliver Stern
    Ein Wali von Bakir: Peter Matic
    Der Müdir von Bakir: Udo Samel
    Basch-Kjatib, der Oberschreiber: Hans Madin
    Wartans Mutter Zovinar: Viola Sauer
    Wartans Vater Hagob: Ulrich Voß


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    Sendetermine: SR 2 - Sonntag, 20. November 2005, 15:04 Uhr - Teil 1 von 2

    (Nr. 9 von 21) [voriger] [nächster]
    Nobiltà
    Autor(en): Donna Leon (USA 1942)

    Produktion: SWR/DLR 2000 62 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Leonhard Koppelmann

    Bearbeitung: Daniel Grünberg

    Komposition: Henrik Albrecht

    Übersetzung: Monika Elwenspoek

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Italien, Venedig
    Inhaltsangabe: Bei der Instandsetzung eines Anwesens, das sich ein pensionierter deutscher Arzt am Fuss der Dolomiten gekauft hat, wird auf dem Grundstück die verweste Leiche eines jungen Mannes gefunden. Das Wappen auf dem Ring des Toten führt zum venezianischen Geschlecht der Lorenzonis, die ebenso einflussreich wie wohlhabend sind. Der einzige Sohn der Familie gilt seit längerem als vermisst. Liebend gern hätte der Vater, als der Sohn entführt wurde, das geforderte Lösegeld bezahlt, doch die Entführer lösten sich in Luft auf. Steckte womöglich mehr dahinter als ein weiterer Fall von Kidnapping? Brunetti holt die Akte hervor und gräbt tiefer als die Leiche lag. Nicht immer sind die Motive des Handelns so edel wie das Geblüt, aus dem man stammt.


    Anm.: Wie es aussieht, muss man das Hörspiel kaufen, wenn man es komplett hören möchte. Wie es aussieht, werden von unseren Gebühren Hörspiele produziert, die nie komplett gesendet werden. Will man in den Genuss der ungekürzten Fassung kommen, muss man es zum zweiten Mal bezahlen. (DW)
    Mit: Erzählerin: Uta Hallant
    Commissario Guido Brunetti: Götz Schubert
    Paola Brunetti: Krista Posch
    Vice-Questore Giuseppe Patta: Gunter Schoß
    Elettra Zorzi: Ellen Schulz
    Conte Lorenzoni: Hans Michael Rehberg
    Mauricio Lorenzoni: Christoph Eichhorn
    Sergente Vinello: Wolfram Koch
    Conte Falier: Peter Fitz
    Chiara: Jana Wesselmann
    Dotoressa Zorzi: Hedi Kriegeskotte
    Dottore Bortot: Charles Wirths
    Signora Salviati: Christiane Bachschmidt
    Signorina Bonamini: Susana Fernandes-Genebra
    Dottore Montini: Klaus Barner
    Bruschetti: Giuseppe Loverso


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    Sendetermine: DLR - Sonntag, 20. November 2005, 15:05 Uhr (gekürzt)

  • (Nr. 10 von 21) [voriger] [nächster]
    Hirnzirkus - Gedankenflüge
    Autor(en): George Grosz (BRD 1893 - 1959)

    Produktion: DLR 2004 82 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Klaus Buhlert

    Bearbeitung: Michael Farin

    Komposition: Klaus Buhlert

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: George Grosz, Briefwechsel
    Inhaltsangabe: George Grosz (1893-1959), der große Maler und Karikaturist der Weimarer Republik, nannte sich selbst Gedankenjongleur und Gehirnsaltospringer - aber auch den traurigsten Menschen in Europa. Der Karl-May-Fan hatte einen großen Traum: Amerika. "Paris: scheiße ich drauf. Berlin, na schön (Heimat, Sprache! Vergleich wie nirgend anderswo, mag gehen). Rom: Saunest. Petersburg: ekelhaft. Moskau: Proletendorf! New York: die Stadt!"
    Im Januar 1933 emigrierte er nach New York. "Ich ging wegen Hitler. Er ist nämlich auch ein Maler... und da schien mir Deutschland für uns beide einfach zu klein." Grosz vermisst Berlin. Er wird zu einem fleißigen Briefeschreiber und porträtiert die Gesellschaft mit spitzer Feder. Kleine Sprachkunstwerke entstehen.
    Mit: Bernhard Schütz


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    Sendetermine: BR 2 - Sonntag, 20. November 2005, 15:15 Uhr

    (Nr. 11 von 21) [voriger] [nächster]
    Das Rad des Glücks
    Autor(en): Werner Fritsch (BRD 1960)

    Produktion: SWR 2003 101 Min. - Originalhörspiel, dt. / Monolog
    Regie: Norbert Schaeffer

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: "Meine Kinder ins Feuer gehaut für Deutschland, verstehst! Und ich soll die Wahrheit sagen in Engelszungen. In ihrer wunderschönen Muttersprach? Denen?!" - Die 'Zigeuner'-Großmutter Courasch im Altenheim von Waldsassen hat Besuch von ihrer Enkelin. Die Junge bekommt ein Kind, die Alte versucht herauszufinden, wer der Vater ist und beginnt dabei, ihr eigenes Leben aufzurollen. Eine Generationengeschichte der Roma wird offenbar in diesem Selbstporträt einer Frau, die den Nazi-Terror in Auschwitz überlebt, aber schließlich ihre Kinder verloren hat. Mit Stolz und listiger Selbstbehauptung wehrt sie sich noch heute gegen die Demütigungen und Ungerechtigkeiten, die den Roma widerfahren. Und sie geht mit der Selbstzerstörung der jungen Roma durch Drogen ins Gericht. Doch besser ein drogenabhängiger Zigeuner als ein Deutscher soll für sie der Vater des Kindes sein, den die junge Frau eisern verschweigt. Wird ihr die kartenlesende Großmutter noch das 'Rad des Glücks' legen können?
    Mit: Sprecher: Christa Berndl


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    Sendetermine: SWR 2 - Sonntag, 20. November 2005, 16:05 Uhr

    (Nr. 12 von 21) [voriger] [nächster]
    Der Schatten des Windes
    Autor(en): Carlos Ruiz Zafón (Spanien 1964)

    Produktion: WDR 2005 ~ 162 Min.
    Regie: Martin Zylka

    Bearbeitung: Martin Zylka

    Übersetzung: Peter Schwaar

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Eines Nachts wacht der elfjährige Daniel Sempere, Sohn eines Buchhändlers, schreiend auf. Er kann sich an das Gesicht seiner toten Mutter nicht mehr erinnern. Sein Vater nimmt ihn bei der Hand und führt ihn zum "Friedhof der vergessenen Bücher", in das Antiquariat seines Freundes Isaak. Und damit nimmt eine fulminante erzählerische Polyphonie ihren Anfang, die durch die düsteren Zeiten der Ära des spanischen Diktators Franco und ein gespenstisch schimmerndes Barcelona der Fünfzigerjahre führt.
    Mit: Daniel / Erzähler: Matthias Schweighöfer
    Michael Habeck, Gisela Uhlen


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    Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 20. November 2005, 17:05 Uhr - Teil 2 von 3 (Ursendung)

    (Nr. 13 von 21) [voriger] [nächster]
    Kaspar Hauser oder Die goldene Freiheit / Meret im Lande der Nachtgewächse oder Die vernünftige Gärtnerin
    Autor(en): Meret Oppenheim ( 1913 - 1985)

    Produktion: DLR 2005 ~ 89 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Heinz von Cramer

    Bearbeitung: Heinz von Cramer

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Sie war Objektkünstlerin, Malerin, Kostüm- und Bühnenbildnerin, Dichterin. Meret Oppenheim war eine ungewöhnliche Frau, eine extreme Künstlerpersönlichkeit, die sich im männlich dominierten Kreis der Surrealisten zu behaupten wusste. Zwei Hörspiele nach ihren postum veröffentlichten Texten, in denen die Nähe zur Bildenden Kunst deutlich wird.


    Das Drehbuchfragment zur Figur des Kaspar Hauser zielt auf Momente persönlichen und künstlerischen Ausgesetztseins. In den Aufzeichnungen von 1928 bis 1985 sind Traumepisoden und Deutungsversuche enthalten. Bilder entstehen oder werden erinnert, irritierend in ihrer Kombination.


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    Sendetermine: DLR - Sonntag, 20. November 2005, 18:30 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 14 von 21) [voriger] [nächster]
    Prinz und Bettelknabe
    Autor(en): Mark Twain (Pseudonym für: Samuel Langhorn Clemens) (USA 1835 - 1910)

    Produktion: DRS 1963 - Bearbeitung, Literatur / Kinderhörspiel
    Regie: Lilian Westphal

    Bearbeitung: Rudolf Eger

    Komposition: Tibor Kasics

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: London im 16. Jahrhundert: Prinz Edward und Tom, der Bettelknabe, die sich zum Verwechseln ähnlich sind, tauschen aus einer Laune heraus die Kleider. Dieses Spiel führt sie jedoch in eine ausweglose Situation, denn niemand will ihnen den Rollentausch glauben. So wird der Bettelknabe zum Prinzen und der Prinz zum Bettler. Während sich Tom nach anfänglichem Sträuben an das Leben am Hofe gewöhnt, findet sich Edward in der Welt der Armen nicht zurecht. Als Tom zum König gekrönt werden soll, kann Edward schließlich den Beweis erbringen, daß er der wahre König ist: Er allein kennt den Ort, an dem sich die Krone befindet.
    Mit: Erzählerin: Margrit Winter
    Eduard, der Prinz: Dorit Fischer
    Tom Canty: Felicitas Hanhart
    Vater Canty: Peter Ehrlich
    Ernst Ernsthoff, Robert Tessen, Hans Jedlitschka, Hans Günter Riebold, Peter Kner, Vincenzo Biagi, u.a.


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    Sendetermine: DRS 1 - Sonntag, 20. November 2005, 19:00 Uhr - Teil 2 von 3

    (Nr. 15 von 21) [voriger] [nächster]
    Neues aus Miesdripülz:
    Baldrian und die Schnecke

    Autor(en): Wilhelm Nünnerich (BRD 1946)

    Produktion: WDR 1991 7 Min. - Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
    Regie: Wilhelm Nünnerich

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: In Miesdripülz ist das Leben geruhsam und friedlich. Baldrian Ai liebt es, in Ruhe gelassen zu werden. Außerdem schläft er gerne und wenn er nicht schläft, kaut er an den Blättern seines Cecropiabaumes. Als Wahrsager des berühmten Baumfürstentums Miesdripülz ist er bei allen anderen Faultieren hoch angesehen ... wenn sie mal wach sind. Leider wird die Ruhe dieses himmlischen Ortes immer wieder empfindlich gestört, zum Beispiel durch Hein Wupp, Froschkaiser, Papst und Weltrekordhalter im Weltrekordhalten. Oder Schlemihl Schlabbersack, ein Schneckerich, der Baldrian in schöner Regelmäßigkeit den Schlaf raubt. Dagegen sind Zak und Kalinchen noch harmlos.


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    Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 20. November 2005, 19:30 Uhr

    (Nr. 16 von 21) [voriger] [nächster]
    Der Schlafmann
    Autor(en): Seinunn Sigurdardóttir (Island 1955)

    Produktion: NDR 2005 - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Alexander Schuhmacher

    Komposition: Gerdur Gunnarsdottir
    Claudio Puntin

    Übersetzung: Coletta Bürling

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Lisa und Harald, seit acht Jahren verheiratet, sind über Weihnachten in die Sonne geflogen. Harald verbindet mit Weihnachten ein unüberwindliches Kindheitstrauma, weshalb er sich jedes Jahr zu dieser Zeit wie eine Mumie bandagieren läßt und die Tage im Schlaf verbringt, während Lisa die Zeit nutzt, um einen Mann für das Kind, das sie sich wünscht, zu finden. Mit wenigen Strichen zeichnet die isländische Autorin einen Mikrokosmos kurioser Lebensverhältnisse, die auch als Parabel für jene Rätsel zu lesen sind, die zwei Menschen füreinander bleiben. Wie in ihren Prosaarbeiten verschränkt Steinunn Sigurdardóttir auch in diesem Hörspiel das Handlungsgefüge durch verschiedene Sprech- und Sprachebenen, angereichert noch durch Musik als zusätzlicher Stimme.


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    Sendetermine: NDR Info - Sonntag, 20. November 2005, 21:05 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 17 von 21) [voriger] [nächster]
    Galavorstellung
    Autor(en): Richard Sale (USA 1911 - 1993)

    Produktion: RB 1958 65 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Günter Siebert

    Bearbeitung: Bert Brix (Herbert Timm)

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Wer ist der aufgefundene Tote? Etwa der gefeierte Hollywood-Schauspieler Kerry Garth? Die Polizei von Los Angeles steht vor einem Rätsel. Sie glaubt nicht den seltsamen Aussagen eines Mannes - im Gegenteil: in ihm vermutet die Polizei den Mörder des bislang noch nicht identifizierten Toten. - In "Galavorstellung" (nach einem Roman von Richard Sale) knüpft der Autor an die Notlüge eines Schauspielers und dessen Agenten einen komplizierten Kriminalfall, dessen Auflösung unmöglich erscheint, weil nicht nur der Täter und sein Opfer in vertauschten Rollen operieren, sondern darüberhinaus beide Seiten bemüht sind, den Fall in eigener Regie zu lösen.
    Mit: Casey: Josef Dahmen
    Kerry: Ernst von Klipstein
    Linda: Dagmar Altrichter
    Celeste: Herzlieb Kohut
    Clam: Herbert Steinmetz
    Katie: Marianne Grote
    Willie: Bernd Wiegmann
    Shane: Friedrich W. Bauschulte
    u.a.


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    Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 20. November 2005, 21:30 Uhr

    (Nr. 18 von 21) [voriger] [nächster]
    Auf zur Venus
    Autor(en): Michael Gaida (BRD 1947)

    Produktion: SFB 1982 57 Min. - Originalhörspiel, dt. / Science Fiction
    Regie: Manfred Marchfelder

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Raumfahrt
    Inhaltsangabe: "Auf zur Venus" heißt es für eine Gruppe von Leuten. Ein sanfter Psychologe gibt ihnen die Chance, den Beschädigungen dieser Welt mit Hilfe einer Fahrkarte ins All zu entfliehen. Es heben ab: Edwina, die in ihrer Gier und Geilheit ebenso manisch mechanisch wie unbezwingbar ist; Espenlaub, dessen Lust an Leichen sozial bedingt ist und der zuweilen stottert, wie eine stumpfe Schere mitten im Papier; Sonja, die noch die weißen Kniestrümpfe ihrer Erziehung trägt und die grüblerisch und entsprechend verletzbar und depressiv ist; Willi, der normal bis blöde ist, ein zuverlässiger und dreister Kumpel; Schmidt, ein ehemaliger Entertainer, rigid, zynisch, machtbessesen paranoid, ein wahrer Mensch; Goofy, der nach dem Ort sucht, wo die Pop-Musik hingeht, wenn sie am Schluss ausgeblendet wird. Alle sind sie von freiem, biegsamem Wuchs, wie ihn nur der Comic hervorbringt.
    Mit: Edwina: Monika Hansen
    Espenlaub: Uwe Müller
    Sonia: Helga Anders
    Will: Ronald Nitschke
    Schmidt: Peter Matic
    Goofy: Erwin Schastok
    Psychologe: Peter Fitz


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    Sendetermine: MDR Figaro - Sonntag, 20. November 2005, 22:00 Uhr

    (Nr. 19 von 21) [voriger] [nächster]
    Rol çalan ceset
    Autor(en): Celil Oker (Türkei 1952)

    Produktion: WDR 2005 ~ 54 Min. - Originalhörspiel, int. / Krimi
    Sprache: Sonstige
    Inhaltsangabe: Privatdetektiv Remzi Ünal hat einen Fehler gemacht. Er fühlt sich mitverantwortlich für den Tod der jungen Schauspielerin Tugcen Yavas. Neuling im Aikido-Kurs, den auch Ünal unregelmäßig besucht, bittet Yavas den Privatdetektiv, sie nach dem Training nach Hause zu fahren. Er tut ihr den Gefallen und bemerkt, dass sie auf der Heimfahrt von einem Auto verfolgt werden. Yavas scheint irgendetwas zu fürchten. Aber er nimmt ihre Ängste nicht ernst. Am nächsten Morgen wird Tugcen Yavas ermordet aufgefunden. Remzi versucht, durch die Aufklärung des Verbrechens sein schlechtes Gewissen zu beruhigen und seine Ehre wieder herzustellen. Er macht sich an die Arbeit und sticht in ein Wespennest. Um die Wahrheit herauszufinden, sieht er sich gezwungen, in das Szene-Milieu von Off-Theatern, Bars und obskuren Spielhöllen in Istanbul einzudringen.


    Deutsche Fassung: "Letzter Akt am Bosporus"
    Türkische Fassung: "Rol çalan ceset"


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    Sendetermine: WDR FE - Sonntag, 20. November 2005, 22:05 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 20 von 21) [voriger] 21 - 40
    Souterrain
    Autor(en): Walter Wippersberg (Österreich 1945)

    Produktion: SWF 1976 41 Min. - Originalhörspiel, dt. / Krimi
    Regie: Arturo Möller

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Willi und Emmo, Brüder um die Dreißig, in ärmlichen Verhältnissen groß geworden, gehen seit Jahren getrennte Wege. Willi hat eisern an seinem sozialen Aufstieg gearbeitet, ist neben seiner Arbeit zur Abendschule gegangen, hat das Abitur geschafft und anschließend sein Studium selbst finanziert. Er wird, wenn alles gut geht, in fünf Semestern endlich die Früchte dieser ständigen Überarbeitung ernten können: Dann ist er nämlich Diplom-Ingenieur. Emmo dagegen hat nie richtig Fuß gefaßt, hat keinen Beruf, hat dies und jenes vergeblich versucht, ist schließlich kriminell geworden und im Gefängnis gelandet: Eine gescheiterte Existenz. Und nun steht Emmo plötzlich in Willis Souterrain-Wohnung, eine pralle Reisetasche unterm Arm, behauptet, da sei eine Viertelmillion drin, und bietet Willi an, mit ihm ins Ausland gehen, um beiden eine neue Existenz aufzubauen.
    Mit: Emmo: Manfred Schott
    Willy: Christian Brückner


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    Sendetermine: SWR 1 - Sonntag, 20. November 2005, 23:03 Uhr
    (Nr. 21 von 21) 1 - 20
    Der Kaiser von Dallas
    Autor(en): Christian Blees (BRD 1964)

    Produktion: RBB/WDR 2003 55 Min. - Originalhörspiel, dt. / Krimi
    Regie: Regine Ahrem

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: John F. Kennedy
    Inhaltsangabe: Der Mord an John F. Kennedy vom 22. November 1963 gilt auch heute noch als nicht endgültig aufgeklärt. Zwar wird bereits wenige Stunden nach dem Attentat ein Mann Namens Lee Harvey Oswald verhaftet und der Öffentlichkeit als vermeintlich geistig verwirrter Alleintäter präsentiert. Doch im Laufe der Jahre mehren sich die Zweifel. Immer mehr Indizien deuten darauf hin, daß es sich bei Oswald lediglich um einen Sündenbock handelte. Wilde Spekulationen darüber schießen ins Kraut, wer wirklich hinter dem Attentat gesteckt hat: die Mafia, die CIA - oder sogar Kennedys Nachfolger im Amt des Präsidenten, Lyndon B. Johnson?
    Durch Zufall stößt der Berliner Journalist Christian Blees im Herbst 2002 bei Arbeiten an einem Buch auf ein mysteriöses Tonband mit abgehörten Telefonaten in englischer Sprache. Die Aufnahmen werfen plötzlich ein völlig neues Licht auf den Kennedy-Mord und setzen eine kriminalistische Recherche in Gang, die den Journalisten in Archive rund um den Globus verschlägt und ihn dabei Gespräche mit zahlreichen Experten führen läßt. Am Ende der fast einjährigen Puzzlearbeit erhebt sich die Frage, ob dieses Kapitel der Weltgeschichte nicht völlig neu geschrieben werden muß...


