Der Fluch des Khan (Treasure of Khan)

  • Mongolischer Großkhan
    Nach dem Tod Möngkes 1259 hatte sich Kublai Khan in einem Bruderkrieg gegen Arigkbugha 1260 entgegen allen Traditionen selbst zum Großkhan der Mongolen ernannt. Er wurde von einer von ihm selbst einberufenen Versammlung am 5. Mai 1260 gewählt, allerdings war diese Versammlung nicht repräsentativ, da die Mehrheit der eigentlich allein wahlberechtigten Prinzen auf Seiten Arigkbughas stand und sie zudem auch nicht in der Mongolei stattfand.[1]


    Kublai Khan kam also an die Macht, indem er sich militärisch gegen den traditionell eingestellten Teil des Stammesadels in Karakorum durchsetzte, der Arigkbugha als Großchan favoritisiert hatte (1260-1264). Hauptsächlich sein Bruder Chülegü, der Herrscher des Ilkhanat in Persien, war bereit, ihn als Großkhan anzuerkennen. Die Beziehungen des Kublai Khan zu seinen Vettern an der Wolga (Goldene Horde) waren angespannt, die zu den Herren im Khanat Tschagatai waren wiederholt feindselig. Trotz dieser Differenzen waren die Mongolen damals jedoch noch in der Lage, das große Reich insgesamt unter Kontrolle zu halten.


    Kublai Khan verlegte ab 1264 die mongolische Reichshauptstadt schrittweise von Karakorum nach Peking und übernahm die Verwaltungspraktiken der Chinesen und bis zu einem gewissen Grad auch ihre Kultur. Seine Politik, zusammen mit seinem Residenzwechsel brachte ihm die Missbilligung eines bedeutenden Teils des mongolischen Adels ein, da dieser einen in der Steppe lebenden Anführer einem in Peking lebenden "Sohn des Himmels" vorzog.


    Die Mißbilligung von Kublais Politik, auch verbunden mit persönlichen Eitelkeiten, führte wiederholt dazu, daß hochrangige Yuan-Prinzen im unmittelbaren Machtbereich Kublais rebellierten. Aber die zahlenmäßige Überlegenheit seiner Truppen und die Unbeständigkeit seiner Gegner kamen dem Großkhan zugute: eine Revolte (Toqtemür, Shirki u.a.) scheiterte im Sommer 1277 gegen Kublais General Bayan († 1295) am Orchon in der Mongolei, eine zweite Revolte (Nayan, Singktur u.a.) im Sommer 1287 am Liao-Fluss bzw. Frühjahr 1289 bei Karakorum. Der zähste Gegenspieler des Khans war dabei Ögädais Enkel Qaidu († ca. 1303), der sich am Ili festgesetzt hatte und aus diesen Rebellionen Nutzen zu ziehen verstand

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  • Dschunke

    bezeichnet eine Vielzahl ein- oder mehrmastiger Segelschifftypen traditioneller Bauart in China. Der deutsche Name stammt von dem englischen Namen für Dschunke „Junk“ und dieser wiederum ist abgeleitet von den malayischen Bezeichnungen „Dgong“ oder „Jong“.


    Die Dschunken fahren als Handels-, Lasten- oder Fischereischiffe auf den chinesischen Flüssen, den Küstengewässern und der Hochsee. Oftmals werden sie als Hausboote genutzt. Die größeren Dschunken haben ein Fassungsvermögen von 400 bis 500 Registertonnen.


    Bauweise und Einsatz
    Dschunke in Hong Kong (bei diesem Schiff wird an jeder Segellatte eine eigene Schot geführt)Die Dschunke ist mit europäischen oder arabischen Schiffsbauten nur bedingt zu vergleichen, da es sich bei ihr um ein so genanntes Kastenboot handelt. Sie besitzt keinen Kiel, hat einen flachen Boden und die Seitenwände sind fast senkrecht hochgezogen. Die Beplankung ist in Klinkerbauweise ausgeführt, jedoch werden die Planken hier, anders als im europäischen Schiffbau, von oben beginnend, nach unten hin angesetzt. Viele Dschunken zeichnen sich durch ihre hochgezogenen Enden aus, die dem Schiff manchmal eine fast bananenähnliche Form verleihen.


    Die Besegelung besteht aus Dschunkensegeln, die mit Bambus-Stangen durchgelattet sind. Das Spreizen der Segel durch diese leichten Bambus-Querrahen bewirkt eine optimale Verteilung der auf den Mast wirkenden Kräfte und schützt so gegen Mastbruch. Außerdem lassen sich die durchgelatteten Dschunkensegel vom Deck aus leicht bedienen. Die kurzen Pfahlmaste einer Dschunke sind üblicherweise nicht durch Wanten und Stage verspannt, so dass die Segel rundum geschwenkt werden können. Ist das Schiff auf Kurs, werden die elastischen Maste nach achtern durch Backstage gehalten. Die Maste einer Dschunke müssen nicht unbedingt mittschiffs stehen, sondern können auch asymmetrisch, in Bezug auf die Kiellinie, angeordnet sein.


    Dschunken sind robuste, sichere und schnelle Segelschiffe. Sie können auf allen Kursen problemlos segeln. Ein Wendemanöver kann bei einem 20m-langen Schiff von einer Person durchgeführt werden, die Segel springen alleine in die entsprechende Position über. Dschunken verfügen über ein wasserdichtes Abschottungssystem und sind mitunter doppelwandig gebaut. Sie haben ein balanciertes Heckruder, das vertikal schwenkbar ist. Zur Vergrößerung des Unterwasserlateralplanes werden Seitenschwerter, Mittelschwerter oder Leeschwerter genutzt. Außerdem gibt es Dschunken mit angebolzten Kielflossen.



