Hörspiele - heute im Radio

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    Fragmente einer Reise nach Stettin
    Autor(en): Tankred Dorst (BRD 1925)

    Produktion: NDR/RIAS 1981 86 Min. - Bearbeitung, Theater
    Regie: Hans Rosenhauer

    Bearbeitung: Ursula Ehler

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Nationalsozialismus, Jugend
    Inhaltsangabe: Es geht um die Erinnerung: Einzelheiten erscheinen deutlich umrissen, andere Details verschwimmen, zuweilen ist es nur eine Stimme, die im Gedächtnis geblieben ist, eine Geste oder eine Randbegebenheit. Dieser Wechsel der Einstellung bestimmt das Spiel, das von den Erfahrungen eines Sechzehnjährigen im vorletzten Kriegsjahr 1944 handelt.


    Der Obersekundaner Heinrich wird an seiner Schule zur vormilitärischen Ausbildung ausgewählt. Er soll zu einem vierwöchigen Lehrgang an einer "Reichsseesportschule" im Stettiner Haff. Heinrich wird am zweiten Tag wegen eines Wachvergehens entlassen. Er fährt, um der "Schande" zu entgehen, nicht nach Hause zurück, sondern nach Berlin, wo er seinen Onkel aufsucht. Er kommt in Verhältnisse, die er nur zum Teil versteht. Er erlebt nun die Härte der Kriegssituation und begegnet Menschen, die seinem Lebenskreis fremd waren. Zum Beispiel dem gleichaltrigen Richard aus einem Schweizer Internat und Fräulein Zacharias, der jüdischen Geliebten seines Onkels. Bei der Heimkehr merkt er, dass etwas mit ihm vorgegangen ist: "Eine leichte Veränderung" - wie sich Dorst als Alternativtitel notiert hatte.
    Mit: Helmut Zierl, Renate Heilmeyer, Janet Coles, Jens Wawrczeck, Henning Schlüter, Horst Keitel, Alexander May, Dietrich Mattausch, Brigitte Grothum, Klaus Höhne, Maria Körber, Heinz Fabian, u.a.


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    Sendetermine: NDR Kultur - Mittwoch, 14. Dezember 2005, 20:05 Uhr

    (Nr. 4 von 7) [voriger] [nächster]
    Die fünfte Frau
    Autor(en): Henning Mankell (Schweden 1948)

    Produktion: WDR 1999 102 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Hans Gerd Krogmann

    Bearbeitung: Valerie Stiegele

    Übersetzung: Wolfgang Butt

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Kurt Wallander, Kriminalkommissar im südschwedischen Ystad, hat drei bestialische Morde an scheinbar unbescholtenen Männern aufzuklären: Ein Gedichte schreibender Autohändler und Hobby-Ornithologe wurde in einer Pfahlgrube langsam zu Tode gespießt, ein Orchideensammler halbnackt an einen Baum gefesselt und erwürgt, ein unauffälliger Wissenschaftler wie eine Katze in einem Sack ertränkt. Nichts weist zunächst auf Zusammenhänge zwischen den einzelnen Verbrechen hin - die drei Männer kannten sich nicht, nur ihr grausamer Tod verbindet sie. Daß der Mörder damit, wie sie starben, etwas ausdrücken wollte, davon ist Kommissar Wallander von Anfang an überzeugt, aber es bedarf einer langen und mühsamen Ermittlungsarbeit, bis er das geheime Zentrum der Morde und damit die Motive des Täters aufdeckt ...
    Mit: Kriminalkommissar Kurt Wallander / Erzähler: Ulrich Pleitgen
    Ann-Britt: Anne Weber
    Tyren: Matthias Ponnier
    Martinsson: Christian Koerner
    Hansson: Jürg Löw
    Linda: Ute Rosenbauer
    Runfelt: Hans-Werner Leupelt
    Hoslowski: Reinhart Firchow
    Melander: Ulrich Beseler
    Weibliche Stimme: Chantal Schlicht
    Yvonne Ander: Marianne Rogée
    Sprecher: Volker Risch
    Frau Blomberg: Manuela Alphons
    Annika Carlmann: Katharina Palm
    Svedberg: Vittorio Alfieri
    Oliver Brod, Ulrike Grote, Ilse Strambowski


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    Sendetermine: BR 2 - Mittwoch, 14. Dezember 2005, 20:30 Uhr - Teil 1 von 2

    (Nr. 5 von 7) [voriger] [nächster]
    Stufen - Ein Autoku für Siegfried Unseld
    Autor(en): John Cage (USA 1912 - 1992)

    Produktion: HR/WDR 2002 42 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Hermann Kretzschmar

    Bearbeitung: Hermann Kretzschmar

    Komposition: John Cage

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: "Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
    dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
    Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
    Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern..."


    Hermann Hesses "Stufen" gehört zu den beliebtesten deutschen Gedichten. John Cage hat 1989, zum 65. Geburtstag des Verlegers Siegfried Unseld, das Sprachmaterial des Poems mit seiner Mesostic-Technik neu organisiert, für Sprecher musikalisiert. Die Aufführung des Werkes blieb der privaten Feier im Hause Unseld vorbehalten, die Partitur war selbst den Nachlassverwaltern Cages nicht bekannt. Hermann Kretzschmar, Komponist, Mitglied von HCD-Productions und Pianist des Ensemble Modern, hatte das Werk damals mitaufgeführt und Cage zuvor in New York dazu befragt. Zufälligerweise bewahrte er die Partitur auf. Die Radiofassung ist somit seine öffentliche Uraufführung. Sie greift als Tribut an Cages Hörspiele die offene Struktur des Werkes auch in der Klangkonzeption auf.
    Mit: Hans Zender, Walter Zimmermann, Fréderic Rzewski, Dieter Schnebel, u.a.


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    Sendetermine: HR 2 - Mittwoch, 14. Dezember 2005, 21:30 Uhr

    (Nr. 6 von 7) [voriger] [nächster]
    Menschen im Hotel
    Autor(en): Vicki Baum (Österreich 1888)

    Produktion: RIAS 1988 ~ 230 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Robert Matejka

    Bearbeitung: Holmar Attila Mück

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: (1) Otto Kringelein erkämpft sich ein Zimmer im Berliner "Grand Hotel". Hier begegnet er dem Baron von Gaigern, der Primalballerina Grusinskaja, dem Herrn Generaldirektor Preysing und anderen Persönlichkeiten. Hinter den Zimmertüren ereignen sich rührende und empörende, sentimentale und sensationelle Geschichten, wie die Illustrierten sie 1929 schrieben.
    (2) Der kleine, tapfere Otto Kringelein, der elegante, verdächtige Baron, die alternde Primaballerina, der Generaldirektor und seine Sekretärin Flämmchen, der morphiumsüchtige Arzt, der seine Kriegserlebnisse vergessen will - diese Figuren begegneten den Lesern der Berliner Illustrierten 1929, wenn sie die Seite mit der neuesten Fortsetzung von Vicki Baums Kolportageroman gefunden hatten.
    (3) Folgenreiche Begegnungen im Berliner Grand Hotel: Der morphiumsüchtige Dr. Otternschlag nimmt den kranken Otto Kringelein mit ins Tanztheater. Baron von Gaigern versucht sich derweil als Schmuckdieb. Er schwingt sich auf den Balkon des Zimmers 68, da stört ihn die Primaballerina Grusinskaja...
    (4) Grand Hotel Berlin, Ende der zwanziger Jahre. Der ahnungslose Buchhalter Kringelein lernt mit Baron von Gaigern die schönen Seiten des Lebens kennen: "Eine Angst fällt von ihm ab, dass fast ein Glück daraus wird." Am Abend im Gelben Pavillon macht Generaldirektor Preising ein verlockendes Angebot, doch die "Berliner Pflanze", Fräulein Flamm, kann dem Swing nicht widerstehen und bringt Kringelein das Tanzen bei.
    (5) Das Berliner Grand Hotel ist eine kleine Welt für sich. Während Buchhalter Kringelein in der Badewanne sitzt, versucht Direktor Preising seiner Zimmernachbarin "Flämmchen" näher zu kommen. Später am Abend ruft die Primaballerina Grusinskaja an, doch Baron von Gaigern antwortet nicht mehr. Er muss das Hotel durch den Hinterausgang verlassen, während Otto Kringelein in hübscher Begleitung an der Rezeption vorbeistolziert...
    Mit: Jutta Hoffmann, Peter Schiff, Heinz Schubert, Jürgen Hentsch, Jens Markgraf, Rosemarie Fendel, Guntbert Warns, u.a.