    Hans-Ulrich Wagner schreibt in der "Funkkorrespondenz" (10/2004) über dieses Hörspiel: "Hörspielgenuss pur verspricht Christian Blees' "Der Kaiser von Dallas - Die Wahrheit über den Mord an John F. Kennedy". Grundbedingung dafür ist, dass der geübte Radiohörer das radiophone Spiel der scheinbaren Featureform durchschaut und die Qualität der Parodie in all ihren Nuancen lustvoll mitverfolgt. Denn natürlich erfahren wir nicht die "wahre", von der DDR eingefädelte Spionagegeschichte am Sterbebett des zuständigen Stasi-Offiziers, sondern eine wahrhaft groteske Erzählung, welche die kleine Welt des DDR-Alltags mit der großen Politik zwischen Dallas und Moskau, zwischen Kennedy und Chrustschow verbindet. Deren gemeinsamer Bezugspunkt ist die Schauspielerin Marilyn Monroe. Blees gelingt mit seinem einstündigen Hörspiel ein fantastischer Entwurf von erzählter Zeitgeschichte, durchaus vergleichbar mit Thomas Brussigs Schelmenroman "Helden wie wir" über das Ende der DDR."
    Mit: Sprecher: Christian Berkel
    Peter Groeger, Friedhelm Ptok, Hans-Peter Hallwachs, Markus Hoffmann, Petra Kelling, Viola Sauer, Ari Gosch, u.a.
    Mit den Stimmen von: John F. Kennedy, Lyndon B. Johnson, Willy Brandt, Hellmuth Karasek, Marylin Monroe, Hans-Dietrich Genscher


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    Sendetermine: DLR - Montag, 21. November 2005, 00:05 Uhr


    www.hoerdat.de

  • (Nr. 1 von 9) [nächster]
    Der Kaiser von Dallas
    Autor(en): Christian Blees (BRD 1964)

    Produktion: RBB/WDR 2003 55 Min. - Originalhörspiel, dt. / Krimi
    Regie: Regine Ahrem

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: John F. Kennedy
    Inhaltsangabe: Der Mord an John F. Kennedy vom 22. November 1963 gilt auch heute noch als nicht endgültig aufgeklärt. Zwar wird bereits wenige Stunden nach dem Attentat ein Mann Namens Lee Harvey Oswald verhaftet und der Öffentlichkeit als vermeintlich geistig verwirrter Alleintäter präsentiert. Doch im Laufe der Jahre mehren sich die Zweifel. Immer mehr Indizien deuten darauf hin, daß es sich bei Oswald lediglich um einen Sündenbock handelte. Wilde Spekulationen darüber schießen ins Kraut, wer wirklich hinter dem Attentat gesteckt hat: die Mafia, die CIA - oder sogar Kennedys Nachfolger im Amt des Präsidenten, Lyndon B. Johnson?
    Durch Zufall stößt der Berliner Journalist Christian Blees im Herbst 2002 bei Arbeiten an einem Buch auf ein mysteriöses Tonband mit abgehörten Telefonaten in englischer Sprache. Die Aufnahmen werfen plötzlich ein völlig neues Licht auf den Kennedy-Mord und setzen eine kriminalistische Recherche in Gang, die den Journalisten in Archive rund um den Globus verschlägt und ihn dabei Gespräche mit zahlreichen Experten führen läßt. Am Ende der fast einjährigen Puzzlearbeit erhebt sich die Frage, ob dieses Kapitel der Weltgeschichte nicht völlig neu geschrieben werden muß...


    Hans-Ulrich Wagner schreibt in der "Funkkorrespondenz" (10/2004) über dieses Hörspiel: "Hörspielgenuss pur verspricht Christian Blees' "Der Kaiser von Dallas - Die Wahrheit über den Mord an John F. Kennedy". Grundbedingung dafür ist, dass der geübte Radiohörer das radiophone Spiel der scheinbaren Featureform durchschaut und die Qualität der Parodie in all ihren Nuancen lustvoll mitverfolgt. Denn natürlich erfahren wir nicht die "wahre", von der DDR eingefädelte Spionagegeschichte am Sterbebett des zuständigen Stasi-Offiziers, sondern eine wahrhaft groteske Erzählung, welche die kleine Welt des DDR-Alltags mit der großen Politik zwischen Dallas und Moskau, zwischen Kennedy und Chrustschow verbindet. Deren gemeinsamer Bezugspunkt ist die Schauspielerin Marilyn Monroe. Blees gelingt mit seinem einstündigen Hörspiel ein fantastischer Entwurf von erzählter Zeitgeschichte, durchaus vergleichbar mit Thomas Brussigs Schelmenroman "Helden wie wir" über das Ende der DDR."
    Mit: Sprecher: Christian Berkel
    Peter Groeger, Friedhelm Ptok, Hans-Peter Hallwachs, Markus Hoffmann, Petra Kelling, Viola Sauer, Ari Gosch, u.a.
    Mit den Stimmen von: John F. Kennedy, Lyndon B. Johnson, Willy Brandt, Hellmuth Karasek, Marylin Monroe, Hans-Dietrich Genscher


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    Sendetermine: DLR - Montag, 21. November 2005, 00:05 Uhr

    (Nr. 2 von 9) [voriger] [nächster]
    Ein Fall für Helga
    Autor(en): Lothar Stemwedel (BRD 1953)

    Produktion: RBB 2005 ~ 50 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Stefan Dutt

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: 1. Wilmersdorf in Not
    2. Schlimmer Verdacht
    3. Haben oder Sein
    4. Old Fashion
    5. Der Weg ist das Ziel
    6. Happy Birthday Kommissar
    7. Sanfte Landung
    8. Die Spur der Schuhe
    9. Clark Gable lebt
    10. Der Mut eines Vaters
    Mit: Jule Böwe, Jaecki Schwarz, Uwe Müller, Götz Schulte, Regina Lemnitz, Antje von der Ahe


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    Sendetermine: RBB Kultur - Montag, 21. November 2005, 13:15 Uhr - Teil 6 von 10 (Ursendung)

    (Nr. 3 von 9) [voriger] [nächster]
    Hunkeler macht Sachen
    Autor(en): Hansjörg Schneider (Schweiz 1938)

    Produktion: DRS 2005 ~ 100 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Reto Ott

    Bearbeitung: Helmut Peschina

    Komposition: Domenico Ferrari

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Ein grauer Spätherbst in Basel. Kriminalkommissär Peter Hunkeler, temporär sitzengelassen von seiner Freundin, bearbeitet erfolglos den Mordfall an einer Prostituierten. Er tappt durch den Nebel, von Nachtbeiz zu Nachtbeiz, und stolpert dabei buchstäblich über die Leiche eines zweiten Mordopfers. Hardy Schirmer war ein Stromer und Hunkelers gelegentlicher Saufkumpan. Bald ist klar: zwischen beiden Fällen gibt es eine Verbindung. Beide Opfer wurden stranguliert, beiden wurde ein Ohrläppchen aufgeschlitzt. Doch noch bevor Hunkeler eine erste heisse Spur aufnehmen kann, verliert er zwei Zähne und wird vom Dienst suspendiert. Er verzieht sich ins Elsass und leckt seine Wunden. Aber dann ermittelt er weiter, auf eigene Faust und in seiner typisch intuitiven Art. Bis er unversehens mit einem düsteren Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte konfrontiert wird.


    Für «Hunkeler macht Sachen» - seinen fünften Roman mit dem kantigen Kommissär als Hauptfigur - ist Hansjörg Schneider 2005 mit dem «Glauser» ausgezeichnet worden, dem wichtigsten Krimi-Preis im deutschsprachigen Raum. Und zum mittlerweile dritten Mal ist Hunkeler nun auf DRS 1 zu hören. Nach den szenischen Lesungen der Romane «Das Paar im Kahn» und «Tod einer Ärztin» dieses Mal in einem aufwändig produzierten Hörspiel in 4 Folgen mit über 40 Mitwirkenden.
    Mit: Ueli Jäggi, u.a.


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    Sendetermine: DRS 1 - Montag, 21. November 2005, 14:00 Uhr - Teil 3 von 4 (Ursendung)

    (Nr. 4 von 9) [voriger] [nächster]
    Ich bin Vermeer - Der Fall van Meegeren
    Autor(en): Corinne Frottier (Österreich 1953)

    Produktion: SWR 2005 - Originalhörspiel, dt.
    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Kunstfälschung
    Inhaltsangabe: Ende des Zweiten Weltkriegs entdeckten die Alliierten in einer Saline im österreichischen Salzkammergut eine große Anzahl bedeutender Kunstwerke, die die Nazis in ihren Besitz gebracht hatten. Darunter befand sich auch Hermann Görings ganzer Stolz, ein echter Vermeer: "Christus und die Ehebrecherin". 1,5 Millionen Gulden hatte sich Hitlers Reichsmarschall das angebliche Werk des großen holländischen Malers einst kosten lassen. Hinter dem Kunsthandel stand Han van Meegeren. Er wird wegen Landesverrats angeklagt, weil er nationales Kulturgut an die Nazis verkauft hat. Ein Verbrechen, das mit dem Tod bestraft werden kann. Doch im Verlauf des aufsehenerregenden Prozesses erklärt van Meegeren, er selbst habe den fraglichen sowie weitere sechs von renommierten Gutachtern als echt eingestufte Vermeers gemalt.


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    Sendetermine: SWR 2 - Montag, 21. November 2005, 14:05 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 5 von 9) [voriger] [nächster]
    Reise zum Mittelpunkt der Erde
    Autor(en): Jules Verne (Frankreich 1828 - 1905)

    Produktion: MDR/RBB 2005 ~ 150 Min. - Bearbeitung, Literatur / Märchen/Fantasy
    Regie: Leonhard Koppelmann

    Bearbeitung: Leonhard Koppelmann

    Komposition: Henrik Albrecht

    Übersetzung: Anonym

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Der Hamburger Professor Lidenbrock ist ein ebenso angesehener wie sonderbarer Gelehrter. Er hält Vorlesungen am Johanneum über Mineralogie und gilt durchaus als Koryphäe auf seinem Gebiet. Dennoch liegt ihm herzlich wenig daran, dass seine Studenten die Lektionen auch besuchen im Gegenteil: Lidenbrock ist eine Art egoistischer Gelehrter, ja geradezu ein Geizhals in Wissensdingen. Lediglich seinen Neffen Axel, der als Waise bei ihm in der Königsstraße zu Hamburg wohnt, weiht er in seine Entdeckungen ein. So auch an jenem denkwürdigen Maisonntag des Jahres 1863.


    In einer uralten isländischen Fürstenchronik entdeckt Lidenbrock ein Dokument. Es enthält offenbar eine in Geheimschrift verfasste Botschaft des isländischen Alchimisten Arne Saknussemm. Durch einen Zufall kommt Axel dem Rätsel auf die Spur. Saknussems Botschaft verrät einen Weg, zum Mittelpunkt der Erde zu gelangen. Sogleich will Professor Lidenbrock diese Reise selbst unternehmen. Ungefragt bestimmt er Axel zu seinem Begleiter und Chronisten. Dem besonnenen Neffen scheint diese waghalsige Unternehmung unausführbar. Professor Lidenbrock jedoch schlägt alle als gesichert geltenden Erkenntnisse in den Wind. Und selbst Axels Verlobte, die junge hübsche Grete, unterstützt das Vorhaben des Professors. Über Kiel und Kopenhagen erreichen Lidenbrock und Axel per Schiff Reykjavik auf Island. Hier machen sie Bekanntschaft mit dem Naturwissenschaftler Professor Friderickson. Durch seine Vermittlung gesellt sich der Eiderentenjäger Hans zu den beiden Hamburgern. Am 16. Juni 1863 brechen sie zu dritt von Reykjavik aus auf und durchqueren das kahle, von Gebirgen durchzogene Land. Einige Tage später erreichen sie den Krater des Snäfields. Am letzten Junitag verrät der Schatten des Vulkangipfels den Weg ins Erdinnere. Der Abstieg kann beginnen. Nach sechseinhalb Stunden und zweitausendachthundert Fuß erreichen sie den Boden der senkrechten Schlucht. Hier öffnet sich ihnen eine Lavagalerie. Als sie eine Weggabelung erreichen, wählt Lidenbrock kurzentschlossen den östlichen Tunnel. Als der Gang endet, müssen sie zurückkehren. Unterdessen ist der Wasservorrat zur Neige gegangen. Die Expedition droht zu scheitern. Hans verlässt während des Nachtlagers die Gefährten. Wird er das überlebenswichtige Elixier finden?


    Der Eiderentenjäger Hans findet eine Ader, die hinter einer Felswand fließt. Mit der Spitzhacke schlägt er ein Loch. Siedend heißes Wasser strömt in die Höhle und bildet einen Bach, der den Dreien fortan den Weg weisen soll. Während des weiteren Abstieges verliert Axel seine Gefährten. Dazu droht ihm sein Grubenlicht zu erlöschen. Angst und Panik befallen ihn. Beim weiteren Abstieg gerät er in einen senkrechten Schlund, stürzt und verliert das Bewusstsein. Die Gefährten finden ihn, und Axel erwacht am Ufer eines unterirdischen Meeres. Hier stoßen sie auf einen Wald riesiger Champignons und finden Knochen und Skelettteile vorzeitlicher Tiere. Währenddessen errichtet Hans ein Floß aus fossilem Holz. Am 13. August 1863 stechen sie auf dem "Meer Lidenbrock" in See. Nach drei Tagen ist immer noch kein Ufer in Sicht. Lidenbrock wird ungeduldig und lässt eine eiserne Sonde an einem Strick auf den Grund des Meeres gleiten. Plötzlich tauchen urzeitliche Meerestiere und Reptilien vor ihnen auf und geraten untereinander in einen mörderischen Kampf. Einige Tage später geraten die Reisenden in einen Sturm, der mehrere Tage anhält. Ein Kugelblitz rollt über das Floß und droht alles in Brand zu setzen. Schließlich zerschellt das Floß an einem Felsen, die Gruppe erleidet Schiffbruch und wird an ein Ufer geschwemmt. Unnachgiebig bestimmt Professor Lidenbrock, die Überfahrt erneut zu versuchen. Zuvor stoßen sie auf ein Feld menschlicher Knochen, wenig später erblicken sie lebendige Exemplare dieser fossilen Rasse. Die ungeheure Größe dieser Wesen flößt selbst dem Professor Respekt ein, und sie ziehen sich zurück. An einem Felsen in der Nähe des Strandes finden sie erneut Spuren von Arne Saknussemm. Sie weisen auf einen Höhleneingang. Doch nach wenigen Metern bereits ist der Tunnel durch einen Felsblock versperrt. Als die Reisenden den Weg freisprengen, reißen sie einen Abgrund auf. Auf dem Floß gelangen sie zuerst auf hinabstürzendem Wasser, dann auf brodelnder Lava in den Krater eines ausbrechenden Vulkans. Durch eine gewaltige Eruption werden sie schließlich zurück auf die Erdoberfläche geschleudert. Ein Hirtenjunge findet die seltsam anmutenden Reisenden und sagt den Verwirrten, wo sie gelandet sind: auf der italienischen Insel Stromboli. Über Marseille gelangen die Gefährten nach Hamburg zurück. Hier erwartet Grete die Reisenden und schließt Axel in die Arme. Fortan soll er bei ihr Abenteuer zu bestehen haben.
    Mit: Professor Otto Lidenbrock: Wolf-Dietrich Sprenger
    Axel, sein Neffe: Florian Lukas
    Hans: Bjarne Henriksen
    Professor Friderickson: Uwe Friedrichsen
    Gretchen: Anna Maria Mühe
    Kapitän: Klaus Manchen
    Hirtenknabe: Manuel Lai


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    Sendetermine: MDR Figaro - Montag, 21. November 2005, 09:05 Uhr - Teil 1 von 5
    MDR Figaro - Montag, 21. November 2005, 19:05 Uhr - Teil 1 von 5


    (Nr. 6 von 9) [voriger] [nächster]
    Am Urgrosi sis Chrüsimüsi
    Autor(en): Johanna van Erden

    Produktion: DRS 2005 - Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
    Regie: Geri Dillier

    Komposition: Dodo Luther

    Sprache: Dialekt
    Inhaltsangabe: Urgrosi hat Geburtstag, ihren 85., und ihre Lieblings-Urenkelin Lili kommt sie besuchen. Da aber Urgrosi ein Gnosch im Kopf hat, alles wieder vergisst und Namen durcheinander bringt, muss Lili ihr immer wieder auf die Sprünge helfen. Das tut sie mit liebevollem Schalk. Sie sammelt besondere Wörter von Urgrosi und bewahrt sie auf. Sie hilft ihr beim Auftischen und beim Frisieren, sie schauen zusammen alte Fotos an und machen ein musikalisches Experiment.
    Umrahmt werden die Szenen von Konrad, dem verstorbenen Mann von Urgrosi, der auf einer Wolke sitzt und alles schmunzelnd kommentiert.
    Das Hörspiel zeichnet sich aus durch seinen liebevollen Witz und seine sprachspielerische Leichtigkeit.
    Mit: Urgrosi: Stephanie Glaser
    Urenkelkind Lili: Hanna Eissengarthen
    Urgrossvater im Himmel: Ueli Beck


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    Sendetermine: DRS 1 - Montag, 21. November 2005, 19:30 Uhr - Teil 1 von 4 (Ursendung)

    (Nr. 7 von 9) [voriger] [nächster]
    Een Maler kummt na Huus
    Autor(en): Jochen Schimmang (BRD 1948)

    Produktion: RB/NDR 2005 43 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Hans Helge Ott

    Komposition: Rudolf Schmücker

    Übersetzung: Jochen Schütt

    Sprache: Dialekt
    Inhaltsangabe: In einem kleinen Ort im Nordwesten taucht plötzlich ein Fremder auf. Er kann nicht sagen, wie er heißt und woher er kommt, und er scheint nicht gesund zu sein. Der pensionierte Dorfschullehrer nimmt sich seiner an, zieht den ortsansässigen Arzt zu Rate, und gemeinsam machen sie sich an eine sensible Recherche.
    Mit: Sievers: Joachim Bliese
    van Lengen: Till Huster
    Hans Harms (Der "Fremde"): Wilfried Dziallas
    Martha Buss: Uta Stammer
    1. Junge: Benjamin Best
    2. Junge: Jan Frederik Seeler


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    Sendetermine: NDR 1 NS - Montag, 21. November 2005, 20:05 Uhr

    (Nr. 8 von 9) [voriger] [nächster]
    Die Grandauers und ihre Zeit 13:
    Junigewitter
    Autor(en): Willy Purucker (BRD 1925)

    Produktion: BR 1981 52 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Willy Purucker

    Komposition: Rolf Wilhelm

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Bayern, Familiengeschichte, Lebenslauf
    Inhaltsangabe: Im Juni 1923 herrschen in München Hunger und Inflation. Kriminalassistent Benno Grandauer hat seine Versetzung in eine andere Abteilung beantragt. Das ist seinem Chef, Grüners Nachfolger, nur recht. Schließlich hat sich Benno erst neulich eines Dienstvergehens schuldig gemacht. Anstatt auf einen flüchtenden Dieb zu schießen, bat er ihn einfach laufen lassen. Und Benno zeigt keine Einsicht: Er lehnt es ab, auf Arbeitslose zu schießen, die lediglich Mundraub begangen haben. Auch empört es ihn, wieviel Leuten es tatsächlich gelingt, an diesen Notzeiten noch zu verdienen. Sein Jugendfreund WilIy zum Beispiel scheint als Schieber sein Glück gemacht zu haben. Ganz anders steht es um Herrn Soleder, den Vater von Bennos Braut Traudl, mit der er schon seit zwei Jahren verlobt ist. Die ganze Familie weiß, daß es mit der Musikalienhandlung bergab geht. Aber wie schlimm die Lage wirklich ist, zeigt sich erst eines Abends, als Benno mit Traudl, ihrem Bruder Kurt und dessen jüdischer Braut Sarah fröhlich zusammensitzen. Frau Soleder bemerkt plötzlich, daß ihr Mann heimlich das Haus verlassen hat. Ein zufällig entdeckter Brief vom Amtsgericht, in dem von Konkurs die Rede ist, läßt das Schlimmste befürchten...
    Mit: Werner Asam, Toni Berger, Gerd Deutschmann, Mona Freiberg, Ilse Neubauer, Karl Obermayr, Werner Stocker, Hanns Stein, Elmar Wepper, u.a.


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    Sendetermine: BR 2 - Montag, 21. November 2005, 20:30 Uhr

    (Nr. 9 von 9) [voriger]
    Schreckmümpfeli:
    Ich bin doch kein Mörder

    Autor(en): Irma Greber (Schweiz)

    Produktion: DRS 2005 ~ 10 Min.
    Regie: Geri Dillier

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Der Fluch der Versuchung: der tödliche Millionen-Deal mit dem Unbekannten!
    Mit: Peter Kner, Klaus Henner Russius, Norbert Schwientek, Isabel Schaerer, Päivi Stalder


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    Sendetermine: DRS 1 - Montag, 21. November 2005, 23:00 Uhr


    www.hoerdat.de

  • (Nr. 1 von 9) [nächster]
    Ein Fall für Helga
    Autor(en): Lothar Stemwedel (BRD 1953)

    Produktion: RBB 2005 ~ 50 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Stefan Dutt

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: 1. Wilmersdorf in Not
    2. Schlimmer Verdacht
    3. Haben oder Sein
    4. Old Fashion
    5. Der Weg ist das Ziel
    6. Happy Birthday Kommissar
    7. Sanfte Landung
    8. Die Spur der Schuhe
    9. Clark Gable lebt
    10. Der Mut eines Vaters
    Mit: Jule Böwe, Jaecki Schwarz, Uwe Müller, Götz Schulte, Regina Lemnitz, Antje von der Ahe


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    Sendetermine: RBB Kultur - Dienstag, 22. November 2005, 13:15 Uhr - Teil 7 von 10 (Ursendung)

    (Nr. 2 von 9) [voriger] [nächster]
    Nonno Cosimo sucht den Weihnachtsmann
    Autor(en): Nadia Malverti (Italien 1962)

    Produktion: WDR 1998 174 Min. - Originalhörspiel, int. / Kinderhörspiel
    Regie: Angeli Backhausen

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Teil 1: Im ewigen Eis
    Teil 2: Am großen Fluss
    Teil 3: Unter Wolkenkratzern
    Teil 4: Durch die Wüste
    Teil 5: Im Land wo die Zitronen blühen
    Teil 6: Im Nebel der Ebene


    Die 12-jährige Giuditta lebt in Köln. Sie hat einen merkwürdigen italienischen Opa - Nonno Cosimo. Er ist fest entschlossen, den Weihnachtsmann oder Babbo Natale, wie man ihn in Italien nennt, zu finden. Deshalb will er, bis er ihn gefunden hat, die Welt bereisen. Giuditta versucht, ihn von seinem aberwitzigen Vorhaben abzubringen. Vergeblich. Nonno Cosimo bricht zu seiner ersten Reise, über Alaska, ins ew ige Eis auf. "Der Weihnachtsmann mag Schnee. Und dort gibt's mehr als genug." Einen Monat lang hat Giuditta kein Lebenszeichen von ihrem lieben, bekloppten Opa gehört. Dann bringt der Briefträger Alois einen dicken Brief von Nonno Cosimo. Giuditta taucht über die Berichte und Abenteuer ihres Opas in das Leben der Menschen ferner Länder ein. Nonno Cosimo findet Freunde. Aber was ist mit dem Weihnachtsmann? Wenn man will, lassen sich überall Spuren finden, man muss sie nur zu deuten wissen. Kreuz und quer folgt Nonno Cosimo den Spuren über den Erdball. Von der Arktis nach Amazonien, von Tokio in die Saharawüste und von Sizilien in die Poebene. Heiligabend ... bei Giuditta klingelt es. Eine Überraschung?