    Dschunke zur Zeit der Song-Dynastie, 13. Jh.Abgesehen von den Grundmerkmalen dieses Schiffstyps gibt es regionale und nutzungsbedingte Unterschiede in der Bauweise. So haben die Dschunken des Nordens einen stumpfen, löffelformigen Bug, eine plumpere Bauform und einen fast rechteckigen Segelumriss. Sie erscheinen daher schwerfälliger, als die Dschunken des Südens.


    Die in der Flussschifffahrt genutzten Dschunken sind meist schmaler als die seegehenden Typen und haben nur einen, dafür aber höheren, Mast. Historisch ging ihre ökonomische Nutzung mit der Entwicklung des Binnenschiffahrtskanals in China (so wird der Magische Kanal, chines. „Ling Qu“, ins 3. Jh. v. Chr.datiert) und der Entwicklung des Binnenhandels einher.



    Historisches
    1923Heckruder (spätestens 1. Jh.) und wasserdichte Quer- und Längsschotte (2. Jh.) sind schon früh Bestandteil dieses Schiffstyps. Ab dem 8. Jahrhundert wurden Seitenschwerter zur Verbesserung der Kursstabilität eingeführt.


    Marco Polo, der selbst im 13. Jh. auf Dschunken mitfuhr, beschreibt diese in seinem Reisebericht „Von Venedig nach China“ folgendermaßen:


    „Zuerst [wollen wir] mit der Beschreibung der Handelsschiffe anfangen. Diese sind von Tannenholz gebaut und haben nur ein einziges Deck; unter diesem ist der Raum in sechzig kleine Kajüten - auch mehr oder weniger, je nach Größe der Schiffe - eingeteilt, die zur Aufnahme der Kaufleute bestimmt sind. Sie haben vier Masten mit ebensoviel Segeln, und einige haben zwei Masten... Die größten Schiffe haben eine Besatzung von dreihundert, andere von zweihundert... Leuten. Man kann die Schiffe mit fünf- bis sechstausend Körben Pfeffer beladen.“
    Weiterhin beschreibt Marco Polo, dass die Schiffe (Dschunken) über Beiboote verfügten, mittels derer sie bei großer Windstille gezogen, von denen aus die Anker gelegt und Fische gefangen wurden.


    Auf solch einem Schiff (innerhalb einer Flotte) fuhr Marco Polo während seiner Rückreise 1294 von China bis in die Straße von Hormus.


    Bei militärischen Auseinandersetzungen im 12. Jahrhundert verzeichnet man auch die Nutzung des Schaufelradantriebes auf dem Yangtsekiang (Radpaddelflotte).



    Eine chinesische Dschunke in Japan, gegen 1650Viele Dschunken hatten eine Größe von etwa 60 m Länge, 9 m Breite und 400 oder 500 Tonnen Tragfähigkeit. Die hochseetüchtigen Dschunken, die im Handelsverkehr zwischen China und Indien eingesetzt wurden, waren 3.000 bis 4.000 Tonnen große Segler, die sowohl als Fracht- wie auch als Passagierschiffe dienten. Der arabische Weltreisende Ibn Battuta beschreibt, dass sie Kabinen verschiedener Größe aufwiesen, von einfachen Kammern bis zu mehrräumigen Suiten mit Badezimmer und Toilette. Die Dschunken konnten bis zu 300 Reisende befördern und hatten neben rund 600 Mann Besatzung noch 400 Armbrustschützen an Bord.


    Die größten Dschunken waren die sogenannten Schatzschiffe des Admirals Zheng He im frühen 15. Jahrhundert. Sie befuhren den Indischen Ozean und erreichten sogar die afrikanische Ostküste.


    Vor vierhundert Jahren kam die Weiterentwicklung der Dschunkentechnik zu stehen. Heutzutage gibt es in China auch dschunkenähnliche Flussschiffe, deren Rumpf auf Kiel gebaut ist und die mitunter ein zusätzliches Focksegel fahren.

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  • Kyushu


    ist mit einer Fläche von 35.640 km² und 13,44 Mio. Einwohnern (1995) die zweit-bevölkerungsreichste und drittgrößte Insel Japans. Ihr Name stammt von der ursprünglichen Unterteilung der Insel in neun Provinzen (Chikuzen, Hizen, Chikugo, Higo, Satsuma, Ōsumi, Hyūga, Bungo und Buzen).


    Sie ist außerdem eine japanische Region. Nicht nur die Insel Kyūshū selbst, sondern auch eine Reihe kleinerer Inseln wie etwa Tsushima, die Goto- und die Ryūkyū-Inselkette gehören zur Region Kyūshū.


    Die Insel Kyūshū ist die südlichste der vier Hauptinseln Japans. Kyūshū ist sehr gebirgig. Auf ihr befindet sich der Aso (1.592 m), der aktivste Vulkan Japans. Andere aktive Vulkane sind der Sakurajima (bei Kagoshima) und der Unzen (bei Nagasaki).