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    Sendetermine: DLR - Mittwoch, 14. Dezember 2005, 21:33 Uhr - Teil 1 von 5

    (Nr. 7 von 7) [voriger]
    Kupsch
    Autor(en): Tankred Dorst (BRD 1925)

    Produktion: NDR 2003 48 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Hans Gerd Krogmann

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Kupsch ist ein gutgelaunter Single, ein Ästhet und Gourmet, den die Frauen lieben - alles in allem eine höchst erfreuliche Erscheinung auf Parties und Kongressen. Oder - so fragt er sich zunehmend beunruhigt - ist alles nur "Mache" und er kracht plötzlich zusammen wie ein Kartenhaus? Aber was sorgt er sich? "Nichts Besonderes festzustellen. Kupsch wie immer. Und doch etwas verändert sich... Ich meine: die Hand. Hand, du kommst mir fremd vor. Ich meine: der Brustkorb, die Oberschenkel, die Füße. Keine Wahnideen, Kupsch! Vorsicht!"
    Tatsächlich: seine glanzvollen Auftritte geraten mehr und mehr zu einem Desaster. Aus seinem Mund purzeln befremdliche Grobheiten hervor. Sein wohlgeformter Körper beult sich in scheußlichen Auswüchsen, die Haut platzt auf, und aus seinem Inneren quillt schließlich ein gewalttätiges, unförmiges Wesen, das das Kommando übernimmt. Mit "Kupsch" beschreibt Dorst den Prozess einer monströsen Selbstentdeckung, die sich so gewaltsam ereignet, da sich Kupsch ihr angstvoll widersetzt.
    Mit: Hans-Peter Korff, Ulrike Grote, Douglas Welbat, Hermann Lause, Jens Wawrczeck, Siegfried Kernen, Emilio Castoldi, Cèline Fontanges, Kai Hufnagel, Steffen Krause, Regine Lamster, Ole Schloßhauer, u.a.


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    Sendetermine: WDR 3 - Mittwoch, 14. Dezember 2005, 22:00 Uhr


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  • (Nr. 1 von 7) [nächster]
    Hangmen Also Die
    Autor(en): Bertolt Brecht (Deutschland 1898 - 1956)
    Fritz Lang (BRD 1890 - 1976)

    Produktion: BR 2005 53 Min. - Bearbeitung, Film
    Regie: Bernhard Jugel

    Bearbeitung: Michael Farin

    Komposition: Kalle Laar
    Georg Zeitblom

    Übersetzung: Michael Farin

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Nationalsozialismus, Propaganda
    Inhaltsangabe: "Hangmen Also Die" ist nach "Metropolis" und "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" der letzte Teil der Fritz Lang-Hörspieltrilogie. Es ist die aufwühlende Umsetzung des berühmten amerikanischen Anti-Nazi-Filmes in ein Hörspiel, mit zeitgenössischen O-Tönen und getragen von einer Musik, welche die Stimmungen der Handlung konzis auslotet.


    Chronik zur Entstehung des Films:
    27. Mai 1942: Attentat auf den 'Reichsprotektor von Böhmen und Mähren', den SS-Obergruppenführer Reinhard Tristan Heydrich, von der tschechoslowakischen Bevölkerung 'Henker von Prag' genannt.
    28. Mai 1942: Im amerikanischen Exil macht Bertolt Brecht Fritz Lang den Vorschlag, ein Drehbuch zu dem Attentat zu schreiben.
    27. März 1943, Hollywood Reporter: "Getränkt vom Haß, den alle freien Menschen auf Unterdrückung empfinden, ist Hangmen Also Die eine brutale, schockierende Darstellung der Tage des Blutbads in der besetzten Tschechoslowakei, die der Ermordung Heydrichs folgten, des Henkers und Schlächters, der Hitler als Reichsprotektor diente."
    27. März 1943, San Francisco Star: "Der Film zeigt eindringlich, daß Faschismus tödlich ist. Gleichzeitig sagt er: 'Wir ergeben uns nicht!'"
    Mit: Stephan Bißmeier, Burchard Dabinnus, Jens Harzer, Gert Heidenreich, Paul Herwig, Beate Himmelstoß, Tobias Lelle, Laura Maire, Barbara Melzl, Tanja Schleiff


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    Sendetermine: DLR - Montag, 19. Dezember 2005, 00:05 Uhr

    (Nr. 2 von 7) [voriger] [nächster]
    Zucker und Zimt. Satirischer Adventskalender 6:
    Fest der Familie

    Autor(en): Franziska Polanski (BRD)

    Produktion: HR/TUT ~ 5 Min. - Originalhörspiel, dt. / Komödie
    Regie: Jürgen Geers

    Sprache: Deutsch
    Mit: Monika Müller-Heusch, Madlon Rothe, u.a.


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    Sendetermine: RBB Kultur - Montag, 19. Dezember 2005, 13:15 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 3 von 7) [voriger] [nächster]
    Großvater und die Wölfe
    Autor(en): Per Olov Enquist (Schweden 1934)

    Produktion: SWR/MDR 2003 53 Min. - Bearbeitung, Literatur / Kinderhörspiel
    Regie: Hans Gerd Krogmann

    Bearbeitung: Hans Gerd Krogmann

    Komposition: Helena Rüegg

    Übersetzung: Wolfgang Butt

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Zu den vielen Dingen zwischen Himmel und Erde, gehört, dass in der Nacht die Krokodile wachsen. Wenn ihr Biss am nächsten Tag dann doch einem Mückenstich fast ähnlich sieht, macht das den Schrecken nicht kleiner. Zum Glück ist Minas Großvater nie genervt, wenn sie ihn am frühen Sonntagmorgen anruft. Und natürlich weiß er Rat, ja hat sofort zwei dieser fix und fertigen Pläne. Großvaters Plan A ist der Kauf eines kleinen »Wohltäterhunds«, der Elsa heißen muss und Mina beschützen soll. Plan B ist eine Expedition gegen die Angst. »Wenn man Angst hat«, sagt er, »dann muss man etwas Großes tun. Sodass ein Angriff eines Krokodils einem wie ein ganz kleiner Scheiß vorkommt«. Zu Plan B wird die Bezwingung des über 1000 Meter hohen Dreihöhlenbergs erklärt.
    (Ab 8 Jahren [SWR] oder ab 6 Jahren [MDR])
    Mit: Großvater: Hans Peter Korff
    Mina als Kind: Julia Hummer
    Mina als Frau: Krista Posch
    Ia: Natalie Spinell
    Marcus: Tom Skoruppa
    Tiere: Gottfried Breitfuß
    Sprecher: Rudolf Guckelsberger
    Pilot: Marius Marx
    Gunills: Heidemarie Rohweder
    Mats: Kai Schumann
    Moa: Lisa Thüring
    Bandoneon: Helena Rüegg
    Bassklarinette: Eckard Koltermann


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    Sendetermine: DRS 1 - Montag, 19. Dezember 2005, 14:00 Uhr (gekürzt)

    (Nr. 4 von 7) [voriger] [nächster]
    Engel op Platte
    Autor(en): Frank Grupe (BRD 1954)

    Produktion: RB/NDR 1997 47 Min. - Originalhörspiel, dt. / Komödie
    Regie: Frank Grupe