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    Sendetermine: WDR 5 - Dienstag, 22. November 2005, 14:05 Uhr - Teil 2 von 6

    (Nr. 3 von 9) [voriger] [nächster]
    Die Grandauers und ihre Zeit 13:
    Junigewitter

    Autor(en): Willy Purucker (BRD 1925)

    Produktion: BR 1981 52 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Willy Purucker

    Komposition: Rolf Wilhelm

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Bayern, Familiengeschichte, Lebenslauf
    Inhaltsangabe: Im Juni 1923 herrschen in München Hunger und Inflation. Kriminalassistent Benno Grandauer hat seine Versetzung in eine andere Abteilung beantragt. Das ist seinem Chef, Grüners Nachfolger, nur recht. Schließlich hat sich Benno erst neulich eines Dienstvergehens schuldig gemacht. Anstatt auf einen flüchtenden Dieb zu schießen, bat er ihn einfach laufen lassen. Und Benno zeigt keine Einsicht: Er lehnt es ab, auf Arbeitslose zu schießen, die lediglich Mundraub begangen haben. Auch empört es ihn, wieviel Leuten es tatsächlich gelingt, an diesen Notzeiten noch zu verdienen. Sein Jugendfreund WilIy zum Beispiel scheint als Schieber sein Glück gemacht zu haben. Ganz anders steht es um Herrn Soleder, den Vater von Bennos Braut Traudl, mit der er schon seit zwei Jahren verlobt ist. Die ganze Familie weiß, daß es mit der Musikalienhandlung bergab geht. Aber wie schlimm die Lage wirklich ist, zeigt sich erst eines Abends, als Benno mit Traudl, ihrem Bruder Kurt und dessen jüdischer Braut Sarah fröhlich zusammensitzen. Frau Soleder bemerkt plötzlich, daß ihr Mann heimlich das Haus verlassen hat. Ein zufällig entdeckter Brief vom Amtsgericht, in dem von Konkurs die Rede ist, läßt das Schlimmste befürchten...
    Mit: Werner Asam, Toni Berger, Gerd Deutschmann, Mona Freiberg, Ilse Neubauer, Karl Obermayr, Werner Stocker, Hanns Stein, Elmar Wepper, u.a.


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    Sendetermine: BR 2 - Dienstag, 22. November 2005, 15:00 Uhr

    (Nr. 4 von 9) [voriger] [nächster]
    Reise zum Mittelpunkt der Erde
    Autor(en): Jules Verne (Frankreich 1828 - 1905)

    Produktion: MDR/RBB 2005 ~ 150 Min. - Bearbeitung, Literatur / Märchen/Fantasy
    Regie: Leonhard Koppelmann

    Bearbeitung: Leonhard Koppelmann

    Komposition: Henrik Albrecht

    Übersetzung: Anonym

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Der Hamburger Professor Lidenbrock ist ein ebenso angesehener wie sonderbarer Gelehrter. Er hält Vorlesungen am Johanneum über Mineralogie und gilt durchaus als Koryphäe auf seinem Gebiet. Dennoch liegt ihm herzlich wenig daran, dass seine Studenten die Lektionen auch besuchen im Gegenteil: Lidenbrock ist eine Art egoistischer Gelehrter, ja geradezu ein Geizhals in Wissensdingen. Lediglich seinen Neffen Axel, der als Waise bei ihm in der Königsstraße zu Hamburg wohnt, weiht er in seine Entdeckungen ein. So auch an jenem denkwürdigen Maisonntag des Jahres 1863.


    In einer uralten isländischen Fürstenchronik entdeckt Lidenbrock ein Dokument. Es enthält offenbar eine in Geheimschrift verfasste Botschaft des isländischen Alchimisten Arne Saknussemm. Durch einen Zufall kommt Axel dem Rätsel auf die Spur. Saknussems Botschaft verrät einen Weg, zum Mittelpunkt der Erde zu gelangen. Sogleich will Professor Lidenbrock diese Reise selbst unternehmen. Ungefragt bestimmt er Axel zu seinem Begleiter und Chronisten. Dem besonnenen Neffen scheint diese waghalsige Unternehmung unausführbar. Professor Lidenbrock jedoch schlägt alle als gesichert geltenden Erkenntnisse in den Wind. Und selbst Axels Verlobte, die junge hübsche Grete, unterstützt das Vorhaben des Professors. Über Kiel und Kopenhagen erreichen Lidenbrock und Axel per Schiff Reykjavik auf Island. Hier machen sie Bekanntschaft mit dem Naturwissenschaftler Professor Friderickson. Durch seine Vermittlung gesellt sich der Eiderentenjäger Hans zu den beiden Hamburgern. Am 16. Juni 1863 brechen sie zu dritt von Reykjavik aus auf und durchqueren das kahle, von Gebirgen durchzogene Land. Einige Tage später erreichen sie den Krater des Snäfields. Am letzten Junitag verrät der Schatten des Vulkangipfels den Weg ins Erdinnere. Der Abstieg kann beginnen. Nach sechseinhalb Stunden und zweitausendachthundert Fuß erreichen sie den Boden der senkrechten Schlucht. Hier öffnet sich ihnen eine Lavagalerie. Als sie eine Weggabelung erreichen, wählt Lidenbrock kurzentschlossen den östlichen Tunnel. Als der Gang endet, müssen sie zurückkehren. Unterdessen ist der Wasservorrat zur Neige gegangen. Die Expedition droht zu scheitern. Hans verlässt während des Nachtlagers die Gefährten. Wird er das überlebenswichtige Elixier finden?


    Der Eiderentenjäger Hans findet eine Ader, die hinter einer Felswand fließt. Mit der Spitzhacke schlägt er ein Loch. Siedend heißes Wasser strömt in die Höhle und bildet einen Bach, der den Dreien fortan den Weg weisen soll. Während des weiteren Abstieges verliert Axel seine Gefährten. Dazu droht ihm sein Grubenlicht zu erlöschen. Angst und Panik befallen ihn. Beim weiteren Abstieg gerät er in einen senkrechten Schlund, stürzt und verliert das Bewusstsein. Die Gefährten finden ihn, und Axel erwacht am Ufer eines unterirdischen Meeres. Hier stoßen sie auf einen Wald riesiger Champignons und finden Knochen und Skelettteile vorzeitlicher Tiere. Währenddessen errichtet Hans ein Floß aus fossilem Holz. Am 13. August 1863 stechen sie auf dem "Meer Lidenbrock" in See. Nach drei Tagen ist immer noch kein Ufer in Sicht. Lidenbrock wird ungeduldig und lässt eine eiserne Sonde an einem Strick auf den Grund des Meeres gleiten. Plötzlich tauchen urzeitliche Meerestiere und Reptilien vor ihnen auf und geraten untereinander in einen mörderischen Kampf. Einige Tage später geraten die Reisenden in einen Sturm, der mehrere Tage anhält. Ein Kugelblitz rollt über das Floß und droht alles in Brand zu setzen. Schließlich zerschellt das Floß an einem Felsen, die Gruppe erleidet Schiffbruch und wird an ein Ufer geschwemmt. Unnachgiebig bestimmt Professor Lidenbrock, die Überfahrt erneut zu versuchen. Zuvor stoßen sie auf ein Feld menschlicher Knochen, wenig später erblicken sie lebendige Exemplare dieser fossilen Rasse. Die ungeheure Größe dieser Wesen flößt selbst dem Professor Respekt ein, und sie ziehen sich zurück. An einem Felsen in der Nähe des Strandes finden sie erneut Spuren von Arne Saknussemm. Sie weisen auf einen Höhleneingang. Doch nach wenigen Metern bereits ist der Tunnel durch einen Felsblock versperrt. Als die Reisenden den Weg freisprengen, reißen sie einen Abgrund auf. Auf dem Floß gelangen sie zuerst auf hinabstürzendem Wasser, dann auf brodelnder Lava in den Krater eines ausbrechenden Vulkans. Durch eine gewaltige Eruption werden sie schließlich zurück auf die Erdoberfläche geschleudert. Ein Hirtenjunge findet die seltsam anmutenden Reisenden und sagt den Verwirrten, wo sie gelandet sind: auf der italienischen Insel Stromboli. Über Marseille gelangen die Gefährten nach Hamburg zurück. Hier erwartet Grete die Reisenden und schließt Axel in die Arme. Fortan soll er bei ihr Abenteuer zu bestehen haben.
    Mit: Professor Otto Lidenbrock: Wolf-Dietrich Sprenger
    Axel, sein Neffe: Florian Lukas
    Hans: Bjarne Henriksen
    Professor Friderickson: Uwe Friedrichsen
    Gretchen: Anna Maria Mühe
    Kapitän: Klaus Manchen
    Hirtenknabe: Manuel Lai


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    Sendetermine: MDR Figaro - Dienstag, 22. November 2005, 09:05 Uhr - Teil 2 von 5
    MDR Figaro - Dienstag, 22. November 2005, 19:05 Uhr - Teil 2 von 5
    MDR Figaro - Dienstag, 22. November 2005, 22:00 Uhr - Teil 1 von 2 (Ursendung)


    (Nr. 5 von 9) [voriger] [nächster]
    Am Urgrosi sis Chrüsimüsi
    Autor(en): Johanna van Erden

    Produktion: DRS 2005 - Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
    Regie: Geri Dillier

    Komposition: Dodo Luther

    Sprache: Dialekt
    Inhaltsangabe: Urgrosi hat Geburtstag, ihren 85., und ihre Lieblings-Urenkelin Lili kommt sie besuchen. Da aber Urgrosi ein Gnosch im Kopf hat, alles wieder vergisst und Namen durcheinander bringt, muss Lili ihr immer wieder auf die Sprünge helfen. Das tut sie mit liebevollem Schalk. Sie sammelt besondere Wörter von Urgrosi und bewahrt sie auf. Sie hilft ihr beim Auftischen und beim Frisieren, sie schauen zusammen alte Fotos an und machen ein musikalisches Experiment.
    Umrahmt werden die Szenen von Konrad, dem verstorbenen Mann von Urgrosi, der auf einer Wolke sitzt und alles schmunzelnd kommentiert.
    Das Hörspiel zeichnet sich aus durch seinen liebevollen Witz und seine sprachspielerische Leichtigkeit.
    Mit: Urgrosi: Stephanie Glaser
    Urenkelkind Lili: Hanna Eissengarthen
    Urgrossvater im Himmel: Ueli Beck


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    Sendetermine: DRS 1 - Dienstag, 22. November 2005, 19:30 Uhr - Teil 2 von 4 (Ursendung)

  • (Nr. 6 von 9) [voriger] [nächster]
    Die Mondnacht
    Autor(en): StanisBaw Lem (Polen 1921)

    Produktion: BR/NDR/SDR/SFB 1976 48 Min. - Originalhörspiel, int. / Science Fiction
    Regie: Dieter Hasselblatt

    Übersetzung: Klaus Staemmler

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Technik, Raumfahrt, Konkurrenz
    Inhaltsangabe: Dr. Blopp und Dr. Mills, zwei Raum- bzw. Mondforscher, müssen kurz vor ihrer Ablösung entdecken, daß der Druck in ihrer Forschungsstation auf dem Mond rapide absinkt und daß der Sauerstoff bis zur Ankunft der rettenden Rakete nur noch für einen reichen wird.
    Unausgesprochene Konsequenz in den Köpfen beider Mondforscher: Einer muß sterben. Im Überlebenskampf versucht jeder der beiden Männer, den anderen umzubringen. Dabei gibt es jedoch ein Problem: ein hinter unzerstörbarem Panzerglas deponiertes, nicht abstellbares Tonbandgerät zeichnet jeden Laut in der Forschungsstation und jedes dort gesprochene Wort auf - der Täter wäre also anhand dieses Bandes zu überführen. Nun versucht jeder, das Band zu täuschen. Es beginnt ein Pokern um Leben und Tod.
    Eine Hörspielsituation par excellence! Neben der Spannung vermittelt dieses Hörspiel einige Erkenntnisse über die Problematik rein akustischer Realitätswahrnehmung.


    "Unvergesslich, obwohl ich es vor ca. 30 Jahren gehört habe - und unerhört aktuell, weil es von der quasi Unmöglichkeit handelt, über objektive Informationen zu verfügen.
    Es ist wirklich ein Meisterwerk in seiner Art, weil es heute noch so aktuell ist wie damals. Denn soviel Fortschritte die Technologie in der Zwischenzeit gemacht hat - vom Tonbandgerät zur digitalen Videokamera z.B. - haben wir kaum an Sicherheit dazugewonnen, dass das was und als Ton- oder Bilddokument präsentiert wird - die wahre Realität wiedergibt: je raffinierter die Technik der Aufzeichnung, desto raffinierter auch die Möglichkeiten der Manipulation und Täuschung." (KG)

    Mit: Dr. Blopp: Bodo Primus
    Dr. Mills: Horst Michael Neutze
    Stimme aus Houston: Reinhard Glemnitz
    Speaker: Manfred Schott
    Stations-Computer: Gisela Hoeter


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    Sendetermine: WDR 5 - Dienstag, 22. November 2005, 20:05 Uhr

    (Nr. 7 von 9) [voriger] [nächster]
    In einem Zug
    Autor(en): Holger Böhme (DDR 1965)

    Produktion: RBB/DLF 2005 47 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Barbara Plensat

    Komposition: Lutz Glandien

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: "Da gibt es einen Mann. Der ist vierzig Jahre alt, hat zwei Kinder und ist von Beruf Bauingenieur. Er hat sich auf Brückenbau spezialisiert. Leute vom Fach sagen: Doch, der hat was auf dem Kasten. Kurzum, er ist zufrieden. Dieser Mann bin ich, das heißt, war ich. Denn in zwei Stunden wird das mit der Zufriedenheit anders aussehen ..." Dieser Mann sitzt in einem Zug. Vor wenigen Tagen erhielt er einen Anruf von einer Frau, die ihn bat, ihrem Sohn eine Arbeit zu vermitteln. Um das zu tun, fährt er jetzt zu einer der Baustellen seiner Firma. Aber die Zeit fährt mit ihm, die vergangene und die, die dieser Zugfahrt und ihren unerwarteten Begegnungen folgen wird. Und der Mann beobachtet, was ihm dabei geschieht: "Das ganze gleicht einem Theaterstück, in dem Darsteller und Zuschauer ein und dieselbe Person sind. Der Tod spielt übrigens auch mit. Ansonsten handelt es sich um eine bis zur Geschmacklosigkeit banale Geschichte."
    Mit: Hans: Axel Prahl
    Ralf: Fabian Zapatka
    Pierre: Lars Rudolph
    Fritz: Klaus Manchen
    Polizist 1: Gerald Schaale
    Polizist 2: Florian Müller-Moringen
    u.a.


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    Sendetermine: DLF - Dienstag, 22. November 2005, 20:10 Uhr

    (Nr. 8 von 9) [voriger] [nächster]
    Stunde in Venedig / Nachmittag
    Autor(en): Marianne Sula (Österreich 1954)

    Produktion: NDR/ORF 2005 46 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Renate Pittroff

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: John Ruskin, Ehe, Venedig
    Inhaltsangabe: "There was no fault: there was misfortune, even tragedy" - so der britische Premierminister Gladstone über eine prominente Ehe, die wegen Nichtvollzugs annulliert wurde. Es ist die Ehe zwischen dem berühmten englischen Kunstkritiker, Privatgelehrten und Förderer der Praeraffaeliten John Ruskin (1819-1900) und seiner Frau Effie. Das Hörspiel ist ein fiktiver, von Trauer, Zorn und zarter Zuneigung getragener Dialog der blutjungen Effie Ruskin im Jahre 1851 mit dem schwerkranken und vom Tode gezeichneten österreichischen Offizier Paulizza in Venedig. Er hatte 1848 die von den Österreichern belagerte und von Hungersnot und Cholera gezeichnete "Serenissima" bombardieren lassen.


    Die Autorin entlehnt den historischen Kontext, die Ruskinsche Ehe, um die neurotische Struktur eines Lebenskonzepts aufzuspüren. John Ruskin, dem Verfasser des epochalen Werkes "The Stones of Venice" (Die Steine von Venedig, 1853) haben es allein die "wie Zuckerstücke im Tee dahinschmelzenden" Bauwerke dieser morbiden Stadt angetan. Dass seine junge Frau sich vor erotischem Verlangen fast verzehrt, scheint er nicht zu bemerken. Die Beteiligten dieser Dreierkonstellation auf der Suche nach idealer Schönheit und nach dem vollkommenen Liebeskörper erscheinen als Pioniere und Protagonisten einer neuen Zeit.
    Mit: Effie: Tanja Schleiff
    Paulizza: Christoph von Friedl
    Ruskin: Joseph Lorenz
    Sprecher: Detlev Eckstein


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    Sendetermine: ORF 1 - Dienstag, 22. November 2005, 20:30 Uhr

    (Nr. 9 von 9) [voriger]
    Das Wellness-Zölibat
    Autor(en): Michael Stauffer (Schweiz 1972)

    Produktion: WDR 2005 ~ 53 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: René Desalmand

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Seien Sie fit! Haben Sie Stil! Träumen Sie sich schön! Entwickeln Sie sich weiter! Entspannen Sie effektiver! Das neue Programm, mit dem Sie Ihr Leben und ihre Figur garantiert in den Griff bekommen: das Wellness-Zölibat. Hartes Training zum Wohlfühlen. Dieses Programm wird Ihr Leben verändern. Denn Garderoben, Massageliegen und Trainingsebenen sind die magischen Orte der Gegenwart. Hier geschehen wundersame Verwandlungen des Individuums, hier werden transpersonelle Improv isationen möglich. Lässt sich der Bauch etwa nicht wegschw itzen, die Problemzone durch Massage in eine Relaxzone verwandeln oder dem Leben per linksdrehender Milchsäuren eine neue Richtung geben? Dank neuester Ausstattung und optimierter Methoden verwirklicht das Wellness-Zölibat die Kalorien- und Freizeitvernichtung als zentrale Kulturtechnik.


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    Sendetermine: WDR Eins Live - Dienstag, 22. November 2005, 23:00 Uhr (Ursendung)


    www.hoerdat.de

  • (Nr. 1 von 9) [nächster]
    Ein Fall für Helga
    Autor(en): Lothar Stemwedel (BRD 1953)

    Produktion: RBB 2005 ~ 50 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Stefan Dutt

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: 1. Wilmersdorf in Not
    2. Schlimmer Verdacht
    3. Haben oder Sein
    4. Old Fashion
    5. Der Weg ist das Ziel
    6. Happy Birthday Kommissar
    7. Sanfte Landung
    8. Die Spur der Schuhe
    9. Clark Gable lebt
    10. Der Mut eines Vaters
    Mit: Jule Böwe, Jaecki Schwarz, Uwe Müller, Götz Schulte, Regina Lemnitz, Antje von der Ahe


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    Sendetermine: RBB Kultur - Mittwoch, 23. November 2005, 13:15 Uhr - Teil 8 von 10 (Ursendung)

    (Nr. 2 von 9) [voriger] [nächster]
    Reise zum Mittelpunkt der Erde
    Autor(en): Jules Verne (Frankreich 1828 - 1905)

    Produktion: MDR/RBB 2005 ~ 150 Min. - Bearbeitung, Literatur / Märchen/Fantasy
    Regie: Leonhard Koppelmann

    Bearbeitung: Leonhard Koppelmann

    Komposition: Henrik Albrecht

    Übersetzung: Anonym

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Der Hamburger Professor Lidenbrock ist ein ebenso angesehener wie sonderbarer Gelehrter. Er hält Vorlesungen am Johanneum über Mineralogie und gilt durchaus als Koryphäe auf seinem Gebiet. Dennoch liegt ihm herzlich wenig daran, dass seine Studenten die Lektionen auch besuchen im Gegenteil: Lidenbrock ist eine Art egoistischer Gelehrter, ja geradezu ein Geizhals in Wissensdingen. Lediglich seinen Neffen Axel, der als Waise bei ihm in der Königsstraße zu Hamburg wohnt, weiht er in seine Entdeckungen ein. So auch an jenem denkwürdigen Maisonntag des Jahres 1863.