    Die Region Kyūshū (九州地方, Kyūshū-chihō) gliedert sich heute in acht Präfekturen:


    Fukuoka
    Kagoshima
    Kumamoto
    Miyazaki
    Nagasaki
    Ōita
    Okinawa
    Saga
    Die größte und wichtigste Stadt auf Kyūshū ist Fukuoka mit Hafen, Industrie und zahlreichen Verwaltungen. Die zweitgrößte Stadt, Kitakyūshū, ist sehr durch Schwerindustrie (Stahlwerke) geprägt. Weitere wichtige Städte sind Omuta (chemische Industrie), Nagasaki (Hafen, Atombombenmuseum), Kumamoto und Kagoshima.


    Kyūshū hat ein subtropisches Klima. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte sind Reis, Tee, Tabak, Speisekartoffeln und Soja. Weiterhin wird Seide produziert.


    Man nimmt an, dass die heutige japanische Zivilisation dort ihren Ursprung hat. Nach der japanischen Mythologie in den ältesten Chroniken Kojiki und Nihonshoki stammt die Familie des Tennō (Kaiser) aus Kyūshū. Historisch ist Nordkyūshū einer der möglichen Orte von Yamataikoku, was einen in Japan gelegenen antiken Staat beschreibt, der in chinesischen Dokumenten aus dem 3. Jahrhundert erwähnt ist - zu dieser Zeit gab es in Japan selbst noch keine schriftlichen Aufzeichnungen -, und von dem es dort heißt, dass eine Königin ihn regierte. Weil Kyūshū näher am asiatischen Festland liegt als die anderen japanischen Hauptinseln, war vom Altertum bis heute der Handel zwischen Kyūshū und anderen ostasiatischen Ländern sehr umfangreich.


    Auf Kyūshū lebten bis zu ihrem Tod Kamato Hongo, seinerzeit ältester Mensch der Welt, und Yukichi Chuganji, seinerzeit ältester Mann der Welt.


    Des Weiteren gab es während des Zweiten Weltkrieges einen Militärflugzeughersteller mit dem Namen Kyushu

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  • Baikalsee

    Daten
    Lage Asien
    Staat Russland
    Landschaften Sibirien, Südsibirische Gebirge
    Einzugsgebiet 1.487.480 km²
    Fläche 31.492 km² (ohne Inseln)
    Höhe 455 m ü. NN
    Maximale Tiefe 1.741 m
    Seeboden 1.286 m u. NN
    Seelänge 728 km (Mittellinie)
    636 km (Luftlinie)
    Seebreite maximal 82 km
    Wasservolumen maximal 23.000 km³
    Zuflüsse (u. a.) Selenga, Obere Angara, Bargusin
    Abfluss Angara


    Besonderheiten
    - volumengrößter, tiefster und ältester Süßwassersee der Erde
    - Weltnaturerbe seit 1996


    Er ist der tiefste (1.741 m) und älteste (mehr als 25 Mio. Jahre) Süßwassersee der Erde[1]. Sein einziger Abfluss, die Angara, fließt über den Jenissei in die Karasee des Polarmeeres. 1996 wurde die Baikal-Region von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt[2].


    Geographie
    Der Baikalsee befindet sich in den Südsibirischen Gebirgen auf der Grenze zwischen der Oblast Irkutsk am westlichen und nördlichen Ufer und der Republik Burjatien am östlichen und südlichen Ufer. Zu den Hochgebirgen, die den See umrahmen, zählen das Baikalgebirge am Nordwestufer, das Stanowojhochland im Nordosten, die Bargusiner Berge sowie das Burgasy-Gebirge am Ostufer und das Sajangebirge, das sich südwestlich des Sees erhebt.



    Geographische Dimensionen
    Der Baikalsee, dessen Wasseroberfläche (31.492 km²) sich in 455 m Höhe über dem Meeresspiegel befindet, ist mit 25 Millionen Jahren der älteste und mit 1.741 m der tiefste See der Erde. Der See, dessen Uferlänge rund 2.125 km beträgt, ist vom Südwesten zum Nordosten 728 km lang (Mittellinie des Baikals) und maximal 82 km breit, seine durchschnittliche Breite beträgt 48 km.



    Klima
    Rund um den See herrscht ein kontinentales, relativ sonnenreiches Nadelwaldklima. Es gibt jährlich etwa 2000 Sonnenstunden, wobei der Dezember mit 77 der sonnenärmste Monat und der Juni mit 275 Sonnenstunden der sonnenreichste Monat ist. Es gibt jährlich etwa 450 mm Niederschlag, wobei im Februar 9 mm Niederschlag fallen und im Juli 120.


    Die Winter (November–März) sind mit Durchschnittstemperaturen um −20 °C trocken-kalt, es herrscht von Anfang November bis Ende März Dauerfrost. In den Bergen rund um den See liegt von Mitte September bis Ende Juni Schnee, während der Schnee in den Tälern von Mitte November bis Anfang April liegt. Die tiefsten Temperaturen sind bis zu -40°C.


    Der Frühling (April/Mai) und der Herbst (September/Oktober) sind mit jeweils nur 2 Monaten sehr kurz. Nachtfröste kann es bis in den Juni hinein geben und dann bereits wieder ab Ende August.


    Die Sommer (Juni–August) sind mit Durchschnittswerten um 15 °C und Tagestemperaturen häufig über 20 °C relativ warm. In dieser Zeit fällt auch der meiste Regen.