    Sprache: Dialekt
    Inhaltsangabe: Ausgerechnet am Heiligen Abend hat der Kreditvermittler Arthur Bosbach einen Unfall: Er schleudert mit seinem Wagen über ein Brückengeländer und stürzt in ein Flüsschen. Die drei Monarchen - oder auch Penner - Olli, Kant und Zbigniew, die unter der Brücke hausen, bergen den Ertrunkenen. Als sie feststellen, dass Bosbach nicht mehr zu reanimieren ist, machen sie sich aus dem Staube, denn Ärger mit der Obrigkeit muss ja nicht unbedingt sein. Als die drei wenig später zurückkehren, steht ihnen zu ihrer nicht geringen Verwunderung plötzlich der Ertrunkene gegenüber. Wie das? Die unsterbliche Seele des Kredithais wurde zwischenzeitlich, zwecks Abholung aus diesem irdischen Jammertal, von Engel Eugen aufgesucht. Bosbach, der sich darüber im Klaren ist, in welche Richtung die Reise gehen wird, nämlich keineswegs nach oben, hat mit Eugen einen Deal abgeschlossen: Der Engel, eher ein moderner Buchhaltertyp denn ein ätherisches Flügelwesen, bewirkt bei seinem Chef, dass Bosbach noch eine Chance bekommt, sein sündhaftes Leben auf Erden mit einer guten Tat zu beschließen. Wenn es ihm gelingen sollte, an diesem Heiligen Abend drei Menschen in weihnachtlicher Weise glücklich zu machen, wäre sein Konto schon bedeutend ausgeglichener, und eventuell würde dann der Fahrstuhl ja nach oben gehen. Die drei Auserwählten stehen nun vor Bosbachs eingefrorener Nase ...
    Mit: Arthur Bosbach: Rolf Nagel
    Engel Eugen: Edgar Bessen
    Olli: Peter Kaempfe
    Kant: Uwe Detlev Jessen
    Zbigniew: Frank Grupe
    Helga Bosbach: Elfie Schrodt
    Natalie Bosbach: Sandra Keck
    Schmitt-Doppel-T: Bernd Poppe
    Gosia: Ewa Cieslewicz


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    Sendetermine: NDR 1 NS - Montag, 19. Dezember 2005, 20:05 Uhr

    (Nr. 5 von 7) [voriger] [nächster]
    Die Grandauers und ihre Zeit 17:
    Wetterwechsel

    Autor(en): Willy Purucker (BRD 1925)

    Produktion: BR 1982 52 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Willy Purucker

    Komposition: Rolf Wilhelm

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Bayern, Familiengeschichte, Lebenslauf
    Inhaltsangabe: Im Oktober 1929 besucht Bennos pensionierter Chef Grüner mit seinem vierjährigen Patensohn Rudi das Oktoberfest, was Traudl freut. Weniger erfreut ist sie über ihre Mutter. Sie läßt sich nicht ihren anderen Enkel, den nun fast zwei Jahre alten Max, zu überfüttern, wenn Traudl nicht hinschaut. Aber das ist zur Zeit nicht der einzige Streitpunkt. Traudl will endlich ein neues Schlafzimmer haben. Das versteht Frau Soleder nicht. Sind denn ihre wertvollen Schlafzimmermöbel, die sie dem jungen Paar großzügig überlassen hat, plötzlich nicht mehr gut genug? Benno will seiner Frau die Freude machen, aber er scheut noch die hohen Anschaffungskosten.
    Daneben hält ihn ein merkwürdiger Betrugsfall in Atem. Kürzlich wurde eine Fälscherwerkstatt für Zigaretten-Steuerbanderolen entdeckt. Bloß die Fälscher scheinen nicht zu existieren. Und die Beweismittel wirken getürkt. Grandauers zähe Gründlichkeit bringt ihn auf die richtige Spur. Und Traudis Nestbau-Instinkt verhilft ihnen im letzten möglichen Moment zum neuen Schlafzimmer - ausgerechnet am 29. Oktober 1929, besser bekannt als "Schwarzer Freitag" der Tag, an dem die Weltwirtschaftskrise ausbricht
    Mit: Mitwirkende siehe Teil 1


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    Sendetermine: BR 2 - Montag, 19. Dezember 2005, 20:30 Uhr

    (Nr. 6 von 7) [voriger] [nächster]
    Schreckmümpfeli:
    Der Unglückstag

    Autor(en): Markus Köbeli (Schweiz 1956)

    Produktion: DRS 1987 7 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Markus Köbeli

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Wenn das Orakel recht hat, hat es recht.
    Mit: Günter Gube, Klaus Degenhardt


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    Sendetermine: DRS 1 - Montag, 19. Dezember 2005, 23:00 Uhr

    (Nr. 7 von 7) [voriger]
    Schöne Sachen selber machen - Das Leben als Bastelbogen
    Autor(en): Ingo Kottkamp (BRD 1972)

    Produktion: WDR 2005 53 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Gunnar Luetzow

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Basteln boomt.Von der Hausfrau auf dem Dorf bis zum Künstlerkollektiv Isidor Rauchenberger - sie alle schätzen jenes Hobby, von dem auch eine ganze Industriebranche lebt. Doch nicht nur Zierservietten, Grußkarten und schräge Gehäuse für den Heimcomputer werden gefaltet, gestaltet und geschraubt. Inzwischen wird auch munter an der eigenen Biografie gebastelt: Teure Ausbildungen, unbezahlte Praktika, freiwillige soziale Jahre und unfreiwillige Schaffenspausen auf dem langen Marsch in den Beruf - das alles ist immer seltener eine sinnvolle Abfolge zielgerichteter Entscheidungen, sondern verwandelt sich unter den schwankenden Anforderungen des Arbeitsmarktes in Bastelmasse. Sie präsentabel zu arrangieren wird zur Pflicht des einzelnen Biografie-Unternehmers, der sich fragt, ob Basteln als Prinzip Kreativschub oder Lebenslüge ist.


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    Sendetermine: WDR 3 - Montag, 19. Dezember 2005, 23:05 Uhr (Ursendung)


    www.hoerdat.de

  • (Nr. 1 von 9) [nächster]
    Zucker und Zimt. Satirischer Adventskalender 7:
    Das gute Buch

    Autor(en): Dirk Schönfeld

    Produktion: HR/TUT ~ 5 Min. - Originalhörspiel, dt. / Komödie
    Regie: Jürgen Geers

    Sprache: Deutsch
    Mit: Monika Müller-Heusch, Peter Heusch, u.a.


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    Sendetermine: RBB Kultur - Dienstag, 20. Dezember 2005, 13:15 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 2 von 9) [voriger] [nächster]
    Nonno Cosimo sucht den Weihnachtsmann
    Autor(en): Nadia Malverti (Italien 1962)

    Produktion: WDR 1998 174 Min. - Originalhörspiel, int. / Kinderhörspiel
    Regie: Angeli Backhausen

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Teil 1: Im ewigen Eis
    Teil 2: Am großen Fluss
    Teil 3: Unter Wolkenkratzern
    Teil 4: Durch die Wüste
    Teil 5: Im Land wo die Zitronen blühen
    Teil 6: Im Nebel der Ebene


    Die 12-jährige Giuditta lebt in Köln. Sie hat einen merkwürdigen italienischen Opa - Nonno Cosimo. Er ist fest entschlossen, den Weihnachtsmann oder Babbo Natale, wie man ihn in Italien nennt, zu finden. Deshalb will er, bis er ihn gefunden hat, die Welt bereisen. Giuditta versucht, ihn von seinem aberwitzigen Vorhaben abzubringen. Vergeblich. Nonno Cosimo bricht zu seiner ersten Reise, über Alaska, ins ew ige Eis auf. "Der Weihnachtsmann mag Schnee. Und dort gibt's mehr als genug." Einen Monat lang hat Giuditta kein Lebenszeichen von ihrem lieben, bekloppten Opa gehört. Dann bringt der Briefträger Alois einen dicken Brief von Nonno Cosimo. Giuditta taucht über die Berichte und Abenteuer ihres Opas in das Leben der Menschen ferner Länder ein. Nonno Cosimo findet Freunde. Aber was ist mit dem Weihnachtsmann? Wenn man will, lassen sich überall Spuren finden, man muss sie nur zu deuten wissen. Kreuz und quer folgt Nonno Cosimo den Spuren über den Erdball. Von der Arktis nach Amazonien, von Tokio in die Saharawüste und von Sizilien in die Poebene. Heiligabend ... bei Giuditta klingelt es. Eine Überraschung?