    In einer uralten isländischen Fürstenchronik entdeckt Lidenbrock ein Dokument. Es enthält offenbar eine in Geheimschrift verfasste Botschaft des isländischen Alchimisten Arne Saknussemm. Durch einen Zufall kommt Axel dem Rätsel auf die Spur. Saknussems Botschaft verrät einen Weg, zum Mittelpunkt der Erde zu gelangen. Sogleich will Professor Lidenbrock diese Reise selbst unternehmen. Ungefragt bestimmt er Axel zu seinem Begleiter und Chronisten. Dem besonnenen Neffen scheint diese waghalsige Unternehmung unausführbar. Professor Lidenbrock jedoch schlägt alle als gesichert geltenden Erkenntnisse in den Wind. Und selbst Axels Verlobte, die junge hübsche Grete, unterstützt das Vorhaben des Professors. Über Kiel und Kopenhagen erreichen Lidenbrock und Axel per Schiff Reykjavik auf Island. Hier machen sie Bekanntschaft mit dem Naturwissenschaftler Professor Friderickson. Durch seine Vermittlung gesellt sich der Eiderentenjäger Hans zu den beiden Hamburgern. Am 16. Juni 1863 brechen sie zu dritt von Reykjavik aus auf und durchqueren das kahle, von Gebirgen durchzogene Land. Einige Tage später erreichen sie den Krater des Snäfields. Am letzten Junitag verrät der Schatten des Vulkangipfels den Weg ins Erdinnere. Der Abstieg kann beginnen. Nach sechseinhalb Stunden und zweitausendachthundert Fuß erreichen sie den Boden der senkrechten Schlucht. Hier öffnet sich ihnen eine Lavagalerie. Als sie eine Weggabelung erreichen, wählt Lidenbrock kurzentschlossen den östlichen Tunnel. Als der Gang endet, müssen sie zurückkehren. Unterdessen ist der Wasservorrat zur Neige gegangen. Die Expedition droht zu scheitern. Hans verlässt während des Nachtlagers die Gefährten. Wird er das überlebenswichtige Elixier finden?


    Der Eiderentenjäger Hans findet eine Ader, die hinter einer Felswand fließt. Mit der Spitzhacke schlägt er ein Loch. Siedend heißes Wasser strömt in die Höhle und bildet einen Bach, der den Dreien fortan den Weg weisen soll. Während des weiteren Abstieges verliert Axel seine Gefährten. Dazu droht ihm sein Grubenlicht zu erlöschen. Angst und Panik befallen ihn. Beim weiteren Abstieg gerät er in einen senkrechten Schlund, stürzt und verliert das Bewusstsein. Die Gefährten finden ihn, und Axel erwacht am Ufer eines unterirdischen Meeres. Hier stoßen sie auf einen Wald riesiger Champignons und finden Knochen und Skelettteile vorzeitlicher Tiere. Währenddessen errichtet Hans ein Floß aus fossilem Holz. Am 13. August 1863 stechen sie auf dem "Meer Lidenbrock" in See. Nach drei Tagen ist immer noch kein Ufer in Sicht. Lidenbrock wird ungeduldig und lässt eine eiserne Sonde an einem Strick auf den Grund des Meeres gleiten. Plötzlich tauchen urzeitliche Meerestiere und Reptilien vor ihnen auf und geraten untereinander in einen mörderischen Kampf. Einige Tage später geraten die Reisenden in einen Sturm, der mehrere Tage anhält. Ein Kugelblitz rollt über das Floß und droht alles in Brand zu setzen. Schließlich zerschellt das Floß an einem Felsen, die Gruppe erleidet Schiffbruch und wird an ein Ufer geschwemmt. Unnachgiebig bestimmt Professor Lidenbrock, die Überfahrt erneut zu versuchen. Zuvor stoßen sie auf ein Feld menschlicher Knochen, wenig später erblicken sie lebendige Exemplare dieser fossilen Rasse. Die ungeheure Größe dieser Wesen flößt selbst dem Professor Respekt ein, und sie ziehen sich zurück. An einem Felsen in der Nähe des Strandes finden sie erneut Spuren von Arne Saknussemm. Sie weisen auf einen Höhleneingang. Doch nach wenigen Metern bereits ist der Tunnel durch einen Felsblock versperrt. Als die Reisenden den Weg freisprengen, reißen sie einen Abgrund auf. Auf dem Floß gelangen sie zuerst auf hinabstürzendem Wasser, dann auf brodelnder Lava in den Krater eines ausbrechenden Vulkans. Durch eine gewaltige Eruption werden sie schließlich zurück auf die Erdoberfläche geschleudert. Ein Hirtenjunge findet die seltsam anmutenden Reisenden und sagt den Verwirrten, wo sie gelandet sind: auf der italienischen Insel Stromboli. Über Marseille gelangen die Gefährten nach Hamburg zurück. Hier erwartet Grete die Reisenden und schließt Axel in die Arme. Fortan soll er bei ihr Abenteuer zu bestehen haben.
    Mit: Professor Otto Lidenbrock: Wolf-Dietrich Sprenger
    Axel, sein Neffe: Florian Lukas
    Hans: Bjarne Henriksen
    Professor Friderickson: Uwe Friedrichsen
    Gretchen: Anna Maria Mühe
    Kapitän: Klaus Manchen
    Hirtenknabe: Manuel Lai


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    Sendetermine: MDR Figaro - Mittwoch, 23. November 2005, 09:05 Uhr - Teil 3 von 5
    MDR Figaro - Mittwoch, 23. November 2005, 19:05 Uhr - Teil 3 von 5


    (Nr. 3 von 9) [voriger] [nächster]
    Am Urgrosi sis Chrüsimüsi
    Autor(en): Johanna van Erden

    Produktion: DRS 2005 - Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
    Regie: Geri Dillier

    Komposition: Dodo Luther

    Sprache: Dialekt
    Inhaltsangabe: Urgrosi hat Geburtstag, ihren 85., und ihre Lieblings-Urenkelin Lili kommt sie besuchen. Da aber Urgrosi ein Gnosch im Kopf hat, alles wieder vergisst und Namen durcheinander bringt, muss Lili ihr immer wieder auf die Sprünge helfen. Das tut sie mit liebevollem Schalk. Sie sammelt besondere Wörter von Urgrosi und bewahrt sie auf. Sie hilft ihr beim Auftischen und beim Frisieren, sie schauen zusammen alte Fotos an und machen ein musikalisches Experiment.
    Umrahmt werden die Szenen von Konrad, dem verstorbenen Mann von Urgrosi, der auf einer Wolke sitzt und alles schmunzelnd kommentiert.
    Das Hörspiel zeichnet sich aus durch seinen liebevollen Witz und seine sprachspielerische Leichtigkeit.
    Mit: Urgrosi: Stephanie Glaser
    Urenkelkind Lili: Hanna Eissengarthen
    Urgrossvater im Himmel: Ueli Beck


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    Sendetermine: DRS 1 - Mittwoch, 23. November 2005, 19:30 Uhr - Teil 3 von 4 (Ursendung)

    (Nr. 4 von 9) [voriger] [nächster]
    Call me yesterday
    Autor(en): Antje Vowinckel (BRD 1964)

    Produktion: EIG 2005 50 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Antje Vowinckel

    Komposition: Antje Vowinckel

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Fasziniert von den eigentümlichen Satzmelodien der frühen Sprachkursplatten auf Vinyl und Audio-Kassetten, hat die Autorin während eines Jahres private Archive von Plattensammlern durchstöbert. Beim Hören sind ihr besonders das didaktische Pathos und die fehlende Alltagsnähe aufgefallen. Schön tönende Sprecher warten in langen Pausen und Rauschen darauf, dass wir ihnen nachsprechen. Aber während wir schweigen, weitet sich die Pause zum leeren Raum. Die Worte werden zu Musik - eine Musik, die niemand gewollt hatte und die gerade deswegen fasziniert.
    Eigentümliche Satzmelodien, facettenreiches Rauschen, durchkopierte Sätze entwickeln ein Eigenleben. Die Rillen des Vinyls gleichen Umlaufbahnen weit voneinander entfernter Planeten.
    Zu hören ist Material aus den ersten, leicht verständlichen Lektionen internationaler Sprachkurse, überwiegend in Englisch, Französisch und Deutsch, wenig Chinesisch und Italienisch.
    Mit: Mit den Stimmen von: Gilles Aubry, Nicolai Franke, Marie Goyette, Diane Greenwood, Jens Jarisch, Annette Krebs, Michael Lissek, Jacqueline Macauly
    Streicher: Benedikt Bindewald, Cathrin Romeis, Josa Gerhard


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    Sendetermine: DRS 2 - Mittwoch, 23. November 2005, 20:00 Uhr

    (Nr. 5 von 9) [voriger] [nächster]
    Zenos Gewissen
    Autor(en): Italo Svevo (Pseudonym für: Ettore Schmitz) (Italien 1861 - 1928)

    Produktion: NDR 2002 152 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Norbert Schaeffer

    Bearbeitung: Norbert Schaeffer

    Übersetzung: Barbara Kleiner

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Zeno Cosini, ein älterer und zum Müßiggang verurteilter wohlhabender Triestiner Geschäftsmann, ist ein Hypochonder wie er im Buche steht. Beinah jede Woche plagen ihn neue Beschwerden. Von der modernen "Redekur", die ihm sein Psychoanalytiker Dr. S. vorschlägt, verspricht er sich endlich Heilung, insbesondere vom schlimmsten seiner Laster: dem Rauchen. Der für die Analyse seines Arztes von Zeno niedergeschriebene Bericht seines Lebens stellt sich dar als eine Kette verheerender und an Komik kaum zu übertreffender Fehltritte und Missverständnisse. Ihnen verdankt der ausschließlich mit den Konfusionen des eigenen Ich befasste neurotische Held - eine Art "bürgerlich-triestiner Charlie Chaplin" - seine privaten wie geschäftlichen Erfolge. Nicht auf seine Analyse, die er durch Abbruch "überwindet", führt Zeno seine Heilung zurück, sondern auf das Leben selbst, das ihn mit Ausbruch des Krieges gesunden lässt.
    Mit: Gerd Baltus, Hermann Lause, Manfred Steffen, Monika Barth, Wolf-Dietrich Berg, Gerda Katharina Kramer, Wolfgang Kaven, Peter Kurth, Gerhart Hinze, u.a.


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    Sendetermine: NDR Kultur - Mittwoch, 23. November 2005, 20:05 Uhr - Teil 1 von 2

    (Nr. 6 von 9) [voriger] [nächster]
    Blaubarts Gärtner
    Autor(en): Christoph Güsken (BRD 1958)

    Produktion: DLR 2004 52 Min. - Originalhörspiel, dt. / Krimi
    Regie: Christoph Dietrich

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Kriminalliteratur
    Inhaltsangabe: Knut Herkenrath, ein erfolgloser Krimiautor, tröstet sich damit, dass wirklich große Künstler niemals Erfolg haben. Erst als seine Freundin ihren Job verliert, bietet er notgedrungen per Kleinanzeige seine Dienste feil. Ein kauziger Yachtbesitzer namens Emil Türkwein heuert ihn schließlich als Gärtner an, denn er plant einen literarischen Rückblick auf sein Leben, den er mit pikanten kriminellen Details würzen will. Herkenrath soll ihm dabei helfen, seine längst verflossenen Exfrauen quasi nachträglich umzubringen, natürlich nur in der Fiktion. Behauptet er jedenfalls.
    Mit: Kathrin Angerer, Gerd Grasse, Julia Mohn, Axel Prahl, Falk Rockstroh, Jürgen Thormann, Jens Wawrczeck, u.a.


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    Sendetermine: BR 2 - Mittwoch, 23. November 2005, 20:30 Uhr

    (Nr. 7 von 9) [voriger] [nächster]
    Auschwitz. Stimmen
    Autor(en): Ronald Steckel (BRD 1945)

    Produktion: WDR/RB/SWR 2005 ~ 160 Min. - Originalhörspiel, dt. / Originalton
    Regie: Ronald Steckel

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Auschwitz-Prozeß
    Inhaltsangabe: Radiocollage aus Originalton-Mitschnitten der Verhandlungen im 1. Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-1965.


    Auschwitz, das ist ungekanntes menschliches Leid und ebenso ungekannte menschliche Grausamkeit. Was aber war Auschwitz genau? Was geschah in diesem Lager mit Gleisanschluss, fern im Osten? Niemand kann diese Fragen besser beantworten als diejenigen, die selbst dort waren: Häftlinge, die tagtäglich der Willkür des SS-Wachpersonals ausgeliefert waren.


    Im Frankfurter Auschwitz-Prozess kamen solche Erinnerungen zur Sprache. Das umfangreiche Verfahren, 1963 - 1965 gegen 22 ehemalige SS-Angehörige und zwei Funktionshäftlinge geführt, war mehr als ein Strafprozess. Es brachte die Lebens- und Todesumstände an die Öffentlichkeit, die im Lager herrschten.


    Der größte Teil der Verhandlung wurde auf Tonband aufgezeichnet. Ursprünglich eine Gedächtnisstütze für das Gericht, spiegeln diese Aufnahmen heute die alltäglichen Verbrechen von Auschwitz ebenso wider wie die Mechanismen ihrer Verdrängung zwanzig Jahre später.


    "Auschwitz. Stimmen" verdichtet diese Mitschnitte zum Hörstück. Es sprechen die Beteiligten selbst, Zeugen und Angeklagte, Beteiligte am Prozess - Beteiligte an Auschwitz. Und doch ist "Auschwitz. Stimmen" keine Dokumentation, sondern eine Collage, die an ihren Rändern aufsucht, was in den Aussagen selbst ungesagt bleibt.


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    Sendetermine: HR 2 - Mittwoch, 23. November 2005, 21:30 Uhr - Teil 3 von 3

    (Nr. 8 von 9) [voriger] [nächster]
    Dust Devils oder Katze aus dem Sack
    Autor(en): Marietta Schröder (BRD 1957)

    Produktion: DLR 2003 45 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Alexander Schuhmacher

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Bisbee/Arizona. Die heiße Luft wirbelt Staubspiralen in den Himmel. Monika aus Deutschland besucht hier jedes Jahr ihre Halbschwester, von deren Existenz sie 40 Jahre lang nichts gewusst hatte. Vier Freundinnen und Ramzi, ihren Lebensgefährten, hat Monika um sich versammelt, um endlich das Theaterstück zu inszenieren, das ihre Familiengeschichte erzählt. Ein Leben, geprägt durch Krieg und Nachkriegszeit. Auch die Freunde in Bisbee haben jeweils eine Geschichte. Ramzis Mutter floh von der Westbank nach Amerika, Angela floh aus der Enge des deutschen Elternhauses in die Ehe mit einem Amerikaner. Sie alle blieben irgendwie in Bisbee hängen, um ein neues Leben zu beginnen. Jetzt spielen sie Theater. Und bei den Proben zu Monikas Stück bricht ihre Vergangenheit wieder auf.
    Mit: Pam: Maria Hartmann
    Angela: Leslie Malton
    Kate: Holly-Jane Rahlens
    Joy: Uta Hallant
    Monika: Irina Wanka
    Ramzi: Frank Arnold


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    Sendetermine: DLR - Mittwoch, 23. November 2005, 21:33 Uhr

    (Nr. 9 von 9) [voriger]
    Die Gäste
    Autor(en): Giovanna Querci Favini (Italien)

    Produktion: WDR 2005 ~ 50 Min. - Originalhörspiel, int.
    Regie: Claudia Johanna Leist

    Übersetzung: Margareth Obexer

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Eine ältere Dame erwartet in ihrem eleganten Salon wichtige Gäste. Die Dame des Hauses ist spürbar aufgeregt, denn obwohl perfekte Ordnung herrscht, überprüft sie noch einmal alles: die gelben Rosen, das sorgfältige Make-up, Gläser, Teller, Besteck, das passende Kleid. Nichts Ungewöhnliches geht da vor - vielleicht ein ganz klein wenig überdreht ... Als dann die Gä- ste kommen (eine jüngere Dame, ein soignierter Herr fortgeschrittenen Alters), wird langsam der Schleier aus Ängsten und Verwirrtheiten transparent. Manches ist der alten Dame nicht mehr wirklich präsent, hat sich vielmehr in ihrer Erinnerung eine eigene Wirklichkeit und Präsenz geschaffen. Und so kann sie nur noch bruchstückhaft, flüchtig wahrnehmen, dass die jüngere Dame ihre Tochter und der so soignierte Herr nicht etwa ihr Schwiegersohn ist, sondern der höchst interessierte Leiter eines Altersheims. So wenig wie die Erinnerungen, so wenig helfen die gesellschaftlichen Eckpfeiler eines langen Lebens in diesem Moment des drohenden Ausgeliefertseins und mitleidloser Entmündigung.


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    Sendetermine: WDR 3 - Mittwoch, 23. November 2005, 22:00 Uhr


    www.hoerdat.de

  • (Nr. 1 von 5) [nächster]
    Ein Fall für Helga
    Autor(en): Lothar Stemwedel (BRD 1953)

    Produktion: RBB 2005 ~ 50 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Stefan Dutt

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: 1. Wilmersdorf in Not
    2. Schlimmer Verdacht
    3. Haben oder Sein
    4. Old Fashion
    5. Der Weg ist das Ziel
    6. Happy Birthday Kommissar
    7. Sanfte Landung
    8. Die Spur der Schuhe
    9. Clark Gable lebt
    10. Der Mut eines Vaters
    Mit: Jule Böwe, Jaecki Schwarz, Uwe Müller, Götz Schulte, Regina Lemnitz, Antje von der Ahe


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    Sendetermine: RBB Kultur - Donnerstag, 24. November 2005, 13:15 Uhr - Teil 9 von 10 (Ursendung)

    (Nr. 2 von 5) [voriger] [nächster]
    Blaubarts Gärtner
    Autor(en): Christoph Güsken (BRD 1958)

    Produktion: DLR 2004 52 Min. - Originalhörspiel, dt. / Krimi
    Regie: Christoph Dietrich

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Kriminalliteratur
    Inhaltsangabe: Knut Herkenrath, ein erfolgloser Krimiautor, tröstet sich damit, dass wirklich große Künstler niemals Erfolg haben. Erst als seine Freundin ihren Job verliert, bietet er notgedrungen per Kleinanzeige seine Dienste feil. Ein kauziger Yachtbesitzer namens Emil Türkwein heuert ihn schließlich als Gärtner an, denn er plant einen literarischen Rückblick auf sein Leben, den er mit pikanten kriminellen Details würzen will. Herkenrath soll ihm dabei helfen, seine längst verflossenen Exfrauen quasi nachträglich umzubringen, natürlich nur in der Fiktion. Behauptet er jedenfalls.
    Mit: Kathrin Angerer, Gerd Grasse, Julia Mohn, Axel Prahl, Falk Rockstroh, Jürgen Thormann, Jens Wawrczeck, u.a.


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    Sendetermine: BR 2 - Donnerstag, 24. November 2005, 15:00 Uhr

    (Nr. 3 von 5) [voriger] [nächster]
    Reise zum Mittelpunkt der Erde
    Autor(en): Jules Verne (Frankreich 1828 - 1905)

    Produktion: MDR/RBB 2005 ~ 150 Min. - Bearbeitung, Literatur / Märchen/Fantasy
    Regie: Leonhard Koppelmann

    Bearbeitung: Leonhard Koppelmann

    Komposition: Henrik Albrecht

    Übersetzung: Anonym

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Der Hamburger Professor Lidenbrock ist ein ebenso angesehener wie sonderbarer Gelehrter. Er hält Vorlesungen am Johanneum über Mineralogie und gilt durchaus als Koryphäe auf seinem Gebiet. Dennoch liegt ihm herzlich wenig daran, dass seine Studenten die Lektionen auch besuchen im Gegenteil: Lidenbrock ist eine Art egoistischer Gelehrter, ja geradezu ein Geizhals in Wissensdingen. Lediglich seinen Neffen Axel, der als Waise bei ihm in der Königsstraße zu Hamburg wohnt, weiht er in seine Entdeckungen ein. So auch an jenem denkwürdigen Maisonntag des Jahres 1863.


    In einer uralten isländischen Fürstenchronik entdeckt Lidenbrock ein Dokument. Es enthält offenbar eine in Geheimschrift verfasste Botschaft des isländischen Alchimisten Arne Saknussemm. Durch einen Zufall kommt Axel dem Rätsel auf die Spur. Saknussems Botschaft verrät einen Weg, zum Mittelpunkt der Erde zu gelangen. Sogleich will Professor Lidenbrock diese Reise selbst unternehmen. Ungefragt bestimmt er Axel zu seinem Begleiter und Chronisten. Dem besonnenen Neffen scheint diese waghalsige Unternehmung unausführbar. Professor Lidenbrock jedoch schlägt alle als gesichert geltenden Erkenntnisse in den Wind. Und selbst Axels Verlobte, die junge hübsche Grete, unterstützt das Vorhaben des Professors. Über Kiel und Kopenhagen erreichen Lidenbrock und Axel per Schiff Reykjavik auf Island. Hier machen sie Bekanntschaft mit dem Naturwissenschaftler Professor Friderickson. Durch seine Vermittlung gesellt sich der Eiderentenjäger Hans zu den beiden Hamburgern. Am 16. Juni 1863 brechen sie zu dritt von Reykjavik aus auf und durchqueren das kahle, von Gebirgen durchzogene Land. Einige Tage später erreichen sie den Krater des Snäfields. Am letzten Junitag verrät der Schatten des Vulkangipfels den Weg ins Erdinnere. Der Abstieg kann beginnen. Nach sechseinhalb Stunden und zweitausendachthundert Fuß erreichen sie den Boden der senkrechten Schlucht. Hier öffnet sich ihnen eine Lavagalerie. Als sie eine Weggabelung erreichen, wählt Lidenbrock kurzentschlossen den östlichen Tunnel. Als der Gang endet, müssen sie zurückkehren. Unterdessen ist der Wasservorrat zur Neige gegangen. Die Expedition droht zu scheitern. Hans verlässt während des Nachtlagers die Gefährten. Wird er das überlebenswichtige Elixier finden?