    Hydrologie
    Der Baikal bildet das größte Reservoir flüssigen Süßwassers der Erde mit einem Fünftel aller diesbezüglichen Reserven. Maximal passen 23.000 km³ Wasser in den See, was mehr ist, als die Ostsee enthält. Es entspricht dem 460-fachen Wasserinhalt des Bodensees. Das Einzugsgebiet des Sees umfasst mit seinen Zuflüssen 1.487.480 km²; dies entspricht knapp dem 4,2-fachen der Fläche Deutschlands.


    Gespeist wird der Baikalsee von 365 Zuflüssen und Bächen, die ihm aus den umliegenden Gebirgen zufließen, darunter die Obere Angara, die Selenga und der Bargusin. Einziger Abfluss ist die Angara – einer der großen Flüsse Sibiriens.


    Im Lauf der Zeit hatte der See zwei andere Abflüsse: Der erste befand sich etwas weiter nördlich als der heutige und hatte Anschluss an das Bett der heutigen Lena; durch Gebirgsbildung (Baikalgebirge) wurde dieser dann versperrt. Der zweite Abfluss entstand weiter südlich; durch ein Erdbeben vor etwa 16.000 Jahren änderte sich dessen Verlauf, so dass heute die Angara der einzige Abfluss des Sees ist. Trotz ihrer gewaltigen Abflussmenge müsste die Angara etwa 400 Jahre lang fließen, bis der Baikalsee geleert wäre.



    Baikal-Rift
    Der Baikalsee ist Teil einer kontinentalen Riftzone (Grabenbruch). Dieses so genannte Baikal-Rift, das sich seit Jahrmillionen von einer Schwächungszone zu einer Riftzone entwickelt hat, erweitert und vertieft sich nach wie vor um jeweils ca. 2 cm pro Jahr.


    Weil hier die eurasische und die amurische Platte auseinanderdriften, entstehen Risse in der Erdkruste; bedingt wird dies durch die Kollision der weit südlich vorgelagerten Indischen Platte, die wie ein Keil die zuvor genannten Platten auseinanderdrückt. Die Zone des Baikal-Rifts, welche die größte Schwächung aufweist, liegt im Bereich des Baikalsees.


    Der Riss, in dem der See liegt, ist etwa 1.600 km lang, fast 6 km tief und mit Sedimenten aufgefüllt. Daher reicht der Baikalsee „nur“ bis in 1.741 m Tiefe. Damit befindet sich im tiefsten See der Erde auch deren tiefste Kryptodepression.


    Eine Vielzahl von Thermalquellen und gesteigerte seismische Aktivität deuten darauf hin, dass die Erdkruste in dieser Region sehr aktiv ist.



    Inselwelt
    Innerhalb des Baikalsees befinden sich 22 größere Inseln und an seinem Ufer zahlreiche Eilande und aus dem Wasser ragende Felsen. Seine größte Insel ist Olchon (Ol'chon; nahe dem Westufer; 730 km² groß und 72 km lang), deren Berge bis 1.276 m hoch sind (821 m über dem Seespiegel). Die größte Halbinsel des Sees ist Swjatoj Nos („Heilige Nase"; am Ostufer), deren Berge bis 1.636 m hoch aufragen (1.181 m über dem Seespiegel) und der die Uschkani-Inseln (etwa in der Seemitte) vorgelagert sind.



    Naturschutz
    Das Natur- bzw. Landschaftsbild am Baikalsee wird durch Abholzung der Wälder und Industrialisierung in Form der Zellulosefabriken bei Selenginsk und Baikalsk – ermöglicht unter anderem durch die Transsibirische Eisenbahn und die Baikal-Amur-Magistrale – sowie durch exzessive Fischerei und auch durch zunehmende Besiedlung durch Datschas der neuen Oligarchen bedroht.


    Um der Zerstörung der Landschaft der Baikal-Region entgegenzuwirken, wurden vielerorts Naturschutzgebiete und teils auch Nationalparks eingerichtet. Am mittleren Westufer des Baikalsees befindet sich das Lena-Naturreservat, am gegenüber liegenden breitet sich das Bargusin-Naturreservat aus, an welches sich südlich der Transbaikal-Nationalpark anschließt. Am Südende des Sees wurde das Baikal-Naturreservat eingerichtet. Von der am Westufer gelegenen Insel Olchon bis wenige Kilometer vor das Südende des Sees breitet sich der Cisbaikal-Nationalpark aus. Außerdem ist der Baikalsee gänzlich von einer Küstenschutzzone umgeben.


    Im Jahr 1996 wurde die riesige Baikal-Region von der UNESCO in die Liste des Welterbes als Weltnaturerbe aufgenommen.



    Ortschaften
    Zu den Ortschaften am Seeufer und nahe dem Baikalsee zählen:


    Baikalsk – am äußersten Südufer
    Baikalskoje – unweit des Nordendes
    Irkutsk – abseits des Südwestufers, an der Angara (60 km flussabwärts)
    Listwjanka liegt 70 km südöstlich von Irkutsk an der Stelle, wo die Angara aus dem Baikalsee fließt
    Selenginsk – abseits des Südufers, am Mündungsdelta der Selenga (50 km flussaufwärts)
    Sewerobaikalsk – am Nordende, unweit östlich der Einmündung der Oberen Angara
    Sljudjanka – am Südwestende
    Ust-Bargusin – am Ostufer, an der Mündung des Bargusins


    Verkehr
    Die unter anderen mit den eben genannten Ortschaften in der Regel noch verhältnismäßig dünn besiedelte Baikalregion, insbesondere die Gegend am Baikalsee, ist meist nur mit wenigen Straßen in Ufernähe erschlossen. Am Nordende wird der See von der Trasse der Baikal-Amur-Magistrale tangiert und im Süden von jener der Transsibirischen Eisenbahn. In Irkutsk und Ulan-Ude befinden sich wichtige Flugplätze.