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    Sendetermine: WDR 5 - Dienstag, 20. Dezember 2005, 14:05 Uhr - Teil 6 von 6

    (Nr. 3 von 9) [voriger] [nächster]
    Die Grandauers und ihre Zeit 17:
    Wetterwechsel

    Autor(en): Willy Purucker (BRD 1925)

    Produktion: BR 1982 52 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Willy Purucker

    Komposition: Rolf Wilhelm

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Bayern, Familiengeschichte, Lebenslauf
    Inhaltsangabe: Im Oktober 1929 besucht Bennos pensionierter Chef Grüner mit seinem vierjährigen Patensohn Rudi das Oktoberfest, was Traudl freut. Weniger erfreut ist sie über ihre Mutter. Sie läßt sich nicht ihren anderen Enkel, den nun fast zwei Jahre alten Max, zu überfüttern, wenn Traudl nicht hinschaut. Aber das ist zur Zeit nicht der einzige Streitpunkt. Traudl will endlich ein neues Schlafzimmer haben. Das versteht Frau Soleder nicht. Sind denn ihre wertvollen Schlafzimmermöbel, die sie dem jungen Paar großzügig überlassen hat, plötzlich nicht mehr gut genug? Benno will seiner Frau die Freude machen, aber er scheut noch die hohen Anschaffungskosten.
    Daneben hält ihn ein merkwürdiger Betrugsfall in Atem. Kürzlich wurde eine Fälscherwerkstatt für Zigaretten-Steuerbanderolen entdeckt. Bloß die Fälscher scheinen nicht zu existieren. Und die Beweismittel wirken getürkt. Grandauers zähe Gründlichkeit bringt ihn auf die richtige Spur. Und Traudis Nestbau-Instinkt verhilft ihnen im letzten möglichen Moment zum neuen Schlafzimmer - ausgerechnet am 29. Oktober 1929, besser bekannt als "Schwarzer Freitag" der Tag, an dem die Weltwirtschaftskrise ausbricht
    Mit: Mitwirkende siehe Teil 1


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    Sendetermine: BR 2 - Dienstag, 20. Dezember 2005, 15:00 Uhr

    (Nr. 4 von 9) [voriger] [nächster]
    Desert Inn
    Autor(en): Reinhard Febel (BRD 1952)

    Produktion: WDR 1999 49 Min. - Originalhörspiel, dt. / Biographie
    Regie: Klaus Mehrländer

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Howard Hughes
    Inhaltsangabe: Howard Hughes war der reichste Mann der Welt: Ölmagnat, Pilot, Erfinder, Filmproduzent, Mythos schon zu Lebzeiten. Den ersten Teil von Hughes Existenz könnte man als ein von Traum und Begehren programmiertes Verhalten interpretieren: Er will der reichste Mensch, der größte Flieger, der größte Produzent auf Erden sein. Und er schafft es und überschwemmt in der Folge die westliche Presse mit seinem Bild und den Berichten über seine Erfolge und seine unablässigen weiblichen Eroberungen: von Jean Harlow über Ava Gardner, Lana Turner bis Gloria Vanderbilt ...
    Aber dies war nur die erste Hälfte seines Lebens. Howard Hughes verschwindet und wird sich bis zu seinem Tod verborgen halten. Doch mit seinen Geschäften verhält es sich weiterhin wie mit seinen Frauen, heimlich beherrscht er die Politik, besticht die amerikanische Regierung und den CIA, spielt mit der Welt, bis er schließlich dahindämmert in Zuständen, die zunächst dem Schlaf, dann dem Tod gleichen.
    Das Hörspiel, ein allein von Anweisungen und Reaktionen des persönlichen Sekretärs unterbrochener Monolog, ist eine Montage aus imaginierten und imitierten Dokumenten und zeichnet das vielschichtige Psychogramm dieses von Reichtum und Macht besessenen Mannes.
    Mit: Howard Robard Hughes: Vadim Glowna
    Sekretär: Hans-Georg Panczak
    Mickey Mouse: Walter Renneisen


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    Sendetermine: WDR 5 - Dienstag, 20. Dezember 2005, 20:05 Uhr ((3 x Hörspiel: Freie Wahl))

    (Nr. 5 von 9) [voriger] [nächster]
    Leben und Tod der Marilyn Monroe
    Autor(en): Gerlind Reinshagen (BRD 1926)

    Produktion: SDR 1971 53 Min.
    Regie: Richard Hey

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Die Autorin beschäftigt sich mit dem Mythos des weltbekannten Kinostars der 50er und 60er Jahre: Marilyn Monroe, alias Norma Jean, die auf dem Höhepunkt ihrer Filmkarriere unter noch immer ungeklärten Umständen aus dem Leben schied. Ihre Geschichte erscheint als der klassische Fall eines ins Amerikanische transportierten Märchens vom Aschenbrödel. Ihr Aufstieg zum Glamour-Girl und internationalen Star ist symptomatisch für eine Gesellschaft, deren Idole nach den gleichen brutalen Gesetzen gemacht werden, unter denen sie selber angetreten ist.
    Mit: Barbara Morawiecz, Hans Peter Bögel, Traugott Buhre, Peter Roggisch, u.a.


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    Sendetermine: WDR 5 - Dienstag, 20. Dezember 2005, 20:05 Uhr ((3 x Hörspiel: Freie Wahl))

    (Nr. 6 von 9) [voriger] [nächster]
    Victorville
    Autor(en): Marcia Kahan (Kanada)

    Produktion: WDR 1999 55 Min. - Originalhörspiel, int.
    Regie: Thomas Leutzbach

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Orson Welles, Film, Drehbuch, "Citizen Kane"
    Inhaltsangabe: Es ist April 1940, kurz vor dem Eintritt der USA in den 2. Weltkrieg. In einer einsamen Villa in Victorville/Kalifornien warten der Produzent John Houseman und der Drehbuchautor Hermann J. Mankiewicz auf Orson Welles. Sie treffen sich, um das Drehbuch zu "Citizen Kane" zu besprechen. In der Abgeschiedenheit, ohne Alkohol und andere Genüsse, soll die endgültige Fassung entstehen. Während des Wartens kommen die Beziehungen zwischen den drei Männern und die gesellschaftlichen Verhältnisse in der damaligen Kulturszene zur Sprache. Der Zeitungstycoon Hearst, vor dem die Medienwelt zittert, baut Meinungen und Menschen auf und zerstört sie wieder. Ein heikles Thema, doch Mankiewicz weiß, wie gut sein Drehbuch ist. Nun befürchtet er, von Welles als Autor verschwiegen zu werden, so wie es Howard Koch erging, nach dem Skandalerfolg des Hörspiels "Krieg der Welten". Mit vorzüglichen Dialogen, in einer handwerklich brillanten Dramaturgie, zeichnet dieses biographisch gut abgestützte Hörspiel ein lebendiges Portrait des Genies Orson Welles.
    Mit: Hermann J. Mankiewicz: Michael Tregor
    John Houseman: Peter Rühring
    Orson Welles: Jan Gregor Kremp


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    Sendetermine: WDR 5 - Dienstag, 20. Dezember 2005, 20:05 Uhr ((3 x Hörspiel: Freie Wahl))

    (Nr. 7 von 9) [voriger] [nächster]
    Bergkristall
    Autor(en): Adalbert Stifter (Österreich 1805 - 1868)

    Produktion: FU 1991 50 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Reiner Flath

    Bearbeitung: Mario Göpfert

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Weihnachten
    Inhaltsangabe: Wie in den Erzählungen "Granit" und "Katzensilber" stehen Kinder im Mittelpunkt dieser Weihnachtsgeschichte, die am Heiligen Abend in den Alpen spielt. Zwei Geschwister, der zehnjährige Konrad und die achtjährige Sanna, laufen über einen hohen Bergkamm hinüber ins Nachbardorf. Vater und Mutter haben keine Zeit, um mitzukommen. Die Kinder bringen den Großeltern Grüße und Geschenke.
    Auf dem Rückweg aber werden sie von dichtem Schneetreiben überrascht. Sie verfehlen den Weg über den Paß und geraten ins Gletschereis. Bei Anbruch der Dunkelheit steht fest, sie müssen über Nacht hier oben ausharren. Mit all ihren Kräften wehren sich die Kinder gegen die Kälte, den Schlaf und ihre Angst.
    Mit: Götz Schulte, Nadja Engel, Barbara Dittus, Axel Werner, Klaus Hecke, Martin Seifert


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    Sendetermine: DLF - Dienstag, 20. Dezember 2005, 20:10 Uhr

    (Nr. 8 von 9) [voriger] [nächster]
    Josef und Maria
    Autor(en): Peter Turrini (Österreich 1944)