    Der Eiderentenjäger Hans findet eine Ader, die hinter einer Felswand fließt. Mit der Spitzhacke schlägt er ein Loch. Siedend heißes Wasser strömt in die Höhle und bildet einen Bach, der den Dreien fortan den Weg weisen soll. Während des weiteren Abstieges verliert Axel seine Gefährten. Dazu droht ihm sein Grubenlicht zu erlöschen. Angst und Panik befallen ihn. Beim weiteren Abstieg gerät er in einen senkrechten Schlund, stürzt und verliert das Bewusstsein. Die Gefährten finden ihn, und Axel erwacht am Ufer eines unterirdischen Meeres. Hier stoßen sie auf einen Wald riesiger Champignons und finden Knochen und Skelettteile vorzeitlicher Tiere. Währenddessen errichtet Hans ein Floß aus fossilem Holz. Am 13. August 1863 stechen sie auf dem "Meer Lidenbrock" in See. Nach drei Tagen ist immer noch kein Ufer in Sicht. Lidenbrock wird ungeduldig und lässt eine eiserne Sonde an einem Strick auf den Grund des Meeres gleiten. Plötzlich tauchen urzeitliche Meerestiere und Reptilien vor ihnen auf und geraten untereinander in einen mörderischen Kampf. Einige Tage später geraten die Reisenden in einen Sturm, der mehrere Tage anhält. Ein Kugelblitz rollt über das Floß und droht alles in Brand zu setzen. Schließlich zerschellt das Floß an einem Felsen, die Gruppe erleidet Schiffbruch und wird an ein Ufer geschwemmt. Unnachgiebig bestimmt Professor Lidenbrock, die Überfahrt erneut zu versuchen. Zuvor stoßen sie auf ein Feld menschlicher Knochen, wenig später erblicken sie lebendige Exemplare dieser fossilen Rasse. Die ungeheure Größe dieser Wesen flößt selbst dem Professor Respekt ein, und sie ziehen sich zurück. An einem Felsen in der Nähe des Strandes finden sie erneut Spuren von Arne Saknussemm. Sie weisen auf einen Höhleneingang. Doch nach wenigen Metern bereits ist der Tunnel durch einen Felsblock versperrt. Als die Reisenden den Weg freisprengen, reißen sie einen Abgrund auf. Auf dem Floß gelangen sie zuerst auf hinabstürzendem Wasser, dann auf brodelnder Lava in den Krater eines ausbrechenden Vulkans. Durch eine gewaltige Eruption werden sie schließlich zurück auf die Erdoberfläche geschleudert. Ein Hirtenjunge findet die seltsam anmutenden Reisenden und sagt den Verwirrten, wo sie gelandet sind: auf der italienischen Insel Stromboli. Über Marseille gelangen die Gefährten nach Hamburg zurück. Hier erwartet Grete die Reisenden und schließt Axel in die Arme. Fortan soll er bei ihr Abenteuer zu bestehen haben.
    Mit: Professor Otto Lidenbrock: Wolf-Dietrich Sprenger
    Axel, sein Neffe: Florian Lukas
    Hans: Bjarne Henriksen
    Professor Friderickson: Uwe Friedrichsen
    Gretchen: Anna Maria Mühe
    Kapitän: Klaus Manchen
    Hirtenknabe: Manuel Lai


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    Sendetermine: MDR Figaro - Donnerstag, 24. November 2005, 09:05 Uhr - Teil 4 von 5
    MDR Figaro - Donnerstag, 24. November 2005, 19:05 Uhr - Teil 4 von 5


    (Nr. 4 von 5) [voriger] [nächster]
    Am Urgrosi sis Chrüsimüsi
    Autor(en): Johanna van Erden

    Produktion: DRS 2005 - Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
    Regie: Geri Dillier

    Komposition: Dodo Luther

    Sprache: Dialekt
    Inhaltsangabe: Urgrosi hat Geburtstag, ihren 85., und ihre Lieblings-Urenkelin Lili kommt sie besuchen. Da aber Urgrosi ein Gnosch im Kopf hat, alles wieder vergisst und Namen durcheinander bringt, muss Lili ihr immer wieder auf die Sprünge helfen. Das tut sie mit liebevollem Schalk. Sie sammelt besondere Wörter von Urgrosi und bewahrt sie auf. Sie hilft ihr beim Auftischen und beim Frisieren, sie schauen zusammen alte Fotos an und machen ein musikalisches Experiment.
    Umrahmt werden die Szenen von Konrad, dem verstorbenen Mann von Urgrosi, der auf einer Wolke sitzt und alles schmunzelnd kommentiert.
    Das Hörspiel zeichnet sich aus durch seinen liebevollen Witz und seine sprachspielerische Leichtigkeit.
    Mit: Urgrosi: Stephanie Glaser
    Urenkelkind Lili: Hanna Eissengarthen
    Urgrossvater im Himmel: Ueli Beck


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    Sendetermine: DRS 1 - Donnerstag, 24. November 2005, 19:30 Uhr - Teil 4 von 4 (Ursendung)

    (Nr. 5 von 5) [voriger]
    Sonnentango
    Autor(en): Grace Yoon (Korea 1952)

    Produktion: SWR 2005 53 Min. - Originalhörspiel, int.
    Regie: Grace Yoon

    Komposition: Grace Yoon

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Hörstück nach Texten von Ingeborg Bachmann, Volker Braun, Velemir Chlebnikov, Echnaton, Mynona, Fabrizia Ramondino und Willi Winkler


    Die regenerierende Kraft der Sonne ist von der Symbolwelt des Fernen Ostens bis zu den Trivialmythen unserer westlichen Zivilisation ein Motiv, das alle Kulturen verbindet und bereits im alten Ägypten Zentrum einer kultischen Religion war. Vom »Sonnengesang« des Pharaos Echnaton bis zum »Sieg über die Sonne«, den die russischen Futuristen proklamierten, reicht das erratische Bezugsfeld des musikalischen Hörstücks, durch das Grace Yoon eine autobiographische Fährte legt.
    Mit: Sonnenklang 1 - 8: Stella Maria Adorf
    Reisende: Caroline Ebner
    Echnaton: Felix von Manteuffel
    Kraftmensch: Peter Fricke
    Sonnenanbeterin: Leslie Malton
    Song / Chor: Roman Bunka, Jost Hecker, Lusi Borda


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    Sendetermine: SWR 2 - Donnerstag, 24. November 2005, 21:03 Uhr (Ursendung)

    www.hoerdat.de

  • (Nr. 1 von 8)
    Ein Fall für Helga
    Autor(en): Lothar Stemwedel (BRD 1953)

    Produktion: RBB 2005 ~ 50 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Stefan Dutt

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: 1. Wilmersdorf in Not
    2. Schlimmer Verdacht
    3. Haben oder Sein
    4. Old Fashion
    5. Der Weg ist das Ziel
    6. Happy Birthday Kommissar
    7. Sanfte Landung
    8. Die Spur der Schuhe
    9. Clark Gable lebt
    10. Der Mut eines Vaters
    Mit: Jule Böwe, Jaecki Schwarz, Uwe Müller, Götz Schulte, Regina Lemnitz, Antje von der Ahe


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    Sendetermine: RBB Kultur - Freitag, 25. November 2005, 13:15 Uhr - Teil 10 von 10 (Ursendung)

    (Nr. 2 von 8)
    Reise zum Mittelpunkt der Erde
    Autor(en): Jules Verne (Frankreich 1828 - 1905)

    Produktion: MDR/RBB 2005 ~ 150 Min. - Bearbeitung, Literatur / Märchen/Fantasy
    Regie: Leonhard Koppelmann

    Bearbeitung: Leonhard Koppelmann

    Komposition: Henrik Albrecht

    Übersetzung: Anonym

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Der Hamburger Professor Lidenbrock ist ein ebenso angesehener wie sonderbarer Gelehrter. Er hält Vorlesungen am Johanneum über Mineralogie und gilt durchaus als Koryphäe auf seinem Gebiet. Dennoch liegt ihm herzlich wenig daran, dass seine Studenten die Lektionen auch besuchen im Gegenteil: Lidenbrock ist eine Art egoistischer Gelehrter, ja geradezu ein Geizhals in Wissensdingen. Lediglich seinen Neffen Axel, der als Waise bei ihm in der Königsstraße zu Hamburg wohnt, weiht er in seine Entdeckungen ein. So auch an jenem denkwürdigen Maisonntag des Jahres 1863.


    In einer uralten isländischen Fürstenchronik entdeckt Lidenbrock ein Dokument. Es enthält offenbar eine in Geheimschrift verfasste Botschaft des isländischen Alchimisten Arne Saknussemm. Durch einen Zufall kommt Axel dem Rätsel auf die Spur. Saknussems Botschaft verrät einen Weg, zum Mittelpunkt der Erde zu gelangen. Sogleich will Professor Lidenbrock diese Reise selbst unternehmen. Ungefragt bestimmt er Axel zu seinem Begleiter und Chronisten. Dem besonnenen Neffen scheint diese waghalsige Unternehmung unausführbar. Professor Lidenbrock jedoch schlägt alle als gesichert geltenden Erkenntnisse in den Wind. Und selbst Axels Verlobte, die junge hübsche Grete, unterstützt das Vorhaben des Professors. Über Kiel und Kopenhagen erreichen Lidenbrock und Axel per Schiff Reykjavik auf Island. Hier machen sie Bekanntschaft mit dem Naturwissenschaftler Professor Friderickson. Durch seine Vermittlung gesellt sich der Eiderentenjäger Hans zu den beiden Hamburgern. Am 16. Juni 1863 brechen sie zu dritt von Reykjavik aus auf und durchqueren das kahle, von Gebirgen durchzogene Land. Einige Tage später erreichen sie den Krater des Snäfields. Am letzten Junitag verrät der Schatten des Vulkangipfels den Weg ins Erdinnere. Der Abstieg kann beginnen. Nach sechseinhalb Stunden und zweitausendachthundert Fuß erreichen sie den Boden der senkrechten Schlucht. Hier öffnet sich ihnen eine Lavagalerie. Als sie eine Weggabelung erreichen, wählt Lidenbrock kurzentschlossen den östlichen Tunnel. Als der Gang endet, müssen sie zurückkehren. Unterdessen ist der Wasservorrat zur Neige gegangen. Die Expedition droht zu scheitern. Hans verlässt während des Nachtlagers die Gefährten. Wird er das überlebenswichtige Elixier finden?


    Der Eiderentenjäger Hans findet eine Ader, die hinter einer Felswand fließt. Mit der Spitzhacke schlägt er ein Loch. Siedend heißes Wasser strömt in die Höhle und bildet einen Bach, der den Dreien fortan den Weg weisen soll. Während des weiteren Abstieges verliert Axel seine Gefährten. Dazu droht ihm sein Grubenlicht zu erlöschen. Angst und Panik befallen ihn. Beim weiteren Abstieg gerät er in einen senkrechten Schlund, stürzt und verliert das Bewusstsein. Die Gefährten finden ihn, und Axel erwacht am Ufer eines unterirdischen Meeres. Hier stoßen sie auf einen Wald riesiger Champignons und finden Knochen und Skelettteile vorzeitlicher Tiere. Währenddessen errichtet Hans ein Floß aus fossilem Holz. Am 13. August 1863 stechen sie auf dem "Meer Lidenbrock" in See. Nach drei Tagen ist immer noch kein Ufer in Sicht. Lidenbrock wird ungeduldig und lässt eine eiserne Sonde an einem Strick auf den Grund des Meeres gleiten. Plötzlich tauchen urzeitliche Meerestiere und Reptilien vor ihnen auf und geraten untereinander in einen mörderischen Kampf. Einige Tage später geraten die Reisenden in einen Sturm, der mehrere Tage anhält. Ein Kugelblitz rollt über das Floß und droht alles in Brand zu setzen. Schließlich zerschellt das Floß an einem Felsen, die Gruppe erleidet Schiffbruch und wird an ein Ufer geschwemmt. Unnachgiebig bestimmt Professor Lidenbrock, die Überfahrt erneut zu versuchen. Zuvor stoßen sie auf ein Feld menschlicher Knochen, wenig später erblicken sie lebendige Exemplare dieser fossilen Rasse. Die ungeheure Größe dieser Wesen flößt selbst dem Professor Respekt ein, und sie ziehen sich zurück. An einem Felsen in der Nähe des Strandes finden sie erneut Spuren von Arne Saknussemm. Sie weisen auf einen Höhleneingang. Doch nach wenigen Metern bereits ist der Tunnel durch einen Felsblock versperrt. Als die Reisenden den Weg freisprengen, reißen sie einen Abgrund auf. Auf dem Floß gelangen sie zuerst auf hinabstürzendem Wasser, dann auf brodelnder Lava in den Krater eines ausbrechenden Vulkans. Durch eine gewaltige Eruption werden sie schließlich zurück auf die Erdoberfläche geschleudert. Ein Hirtenjunge findet die seltsam anmutenden Reisenden und sagt den Verwirrten, wo sie gelandet sind: auf der italienischen Insel Stromboli. Über Marseille gelangen die Gefährten nach Hamburg zurück. Hier erwartet Grete die Reisenden und schließt Axel in die Arme. Fortan soll er bei ihr Abenteuer zu bestehen haben.
    Mit: Professor Otto Lidenbrock: Wolf-Dietrich Sprenger
    Axel, sein Neffe: Florian Lukas
    Hans: Bjarne Henriksen
    Professor Friderickson: Uwe Friedrichsen
    Gretchen: Anna Maria Mühe
    Kapitän: Klaus Manchen
    Hirtenknabe: Manuel Lai


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    Sendetermine: MDR Figaro - Freitag, 25. November 2005, 09:05 Uhr - Teil 5 von 5
    MDR Figaro - Freitag, 25. November 2005, 19:05 Uhr - Teil 5 von 5


    (Nr. 3 von 8)
    Die Nebelkrähe
    Autor(en): Eike Gallwitz (BRD 1940)

    Produktion: SDR 1994 47 Min. - Originalhörspiel, dt. / Märchen/Fantasy
    Regie: Andreas Weber-Schäfer

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Rechtsanwalt Laurenz von Kronburg scheint ein harmonisches Eheleben zu führen, insbesondere da sich Nachwuchs angekündigt hat. Doch plötzlich verändert er sich. Ständig fühlt er sich von einer "Frau in Grau" verfolgt, und schließlich verlangt er in Panik, daß ihm alle gesunden Zähne gezogen werden. Überhaupt spielen Zähne mit einem Mal eine große Rolle in seinem Leben. Immer deutlicher treten die Folgen eines alten Familiengeheimnisses zu Tage. Auch die Frau des Rechtsanwaltes wird in den unheimlichen Strudel mit hineingezogen. Man kann nur hoffen, daß das erwartete Kind nicht ebenfalls unter dem Fluch der Vergangenheit zu leiden hat.
    Mit: Dr. Laurenz: Walter Renneisen
    Laura: Hedi Kriegeskotte
    Lena: Heidemarie Rohweder
    Kommissar Bleuler: Peter Rühring


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    Sendetermine: DRS 1 - Freitag, 25. November 2005, 20:00 Uhr

    (Nr. 4 von 8)
    Der Moormann oder Als ob der Wind weint
    Autor(en): Karlheinz Knuth (BRD 1931)

    Produktion: WDR 1994 55 Min. - Originalhörspiel, dt. / Krimi
    Regie: Klaus Wirbitzky

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Matthies und Cisten Cortsen, die beiden Alten, sollen ihr Häuschen an der Küste verkaufen. Ihr Grundstück wird für den Bau einer Zuchtanlage für Lachse gebraucht. In dem strukturschwachen Nordseegebiet verspricht man sich von der Edelfischproduktion zahlreiche Arbeitsplätze und eine Wiederbelebung der Region. Aber selbst eine stattliche Abfindung der Edelfisch-GmbH kann das Ehepaar nicht locken. Als jedoch in der Nähe ihres Grundstückes im Moor eines Tages das Skelett eines Menschen gefunden wird, scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Cisten ist Jüdin, ihr Bruder soll in der NS-Zeit im Moor umgekommen sein. Aber ganz geklärt wurde das nie, ebenso wenig wie der Fall des »Moormannes«, der in der Kriegszeit Frauen vergewaltigt und umgebracht haben soll. Lokaljournalist und Heimatforscher Hinnerksen scheint jedoch Mehr als nur ein historisches Interesse an den Moorgeschichten zu haben, und auch der ehemalige Major Ammersgau, der für die Edelfisch-GmbH arbeitet, treibt in diesem Zusammenhang offensichtlich kein sauberes Spiel.
    Mit: Hans-Peter Korff, Luitgard Im, Katinka Hoffmann, Jochen Busse, Alf Marholm, Angelika Milster, Wolfgang Forester, Lothar Ostermann, Günther Heitzmann, Heinrich Baumgartner, Ulrich Marx, Sabine Hahn, Christa Strobel


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    Sendetermine: WDR 5 - Freitag, 25. November 2005, 20:05 Uhr

    (Nr. 5 von 8)
    Bambiland
    Autor(en): Elfriede Jelinek (Österreich 1946)

    Produktion: BR 2005 ~ 210 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Karl Bruckmaier

    Komposition: Freiwillige Selbstkontrolle (Justin Hoffmann) (Thomas Meinecke) (Michaela Melián) (Carl Oesterhelt) (Wilfried Petzi)
    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Der Schlaf der Vernunft gebiert Medienbilder. Und weil Wegschauen nicht mehr hilft, hat Elfriede Jelinek hingeschaut. Bambiland ist ein Amalgam der Berichte zum Irak-Krieg, zwischen War-tainment und Fernsehfront. Aus dem vollständigen Theatertext 'Bambiland' und Splittern ihrer 'Babel'-Monologe 'Irm sagt', 'Margit sagt' und 'Peter sagt' setzt sich das dreiteilige Hörspielprojekt zusammen. Jelinek verfolgt darin die Karriere eines Krieges - von den Wurzeln über seine Bebilderung, hinter der er verschwindet, bis zu den Nachwehen im abgestumpften Bewusstsein. Als Embedded Writer in eigenem Auftrag reportiert sie die Verflechtungen von Medium und Mythologie, Porno- und Kriegsindustrie, Gewalt und Kultur.


    "Sie kämpfen. Schlimmes sag ich da, was ferner Söhne Eltern Sorgen macht. Macht ja nichts. Woanders treibt die Armut zum Äußersten, hier haben sie wenigstens eine Aufgabe und sind weg von der Straße, haben sich vom Acker gemacht, wo sie gebraucht worden wären, sind da auf einer andren Straße, aber da sind schon wir. Da sind auch wir und senden die Bilder, wir kleben uns dran, wir sind die Marken unserer Bilder, deren Zweck nur der, abgeschickt zu werden ins Heim. Heim. Wir sind das Äußerste."
    (Elfriede Jelinek, 'Bambiland')


    "Elfriede Jelinek hat aufgeschrieben, was der "slime oozing out of my TV set" anrichtet, hat geordnet nach Regeln der Sprachspielkunst, hat Aischylos bemüht und CNN, hat das Stück 'Bambiland' genannt, weil das Bambi so lieb ist, dass alle hinschauen, wenn es so dasteht und "Blutwurst" sagt. Die Inszenierung wird sich in den Dienst des Textes stellen, an seiner Hörbarmachung und Anhörbarkeit arbeiten und sich dafür zweier etwas aus der Mode gekommener Formen bedienen: des Liedes und des Kabaretts. Denn nur was am Boden liegt, hält der Gegner für so wertlos, dass er es uns noch lässt. Wenn auch widerwillig." (Karl Bruckmaier)


    "Elfriede Jelinek schreibt, fast zeitgleich und noch während die Ereignisse im Fluss sind - gemeint sind der Terroranschlag vom 11. September 2001, der Krieg im Irak und die Folterereignisse im Gefängnis von Abu Ghraib - ihr "work in progress" Bambiland und drei Monologe, zusammengefasst unter dem Titel Babel, ein zugleich archaisches und utopisch-moralisches Eingedenken der Toten der Kriege (aller Kriege, über Troja und die Perserkriege bis zum Irakkrieg) und ein Eingedenken aller gemordeten und noch lebenden Terror-, Folter- und Rassismus-Opfer (vom Holocaust über den 11. September bis zu Guantanamo und Abu Ghraib)." (Bärbel Lücke)


    "Durch Bambiland verläuft die "Achse der Willigen", das haben uns Sondersendungen und Nachrichtenshows gelehrt. "Bambiland" ist Hollywood. Genau hier, wo es weh tut, feiert Elfriede Jelinek den großartigen, weil vernichtenden Irakkrieg-Sieg von ... Von wem eigentlich? Sie zitiert Die Perser von Aischylos, dem Urmodell des Embedded Journalist, und dreht die Achse um: Bambiland, das ist jetzt der Kriegsbericht nicht aus Sicht der Sieger (Welcher Sieger?), nicht aus Sicht der Verlierer (Welcher Verlierer?), sondern aus der Kameraperspektive der "mitkriegenden" Beobachter und der Beobachter der Beobachter - uns." (Christoph Schlingensief)
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    Sendetermine: BR 2 - Freitag, 25. November 2005, 20:30 Uhr - Teil 2 von 3 (Ursendung)

    (Nr. 6 von 8)
    Schnecks Heimweg
    Autor(en): Matthias Scheliga (DDR 1969)

    Produktion: SFB-ORB 2001 55 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Barbara Plensat

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Ein kirchliches Wohnheim für ledige junge Männer. Doch jung sind die Insassen wohl eher nicht. Aber hier leben sie, wie man eben in geschlossenen Anstalten und geschlossenen Gesellschaften lebt: geschützt und beschützt. Hier dürfen sie, die anderswo Gescheiterten, die Welt oder was sie dafür halten oder halten sollen, im Sandkasten zusammenmantschen. Mit erbarmungsloser Güte angeleitet von der Oberin. Da kann der General Krieg spielen, der Künstler räsonieren, der Hundehalter sich eingraben, der Zwillingsforscher darf die Wasserzufuhr regeln und Schneck mit seinen Förmchen kleine Teile backen, während ihn Antoinette umflattert. Leben wie in einer Endlosschleife. Bis bei einer Routineuntersuchung festgestellt wird, dass Schneck Metastasen im Kopf hat. Schnecks naher Tod bringt Bewegung in die immergleichen Abläufe. Zwar hat er keinen Platz mehr für seine Gedanken, zumal er seine Schneckengehäuse, in die er bisher hineindachte, aus Panik zerstört hat. Doch alle vertrauen sich ihm jetzt an, offenbaren ihm ihre Geheimnisse und Ängste. Und erst als sich erweist, dass die Fäden hierzu nicht das Schicksal, sondern die gottgerechte Oberin in der Hand hielt, eskaliert die Situation.