    Wenn der Baikalsee im Winter zugefroren ist, wird er als Straße verwendet. Einige Ortschaften am Baikal sowie die Inseln sind im Winter nur über diese "Zimnik" genannten Eispisten zu erreichen.


    Heutzutage "driften" (schlittern) die jungen Russen mit ihren Autos über die Eisfläche oder lassen sich auf einem Schlitten von einem Auto über die Eisfläche ziehen.


    Forschung
    Im Baikalsee befindet sich in rund 1.100 Metern Wassertiefe ein Neutrinoteleskop. Die Anlage besteht aus 192 Lichtsensoren, welche zylinderförmig angeordnet sind (Höhe der Anlage 80 Meter, Durchmesser 50 Meter). Das Teleskop dient zur Erforschung so genannter Neutrinos. Es konnten bereits einige wenige dieser Teilchen registriert werden.



    Flora und Fauna
    Der Baikalsee und seine Umwelt weisen eine einzigartige Flora und Fauna auf: Etwa zwei Drittel der insgesamt 2.500 Tier- und Pflanzenarten sind endemisch, das heißt sie kommen ausschließlich hier vor. Ein Grund, dass so viele Tiere auch in über 1,6 km Tiefe leben, ist, dass der See stetig tiefer wird und die Tiere so Zeit haben, um sich an die veränderte Situation zu akklimatisieren.


    Hier lebt eine der beiden Robbenarten, die im Süßwasser vorkommen [3], die Nerpa oder Baikalrobbe. Der Omul, eine Lachsart und der Golomjanka, ein Fettfisch, der am tiefsten vorkommende Süßwasserfisch der Erde, leben ebenfalls hier. Möglich wird dies unter anderem auch durch die niedrige Wassertemperatur des Sees, die an der Oberfläche im Jahresmittel nur etwa 7 °C beträgt. In kaltem Wasser kann mehr Sauerstoff gelöst werden als in warmem Wasser.


    Das Wasser des Baikalsees wird ständig auf natürliche Weise geklärt, sodass sein Reinheitsgrad extrem hoch ist. Für seine Sauberhaltung sorgen winzige Flohkrebse (230 Arten, die 90 % der Biomasse des Sees ausmachen), besonders hervorzuheben ist ein winziger Krebs, der Baikal-Epischura, der die kleinsten Algen und Bakterien vertilgt. Dieser Krebs ist nur anderthalb Millimeter lang, aber auf einen Quadratkilometer Wasserschicht zählen die Wissenschaftler zuweilen bis zu drei Millionen dieser Tierchen. Im Verlauf eines Jahres ist eine Armada der unersättlichen kleinen Krebse in der Lage, dreimal die oberste Fünfzig-Meter-Wasserschicht zu säubern (ca. 83 Kubikkilometer pro Tag). Ein anderer kleiner Krebs, der Makrohektopus, der zu den Seitenschwimmern gehört – die ansässigen Einwohner nennen ihn auch Jur –, vernichtet alles Organische, was die obersten Wasserschichten dieses Sees verschmutzen könnte. Die Seitenschwimmer vertilgen tote Fische, ertrunkene Insekten und sogar Landwirbeltiere. Ertrinkt ein Mensch in dem See, so hat man nur sieben Tage, um die Leiche im See wiederzufinden. Danach haben die Selbstreinigungsprozesse des Sees alle Spuren beseitigt.


    Im umliegenden 2 Millionen Hektar großen Nationalpark findet man unter anderem Luchse, Bären, Hirsche oder Wölfe.



    Tourismus
    Im Entstehen ist Great Baikal Trail, ein um den Baikalsee führender Fernwanderweg. Wegen der enormen Wassermenge des Sees steigt die Wassertemperatur selbst im Juli und August kaum über 10°C und macht den See deshalb nur an sehr wenigen und flachen Stellen badetauglich. Außerdem ist er von Mitte November bis Anfang Mai komplett zugefroren.

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  • Seiche Welle


    Seiche
    meint eine stehende Welle, die rhythmische Schwingung des Wassers, in Seen, Buchten oder Hafenbecken.
    Sie entsteht, wenn Beckenränder Wellen reflektieren, deren Wellenlänge in Resonanz mit dem Becken liegt. Geprägt wurde der Begriff von François-Alphonse Forel, der Ende des 19. Jh. den Genfersee erforschte und beschrieb.


    Vereinfacht lässt sich eine Seiche als nach und nach abklingendes Hin- und Herschwappen des Wassers, wie in einer Riesenschüssel, sehen.


    Die Perioden der Schwingung liegen zwischen Sekunden und Tagen (in der Baltischen See rund einen Tag, in Fjorden Norwegens drei Tage, in Schwimmbecken Sekunden). Auslöser kann ein Sturm sein, ein Erdbeben oder ein Tsunami.
    Es gibt Oberflächen-Seichen und unter Wasser auftretende interne Seichen.



    Bekannt sind die Seichen der Großen Seen Nordamerikas, wo bis zu drei Meter hohe Wellen beobachtet werden.
    Die extremen Auswirkungen des Tsunami von 1946 in Hilo (Hawaii) sind seiner Verstärkung durch die Seiche der Bucht von Hilo zuzuschreiben: Periode des Tsunami 15 Minuten, Periode der Seiche 30 Minuten.