    Produktion: DDR 1984 69 Min. - Bearbeitung, Theater
    Regie: Peter Groeger

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Weihnachten
    Inhaltsangabe: Zum erfolgreichen Abschluss des Weihnachtsgeschäfts überreicht die Direktion eines großen Kaufhauses den Angestellten "als Zeichen der Wertschätzung" ein Fläschchen "Qualitäts-Branntwein". Ausgenommen sind ausländische und nicht ständig beschäftigte Mitarbeiter - wie die Putzfrau Maria, deren Arbeit erst beginnt, als die übrigen Angestellten das Kaufhaus verlassen haben, und der Nachtwächter Josef. Beide sind eigentlich schon pensioniert, bessern aber als vorweihnachtliche Aushilfskräfte ihre Renten auf. Kurz vor der "heiligen Nacht" kommen sie in dem leeren Kaufhaus ins Gespräch, erzählen einander die Stationen ihres Lebens, ihre Wünsche und Träume, gescheiterte und bewahrte Hoffnungen, politische und private Kümmernisse. So entsteht ein Porträt zweier einsamer Menschen von der Rückseite der Wohlstandsgesellschaft, die schließlich versuchen, einander in einem spontanen, illegalen "Fest der Liebe" etwas von jener "Wertschätzung" zukommen zu lassen, die ihnen die konsumorientierte Mitwelt versagt. "Das Bild, welches die Gesellschaft von alten Menschen hat, wird am wenigsten von den Alten selbst bestimmt. Die Werbung entdeckt sie als "spezifische" Käuferschicht, das Fernsehen macht sie zu fröhlichen "Senioren"... Ich möchte Ihnen keine Geschichte "über" alte Menschen erzählen, ich möchte Ihnen Geschichten, Erinnerungen, Erzählungen, die ich von alten Menschen gehört habe, weitererzählen". (Peter Turrini)
    Mit: Josef: Hans Madin
    Maria: Anny Stöger
    Sprecherin: Maria Alexander
    Sprecher: Fred Alexander


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    Sendetermine: MDR Figaro - Dienstag, 20. Dezember 2005, 22:00 Uhr

    (Nr. 9 von 9) [voriger]
    Sowieso der Apparat erwürgt dem Zeit - katastrophale Gespräche mit der Amme
    Autor(en): Peter Dittmer (BRD 1958)
    Guido Graf (BRD 1966)

    Produktion: WDR 2005 39 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Thomas Wolfertz

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Scham und Missgunst, dezente Wut, genervte Heiterkeit und Allerweltsprobleme ohne Ende: Vier Insassen der täglichen Kommunikationskompetenz sprechen mit einem Apparat, mit der Amme. Ein Kinderspiel. Die Amme antwortet. Und sie fragt, hakt nach, wird pampig, verheddert sich in dubiosen Ausflüchten, stellt freche Behauptungen auf. Groteske Rededuelle sind die Folge. Es geht um nichts und um alles. Um die Frage: Wer spricht? Und: Wie funktioniert die Katastrophe der kommunikativen Maschine Gesellschaft, wie entstehen diese Minidramen mit ihren Winkelzügen und Abgründen? Mensch und Maschine kommen sich in Streit und Intimität, in ihren jeweiligen Unvollkommenheiten näher (als würden sie aus nichts sonst bestehen). Was ist Intelligenz? Der Apparat, die Amme, nimmt jede Gewissheit. Kommunikation ist nicht, was gelingt, sondern das sind die Fehler und Sprünge, die Vieldeutigkeiten und Paradoxien, das Unwahrscheinliche. Vier Duellanten spielen ein einfach kompliziertes Spiel mit der Amme, Mouse On Mars geben dem Ganzen den rhythmischen Spin und die musikalische Dimension.
    Mit: Urs Allemann, Barbara Bongartz, Dietmar Dath, Birgit Kempker


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    Sendetermine: WDR Eins Live - Dienstag, 20. Dezember 2005, 23:00 Uhr


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  • (Nr. 1 von 6) [nächster]
    Zucker und Zimt. Satirischer Adventskalender 8:
    Heile Familie

    Autor(en): Jürgen Geers (BRD 1947)

    Produktion: HR/TUT ~ 5 Min. - Originalhörspiel, dt. / Komödie
    Regie: Jürgen Geers

    Sprache: Deutsch
    Mit: Anika Baumann, Monika Müller-Heusch, Michael Kaiser, Hartmut Volle, u.a.


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    Sendetermine: RBB Kultur - Mittwoch, 21. Dezember 2005, 13:15 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 2 von 6) [voriger] [nächster]
    Finnisch oder Ich möchte dich vielleicht berühren
    Autor(en): Martin Heckmanns (BRD 1971)

    Produktion: DRS 2004 40 Min. - Bearbeitung, Theater
    Regie: Stephan Heilmann

    Komposition: Franziska Baumann

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Ein junger Mann hat sich selber ein Paket geschickt, weil er die aus der Ferne bewunderte Postbotin kennen lernen möchte. Er hofft, dass diese Begegnung ihn aus seiner Einsamkeit befreien möge. Er plant und verwirft Sätze und Momente des ersten Treffens und spielt seine erotisch-schüchterne Fiktion in immer neuen Varianten durch. So entsteht ein delikater "Versuch eines Entwurfs einer Theorie des Anfangs", ein gedankenverschrobener und dennoch leichtfüssiger Monolog in der knappen Stunde vor der erhofften Begegnung. "Finnisch" ist bei allem Humor auch ein Stück über Einsamkeit, über die Angst, eine "Innenwelt" mit einer "Aussenwelt" in Berührung zu bringen und Wünsche Wirklichkeit werden zu lassen.
    Mit: Daniel Kashi


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    Sendetermine: DRS 2 - Mittwoch, 21. Dezember 2005, 20:00 Uhr

    (Nr. 3 von 6) [voriger] [nächster]
    Oskar und die Dame in Rosa
    Autor(en): Eric-Emmanuel Schmitt (Frankreich 1960)

    Produktion: NDR 2003 89 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Sven Stricker

    Bearbeitung: Sven Stricker

    Übersetzung: Paul Bäcker
    Annette Bäcker

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Der 10-jährige Oskar hat Leukämie und weiß, er hat nur noch kurze Zeit zu leben. Seine Eltern reagieren hilflos und versuchen, sich um das Thema herumzudrücken. Nur "Oma Rosa", die als freiwillige Betreuerin auf der Kinderkrebsstation arbeitet, hat den Mut, sich Oskars Fragen zu stellen. Sie rät ihm, sich jeden verbleibenden Tag wie zehn Jahre vorzustellen, und so durchlebt Oskar auf wundersame Weise im Zeitraffer ein ganzes Menschenleben: Pubertät, erste Liebe, Eifersucht, Midlife-crisis und schließlich das Alter. Glücklich, erschöpft und manchmal auch enttäuscht erstattet er in seinen "an den lieben Gott" gerichteten Briefen davon Bericht. Dabei lernt er den Tod als einen Teil des Lebens zu akzeptieren. Unerschrocken und ohne falsche Sentimentalität, mit Charme und Leichtigkeit geht der Autor mit der schmerzhaften und tabuisierten Vorstellung von Krankheit und Tod eines Kindes um.
    Mit: Oma Rosa: Gisela Trowe
    Oskar: Jannik Schümann
    Bacon: Moritz Conrad
    Popcorn: Niklas Garrn
    Vater: Konstantin Graudus
    Mutter: Anne Weber
    Dr. Düsseldorf: Stephan Schad
    Sandrine: Laura Ketzer
    Madame N'da: Mary Mensah
    Peggy Blue: Joana Thinius


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    Sendetermine: NDR Kultur - Mittwoch, 21. Dezember 2005, 20:05 Uhr

    (Nr. 4 von 6) [voriger] [nächster]
    Die fünfte Frau
    Autor(en): Henning Mankell (Schweden 1948)

    Produktion: WDR 1999 102 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Hans Gerd Krogmann

