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no barking at any time
Autor(en): Martin Daske (BRD 1962)
Produktion: EIG (I.A. DLR) 2005 ~ 52 Min. - Originalhörspiel, dt. / Audio Art
Regie: Martin Daske
Komposition: Martin Daske
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Tierstimmen, Naturgeräusche
Inhaltsangabe: Im Jahr 2004 hat Martin Daske für Deutschlandradio Kultur jeden Monat eine 5-minütige Geräuschkomposition erstellt, das "Tier des Monats". Jede dieser Kompositionen hatte als Ausgangsmaterial ausschließlich Tiergeräusche (Krokodile, Fische, Wildschweine, Koalas, Frösche usw.). Dieses Material wurde dann zum Teil elektronisch stark verfremdet, "spielbar" aufbereitet und zu einer vielschichtigen Musik verwoben.
In der einstündigen Komposition "no barking at any time" tauchen jetzt alle 2004 verwendeten Tierklänge als vielstimmiger Klangkörper wieder auf, das weiße Krokodil, die wolfszerreißende Hyäne, der zerreißende Zitterrochen, der teuflische Koala, die naschende Bache, der gelehrte Pinguin, die heulende Larve, der verachtende Elefant, der Frosch-Enkel, der Albatros, das trabende Nihilpferd oder die Bees and Bugs.
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Sendetermine: DLR - Montag, 28. November 2005, 00:05 Uhr
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Hunkeler macht Sachen
Autor(en): Hansjörg Schneider (Schweiz 1938)
Produktion: DRS 2005 ~ 100 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
Regie: Reto Ott
Bearbeitung: Helmut Peschina
Komposition: Domenico Ferrari
Sprache: Deutsch
Inhaltsangabe: Ein grauer Spätherbst in Basel. Kriminalkommissär Peter Hunkeler, temporär sitzengelassen von seiner Freundin, bearbeitet erfolglos den Mordfall an einer Prostituierten. Er tappt durch den Nebel, von Nachtbeiz zu Nachtbeiz, und stolpert dabei buchstäblich über die Leiche eines zweiten Mordopfers. Hardy Schirmer war ein Stromer und Hunkelers gelegentlicher Saufkumpan. Bald ist klar: zwischen beiden Fällen gibt es eine Verbindung. Beide Opfer wurden stranguliert, beiden wurde ein Ohrläppchen aufgeschlitzt. Doch noch bevor Hunkeler eine erste heisse Spur aufnehmen kann, verliert er zwei Zähne und wird vom Dienst suspendiert. Er verzieht sich ins Elsass und leckt seine Wunden. Aber dann ermittelt er weiter, auf eigene Faust und in seiner typisch intuitiven Art. Bis er unversehens mit einem düsteren Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte konfrontiert wird.
Für «Hunkeler macht Sachen» - seinen fünften Roman mit dem kantigen Kommissär als Hauptfigur - ist Hansjörg Schneider 2005 mit dem «Glauser» ausgezeichnet worden, dem wichtigsten Krimi-Preis im deutschsprachigen Raum. Und zum mittlerweile dritten Mal ist Hunkeler nun auf DRS 1 zu hören. Nach den szenischen Lesungen der Romane «Das Paar im Kahn» und «Tod einer Ärztin» dieses Mal in einem aufwändig produzierten Hörspiel in 4 Folgen mit über 40 Mitwirkenden.
Mit: Ueli Jäggi, u.a.
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Sendetermine: DRS 1 - Montag, 28. November 2005, 14:00 Uhr - Teil 4 von 4 (Ursendung)
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Die Grandauers und ihre Zeit 14:
Umzüge
Autor(en): Willy Purucker (BRD 1925)
Produktion: BR 1981 52 Min. - Originalhörspiel, dt.
Regie: Willy Purucker
Komposition: Rolf Wilhelm
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bayern, Familiengeschichte, Lebenslauf
Inhaltsangabe: Am Freitag, dem 9. November 1923, wird Kriminalassistent Benno Grandauer beauftragt, unauffällig einen politischen Umzug durch die Münchner Innenstadt zu begleiten. Anführer sind ein gewisser Adolf Hitler und General Ludendorff. Verärgert sieht Benno, daß auch sein jüngerer Bruder Adolf, inzwischen Rechsreferendar, begeistert mitmarschiert. Bald artet der Umzug in einen gewaltsamen Putsch aus. Zwischen den angegriffenen Polizisten und den fanatisierten Aufrührern fallen Schüsse. Auf beiden Seiten gibt es Tote und Verletzte. Der Putsch scheitert, die Rädelsführer werden verhaftet, aber Benno gelingt es, seinen Bruder, dessen politische Ansichten er keineswegs teilt, in Sicherheit zu bringen. Eine Woche später wird die Rentenmark eingeführt und die Wirtschaft beginnt sich zu stabilisieren, was auch für Benno positive Folgen hat. Im März 1924 mietet er eine Neubauwohnung in Steinhausen. Im Mai soll endlich die Hochzeit mit Traudl stattfinden, die schon vorab mit ihrer verwitweten Mutter dort einzieht. Traudls Bruder Kurt hat zum Umzug einen neuartigen Apparat mit Kopfhörern mitgebracht, um ja nicht die Eröffnung der "Deutschen Stunde in Bayern" zu versäumen. Mit dieser Sendeanlage tritt nun auch Bayern aktiv und selbständig in den weltweiten Rundfunkverkehr ein...