    Wo Wassermassen unterschiedlicher Dichte übereinander geschichtet sind, kommen interne Seichen vor, die erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt wurden (Müller-Navarra, 2005). An der Wasseroberfläche bilden sich dabei über den Maxima der stehenden Welle mitunter Streifen von Plankton oder schwimmenden Verunreinigungen.

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  • Dekompressionskammer
    Die Dekompressionskammer ist eine luftdichte Druckkammer zur kontrollierten Steigerung und Absenkung des Luftdrucks ((Re-)Kompression und Dekompression). Sie dient bei Berufstauchern nach dem Einsatz zur vorschriftsmäßigen Anpassung an den atmosphärischen Luftdruck, um Dekompressionsunfällen (Caissonkrankheit) vorzubeugen. Der Aufenthalt in der Dekompressionskammer kann nach langen und tiefen Taucheinsätzen mehrere Stunden betragen.


    Besonders wichtig ist die Dekompressionskammer zur Behandlung von Dekompressionsunfällen von Tauchern, die zu schnell aus der Tiefe an die Oberfläche aufgetaucht sind. Der verunglückte Taucher muss sich so schnell wie möglich - spätestens 2 Stunden nach dem Unfall - in die Dekompressionskammer begeben, wo er unter erhöhtem Druck reinen Sauerstoff atmet. Während der Druck in der Dekompressionskammer langsam gesenkt wird, kann der hohe Stickstoffgehalt im Blut langsam abgebaut werden. Gelingt dies nicht, entwickelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit eine Gasembolie, da der Stickstoff infolge des niedrigeren Umgebungsdruckes aus der Lösung im Blutplasma in die Gasphase übergeht. Die dabei entstehenden Bläschen können wichtige Arterien verstopfen und das dahinterliegende Gewebe dadurch zum Absterben bringen.


    Im Rahmen der hyperbaren Sauerstofftherapie finden Dekompressionskammern auch noch weitere Verwendung, z. B. bei Kohlenmonoxid-Vergiftungen oder Gasbrand-Infektionen

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  • Super-Tanker

    Die Silhouette eines Tankers ist leicht von der anderer Schiffe zu unterscheiden. Er besitzt ein flaches Deck, das außer der Brücke kaum Aufbauten trägt. Er benötigt kein Ladegeschirr (auf Deck montierte Kräne), bis auf den mittschiffs auf allen Tankschiffen montierten so genannten Manifoldkran, mit dem Schläuche von Land an Bord gehoben werden können, um sie mit dem Leitungssystem des Schiffes zu verbinden. Diese Anschlüsse (auch Manifold genannt) sind aus der Entfernung ebenfalls gut zu erkennen.


    Tanker haben Pumpen zum Löschen (seemännisch für „entladen“) der Ladung an Bord. Überwacht werden auch bei Tankern, wie mittlerweile bei fast allen Schiffen, alle Lade- und Löschoperationen mit einem Ladungsrechner, mit dem sich alle Kräfte, die auf das Schiff einwirken, vorhersagen lassen.


    Hauptbestandteile der Schiffstechnik sind Hauptmaschine mit Nebenaggregaten, Kesselanlage, Hilfsdiesel mit Generatoren für die Stromerzeugung, Inertgasanlage, Tankwascheinrichtungen sowie die Ladepumpen mit einer Einzelleistung von über 10.000 t pro Stunde.


    Bei entflammbaren Tankladungen werden heutzutage Schiffsbrände und -explosionen durch Befüllen der Leerräume der Tanks durch den Einsatz eines Inertgases vermieden. Das Inertgas ersetzt die vorherige, sauerstoffhaltige Tankatmosphäre durch fast sauerstofffreies Gas, um so zu garantieren, dass die Ladungsgase sich nicht entzünden können. Das Inertgas kann ein speziell aufbereitetes, auf dem Schiff hergestelltes Verbrennungsgas sein; es kann aber auch jedes andere, mit der jeweiligen Ladung kein brennbares Gemisch bildendes Gas als Inertgas verwendet werden.



    Öltanker
    sind Schiffe, die speziell für den Transport von Erdöl gebaut werden.


    Öltanker, die den europäischen Markt mit Rohöl aus den erdölfördernden Ländern versorgen, haben fast immer eine Größe von über 100.000 BRT. Der Antrieb heutiger Öltanker erfolgt mittels einer schwerölbetriebenen Hauptmaschine mit Direktantrieb der Antriebswelle mit feststehendem Propeller. Die Hauptmaschine ist in der Regel ein langsamlaufender Zweitaktmotor mit etwa 100 Umdrehungen/Minute. Bei kleineren Schiffen sind auch mittelschnelllaufende Viertaktmotoren anzutreffen sowie diesel-elektrische Antriebe, bei der die Hauptmaschine einen Generator antreibt und der hierdurch erzeugte Strom auch zum Antrieb des Propellers verwendet wird. Die in der Vergangenheit üblichen Dampfturbinenantriebe werden wegen des geringen Wirkungsgrades und der gestiegenen Treibstoffpreise nicht mehr gebaut. Rohöl wird im beheizten Zustand geladen und wird während der gesamten Seereise weiterhin beheizt, um im Löschhafen abgepumpt werden zu können. Zur Beheizung der Ladung sind daher ausreichend dimensionierte Kesselanlagen an Bord installiert.