    Bearbeitung: Valerie Stiegele

    Übersetzung: Wolfgang Butt

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Kurt Wallander, Kriminalkommissar im südschwedischen Ystad, hat drei bestialische Morde an scheinbar unbescholtenen Männern aufzuklären: Ein Gedichte schreibender Autohändler und Hobby-Ornithologe wurde in einer Pfahlgrube langsam zu Tode gespießt, ein Orchideensammler halbnackt an einen Baum gefesselt und erwürgt, ein unauffälliger Wissenschaftler wie eine Katze in einem Sack ertränkt. Nichts weist zunächst auf Zusammenhänge zwischen den einzelnen Verbrechen hin - die drei Männer kannten sich nicht, nur ihr grausamer Tod verbindet sie. Daß der Mörder damit, wie sie starben, etwas ausdrücken wollte, davon ist Kommissar Wallander von Anfang an überzeugt, aber es bedarf einer langen und mühsamen Ermittlungsarbeit, bis er das geheime Zentrum der Morde und damit die Motive des Täters aufdeckt ...
    Mit: Kriminalkommissar Kurt Wallander / Erzähler: Ulrich Pleitgen
    Ann-Britt: Anne Weber
    Tyren: Matthias Ponnier
    Martinsson: Christian Koerner
    Hansson: Jürg Löw
    Linda: Ute Rosenbauer
    Runfelt: Hans-Werner Leupelt
    Hoslowski: Reinhart Firchow
    Melander: Ulrich Beseler
    Weibliche Stimme: Chantal Schlicht
    Yvonne Ander: Marianne Rogée
    Sprecher: Volker Risch
    Frau Blomberg: Manuela Alphons
    Annika Carlmann: Katharina Palm
    Svedberg: Vittorio Alfieri
    Oliver Brod, Ulrike Grote, Ilse Strambowski


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    Sendetermine: BR 2 - Mittwoch, 21. Dezember 2005, 20:30 Uhr - Teil 2 von 2

    (Nr. 5 von 6) [voriger] [nächster]
    Menschen im Hotel
    Autor(en): Vicki Baum (Österreich 1888)

    Produktion: RIAS 1988 ~ 230 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Robert Matejka

    Bearbeitung: Holmar Attila Mück

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: (1) Otto Kringelein erkämpft sich ein Zimmer im Berliner "Grand Hotel". Hier begegnet er dem Baron von Gaigern, der Primalballerina Grusinskaja, dem Herrn Generaldirektor Preysing und anderen Persönlichkeiten. Hinter den Zimmertüren ereignen sich rührende und empörende, sentimentale und sensationelle Geschichten, wie die Illustrierten sie 1929 schrieben.
    (2) Der kleine, tapfere Otto Kringelein, der elegante, verdächtige Baron, die alternde Primaballerina, der Generaldirektor und seine Sekretärin Flämmchen, der morphiumsüchtige Arzt, der seine Kriegserlebnisse vergessen will - diese Figuren begegneten den Lesern der Berliner Illustrierten 1929, wenn sie die Seite mit der neuesten Fortsetzung von Vicki Baums Kolportageroman gefunden hatten.
    (3) Folgenreiche Begegnungen im Berliner Grand Hotel: Der morphiumsüchtige Dr. Otternschlag nimmt den kranken Otto Kringelein mit ins Tanztheater. Baron von Gaigern versucht sich derweil als Schmuckdieb. Er schwingt sich auf den Balkon des Zimmers 68, da stört ihn die Primaballerina Grusinskaja...
    (4) Grand Hotel Berlin, Ende der zwanziger Jahre. Der ahnungslose Buchhalter Kringelein lernt mit Baron von Gaigern die schönen Seiten des Lebens kennen: "Eine Angst fällt von ihm ab, dass fast ein Glück daraus wird." Am Abend im Gelben Pavillon macht Generaldirektor Preising ein verlockendes Angebot, doch die "Berliner Pflanze", Fräulein Flamm, kann dem Swing nicht widerstehen und bringt Kringelein das Tanzen bei.
    (5) Das Berliner Grand Hotel ist eine kleine Welt für sich. Während Buchhalter Kringelein in der Badewanne sitzt, versucht Direktor Preising seiner Zimmernachbarin "Flämmchen" näher zu kommen. Später am Abend ruft die Primaballerina Grusinskaja an, doch Baron von Gaigern antwortet nicht mehr. Er muss das Hotel durch den Hinterausgang verlassen, während Otto Kringelein in hübscher Begleitung an der Rezeption vorbeistolziert...
    Mit: Jutta Hoffmann, Peter Schiff, Heinz Schubert, Jürgen Hentsch, Jens Markgraf, Rosemarie Fendel, Guntbert Warns, u.a.


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    Sendetermine: DLR - Mittwoch, 21. Dezember 2005, 21:33 Uhr - Teil 2 von 5

    (Nr. 6 von 6) [voriger]
    Canal du Midi
    Autor(en): Hubert Wiedfeld (BRD 1937)

    Produktion: HR/WDR 2005 ~ 80 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Norbert Schaeffer

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Ein alljährlich sich wiederholendes Ritual: Madame Rose, alternde Aktrice und Diva von Gottes Gnaden (»seit Stummfilmtagen ein Gesicht aus schwarzen Augenkreisen«), bittet in die Provence zur Fahrt auf dem MS »Canal du Midi«. Mit an Deck ihre getreuen Verehrer, Leibeigene und Kampfhunde Commodore Schreyvogel, der Banquier Dudweiler und Kammersänger Osiander, der Chor der Freier. Ein Trio infernal, gerade gut genug, um Madame ein wenig zu unterhalten.
    Nun gerät die »Kreuzfahrt« auf dem Canal du Midi zu einer ebenso phantastischen wie abenteuerlichen Reise, nicht nur die vielen Schleusen sind zu überwinden, der marode Kahn wird auch noch geentert: den Counterpart gibt Florence Lafleur, Regisseuse, mitsamt ihrer Crew der Lichtspielkunst. Sie, die gute Fee und Königin der (Programm-)Filmkunst, »europäisch, cool und feministisch«, will mit Madame Rose einen Film drehen, aber will auch Madame?
    Das grandiose Bild des mediterranen Südens verschmilzt mit dem der Piazza San Gaetano in Neapel; doch in Neapel ist es bitterkalt, sind wir nicht schon längst auf dem kleinen Platz vor dem Leidenskloster in Moskau? Nicht nur die Schauplätze wechseln rasant, auch die Zeit macht Sprünge: Napoleon, Lenin und der Zweite Weltkrieg sind alle gleichermaßen Gefährten in diesem furiosen Szenario. Welcher Film wird hier eigentlich gedreht, und vor allem, wer hält die verschwenderisch wuchernden Fäden dieser Inszenierung in der Hand? Klar ist nur, Madame Rose geht nicht über Bord.
    Mit: Ingrid Andree, Traugott Buhre, Gottfried Breitfuß, Irina Wanka, u.a.


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    Sendetermine: HR 2 - Mittwoch, 21. Dezember 2005, 21:30 Uhr (Ursendung)
    WDR 3 - Mittwoch, 21. Dezember 2005, 22:00 Uhr


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  • (Nr. 1 von 10) [nächster]
    Dans la forêt - im Wald
    Autor(en): Eric La Casa (Frankreich 1968)

    Produktion: EIG (I.A. DLR) 2005 ~ 52 Min. - Originalhörspiel, int. / Audio Art
    Regie: Eric La Casa

    Komposition: Eric La Casa

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Fast acht Jahre lang hat Eric La Casa an diesem Projekt mit dem und über den Bildhauer und Schriftsteller Jephan de Villiers gearbeitet, der sein Atelier im Wald von Soignes bei Brüssel hat und dort in enger Beziehung zur Natur lebt und arbeitet.
    La Casa hat in einer ersten Phase naturhafte Objekte des Bildhauers zum Klingen gebracht und aufgenommen, dann den Künstler selbst, seine Stimme, seinen Atem und beim Lesen seiner Texte. Dieses Material wurde im Computer Bearbeitungsprozessen unterworfen, die sie "vom festen in gasförmigen Zustand versetzt haben: Wolken, Nebel. Ich beobachte so das Entstehen einer nebligen Ebene, in der bei Tag und bei Nacht Formen sich zu einer Landschaft zusammensetzen" (Eric La Casa).
    Mit: Jephan de Villiers


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    Sendetermine: DLR - Freitag, 23. Dezember 2005, 00:05 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 2 von 10) [voriger] [nächster]
    Zucker und Zimt. Satirischer Adventskalender 10:
    Glühweinsonett

    Autor(en): Jürgen Geers (BRD 1947)

    Produktion: HR/TUT ~ 5 Min. - Originalhörspiel, dt. / Komödie
    Regie: Jürgen Geers

    Sprache: Deutsch
    Mit: Peter Heusch, u.a.