    "Wir betreten das kirchliche Wohnheim für junge Männer. Die Herren sitzen in der Sandkiste und buddeln. Der General baut und spielt Krieg, der Hundehalter gräbt sich ein, der Künstler räsoniert, Herr Dreilein regelt die Wasserzufuhr, Antoinette flattert herum, Schneck macht kleine Sandkuchen, Titten, wie Antoinette vermutet. Oder sind es Hundehäufchen, oder Atlantikbunker?" schreibt Regisseurin Barbara Plensat über "Schnecks Heimweg", das 2001 den 1. Preis im ORB-Hörspielwettbewerb erhielt. Plensat gehörte zur dreiköpfigen Jury und nennt Scheligas Radio-Erstling in ihrer Begründung "ein dramatisches Konstrukt von kräftiger Bildhaftigkeit, eine Sprache seltener Metaphorik, Figuren voll trauriger Komik und komischer Trauer". Die feinsinnige Inszenierung von Scheligas Groteske bringt genau diese Qualitäten des Stücks zum Vorschein.
    Mit: Schneck: Ulrich Matthes
    Oberin: Karin Gregorek
    Antoinette: Christian Berkel
    Künstler: Peter Groeger
    General: Jürgen Holtz
    Zwillingsforscher: Winfried Glatzeder
    Hundehalter: Jörg-Michael Koerbl
    Onkologe / Lupus: Winfried Wagner
    Pförtner: Volkmar Kleinert
    u.a.


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    Sendetermine: RBB Kultur - Freitag, 25. November 2005, 22:04 Uhr

    (Nr. 7 von 8)
    Brabant
    Autor(en): Hans Pleschinski (BRD 1956)

    Produktion: RB 2005 144 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Hans Helge Ott

    Bearbeitung: Christine Wunnicke

    Komposition: Rudolf Schmücker

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: "Wir fahren nach Amerika. Wir greifen an!" Was um alles in der Welt vermag die kreuzbrave, wohlmeinende und politisch ziemlich korrekte paneuropäische Kulturvereinigung "Artemis e.V." während ihrer Jahrestagung zu solch einem weitreichenden, ungeheuerlichen und in seinen Folgen unabsehbaren Beschluss treiben?


    Natürlich nichts anderes als ein kultureller Skandal allererster Ordnung - die drohende Schändung heiligsten Abendland-Territoriums: Ein zweiter Euro-Disney-Park im Südosten Roms. Und so schaukeln die Artemisler auf ihrer Reise über das Meer Süd-südwest durch den Ärmelkanal vorbei an Madeira bis nach Potomac River, um ins Pentagon als Zeichen heiligen Protestes eine Kanonenkugel abzufeuern. Ihr Schiff ist keine USS Lincoln, ihr schwimmender Dreimaster ist die Brabant, ein abgehalftertes Kriegsschiff, jetzt Hotelschiff mit Tagungsmöglichkeiten und Blumenkübeln an der Reling.


    Mit voller Kraft voraus, allen Widrigkeiten und Versuchen zur Umkehr zum Trotz, hält die Brabant Kurs auf ihrer Fahrt zum letzten großen Verteidigungsschlag Europas. Die Passagiere spielen währenddessen unvergleichliches europäisches Welttheater: Kulturen und Sprachen liegen miteinander im bizarren Kampf, zur unfreiwilligen Aufführung kommen pralle, komische Abenteuer aus Fleisch und Geist, deftige Anspielungen und Seitenhiebe auf den Mitreisenden würzen und garnieren dieses Schauspiel zur See.
    Mit: Walter Renneisen, Rosemarie Fendel, Ingeborg Kallweit, Hans Peter Hallwachs, Elisabeth Weber, Gabriela Maria Schmeide, Gerd Baltus, Imogen Kogge, Brigitte Janner, Wolf Aniol, Lutz Herkenrath, Anne Moll, Till Huster, Emilio Castoldi, Fritz Fenne, Sabine Urban, Marion Breckwoldt, Dieter Hufschmidt, Gabriele Blum, Senta Bonneval, Wolf-Dietrich Sprenger, Birte Kretschmer, Katharina Matz, Philipp Baltus, Dirk Böhling


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    Sendetermine: RB NWR - Freitag, 25. November 2005, 22:05 Uhr - Teil 3 von 3 (Ursendung)

  • (Nr. 8 von 8)
    Glocken des Todes
    Autor(en): Ernst Hall (BRD)

    Produktion: SR 1964 237 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Rolf von Goth

    Bearbeitung: Wolfgang Nied

    Komposition: Heinz Jahr

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Im Glockenstuhl einer Kirche wird eine Leiche gefunden. Inspektor McFatherham hat große Schwierigkeiten mit dem mysteriösen Mordfall. Sein Chef wird bereits ungeduldig, als er den Fall mit einem überraschenden Finale abschließen kann.
    Spannender Krimi á la Francis Durbridge
    Mit: Inspektor McFatherham: Hermann Lenschau
    Butler Hickox: Helmut Peine
    Albert Darton: Alf Marholm
    Emery Larsters: Werner Grossmann
    Dr. Wyler: Kurt Lieck
    Messner West: Fritz Rasp
    Reverend Ross: Ludwig Thiesen
    Sergeant Wellington: Kaspar Brüninghaus
    Kirima Mitchell: Marianne Mosa
    Dorian: Klaus Dieter Fröhlich
    Kriminalassistent Osborne: Alwin Joachim Meyer
    Sergeant Livingstone: Harald Meister
    Chefinspektor Perkinson: Franz-Josef Steffens
    Mary West: Lilly Towska
    Ethel Fellow: Erla Pollius
    Frank Barufski, Manfred Georg Herrmann, Harald Meister, Klaus Dieter Fröhlich


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    Sendetermine: DLF - Samstag, 26. November 2005, 00:05 Uhr - Teil 1 von 6

  • (Nr. 1 von 13) [nächster]
    Glocken des Todes
    Autor(en): Ernst Hall (BRD)

    Produktion: SR 1964 237 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Rolf von Goth

    Bearbeitung: Wolfgang Nied

    Komposition: Heinz Jahr

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Im Glockenstuhl einer Kirche wird eine Leiche gefunden. Inspektor McFatherham hat große Schwierigkeiten mit dem mysteriösen Mordfall. Sein Chef wird bereits ungeduldig, als er den Fall mit einem überraschenden Finale abschließen kann.
    Spannender Krimi á la Francis Durbridge
    Mit: Inspektor McFatherham: Hermann Lenschau
    Butler Hickox: Helmut Peine
    Albert Darton: Alf Marholm
    Emery Larsters: Werner Grossmann
    Dr. Wyler: Kurt Lieck
    Messner West: Fritz Rasp
    Reverend Ross: Ludwig Thiesen
    Sergeant Wellington: Kaspar Brüninghaus
    Kirima Mitchell: Marianne Mosa
    Dorian: Klaus Dieter Fröhlich
    Kriminalassistent Osborne: Alwin Joachim Meyer
    Sergeant Livingstone: Harald Meister
    Chefinspektor Perkinson: Franz-Josef Steffens
    Mary West: Lilly Towska
    Ethel Fellow: Erla Pollius
    Frank Barufski, Manfred Georg Herrmann, Harald Meister, Klaus Dieter Fröhlich


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    Sendetermine: DLF - Samstag, 26. November 2005, 00:05 Uhr - Teil 1 von 6

    (Nr. 2 von 13) [voriger] [nächster]
    Der Moormann oder Als ob der Wind weint
    Autor(en): Karlheinz Knuth (BRD 1931)

    Produktion: WDR 1994 55 Min. - Originalhörspiel, dt. / Krimi
    Regie: Klaus Wirbitzky

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Matthies und Cisten Cortsen, die beiden Alten, sollen ihr Häuschen an der Küste verkaufen. Ihr Grundstück wird für den Bau einer Zuchtanlage für Lachse gebraucht. In dem strukturschwachen Nordseegebiet verspricht man sich von der Edelfischproduktion zahlreiche Arbeitsplätze und eine Wiederbelebung der Region. Aber selbst eine stattliche Abfindung der Edelfisch-GmbH kann das Ehepaar nicht locken. Als jedoch in der Nähe ihres Grundstückes im Moor eines Tages das Skelett eines Menschen gefunden wird, scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Cisten ist Jüdin, ihr Bruder soll in der NS-Zeit im Moor umgekommen sein. Aber ganz geklärt wurde das nie, ebenso wenig wie der Fall des »Moormannes«, der in der Kriegszeit Frauen vergewaltigt und umgebracht haben soll. Lokaljournalist und Heimatforscher Hinnerksen scheint jedoch Mehr als nur ein historisches Interesse an den Moorgeschichten zu haben, und auch der ehemalige Major Ammersgau, der für die Edelfisch-GmbH arbeitet, treibt in diesem Zusammenhang offensichtlich kein sauberes Spiel.
    Mit: Hans-Peter Korff, Luitgard Im, Katinka Hoffmann, Jochen Busse, Alf Marholm, Angelika Milster, Wolfgang Forester, Lothar Ostermann, Günther Heitzmann, Heinrich Baumgartner, Ulrich Marx, Sabine Hahn, Christa Strobel


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    Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 26. November 2005, 10:05 Uhr

    (Nr. 3 von 13) [voriger] [nächster]
    Das Inserat
    Autor(en): Natalia Ginzburg (Italien 1916)

    Produktion: ORF 1969 54 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Klaus Gmeiner

    Bearbeitung: Leonhard Paulmichl

    Übersetzung: Alice Vollenweider

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Früher war Theresa Statistin beim Film. Sie stand immer am Eingang der Cinecitta und wartete, bis jemand sie wollte. Sie verdiente, aber sie war voller Hoffnung. Und dort, in Cinecitta, lernte sie Lorenzo kennen. Sie zogen zusammen. Dann, eines Tages, verschwand Lorenzo plötzlich. Er sagte, er wolle nur rasch Zigaretten kaufen. Nach langer Zeit taucht Lorenzo wieder auf. Er hat sich kaum verändert, aber bei Theresa, die sich nach ihm verzehrt hat, hat die Zeit tiefe Spuren hinterlassen.
    Mit: Teresa: Annemarie Düringer
    Elena: Dietlindt Haug
    Giovanna: Maria Bern
    Lorenzo: Wolfgang Weiser


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    Sendetermine: ORF 1 - Samstag, 26. November 2005, 14:00 Uhr

    (Nr. 4 von 13) [voriger] [nächster]
    Ich war eine Ratte
    Autor(en): Philip Pullmann (Großbritannien 1946)

    Produktion: SWR 2003 ~ 50 Min. - Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
    Regie: Axel Pleuser

    Bearbeitung: Andrea Otte

    Komposition: Hendrik Meyer

    Übersetzung: Wolfram Ströle

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: "Ich war eine Ratte" das ist das Einzige, was der Junge sagt, der eines Abends bei dem alten Schuster und seiner Frau vor der Tür steht. Armselig sieht er aus in seiner verdreckten Pagenuniform. Die beiden Alten haben Mitleid und nehmen ihn bei sich auf. Doch zerfetzte Bettwäsche, angeknabberte Bleistifte und angenagte Stuhllehnen nähren schnell den Verdacht, dass mit dem Jungen, den sie Roger nennen, tatsächlich etwas nicht stimmt. Woher kommt Roger? Warum musste er fliehen? Und: kennt er die zukünftige Prinzessin wirklich persönlich? Als sich die Nachricht vom geheimnisvollen Rattenjungen herumspricht, reißen sich plötzlich die Presse und auch ein paar Ganoven um Roger.
    Mit: Roger: Tom Skoruppa
    Schuster: Peter Fricke
    Frau des Schusters: Ulrike Bliefert
    Mary Jane: Julia Richter


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    Sendetermine: SWR 2 - Samstag, 26. November 2005, 14:05 Uhr

    (Nr. 5 von 13) [voriger] [nächster]
    Bloß weg hier
    Autor(en): Erhard Schmied (BRD 1957)

    Produktion: WDR/HR/MDR/NDR/BR 2005 55 Min. - Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
    Regie: Thomas Werner

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Aufzeichnung vom ARD-Kinderhörspieltag 2005
    Laura und Dennis sollen sich zusammen eine »spannende Geschichte« ausdenken. Nachdem ihnen zuerst nichts einfallen will, können sie sich dann nicht einigen. Laura findet Dennis' Computerkiller so öde wie umgekehrt Dennis Lauras Starfimmel langweilig. Zu unterschiedlich sind ihre Vorstellungen von Action und Nervenkitzel und beinahe trennen sie sich im Streit - da steht ihnen plötzlich ein merkwürdiges Gangsterpärchen gegenüber. Und prompt stecken die beiden mittendrin in einer turbulenten Geschichte um einen Bankraub, einen alten Wohnwagen und »Missionen«, die ihnen aus mehr als einem Grund nicht geheuer sind. So erleben die beiden einen spannenden Krimi und wissen bald nicht mehr, ob das alles wahr oder nur geträumt ist.


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    Sendetermine: HR 2 - Samstag, 26. November 2005, 14:05 Uhr

    (Nr. 6 von 13) [voriger] [nächster]
    Du
    Autor(en): Rudolf Beiswanger (BRD)

    Produktion: RB/NDR 1974 47 Min. - Bearbeitung, Theater
    Regie: Walter Arthur Kreye

    Bearbeitung: Walter Arthur Kreye

    Sprache: Dialekt
    Inhaltsangabe: Rudolf Beiswangers Zweipersonenstück gehört zu den gelungensten Spielen der niederdeutschen Theaterliteratur. Sein Reiz beruht nicht auf einer dramatischen Handlung, sondern auf dem humorvollen Dialog zweier junger Menschen, die einander in einem halbverfallenen Haus begegnen und sich im buchstäblichen Sinne zusammenraufen.


    Die Geschichte spielt gegen Ende des 30-jährigen Krieges, und dass der Autor es 1940 geschrieben hat, hängt sicher mit der damaligen Situation zusammen. Aus heutiger Sicht aber wird deutlich, dass ihm weit mehr gelungen ist als ein zeitbedingtes Spiel über den Krieg.
    Mit: De Deern: Gerlind Rosenbusch
    De Jung: Walter Kreye


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    Sendetermine: RB NWR - Samstag, 26. November 2005, 19:05 Uhr

    (Nr. 7 von 13) [voriger] [nächster]
    Hochton
    Autor(en): Winfried Pielow (BRD 1924)

    Produktion: WDR 1996 59 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Georg Bühren

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Die westfälische Gemeinde Laer wird von einen kaum zu definierenden, hohen Ton heimgesucht, meistens nachts um drei Uhr. Der Gemeinderat Muli sich mit dem Störphänomen befassen, das politisierende Schlagwort vom Handlungsbedarf macht die Runde. Aber die Freiwillige Feuerwehr ist ratlos, und auch Balladen-Schulze kann mit seiner Rezitations- und Reimkunst den hohen Ton nicht bannen. In der Gemeindeverwaltung häufen sich die Abmeldeanträge, Rutengänger nehmen sich des Problems ebenso erfolglos an wie hochgelehrte Physiker, die dem hohen Ton mit der Schwarzschen Ungleichung beizukommen versuchen. Stephen Hawkingwird bemüht und das Hubble-Teleskop, derweil der zerstrittene Gemeinderat um griffige Formulierungen fürs Protokoll ringt.


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    Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 26. November 2005, 20:05 Uhr

    (Nr. 8 von 13) [voriger] [nächster]
    Mitwicker Land
    Autor(en): J. Monika Walther (BRD 1945)

    Produktion: WDR 1993 43 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Georg Bühren

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Das 'Mitwicker Land’' liegt zwischen den großen Straßen, vor der Stadt, am Rande. Wer da nicht lebt, muss da nicht hin. Ich erzähle, was ich höre, was war und was sein könnte, wenn es geschähe. Die Mähdrescher rütteln und stöhnen sommernächtelang. Ich lebe hier. Ich höre zu. Hörensagen bestimmt das Leben, und Erinnerungen ...“
    Aus den Monologen der Erzählerin, der Kestermanns, des Imbissbudenbesitzers und anderer entsteht eine poetische Landschaftsbeschreibung. In ihr spielen die Geräusche des Landlebens mit der Melodie des Schneewalzers und den Tönen von Tom Waits und erzählen eine eigene Geschichte, hinter und zwischen den Stimmen.


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    Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 26. November 2005, 20:05 Uhr

    (Nr. 9 von 13) [voriger] [nächster]
    Hoffmanniana
    Autor(en): Andrej Tarkowskij (Rußland / Sowjetunion 1932 - 1986)

    Produktion: RBB/SWR 2004 54 Min. - Bearbeitung, Film
    Regie: Kai Grehn

    Bearbeitung: Kai Grehn

    Komposition: Kai-Uwe Kohlschmidt

    Übersetzung: Gertraude Krüger

    Sprache: Deutsch
    Preise /
    Auszeichnungen: Prix Marulic Spezialpreis
    Schlagwörter: Andrej Tarkowskij, E.T.A. Hoffmann, Deutsche, Romantik
    Inhaltsangabe: Den Künstlern der deutschen Romantik fühlte sich Andrej Tarkowskij in besonderem Maße wahlverwandt. Bereits seit Mitte der sechziger Jahre trug er sich mit dem Gedanken, das Leben des Schriftstellers E. T. A. Hoffmann zum Thema eines seiner Filme zu machen. HOFFMANNIANA enthält das Szenario für diesen niemals realisierten Film. In seiner Filmnovelle verknüpft Tarkowskij Episoden aus Hoffmanns Leben mit Zitaten, Motiven und Passagen aus dessen literarischem Werk zu einer szenischen Collage. Ort der Rahmenhandlung ist das Sterbezimmer Hoffmanns. Freunde, Verwandte und Figuren aus Hoffmanns Erzählungen finden sich am Bett des Todkranken ein, entführen ihn in seine Erinnerungen und in die phantastische Gegenwelt seiner Dichtung. Tarkowskij bedient sich dabei Hoffmannscher Stilmittel, die auch sein eigenes filmisches Werk kennzeichnen: Die Erzählperspektiven wechseln ebenso sprunghaft wie die Zeitebenen, Schilderungen biographischer und historischer Wirklichkeit gehen nahtlos in Traumsequenzen über, die Grenzen zwischen Realität und Phantasie scheinen aufgehoben...
    Mit: E.T.A. Hoffmann und Hoffmanns Alter Ego: Ulrich Noethen
    Frau Hoffmann: Dagmar Manzel
    Doktor Speyer: Otto Mellies
    Donna Anna: Arta Preuß
    Hippel: Joachim Siebenschuh
    Julia Mark: Jule Böwe
    Peter Panhans, Annemone Haase, Philine Zebralla, Andreas Leupold, Kai-Uwe Kohlschmidt
    Gesang: Momo Kohlschmidt


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    Sendetermine: DRS 2 - Samstag, 26. November 2005, 21:00 Uhr

    (Nr. 10 von 13) [voriger] [nächster]
    Fanny
    Autor(en): Heidi Knoblich (BRD 1954)

    Produktion: SWR 2003 ~ 45 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Susanne Hinkelbein

    Sprache: Dialekt
    Inhaltsangabe: Am 25. Februar 1881 ist Fanny Mayer in Basel dem Hilferuf ihres Bruders gefolgt und nach einer qualvollen Winterreise auf den Feldberg gekommen. Sie findet ein Neugeborenes vor, dessen Mutter gestorben ist, und sie verspricht, ihrem Bruder so lange beizustehen, bis er jemanden gefunden hat, der sich um das Kind und das Gasthaus kümmert. Aber sie bleibt und macht den "Feldberger Hof" zum best geführten Berghotel Badens mit dem ersten Telefonanschluss in der ganzen Region. Und sie denkt nicht daran, sich damit zufrieden zu geben. Ihre Weitsicht macht sie zur Pionierin des Ski-Sports in Mitteleuropa.