    Auch in der Binnenschiffahrt spielt das Tankschiff eine große Rolle, es sind in der Hauptsache Produktentanker. Erdöl wird in der Binnenschifffahrt kaum transportiert. Der größte Binnentanker kann bis zu 9900 Tonnen transportieren, noch größere sind im Bau.


    Da Geschwindigkeit beim Transport von Erdöl nicht so wichtig ist, sind Öltanker mit etwa 15 Knoten (28 km/h) relativ langsame Schiffe.

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  • ULCC Tanker


    Öltanker über 200.000 Tonnen werden als VLCC (Very Large Crude Carrier), Tanker über 300.000 Tonnen als ULCC (Ultra Large Crude Carrier) bezeichnet. Bei einem Gesamtgewicht von über 250.000 Tonnen spricht man von einem Supertanker. Trotz ihrer Größe kommen auch die größten Tanker in der Regel mit 30 bis 40 Mann Besatzung aus. Doppelhüllentanker über 300.000 Tonnen werden als VPLUS bezeichnet


    Das Größenwachstum bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich, sondern führt auch zu Problemen. Bei Schiffen dieser Größe treten strukturelle Probleme auf, da die Kräfte, die auf die 3–4 cm dicke Schiffshülle wirken, so groß sind, dass es zu Verformungen und Rissen kommen kann. Durch den großen Tiefgang können nur noch wenige Häfen angelaufen werden, außerdem sind sie zu groß für den Panamakanal. Der Suezkanal hingegen kann in Leerfahrt auch von 450.000-tdw-ULCC-Tankern befahren werden. Um auch an beladenen ULCC verdienen zu können, wurde eine Pipeline-Tank-System entlang des Kanals installiert, so dass zu Beginn das Öl bis zum erlaubten Tiefgang abgepumpt wird und nach dem Kanal in Tanks zur Wiederaufnahme bereitgehalten wird. Die Idee, derartig große Seeschiffe zu bauen, ist u. a. auch auf die Sperrung des Suezkanals zwischen 1967–1975 zurückzuführen. In dieser Zeit mussten sämtliche Schiffe vom Persischen Golf aus auf dem Weg nach USA bzw. Europa das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika umfahren.




    Zwei-Hüllen-Tanker bzw. Doppelhüllentanker
    Ein Zwei-Hüllen-Tanker ist ein Transportschiff zum Transport flüssiger Güter, das eine doppelte Außenhülle aufweist, deren Abstand zueinander in der Regel 2–3 Meter betragen.


    Im Gegensatz zu herkömmlichen Ein-Hüllen-Tankern sollen diese eigentlich eine höhere Sicherheit gegen das Auslaufen des Transportgutes bieten. Die Doppelhülle der Tanker muss allerdings als Ballasttank nutzbar sein, um das Schiff – entsprechend der aktuellen Beladung – trimmen zu können (als Ballast wird bei Schiffen Seewasser verwendet, welches in die entsprechenden Tanks gepumpt wird).


    Durch das Seewasser sind die Innenwände der Hülle einer extremen Korrosion ausgesetzt welche mit Bordmitteln von der Besatzung – auch aufgrund der räumlichen Enge in den Tanks – weder kontrolliert noch verhindert werden kann. In Fachkreisen bestehen daher berechtigte Zweifel an der Effektivität der Doppelhüllen.


    Nach der Tankerkatastrophe 1989 (Exxon Valdez) hat die Regulierungsbehörde Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) beschlossen, dass alle Tanker, die ab 1996 gebaut werden und über 5000 Tonnen Transportgewicht haben, nur noch mit Doppelhülle ausgestattet sein dürfen.


    Nach der „Erika-Katastrophe“ (2001) hat die IMO beschlossen, dass ab 2015 nur noch Öltanker mit doppelwandigen Außenhüllen die Weltmeere befahren dürfen.


    Ursprünglich war die Entwicklung der doppelwandigen Tanker nicht aus Sicherheitsgründen vorgenommen worden, sondern um Energie (und damit Kosten) zu sparen für den Transport von heißen Gütern, wie Bitumen, Melasse oder Paraffin. Eine Doppelhülle bietet eine gute Wärme-Isolierung.


    Mit Inkrafttreten der 88. Änderung der fünften SOLAS-Fassung am 1. Juli 2006 ist die Doppelhüllenkonstruktion jedoch auch ein vorgeschriebenes Element beim Bau von Massengutschiffen zum Zwecke der Sicherheit des Lebens auf See (und im Nebeneffekt, auch zum Schutz des Lebens an Land), aber in Folge des ausdrücklichen Widerstandes Griechenlands hin, eben immer noch nicht an Bord von reinen Tankern, sondern lediglich an Bord von Schiffen, die entweder nur trockenes Massengut befördern (z. B. Erze, Soja, Schrott, etc.) oder als „Kombinationsschiffe“ sowohl Frachträume, als auch Tanks an Bord haben, um gleichzeitig flüssige (z. B. Rohöle) und trockene Massengüter befördern zu können.


    Umweltgefahren
    Das bei Tankerunglücken auslaufende Erdöl verursacht große Schäden an der Natur („Ölpest“). Wasservögeln und im Wasser lebenden Säugetieren werden Gefieder bzw. Fell verklebt, durch giftige Bestandteile gehen Fische, Muscheln und Krebse zugrunde, wodurch vielen anderen Tieren die Nahrungsgrundlage entzogen wird.