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    Sendetermine: RBB Kultur - Freitag, 23. Dezember 2005, 13:15 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 3 von 10) [voriger] [nächster]
    Schwarze Weihnachten
    Autor(en): Jutta N. Rinner-Blum

    Produktion: DRS 1985 59 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Franziskus Abgottspon

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Blindheit, Weihnachten, Musik
    Inhaltsangabe: Kaspar ist vor 2 Jahren durch einen Autounfall, bei dem der Vater tödlich verunglückte, blind geworden. Seine Behinderung macht ihn hilflos, bitter und agressiv. Er zieht sich immer wieder in seine innere 'Schnecken-Welt' zurück und isoliert sich zunehmend von seiner Umgebung. Auch der Mutter, die ihn in die Weihnachtsvorbereitungen einbeziehen möchte, begegnet er misstrauisch, ja bösartig. Die Cousine Marion, die er liebt, stösst er durch Zudringlichkeit ab. Im Klavierspiel versucht er schliesslich tastend jene innere Ruhe zu finden, die ihm abhanden gekommen ist.
    Mit: Kaspar: André Jung
    Mutter: Margret Neuhaus
    Wolfgang: Dominique Rust
    Grossmutter: Gretel Mathis
    Marion: Babett Arens
    Elke: Anja Brünglinghaus


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    Sendetermine: DRS 1 - Freitag, 23. Dezember 2005, 20:00 Uhr (gekürzt)

    (Nr. 4 von 10) [voriger] [nächster]
    Schwarzenbergplatz
    Autor(en): Ingrid Puganigg (Österreich)

    Produktion: WDR/ORF 1992 42 Min. - Originalhörspiel, dt.
    Regie: Götz Fritsch

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Der Musikinstrumentenhändler Peter Weiss ist über die Weihnachtstage nach Wien gereist. Dort trifft er am Heiligen Abend in einer Bar auf den Juwelier Patrick Winter, einen der einflußreichsten Männer Österreichs. Doch das zufällige Gespräch der beiden einsamen Männer entwickelt sich mehr und mehr zum einseitigen Schlagabtausch, zum Wortgefecht. Schließlich zwingt Winter mit vorgehaltener Pistole Weiss dazu, ihn in seine Villa zu begleiten, wo nur die Prostituierte Rita auf ihn wartet.
    Das Hörspiel ist ein Spiel mit Mustern und Klischees des Krimis wie der Unterhaltungsliteratur im Allgemeinen. Schlaglichter auf Österreichs soziale und politische Gegenwartssituation sind dabei mehr als ein Nebenprodukt.


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    Sendetermine: WDR 5 - Freitag, 23. Dezember 2005, 20:05 Uhr

    (Nr. 5 von 10) [voriger] [nächster]
    Die Programm-Realität - Spielformen, Diskursmodelle und Selbstversuche zur Wirkung der Massenmedien
    Autor(en): Herbert Kapfer (BRD 1954)

    Produktion: BR 2005 120 Min. - Feature / Hörspieltheorie
    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Radio, Massenmedien
    Inhaltsangabe: Die Geschichte der elektronischen Massenmedien ist eine Geschichte der Versprechen. Das Versprechen universaler Kommunikation, die Kommunikation aller mit allen. Das Versprechen der Entgrenzung. Das Versprechen der Ausweitung der menschlichen Sinne und der menschlichen Wahrnehmung.


    Wie wirken Massenmedien? Was ist ein Massenmedium? Was ist Massenkommunikation? Inwieweit und in welcher Form ist der Einfluss der Massenmedien auf die Gesellschaft messbar? Warum vertrauen wir Medien?


    Die Programm-Realität ist ein Recherche- und Performance-Projekt, das im interdisziplinären Zusammenwirken von Kommunikations- und Medienwissenschaften, Medienkünsten und Journalismus und in Zusammenarbeit mit mehreren kulturellen Institutionen, Verlagen und anderen Kooperationspartnern entsteht. Das Radio ist dabei das Initiativ-Medium.


    Das in seiner Dauer und seinem Volumen zunächst nicht begrenzte Projekt 'Die Programm-Realität' beinhaltet und organisiert die öffentliche Präsentation eines selbstreflexiven Prozesses zum Thema der Mediatisierung bzw. der Massenkommunikation als Gesamtsystem. Dieser Prozess, der aus einem Medienunternehmen heraus in Gang gesetzt wird, ist gleichzeitig ein introspektiver und ein explorativer: Das Medium beobachtet sich selbst und die globalisierte Mediensituation.
    Programm-Realität bedeutet die zunehmende Vermischung von unmittelbarer und medialer Wahrnehmung in der Rezeption, aber auch die zunehmende Vermischung von Inszenierung und Realität in der medialen Produktion und Reproduktion: von 'War of the Worlds' mit Orson Welles zum 11.9.2001.


    Die Wirkungsmacht der Medienbilder, die Deutungshoheit der Medien in relevanten gesellschaftlichen, politischen und historischen Fragen, Terror und mediale Symbolkraft, die Langzeitwirkung von rezipierten Programmen, das individuelle Verhalten von Mediennutzern, die Atomisierung von Öffentlichkeit, das Verhältnis von Internet und klassischen elektronischen Echtzeitmassenmedien sind einige wenige Stichwörter, über die sich die thematische Dimension erschließt.


    Themen der Folge 1, u.a.:
    - Trost- und Erlösungsmedien: Weihnachten an der Front
    - Die PR für Die P-R: Eine Kampagne für die Programm-Realität
    - Propaganda 1622
    - Eran Schaerf: Sie hörten Nachrichten.
    - Zum Ersten zum Zweiten zum Dritten: 500, 1000, 20000 Programme!
    - Stiftung Identität presents: Jeder ist ein Star - Senden in eine atomisierte Öffentlichkeit
    - Der Universalmonitor für das Weltpanorama


    Änderungen vorbehalten. Der Projektverlauf ist offen: der Recherche- und Darstellungsprozess der Programm-Realität beinhaltet die Möglichkeiten, auf aktuelle Medienereignisse während der Projektlaufzeit einzugehen. Am Ende steht die multimediale Dokumentation eines wissenschaftlichen, künstlerischen und journalistischen Prozesses, die eine Momentaufnahme in der Geschichte der Massenmedien festhält.


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    Sendetermine: BR 2 - Freitag, 23. Dezember 2005, 20:30 Uhr - Teil 1 (Ursendung)

    (Nr. 6 von 10) [voriger] [nächster]
    Schnittmuster der Liebe
    Autor(en): Raumstation
    Daniel Wedel (Schweden 1965)

    Produktion: WDR 2003 53 Min. - Originalhörspiel, int.
    Regie: Raumstation
    Daniel Wedel

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Schlachtfeld Liebe - Sehnsucht - Partnerschaft.
    Ungezählte Agenturen versuchen, die Rat- und Mutlosen zu unterstützen, ihnen den Menschen zuzuführen, mit dem aus dem Trauma ein Traum werden könnte. Allein - die Erfolge sind bemessen. Deshalb zieht die Vermittlungsagentur "Hearthunter" aus Berlin mit einem neuen Rezept ins Feld: Psychologisches Matching statt Verkupplung auf Verdacht. Wer einen Partner sucht, wird hier zunächst in weitreichenden persönlichen Tests und tiefenpsychologischen Gesprächen durchleuchtet, um mehr über sich und sein missing link zu erfahren. Nach dieser "Erstdiagnose" beginnt dann die eigentliche Arbeit des Hearthunters: Er selbst versucht, das geeignete Herz auf dem unüberschaubaren Markt der Liebe zu finden und zu testen. Stellvertretend für den Kunden lernt er mögliche Partner kennen, übernimmt die oft leidvolle erste Begegnung und bahnt so, ohne beschämende Ablehnungen, den Weg für ein erfülltes Liebesleben des Kunden. Mit seinem professionellen Gespür und absoluter Seriosität kann der Hearthunter dem Klienten eine wirkliche Entscheidungshilfe in der Partnerwahl bieten. Dabei muss nicht nur der Agent sich auf so manches Risiko einlassen. Eine reale Geschichte voller Fiktionen: zwischen wahren Sehnsüchten und erfundenen Identitäten, wirklichem Leben und inszenierten Ereignissen.