Mit: Gerd Anthoff, Marianne Brandt, Mona Freiberg, Erich Hallhuber, Marianne Hoffmann, Ilse Neubauer, Karl Obermayr, Werner Stocker, Franziska Stömmer, Elmar Wepper, u.a.
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Sendetermine: BR 2 - Montag, 28. November 2005, 20:30 Uhr
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Ausgegangen
Autor(en): Konrad N. Dvorak (Österreich)
Produktion: ORF 2005 30 Min. - Originalhörspiel, dt.
Regie: Daniela Gassner
Sprache: Deutsch
Inhaltsangabe: Der Autor über sein Hörspiel: "Hans - der Eingebildete - war ausgegangen. Für eine lange Zeit war er nicht zuhause. Für Jahre hatte er nicht mehr mit August - dem Kranken - gesprochen. Sich nie gemeldet. August ist beinah bewegungsunfähig, schwer krank am Ende seines Lebens angekommen. Fristet sein Leben in einem Zimmer. Wartet. Jetzt ist Hans zurück. Beide - Vater und Sohn (?) - treffen aufeinander voller Enttäuschungen, voller Erwartungen. Das Sprechen beginnt. Aber sprechen sie miteinander? Treffen sie (auf-)einander?"
Mit: August, der Kranke: Peter Matic
Hans, der Eingebildete: Paul Matic
Hanna, die Krankenschwester: Sabine Muhar
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Sendetermine: ORF 1 - Montag, 28. November 2005, 21:00 Uhr (Ursendung)
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Schreckmümpfeli:
Begegnung im Walde
Autor(en): Markus Köbeli (Schweiz 1956)
Produktion: DRS 1982 8 Min. - Originalhörspiel, dt.
Regie: Rainer Zur Linde
Sprache: Deutsch
Mit: Klaus Degenhardt, Arno Görke
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Sendetermine: DRS 1 - Montag, 28. November 2005, 23:00 Uhr
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Sowieso der Apparat erwürgt dem Zeit - katastrophale Gespräche mit der Amme
Autor(en): Peter Dittmer (BRD 1958)
Guido Graf (BRD 1966)
Produktion: WDR 2005 ~ 53 Min. - Originalhörspiel, dt.
Regie: Thomas Wolfertz
Sprache: Deutsch
Inhaltsangabe: Scham und Missgunst, dezente Wut, genervte Heiterkeit und Allerweltsprobleme ohne Ende: Vier Insassen der täglichen Kommunikationskompetenz sprechen mit einem Apparat, mit der Amme. Ein Kinderspiel. Die Amme antwortet. Und sie fragt, hakt nach, wird pampig, verheddert sich in dubiosen Ausflüchten, stellt freche Behauptungen auf. Groteske Rededuelle sind die Folge. Es geht um nichts und um alles. Um die Frage: Wer spricht? Und: Wie funktioniert die Katastrophe der kommunikativen Maschine Gesellschaft, wie entstehen diese Minidramen mit ihren Winkelzügen und Abgründen? Mensch und Maschine kommen sich in Streit und Intimität, in ihren jeweiligen Unvollkommenheiten näher (als würden sie aus nichts sonst bestehen). Was ist Intelligenz? Der Apparat, die Amme, nimmt jede Gewissheit. Kommunikation ist nicht, was gelingt, sondern das sind die Fehler und Sprünge, die Vieldeutigkeiten und Paradoxien, das Unwahrscheinliche. Vier Duellanten spielen ein einfach kompliziertes Spiel mit der Amme, Mouse On Mars geben dem Ganzen den rhythmischen Spin und die musikalische Dimension.
Mit: Urs Allemann, Barbara Bongartz, Dietmar Dath, Birgit Kempker
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Sendetermine: WDR 3 - Montag, 28. November 2005, 23:05 Uhr (Ursendung)