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    Sendetermine: SWR 4 - Samstag, 26. November 2005, 21:05 Uhr

    (Nr. 11 von 13) [voriger] [nächster]
    Tote haben alle dieselbe Haut
    Autor(en): Boris Vian (Frankreich 1920 - 1959)

    Produktion: RBB 2003 48 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Regine Ahrem

    Bearbeitung: Regine Ahrem

    Übersetzung: Asma Semler

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: New York, im Jahre 1952. - Dan arbeitet als Rausschmeißer in einer Bar. Er hat eine weiße Frau. Und ein weißes Kind. Und ab und zu eine von den weißen Mädchen aus dem Laden. Und er sieht aus wie sie. Weiß. Niemand wäre von seinem Äußeren auf die Idee gekommen, daß es da in seiner Vergangenheit ein dunkles Geheimnis gibt. Dan selbst hat es beinahe vergessen. Seine Herkunft, seine Hautfarbe, sein Blut. Nichts ist davon übriggeblieben, bis zu dem Tag, als Richard auftaucht. Richard gibt vor Dans Bruder zu sein. Und Richard ist schwarz.
    Mit: Erzähler: Hans Peter Hallwachs
    Dan: Bernhard Schütz
    Sheila: Antje von der Ahe
    Richard: Jockel Tschiersch
    Muriel: Katja Teichmann
    Cooper: Hermann Treusch
    Frau: Monika Hansen
    Jim: Joachim Schönfeld
    Nik: Carl Heinz Choynski
    Mädchen: Julia Mohn
    Mann II: Peter Groeger
    Sally: Tilla Kratochwil
    Mann I: Wolfgang Bauernfeind


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    Sendetermine: NDR Info - Samstag, 26. November 2005, 21:05 Uhr

    (Nr. 12 von 13) [voriger] [nächster]
    Manuel II - La lucha continua
    Autor(en): Alvaro García de Zúñiga (Uruguay 1958)

    Produktion: WDR 2003 52 Min. - Originalhörspiel, int. / Audio Art
    Regie: Alvaro García de Zúñiga

    Sprache: Vielsprachig
    Inhaltsangabe: In seiner Theaterproduktion "OmU" konfrontierte der Komponist und Schriftsteller Alvaro García de Zúñiga das Publikum mit zwei wildgewordenen Untertitelmaschinen, mehreren Kühlschränken, schmelzenden Eiswürfeln und aus der Rolle werfenden Schauspielern und nährte Befürchtungen, dass Beckett, Genet oder Ionesco uns nur die Spitze des absurden Eisbergs zugemutet hatten.
    In "Manuel 1", seiner ersten Arbeit für das Studio Akustische Kunst, die auf dem Textmaterial von Gebrauchsanweisungen basiert, versuchte sich die Titelfigur Manuel - halb Mensch, halb Handbuch - in 10 Sprachen selbst zu fixieren, schaffte sich dazu Wörterbuch und Sprachlehre, und verzweigte sich in biografische Vielfalt. Im zweiten Teil der Trilogie sammelt sich Manuel in einer Selbstbiografie und erfindet sich dafür einen Mikro-Raumfahrtkuli, um alles aufzuschreiben. Er bricht denkend auf in Außenwirklichkeit und Klangweltraum.
    "Erst auf Fixierung fixiert, denkt Manuel daran, erst daran zu denken, um dann zu sagen, dass man reden muss. Zu spät."(der Autor)


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    Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 26. November 2005, 23:05 Uhr

    (Nr. 13 von 13) [voriger]
    http://www.sorgeundkapitalismus.de
    Autor(en): Christoph Korn (BRD 1965)

    Produktion: HR 2005 55 Min. - Originalhörspiel, dt. / Audio Art
    Regie: Michaela Ehinger

    Komposition: Michaela Ehinger

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: »Sorge und Kapitalismus« ist eine für hr2 produzierte WEB-Installation, die während "The Artist's Corner" um eine Audio Live Ebene erweitert wird.
    Die im Netz einsehbare Installation ist eine permanente Generierungsmaschine für Zeitgravuren, die sich randomgesteuert am Begriff »Sorge« abarbeitet. Sie ist die Behauptung, dass »Sorge« unter dem Kapitalismus möglich bzw. unmöglich sei. Die Audioebene mit zwei Stimmen und Elektronik verknüpft live Klänge, theoretische Texte und das pure Lesen der Zeitgravuren. Die Stille des Netzes wird so für eine Stunde in sinnlich wahrnehmbaren Sound und Dauer transponiert.
    WWW: Web-Installation: http://www.sorgeundkapitalismus.de


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    Sendetermine: HR 2 - Samstag, 26. November 2005, 23:05 Uhr (Ursendung)

    www.hoerdat.de

  • (Nr. 2 von 21) [voriger] [nächster]
    Ein Glücksstück
    Autor(en): Gebrüder Grimm (Deutschland 1786 - 1859)

    Produktion: DLR 2001 49 Min. - Bearbeitung, Literatur / Märchen/Fantasy
    Regie: Stefanie Lazai

    Bearbeitung: Hans Zimmer

    Komposition: Wolfgang Loos

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Bruno und Marie wollen ihr Glück machen. Sie sind verliebt, haben einen kleinen Kiosk und gleich daneben ein Haus. Da hören sie plötzlich einen Hilferuf aus dem Brunnen. Sie ziehen einen Mann heraus. Es ist Hans, der vor sieben Jahren in die Welt zog, um sein Glück zu machen. Nun erzählt er den beiden von seiner Arbeit bei einem wunderbaren Meister, von seinem großen Klumpen Gold und von den vielen günstigen Tauschgeschäften. Die beiden staunen, dass dieser Hans alles weggibt und dabei immer glücklicher wird.
    Mit: Ilka Teichmüller, Markus Meyer, Andre Kudella, Claudia Hübbecker, Marko Bräutigam, Matthias Walter, Axel Strothmann, Boris Aljinovic, Ute Becker


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    Sendetermine: DLR - Sonntag, 27. November 2005, 13:30 Uhr

    (Nr. 3 von 21) [voriger] [nächster]
    Es Dach über em Chopf
    Autor(en): Kurt Früh
    Jean-Pierre Gerwig

    Produktion: DRS 1961 ~ 250 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Walter Wefel

    Sprache: Dialekt
    Inhaltsangabe: Perle aus dem Archiv: die märchenhafte Geschichte der mittellosen, kinderreichen Familie Caduff, die in einer Zürcher Notbaracke haust, bis das Glück - ausgerechnet in Gestalt des rücksichtlosesten Hausbesitzers der Stadt - Einzug hält. Die Autoren versichern, diese Geschichte habe sich tatsächlich zugetragen.
    Mit: Autor: Kurt Früh
    Autor: Jean-Pierre Gerwig
    Balz Caduff: Zarli Carigiet
    seine Frau Vreni Caduff: Marianne Kober
    ihre Tochter Sopie: Flavia Schnyder
    ihr Sohn Sepp: Gion Janett
    ihr Sohn Kari: Peter Wolf


    Folge 1:
    Frau Bänziger: Elfriede Volker
    Herr Rüdisühli: Oskar Hobby
    Frau Rüdisühli: Alice Brüngger
    Arbeiter: Ueli Beck
    Vorarbeiter: Karl Meier
    Elsie, Serviertochter: Ruth Wyler
    Arzt: Peter W. Loosli
    Fred: Helmuth Förnbacher
    Johnny: Luzius Versell



    Folge 2:
    Fred: Helmuth Förnbacher
    Wirtin: Lisa Burkhard
    Personalchef Dr. Schlatter: Karl Wagner
    Sekretärin Frl. Bärlocher: Ruth Wyler
    Frau Bänziger: Elfriede Volker
    Expressbote: Walter Wefel
    Herr Rüdisühli: Oskar Hobby
    Gerichtsbeamter: Inigo Gallo
    Gerichtsberichterstatter: Ueli Beck
    Richter: Robert Bichler
    Herr Völlmy: Fred Tanner
    Sekretärin Frl. Brunner: Lee Ruckstuhl
    Frau Hitzig: Valerie Steinmann
    Haubesitzer Frehner: Hans Grimm



    Folge 3:
    Fred: Helmuth Förnbacher
    Köbi: Tomy Tanner
    Herr Rüdisühli: Oskar Hobby
    Frau Rüdisühli: Alice Brüngger
    Gustav Eidenbenz: Alfred Schlageter
    Amalie Eidenbenz: Marianne Hediger-Schildknecht
    Herr Völlmy: Fred Tanner
    Sekretärin Frl. Brunner: Lee Ruckstuhl
    Lehrer Hilty: Vincenzo Biagi
    Wirt: Paul Bühlmann
    Frau von Orelli: Eva Wächter
    Frau Weber: Valerie Steinmann
    Frau Stumpf: Elsa Fehrmann
    Frau Lienhard: Paula Jucker


    Folge 4:
    Fred: Helmuth Förnbacher
    Gustav Eidenbenz: Alfred Schlageter
    Amalie Eidenbenz: Marianne Hediger-Schildknecht
    Herr Völlmy: Fred Tanner
    Sekretärin Frl. Brunner: Lee Ruckstuhl
    Lehrer Hilty: Vincenzo Biagi
    Frau von Orelli: Eva Wächter
    Frau Weber: Valerie Steinmann
    Hausbesitzer Frehner: Hans Grimm
    Sekretärin Frl. Herzig: Doris Ebner
    Wirt: Inigo Gallo
    Serviertochter: Ruth Wyler
    Herr Schlatter: Karl Wagner
    Vorarbeiter: Erich Muggli


    Folge 5:
    Fred: Helmuth Förnbacher
    Gustav Eidenbenz: Alfred Schlageter
    Amalie Eidenbenz: Marianne Hediger-Schildknecht
    Herr Völlmy: Fred Tanner
    Sekretärin Frl. Brunner: Lee Ruckstuhl
    Hausbesitzer Frehner: Hans Grimm
    Sekretärin Frl. Herzig: Doris Ebner
    Frau Weber: Valerie Steinmann
    Herr Weber: Roger Burkhard
    Sekr. Frl. Sonderegger: Alice Brüngger


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    Sendetermine: DRS 1 MW - Sonntag, 27. November 2005, 14:00 Uhr - Teil 1 von 5

    (Nr. 4 von 21) [voriger] [nächster]
    Du bist mein, wo du auch mein bist
    Autor(en): Jiri Ort (Tschechoslowakei 1946)

    Produktion: NDR 2005 42 Min. - Originalhörspiel, int. / Biographie
    Regie: Sven Stricker

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Friedrich Schiller
    Inhaltsangabe: Das Hörspiel thematisiert die "Doppelliebe" Friedrich Schillers zu den Schwestern Charlotte und Karoline von Lengefeld. Im September 1825, also 20 Jahre nach Schillers Tod, besucht Charlotte von Schiller ihre Schwester Karoline auf dem Rittergut Bösleben in Thüringen. Eigentlich hat Charlottes Tochter Emilie ihre Mutter zu der beschwerlichen Reise überredet. Um den 30. Geburtstag von Karolines Sohn, Adolf von Wolzogen, zu feiern? Haben Emilie und Adolf, das nach "schwerem Nervenfieber" angeschlagene Raubein, etwas zu verbergen? Die zwei verwitweten Schwestern blicken noch einmal auf ihr Leben zurück: nur vier Jahre nach dem Tod des 46-jährigen Friedrich Schiller verlor auch Karoline ihren Gatten Wilhelm von Wolzogen.


    Dem Dichter schwebte eine von Eifersucht ungetrübte ménage à trois vor: ein nicht realisierbares Paradies. Noch Monate nach der Heirat schreibt Schiller seiner Schwägerin: "Ich habe es ganz verlernt, Dich fern von mir auch zu denken". Wer war die Liebe seines Lebens? Die aufreizende Romanautorin Karoline? Oder die für die Ehe "besser geeignete" Charlotte? Der Autor lässt in seinem zwischen Dokumentation und Fiktion angesiedelten Spiel Raum für spannende Spekulationen.
    Mit: Charlotte von Schiller: Monica Bleibtreu
    Karoline von Wolzogen: Marlen Diekhoff
    Emilie von Schiller: Céline Fontanges
    Adolf von Wolzogen: Peter Jordan
    Friedrich von Schiller: Andreas Fröhlich
    Wilhelmine Schwenke: Anne Moll
    Johann: Uli Pleßmann
    Katharina: Brita Subklev-Hildebrandt


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    Sendetermine: RBB Kultur - Sonntag, 27. November 2005, 14:04 Uhr

    (Nr. 5 von 21) [voriger] [nächster]
    Emilys Geheimnis
    Autor(en): Liz Kessler (Großbritannien)

    Produktion: WDR 2005 ~ 50 Min. - Bearbeitung, Literatur / Kinderhörspiel
    Regie: Burkhard Ax

    Bearbeitung: Sebastian Goy

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Emily lebt mit ihrer Mutter, die eine unerklärliche Abneigung gegen Wasser hat, auf einem Boot am Pier des kleinen Städtchens Brightport. Als Emily beim Schwimmunterricht in der siebten Klasse zum ersten Mal in ihrem Leben so richtig im Wasser ist, wachsen ihr die Beine zusammen und verwandeln sich in einen Fischschwanz. Emily versucht, ihr Geheimnis vor ihren Mitschülern zu verbergen, fühlt sich wie ein Monster, fürchtet sich vor dem Entdecktwerden im Schwimmunterricht, fühlt sich aber gleichzeitig vom Wasser angezogen. Bei nächtlichen Schwimmausflügen im Meer lernt sie die Meerjungfrau Shona kennen. Und die bringt ihr die Welt der Riffe, Korallen, der Fische, der herrlich schillernden Farben und der Meermänner und -frauen näher. Emily macht die Entdeckung, dass ihr Vater, der sie verlassen hat, als sie noch ein Baby war, dies nicht freiwillig tat und es so gut wie sicher ist, dass er ein Meermann ist. Nach und nach klärt sich alles, wobei Mr. Beeston, ein schrulliger Leuchtturmwärter und eine gewisse Gedächtnisdroge eine größere Rolle spielen.


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    Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 27. November 2005, 14:05 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 6 von 21) [voriger] [nächster]
    Das Büro der schwarzen Stunden
    Autor(en): Fernando Pessoa (Portugal 1888 - 1935)

    Produktion: HR 1993 57 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Peter Liermann
    Wilfried F. Schoeller

    Bearbeitung: Wilfried F. Schoeller

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Melancholie
    Inhaltsangabe: Ein Einsamer in Lissabon, Buchhalter in der Straße der Vergolder, spricht Monologe vor sich hin: in seinem Büro, auf den Straßen der Stadt, im Restaurant, in seiner Wohnung. Die Sätze, in den schwarzen Raum der Melancholie gerichtet, rufen andere Stimmen auf. In seinem Kopf erdachte Figuren. Seefahrer, Dichter, Träumer, Abenteurer. Sie überkreuzen einander mit ihren imaginären Wünschen, Sehnsüchten, Witzen, Verzweiflungen, Vergeblichkeiten. Und abends, nach den Tagesreisen auf der Route der Traurigkeit, singt den Verlorenen eine Frau in den Schlaf - mit Opernarien und den Botschaften einer Liebe, die niemals stattgefunden hat.
    Pessoas "Buch der Unruhe" ist posthum im Jahre 1982 in Lissabon veröffentlicht worden, 47 Jahre nach dem Tod des Dichters. Pessoa hat an diesem Buch über zwanzig Jahre lang gearbeitet. Der Hilfsbuchhalter Bernardo Soares arbeitet - wie Pessoa - in einem Lissaboner Handelshaus "Wir alle, die wir träumen und denken, sind Buchhalter und Hilfsbuchhalter in einem Stoffgeschäft oder in einem Geschäft mit einem anderen Stoff in irgendeiner anderen Altstadt. Wir führen Buch und erleiden Verluste; wir summieren und gehen dahin; wir schließen die Bilanz und der unsichtbare Saldo spricht immer gegen uns."
    Mit: Ulrich Wildgruber, Margit Neubauer, Marianne Lochert, Peter Fricke, Walter Renneisen, Joachim Höppner, Matthias Fuchs


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    Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 27. November 2005, 14:05 Uhr

    (Nr. 7 von 21) [voriger] [nächster]
    Das Märchen vom letzten Gedanken
    Autor(en): Edgar Hilsenrath (BRD 1926)

    Produktion: SFB/HR 1991 168 Min. - Bearbeitung, Literatur / Märchen/Fantasy
    Regie: Peter Groeger

    Bearbeitung: Manfred Mixner

    Komposition: Lothar Voigtländer

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Armenien, Genozid
    Inhaltsangabe: Der in Berlin lebende Autor Edgar Hilsenrath hat einen großen dramatischen Roman über den Genozid an den in der Türkei lebenden Armeniern geschrieben. Damals im Ersten Weltkrieg ging dieses ungeheure Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Grauen der Schlachten und angesichts der Millionen Kriegstoten unter, und über den Holocaust an den Juden geriet es in Vergessenheit. Der Roman »Das Märchen vom letzten Gedanken« ist ein breit angelegtes Sittengemälde vom Leben und von der Kultur der Armenier im anatolischen Hochland vor der Zeit der Verfolgung durch die Türken. Und da das ganze Buch in direkter Rede geschrieben und dennoch eine epische Struktur hat, ließ sich daraus auch eine klassische literarische Hörspielform entwickeln. »Es war einmal einer, es war einmal keiner . . .« - so beginnt der Märchenerzähler, der Meddah, seine lange Geschichte vom letzten Gedanken, der einem sterbenden Nachfahren der anatolischen Armenier durch den Kopf geht.
    Thovma Khatisian, 1915 irgendwo auf einer Landstraße in Kurdistan geboren, liegt im Sterben. Sein letzter Gedanke spricht mit dem Meddah, dem Märchenerzähler in seinem Kopf. Seit seiner Jugend hat Thovma die Spuren seiner Vorfahren gesucht. Gefunden hat er dabei die Geschichte eines Volkes: Die Geschichte der in der Osttürkei lebenden Armenier, die während des ersten Weltkrieges zu Millionen ermordet wurden. Ein Völkermord, dem die kriegführenden europäischen Mächte tatenlos zusahen und der bis heute weitgehend verdrängt und vergessen wird.
    Im ersten Teil des Hörspiels erzählt der Meddah von Wartan Khatisian, der seinen Sohn Thovma nie gesehen hat. Ende des vorigen Jahrhunderts wanderte er nach Amerika aus. Nach 16jähriger Abwesenheit zurückgekehrt, um eine Frau zu finden, wird er aufgegriffen und in absurden Verhören der Teilnahme an der "armenischen Weltverschwörung" bezichtigt. Der zweite Teil des Hörspiels führt in die Kindheit des Vaters. Ein ebenso farbiges wie poetisches Sittengemälde erzählt von den Lebensgewohnheiten, den Märchen und Mythen des armenischen Volkes, die durch das blutige Unrecht für immer vernichtet wurden.
    Mit: Meddah, der Märchenerzähler: Otto Sander
    Der letzte Gedanke des Thovma Khatisian: Branko Samarovski
    Wartan Khatisian, 35 Jahre alt: Dieter Mann
    Ein deutscher Major: Max Volkert Martens
    Ein deutscher Leutnant: Oliver Stern
    Ein Wali von Bakir: Peter Matic
    Der Müdir von Bakir: Udo Samel
    Basch-Kjatib, der Oberschreiber: Hans Madin
    Wartans Mutter Zovinar: Viola Sauer
    Wartans Vater Hagob: Ulrich Voß


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    Sendetermine: SR 2 - Sonntag, 27. November 2005, 15:04 Uhr - Teil 2 von 2

    (Nr. 8 von 21) [voriger] [nächster]
    Charlies Himmelfahrt
    Autor(en): Sabine Bohnen (BRD 1965)
    Bernd Breitbach (BRD 1961)

    Produktion: DLR 2005 ~ 55 Min. - Originalhörspiel, dt. / Krimi
    Regie: Wolfgang Rindfleisch

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Eddy, Küsel und Neumann sind ein glückloses Team. Beim letzten Einbruch haben sie wieder nur 17 Mark und ein paar alte Zeitungen erbeutet. "Es muss einfach mal was klappen", beschließt Eddy beim Bier und kommt auf die Idee, den Sarg des unlängst verstorbenen Charlie Chaplin zu entführen.


    Ein todsicherer Coup, weil das Opfer weltberühmt ist und als tote Geisel keine Schwierigkeiten machen kann. So fahren die drei Ganoven in die Schweiz zum Friedhof am Genfer See. Frei nach dem authentischen Fall, der im März 1978 weltweit Schlagzeilen machte, ist eine Kriminalkomödie entstanden, an der Chaplin seinen Spaß gehabt hätte.
    Mit: Jürgen Thormann, Waldemar Kobus, Gottfried Breitfuß, Donata Höffer, u.a.