    Hörspiel des Monats Dezember 2003 - Begründung der Jury:
    Der 1965 geborenen Daniel Wedel beleuchtet in seinem Hörspiel "Schnittmuster der Liebe" auf überzeugende Weise das Feld professioneller Beziehungsanbahnung.
    In der Form einer simulierten Reportage verhandelt er vor dem Hintergrund der Single-Gesellschaft eine (offenbar visionäre) Methode der Partnerschaftsvermittlung, bei der Kandidaten im Kundenauftrag ausspioniert und ohne ihr Wissen weitreichenden psychologischen Tests unterworfen werden. Dieses Szenario, in dem die Chance auf künftiges Herzensglück und die Persönlichkeitsrechte in der Gegenwart gegeneinander stehen, spielt Wedel unangestrengt und geschickt zuspitzend durch. Zugleich stellt er die Frage, inwieweit Liebe und Markt überhaupt zusammen passen. Als Regisseur seiner selbst bleibt Wedel frisch und heutig. Die ungewöhnliche Form der vorgetäuschten Reportage vermag er mit viel Authentizität zu füllen. Die Sprecher haben daran maßgeblichen Anteil. Sie gestalten so "echt" und alltagsnah, dass sich der Hörer, so er nicht vorher aufgeklärt wurde, überraschend lang fragt, ob die Geschichte real oder fiktiv ist.
    Mit: Gitte Ertbirk, Rudolf Krause, Katharina Hoffmann, Katharina Kwaschik, Matthias Scherwenikas, Clemens Boekholt


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    Sendetermine: RBB Kultur - Freitag, 23. Dezember 2005, 22:04 Uhr

    (Nr. 7 von 10) [voriger] [nächster]
    ARD-Hörspieltage 2005
    Autor(en): Klaus Johannes Thies (BRD)

    Produktion: RB 2005 ~ 25 Min. - Feature / Hörspieltheorie
    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Hörspielmacher und Publikum kamen vom 16.-20. November in Köln während der "ARD Hörspieltage" zusammen. 10 aktuelle Produktionen aus dem ARD- Hörspielrepertoire wurden vorgestellt und standen per Online-Votum zur Abstimmung. Am Ende wurde der ARD-Online Award 2005 vergeben für die beste Produktion. Ein Kinderhörspieltag stand ebenso auf dem Programm wie verschiedene Diskussionsveranstaltungen u.a. "Die ersten 3 Minuten - Ein- und Ausschaltexperten testen Hörspiele".


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    Sendetermine: RB NWR - Freitag, 23. Dezember 2005, 22:05 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 8 von 10) [voriger] [nächster]
    Die ersten 3 Minuten - Ein- und Ausschaltexperten testen Hörspiele
    Autor(en): Hermann Bohlen (BRD 1963)
    Jörg Drews (BRD)
    Gaby Hartel
    Thomas Meinecke (BRD 1955)
    Jenni Zylka

    Produktion: BR 2005 ~ 60 Min. - Feature / Hörspieltheorie
    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Die Testphase läuft und die Testfrage lautet: Was bringen die ersten drei Minuten? Stimmen, Sounds, Stimmung und Message, was spielt im Hörspiel eine Rolle, wenn die ersten Minuten über den Sender gehen? Was hält das Publikum am Radio? Und nach welchen Kriterien entscheiden Jurys, wenn sie jeweils nur wenige Minuten einer Vielzahl von Hörspielen in wenigen Stunden dem direkten Vergleich aussetzen?


    Fünf Experten - Autoren, Literaturwissenschaftler und Hörspielkritiker - stellen einander und dem Publikum Introszenen aus Hörspielen ihrer Wahl vor. Diskutiert werden Ein- und Ausschalt-Impulse und deren Relevanz, wenn es beispielsweise um die Qualität und Ästhetik eines Kunstwerks geht und um die innovative Kraft eines Genres, dessen unterhaltende Vielfalt sprichwörtlich ist und dessen Wirkung weit über das Radio hinausreicht.
    Mit: Dr. Jörg Drews (Professor für Literaturkritik und Literatur an der Universität Bielefeld und ehemaliger Leiter der Jury des Hörspielpreises der Kriegsblinden)
    Hermann Bohlen (Hörspielmacher, freischaffender Autor und Produzent)
    Gaby Hartel (Literaturwissenschaftlerin, Hörspielkritikerin)
    Thomas Meinecke (Schriftsteller, Musiker, Musikmoderator)
    Jenni Zylka (Autorin, Medienkritikerin, Kolumnistin)


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    Sendetermine: RB NWR - Freitag, 23. Dezember 2005, 22:05 Uhr (Ursendung)

    (Nr. 9 von 10) [voriger] [nächster]
    Puten und Tränen
    Autor(en): F C Weiskopf (Deutschland 1900)

    Produktion: DDR 1967 41 Min. - Bearbeitung, Literatur
    Regie: Wolfgang Brunecker

    Bearbeitung: Hans Jörg Dost

    Sprache: Deutsch
    Schlagwörter: Weihnachten, Armut, Geld
    Inhaltsangabe: Ein amerikanischer Geschäftsmann aus Brooklyn wird am Weihnachsabend von sentimentalen Gefühlen übermannt. Er will in der Bowery einige arme Leute zum Essen einladen. Doch die Leute trauen Owen nicht und lassen seine Glaubwürdigkeit von der Polizei überprüfen. Während Owen auf der Straße Geld verschenkt und deshalb in eine psychiatrische Klinik eigewiesen wird, brechen die von ihm am Weihnachtsabend Beschenkten in sein Haus ein. Als seine Frau und sein Freund den entlassenen Owen besuchen, kündigt dieser an, sich am nächsten Weihnachtsfest zum Schutz vor sentimentalen Gefühlen in Polizeigewahrsam zu begeben.
    Mit: Jim Owen: Hans-Joachim Hegewald
    Daisy: Marylu Poolman
    Oliver: Wolf Goette
    Kalley: Fred Delmare
    Patrick: Walter Niklaus
    ein Wirt: Werner Godemann
    ein Sergant: Wolfgang Dehler
    ein Arzt: Erich Giesa
    ein Reporter: Hans-Robert Wille
    Gert Gütschow, Fred-Arthur Geppert, Werner Schoch, Heinz Gothe, Fred Kötteritsch, Immo Zielke, Hans Gora


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    Sendetermine: MDR Figaro - Freitag, 23. Dezember 2005, 22:30 Uhr

    (Nr. 10 von 10) [voriger]
    Glocken des Todes
    Autor(en): Ernst Hall (BRD)

    Produktion: SR 1964 237 Min. - Bearbeitung, Literatur / Krimi
    Regie: Rolf von Goth

    Bearbeitung: Wolfgang Nied

    Komposition: Heinz Jahr

    Sprache: Deutsch
    Inhaltsangabe: Im Glockenstuhl einer Kirche wird eine Leiche gefunden. Inspektor McFatherham hat große Schwierigkeiten mit dem mysteriösen Mordfall. Sein Chef wird bereits ungeduldig, als er den Fall mit einem überraschenden Finale abschließen kann.
    Spannender Krimi á la Francis Durbridge
    Mit: Inspektor McFatherham: Hermann Lenschau
    Butler Hickox: Helmut Peine
    Albert Darton: Alf Marholm
    Emery Larsters: Werner Grossmann
    Dr. Wyler: Kurt Lieck
    Messner West: Fritz Rasp
    Reverend Ross: Ludwig Thiesen
    Sergeant Wellington: Kaspar Brüninghaus
    Kirima Mitchell: Marianne Mosa
    Dorian: Klaus Dieter Fröhlich
    Kriminalassistent Osborne: Alwin Joachim Meyer
    Sergeant Livingstone: Harald Meister
    Chefinspektor Perkinson: Franz-Josef Steffens
    Mary West: Lilly Towska
    Ethel Fellow: Erla Pollius
    Frank Barufski, Manfred Georg Herrmann, Harald Meister, Klaus Dieter Fröhlich


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    Sendetermine: DLF - Samstag, 24. Dezember 2005, 00:05 Uhr - Teil 5 von 6


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