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    Sendetermine: DLR - Sonntag, 27. November 2005, 15:05 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 9 von 21) [voriger] [nächster]
    Take it or leave it
    Autor(en): Raymond Federman (USA 1928)

    Produktion: BR 1999 83 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Ulrich Gerhardt

    Bearbeitung: Ulrich Gerhardt

    Übersetzung: Peter Torberg

    Sprache: Deutsch
    Preise /
    Auszeichnungen: Hörspiel des Monats
    Inhaltsangabe: Die Geschichte eines französischen Einwanderers spielt 1951 in den USA. Der Ich-Erzähler ist ein Fallschirmjäger, der vor seinem ersten Einsatz in Korea 30 Tage lang mit einem alten Buick über Land fährt, einerseits froh, Ausgang zu haben, andererseits verärgert, da er wegen eines Formfehlers seinen Sold nahe der kanadischen Grenze abholen muß. Doch die Freude überwiegt, denn er muß jetzt seine Kameraden nicht mehr sehen, dumpfe Kraftprotze aus dem Süden, denen er für je 5 Dollar Liebesbriefe schrieb. In der Kaserne wurde nur über Pokern und Frauen gesprochen, das Interesse des Ich-Erzählers aber richtete sich auf die Literatur - und den Jazz. Einmal hat er sogar Charlie Parker sein Saxophon geliehen (3 Wochen lang wischte er danach sein Mundstück nicht mehr ab). Und er trifft seine alte Liebe in New York wieder, die aber dummerweise mit einem anderen Typen zusammenlebt. So fährt er gleich weiter, den Kopf voller Erinnerungen an schöne Frauen, Jazzsessions, Bücher und seine drei Jahre in den USA.
    In dieses literarische Roadmovie mischen sich aber auch andere Töne. Der Erzähler hat als Jude in Frankreich die Okkupation überlebt, die Eltern und Geschwister wurden ermordet. Wie davon erzählen? Wie damit umgehen, daß die amerikanischen Juden ihn bemitleiden und fortwährend helfen wollen? Wie die eigene Geschichte wiedergeben? Federman schüttet ein Füllhorn literarischer Tricks aus, ‘Take it or leave it’ ist ein verspielter Bericht, ein rauschhaftes Lamento, ein offenes Selbstgespräch und eine intellektuelle Reflexion. Federman spielt auf dem Instrumentarium literarischer Möglichkeiten, statt einen Stil zu benutzten, scheint er mit mehreren zu improvisieren - und erspielt sich so das ganze Repertoire zeitgenössischen Erzählens.
    Mit: Graham F. Valentine, Hans-Peter Hallwachs


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    Sendetermine: BR 2 - Sonntag, 27. November 2005, 15:15 Uhr

  • (Nr. 10 von 21) [voriger] [nächster]
    Der Planet
    Autor(en): Jewgenij Grischkowez (Rußland / Sowjetunion 1967)

    Produktion: RBB 2004 49 Min. - Bearbeitung, Theater
    Regie: Gabriele Bigott

    Bearbeitung: Gabriele Bigott

    Komposition: Wolfram Dix
    Tobias Morgenstern

    Übersetzung: Stefan Schmidtke

    Sprache: Deutsch
    Preise /
    Auszeichnungen: Hörspiel des Monats
    Schlagwörter: Liebe
    Inhaltsangabe: Ein Mann in einer großen Stadt, eine Frau an einem der vielen Fenster. Sie kennen einander nicht. Er beobachtet sie, sie telefoniert und bemerkt ihn nicht. Er plaudert, philosophiert, projiziert in einem großen Monolog seine Sehnsüchte auf diese ihm unbekannte Frau. Ein Stück über die Liebe, eigentlich über die Abwesenheit von Liebe und den verzweifelten Wunsch, die Liebe ausfindig zu machen.
    In der Hörspielfassung bleibt es nicht beim Monolog, die Frau am Fenster begleitet ihn als Darstellerin und Sängerin gemeinsam mit den Musikern auf seiner Gedankenreise.


    Hörspiel des Monats November 2004 - Begründung der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste:


    "Im über weite Strecken fast improvisiert wirkenden, unprätentiösen Tonfall erscheint die Welt 'Der Planet' vor allem als eine große Geschichtenlieferantin. Das intime Zwei-Personen-Stück nimmt seinen Ausgang an einem der vielen Fenster einer Großstadt. Ein Mann beobachtet eine Frau und lässt sich von diesem Bild treiben, erspinnt sich mit ihrer Unterstützung immer neue Situationen und Stationen, ein atmosphärisch eingesetztes Akkordeon unterstreicht die Spontaneität musikalisch. Aus der Summe vieler scheinbar banaler Geschichten ergibt sich das Gesamtbild eines abwechslungsreichen Planeten, Beiläufigkeit wird in Bigotts Bearbeitung zum weltumspannenden roten Faden.
    'Der Planet' ist ein unaufwendiges, unaufdringliches Hörstück. Es bedarf keiner überbordenden Fülle von Akustik, sondern erhält seinen Charme allein durch Andeutungen. Form und Inhalt ergänzen sich. Daraus ergibt sich eine durch Leichtigkeit und dezente Melancholie bestimmte feine Plauderei fernab penetranter Beliebigkeit."
    Mit: Er: Boris Aljinovic
    Sie: Winnie Böwe


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    Sendetermine: SWR 2 - Sonntag, 27. November 2005, 16:05 Uhr

    (Nr. 11 von 21) [voriger] [nächster]
    Der Schatten des Windes
    Autor(en): Carlos Ruiz Zafón (Spanien 1964)

    Produktion: WDR 2005 ~ 162 Min.
    Regie: Martin Zylka

    Bearbeitung: Martin Zylka

    Übersetzung: Peter Schwaar

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Eines Nachts wacht der elfjährige Daniel Sempere, Sohn eines Buchhändlers, schreiend auf. Er kann sich an das Gesicht seiner toten Mutter nicht mehr erinnern. Sein Vater nimmt ihn bei der Hand und führt ihn zum "Friedhof der vergessenen Bücher", in das Antiquariat seines Freundes Isaak. Und damit nimmt eine fulminante erzählerische Polyphonie ihren Anfang, die durch die düsteren Zeiten der Ära des spanischen Diktators Franco und ein gespenstisch schimmerndes Barcelona der Fünfzigerjahre führt.
    Mit: Daniel / Erzähler: Matthias Schweighöfer
    Michael Habeck, Gisela Uhlen


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    Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 27. November 2005, 17:05 Uhr - Teil 3 von 3 (Ursendung)

    (Nr. 12 von 21) [voriger] [nächster]
    Nachtschatten
    Autor(en): Friederike Roth (BRD 1948)

    Produktion: SDR/NDR/RIAS 1984 68 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Heinz von Cramer

    Sprache: Deutsch
    Preise /
    Auszeichnungen: Hörspielpreis der Kriegsblinden
    Schlagwörter: Realitätsbewältigung
    Inhaltsangabe: Den müde machenden Erinnerungen, der als fremd erfahrenen Gegenwart zum Trotz, beharrt eine Frau auf ihrem Wunsch nach einer leuchtenden Zukunft, nach Glück. Die Erfüllung dieses Wunsches leistet jedoch bestenfalls die Phantasie: Der Mann, mit dem die Frau sich wider besseres Wissen auf ein Gespräch einläßt, erweist sich als Produkt ihrer Imagination; ein weiterer Versuch, den Übeln der Welt zu entkommen. Aber selbst in der Erfindung wiederholt sich die hoffnungslose Unzulänglichkeit der Wirklichkeit.
    Jurybegründung zum "Hörspielpreis der Kriegsblinden" für das Jahr 1984: "Das Hörspiel von Friederike Roth ist ein Liebesgedicht in der Form eines inneren Dialogs, eines Traums vom Glück, das an der Wirklichkeit scheitert. Die Kraft der poetischen Imagination, mit der eine Frau sich einen Gefährten ersinnt, gilt zugleich dem Bemühen um die Klärung ihrer eigenen Existenz. Die Melancholie, die den Traum überschattet, wird erhellt durch spielerische Phantasie und durch Schönheit der Sprache."
    Mit: Der Mann: Walter Renneisen
    Die Frau: Hille Darjes


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    Sendetermine: DLR - Sonntag, 27. November 2005, 18:30 Uhr

    (Nr. 13 von 21) [voriger] [nächster]
    Prinz und Bettelknabe
    Autor(en): Mark Twain (Pseudonym für: Samuel Langhorn Clemens) (USA 1835 - 1910)

    Produktion: DRS 1963 - Bearbeitung, Literatur / Kinderhörspiel
    Regie: Lilian Westphal

    Bearbeitung: Rudolf Eger

    Komposition: Tibor Kasics

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: London im 16. Jahrhundert: Prinz Edward und Tom, der Bettelknabe, die sich zum Verwechseln ähnlich sind, tauschen aus einer Laune heraus die Kleider. Dieses Spiel führt sie jedoch in eine ausweglose Situation, denn niemand will ihnen den Rollentausch glauben. So wird der Bettelknabe zum Prinzen und der Prinz zum Bettler. Während sich Tom nach anfänglichem Sträuben an das Leben am Hofe gewöhnt, findet sich Edward in der Welt der Armen nicht zurecht. Als Tom zum König gekrönt werden soll, kann Edward schließlich den Beweis erbringen, daß er der wahre König ist: Er allein kennt den Ort, an dem sich die Krone befindet.
    Mit: Erzählerin: Margrit Winter
    Eduard, der Prinz: Dorit Fischer
    Tom Canty: Felicitas Hanhart
    Vater Canty: Peter Ehrlich
    Ernst Ernsthoff, Robert Tessen, Hans Jedlitschka, Hans Günter Riebold, Peter Kner, Vincenzo Biagi, u.a.


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    Sendetermine: DRS 1 - Sonntag, 27. November 2005, 19:00 Uhr - Teil 3 von 3

    (Nr. 14 von 21) [voriger] [nächster]
    Neues aus Miesdripülz:
    Schlemihl Schlabbersack

    Autor(en): Wilhelm Nünnerich (BRD 1946)

    Produktion: WDR 1991 7 Min. - Originalhörspiel, dt. / Kinderhörspiel
    Regie: Wilhelm Nünnerich

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: In Miesdripülz ist das Leben geruhsam und friedlich. Baldrian Ai liebt es, in Ruhe gelassen zu werden. Außerdem schläft er gerne und wenn er nicht schläft, kaut er an den Blättern seines Cecropiabaumes. Als Wahrsager des berühmten Baumfürstentums Miesdripülz ist er bei allen anderen Faultieren hoch angesehen ... wenn sie mal wach sind. Leider wird die Ruhe dieses himmlischen Ortes immer wieder empfindlich gestört, zum Beispiel durch Hein Wupp, Froschkaiser, Papst und Weltrekordhalter im Weltrekordhalten. Oder Schlemihl Schlabbersack, ein Schneckerich, der Baldrian in schöner Regelmäßigkeit den Schlaf raubt. Dagegen sind Zak und Kalinchen noch harmlos.


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    Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 27. November 2005, 19:30 Uhr

    (Nr. 15 von 21) [voriger] [nächster]
    Christentum am Gletscher
    Autor(en): Halldor Laxness (Island 1902 - 1998)

    Produktion: WDR 1982 103 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Heinz-Dieter Köhler

    Bearbeitung: Franz Seewald

    Übersetzung: Franz Seewald

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Religion
    Inhaltsangabe: Zentrale Figuren dieses bekannten isländischen Werks sind der Pastor Jón "Primus" und der Snaefellsjökull, jener gigantische Gletscherberg im Westen Islands, in dem jeder spätestens seit Jules Verne den Eingang zum Mittelpunkt der Erde vermutet. Jón ist am Fuße dieses Gletschers zum Sonderling geworden und scheint seine seelsorgerischen Pflichten zu vernachlässigen. Dies kommt dem Bischof zu Gehör und er entsendet seinen "Vertreter", einen jungen Theologen, zur Untersuchung der Vorkommnisse und anschließenden Berichterstattung.
    Mit: Vebi: Peter Fricke
    Pastor Jón Primus: Thomas Holtzmann
    Bischof: Wolfgang Büttner
    Dr. Syngmann: Peter Pasetti
    Ua: Carmen-Renate Köper
    Keulendora: Irmgard Först
    Tumi Jónsen: Helmut Stange
    Fina: Gustl Halenke
    Helgi: Theo van Alst


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    Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 27. November 2005, 20:05 Uhr

    (Nr. 16 von 21) [voriger] [nächster]
    Beweise, daß es böse ist
    Autor(en): Donna Leon (USA 1942)

    Produktion: HV 2005 110 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: In einer heruntergekommenen Altbauwohnung wird die Leiche der wohlhabenden Witwe Maria Grazia Battestini gefunden. Um die brutal Ermordete scheint niemand zu trauern. Die Suche nach dem Täter führt überraschend schnell zu einem Ergebnis: Die rumänische Hausangestellte wird bereits wenige Stunden nach der Tat bei der Ausreise aus Italien festgenommen. Damit ist der Fall für Tenente Scarpa erledigt, der Commissario Brunetti während des Urlaubs vertritt. Doch Brunetti macht sich nach seiner Rückkehr auf die Suche nach den wahren Schuldigen und stößt, unter tatkräftiger Mithilfe seiner Frau Paola und seiner Sekretärin Elettra, auf eine Verbindung zur Bibel und den sieben Todsünden...
    Mit: Guido Brunetti: Udo Wachtveitl
    Erzählerin: Barbara Auer
    u.a.


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    Sendetermine: RBB R1 - Sonntag, 27. November 2005, 20:15 Uhr

    (Nr. 17 von 21) [voriger] [nächster]
    Weiße Schatten
    Autor(en): Kirsti B. Texmo (Norwegen 1943)

    Produktion: HR 1994 46 Min. - Originalhörspiel, int.
    Regie: Annette Jainski

    Übersetzung: Ingrid Sack

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Journalist, Investigation
    Inhaltsangabe: Alex, Journalist bei einem Boulevardblatt, ist von der Hetze seines Berufes und der ständigen Jagd nach Sensationen erschöpft. Kurz vor einem geplanten Urlaub ist er den Hintergründen eines Mordfalles auf der Spur. Es geht um einen Arzt, der viele seiner Patienten getötet hat. In diesen hektischen Tagen wird er ständig von einer Unbekannten begleitet, die ihn anruft und besucht, die freundlich und beruhigend mit ihm spricht, aber dennoch unheimliche Signale aussendet. Ein Photo von der tödlich verunglückten Frau des Arztes gleicht der Fremden, die immer mehr Besitz von Alex ergreift und schließlich den Platz seiner Frau einnimmt . . .
    Mit: Wolfgang Condrus, Ellen Schulz, Marianne Lochert, Hans-Jörg Assmann, Eva-Maria Strien, Moritz Stoepel, Günther Amberger, Uwe Koschel


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    Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 27. November 2005, 21:30 Uhr

    (Nr. 18 von 21) [voriger] [nächster]
    Nobiltà
    Autor(en): Donna Leon (USA 1942)

    Produktion: SWR/DLR 2000 62 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Leonhard Koppelmann

    Bearbeitung: Daniel Grünberg

    Komposition: Henrik Albrecht

    Übersetzung: Monika Elwenspoek

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Italien, Venedig
    Inhaltsangabe: Bei der Instandsetzung eines Anwesens, das sich ein pensionierter deutscher Arzt am Fuss der Dolomiten gekauft hat, wird auf dem Grundstück die verweste Leiche eines jungen Mannes gefunden. Das Wappen auf dem Ring des Toten führt zum venezianischen Geschlecht der Lorenzonis, die ebenso einflussreich wie wohlhabend sind. Der einzige Sohn der Familie gilt seit längerem als vermisst. Liebend gern hätte der Vater, als der Sohn entführt wurde, das geforderte Lösegeld bezahlt, doch die Entführer lösten sich in Luft auf. Steckte womöglich mehr dahinter als ein weiterer Fall von Kidnapping? Brunetti holt die Akte hervor und gräbt tiefer als die Leiche lag. Nicht immer sind die Motive des Handelns so edel wie das Geblüt, aus dem man stammt.


    Anm.: Wie es aussieht, muss man das Hörspiel kaufen, wenn man es komplett hören möchte. Wie es aussieht, werden von unseren Gebühren Hörspiele produziert, die nie komplett gesendet werden. Will man in den Genuss der ungekürzten Fassung kommen, muss man es zum zweiten Mal bezahlen. (DW)
    Mit: Erzählerin: Uta Hallant
    Commissario Guido Brunetti: Götz Schubert
    Paola Brunetti: Krista Posch
    Vice-Questore Giuseppe Patta: Gunter Schoß
    Elettra Zorzi: Ellen Schulz
    Conte Lorenzoni: Hans Michael Rehberg
    Mauricio Lorenzoni: Christoph Eichhorn
    Sergente Vinello: Wolfram Koch
    Conte Falier: Peter Fitz
    Chiara: Jana Wesselmann
    Dotoressa Zorzi: Hedi Kriegeskotte
    Dottore Bortot: Charles Wirths
    Signora Salviati: Christiane Bachschmidt
    Signorina Bonamini: Susana Fernandes-Genebra
    Dottore Montini: Klaus Barner
    Bruschetti: Giuseppe Loverso


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    Sendetermine: MDR Figaro - Sonntag, 27. November 2005, 22:00 Uhr (gekürzt)

    (Nr. 19 von 21) [voriger] [nächster]
    Ein teuflischer Pakt
    Autor(en): Pierre Frachet (Frankreich 1933)

    Produktion: WDR 1974 50 Min. - Originalhörspiel, int. / Krimi
    Regie: Heinz-Dieter Köhler

    Übersetzung: Maria Frey

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Industriespionage
    Inhaltsangabe: Ein Unbekannter verwickelt einen Ingenieur in ein Gespräch, und enthüllt ihm, daß er nicht nur alles über ihn weiß, sondern auch über zukünftige Entwicklungen. Der Ingenieur hat den Automotor mit Sonnenantrieb erfunden und dies noch geheim gehalten. Einer seiner Mitarbeiter will die Erfindung für sich beanspruchen, um so ans große Geld zu kommen. Der Unbekannte weist sich als Berufskiller aus und entwickelt dem Ingenieur einen Mordplan von bestechender Logik und eiskaltem Kalkül, das sämtliche Eventualitäten einbezieht.
    Mit: Louis Bannistaire: Horst Frank
    Jean-Marie Castelin: Herbert Fleischmann
    Francois Bossiére: Rudolf Jürgen Bartsch


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    Sendetermine: SWR 1 - Sonntag, 27. November 2005, 23:03 Uhr

    (Nr. 20 von 21) [voriger] 21 - 40
    Kometen der Liebe
    Autor(en): Erhard Schmied (BRD 1957)

    Produktion: SWF 1995 44 Min. - Originalhörspiel, dt. / Komödie
    Regie: Michael Ostafel

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Beziehung, Liebe, Sexualität, Seitensprung
    Inhaltsangabe: Eigentlich könnten Max und Sandra ganz zufrieden sein, wenn, ja wenn da nicht dieser verflixte Sex wäre. Nichts geht mehr in den eigenen vier Wänden, und so strecken beide die Fühler nach einer kleinen Affäre aus. Sandra versucht, bei einem vermeintlich "ganzen Kerl" auf ihre Kosten zu kommen, und Max bändelt mit einer jungen Sekretärin an und irritiert sie mehr als einmal mit seinen ausgefallenen Wünschen. Kein Wunder, dass sich die Durststecke bald auch außerhalb der Beziehung wiederholt.
    Eine groteske Komödie über die Irrungen und Wirrungen der Liebe.
    Mit: Hubertus Gertzen, Doris Wolters, Ellen Schulz, Sabine Niethammer, Gerd Andresen


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    Sendetermine: SWR 2 - Sonntag, 27. November 2005, 23:15 Uhr

    (Nr. 21 von 21) 1 - 20
    no barking at any time
    Autor(en): Martin Daske (BRD 1962)

    Produktion: EIG (I.A. DLR) 2005 ~ 52 Min. - Originalhörspiel, dt. / Audio Art
    Regie: Martin Daske

    Komposition: Martin Daske

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Tierstimmen, Naturgeräusche
    Inhaltsangabe: Im Jahr 2004 hat Martin Daske für Deutschlandradio Kultur jeden Monat eine 5-minütige Geräuschkomposition erstellt, das "Tier des Monats". Jede dieser Kompositionen hatte als Ausgangsmaterial ausschließlich Tiergeräusche (Krokodile, Fische, Wildschweine, Koalas, Frösche usw.). Dieses Material wurde dann zum Teil elektronisch stark verfremdet, "spielbar" aufbereitet und zu einer vielschichtigen Musik verwoben.


    In der einstündigen Komposition "no barking at any time" tauchen jetzt alle 2004 verwendeten Tierklänge als vielstimmiger Klangkörper wieder auf, das weiße Krokodil, die wolfszerreißende Hyäne, der zerreißende Zitterrochen, der teuflische Koala, die naschende Bache, der gelehrte Pinguin, die heulende Larve, der verachtende Elefant, der Frosch-Enkel, der Albatros, das trabende Nihilpferd oder die Bees and Bugs.


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    Sendetermine: DLR - Montag, 28. November 2005, 00:05 Uhr


    www.hoerdat.de