    Um die Gefahr des Auslaufens von Erdöl bei Schiffskollisionen oder beim Auflaufen auf ein Riff zu verringern, beschloss die International Maritime Organisation (IMO), dass nur noch Zwei-Hüllen-Tanker gebaut werden dürfen. Bis 2015 sollen alle Einhüllentanker stillgelegt werden.


    Der vermehrte Einsatz von Doppelhüllentankern, aber auch strengere Verhaltensregeln, zeigen mittlerweile Wirkung: von den rund 20.000 Barrels Öl, die jährlich in die Ozeane gelangen, stammen nur noch etwa 22 Prozent aus den Bäuchen von Öltankern (Stand: Juni 2006); noch 1985 waren es etwa 42 Prozent. Der weitaus größere Teil Öls gelangt dagegen aus den Motoren von Booten, Autos und anderen ölgeschmierten Maschinen und Geräten in die Weltmeere. Hierbei sind die ökologisch besonders empfindlichen Küstengebiete und Flussmündungen am stärksten von der Verschmutzung betroffen.


    Zunehmend mit größer werdenden Schiffen stellt die Verwendung von Ballastwasser ein ökologisches Problem dar. Mit dem Meerwasser werden darin lebende Tiere und Pflanzen zwischen den Weltmeeren transportiert. Wenn die Tanks am Ziel geleert werden, gelangen die Organismen in neue Lebensräume, wo unter Umständen natürliche Feinde fehlen. Sofern diese Xenobioten unter den neuen seeklimatischen Bedingungen überleben können, stellen sie eine Gefahr für das ökologische Gleichgewicht dar.



    Bremsweg
    Über Supertanker wird häufig berichtet, dass sie einen Bremsweg von 60 bis 80 km Länge hätten. Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation schreibt vor, dass Schiffe in voller Fahrt bei sofortiger Schubumkehr innerhalb von 15 (in Ausnahmefällen 20) Schiffslängen zum Stehen kommen müssen. Ein solches Notstopp-Manöver belastet allerdings die Hauptmaschine, ihre Fundamentierung und die Welle derart, dass faktisch kein großer Schiffsdiesel (2-Takter) dies ohne Schaden übersteht. Aus den Regularien ergibt sich bei maximal 450 m Länge, ein Bremsweg von höchstens 9 km. Es benötigt jedoch noch mehr Zeit, die Maschine von Voll voraus herunterzufahren, abzusetzen und in „entgegengesetzter“ Richtung wieder anzulassen. Längere Anhaltewege entstehen, wenn das Schiff nicht abgebremst bzw. stetig seine Fahrt verlangsamt.

    :P


    Lobo





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  • Mongolei
    Die Mongolei (mongolisch Монгол Улс / Mongol Uls), zwischen Zentral- und Ostasien gelegen, ist ein dünn besiedelter Binnenstaat. Sie grenzt im Norden an Russland mit 3.485 km Grenzlänge und im Süden an die Volksrepublik China mit 4.677 km Grenzlänge.


    Frühgeschichte
    Das Mongolenreich unter Dschingis Khan (1227)In Altertum und Antike war die Mongolei aufgrund des unwirtlichen Klimas fast ausschließlich von nomadischen Viehzüchtern besiedelt; im weiten Land existierten nur vereinzelt kleinere Städte der Samojeden, Uiguren sowie einige unter chinesischem Einfluss. Während dieser Zeit kam es bereits mehrfach zu Angriffen einzelner Stämme auf China oder entlang der westlich gelegenen Seidenstraße durch Zentralasien.


    Im Mittelalter gelang es dann Cengiz Han (1162–1227), die mongolisch-turkische Stämme in einem Staat zu vereinen. Ihm und seinen Nachfahren wie beispielsweise auch seinem Enkel Batu-Han gelang es, mit ausgedehnten Feldzügen (Goldene Horde) für Jahrhunderte ein Weltreich zu errichten, welches 1240 sogar bis Mitteleuropa reichte. Das Mongolische Reich gilt als das größte zusammenhängende Reich, das je existiert hat.


    Unter Ugedai Han, dem Sohn Cengiz Han, entwickelte sich Karakorum zur ersten Hauptstadt des türkischen Reiches. Er baute die Residenz zu einer Stadt aus, ab 1235 zusätzlich mit einer Befestigungsanlage ausgestattet. Sein Sohn Kublai-Han (auch Chubilai oder Khubilai; * 1294 in Peking) errichtete die Yuan-Dynastie in China und übertrug buddhistischen Mönchen die Verwaltung von Tibet. Zur Zeit Kublai Han´s reiste nach eigenen Angaben – in den gut erhaltenen Chroniken der Yuan-Zeit jedoch völlig unbelegt – auch Marco Polo nach China, das von den Mongolen und Türken regiert wurde. Nach Schwächeperioden entstand um 1400 unter Timur Lenk ein neues Großreich, dessen Reste zwischen 1690 und 1757 an Chinas Qing-Dynastie gingen.


    Bodenschätze
    Bodenschätze sind unter anderem Kohle (5-6 Mio. t jährlich), Flussspat (514.000 t) und Kupfer (376.000 t), Erdöl, Gold und Silber.
    Im Zusammenhang mit dem in den Medien wenig beachteten starken Preisanstieg bei Metallen zur Stahlveredelung seit etwa 2000, darunter neben Kupfer auch Nickel und Molybdän, ist an einigen Stellen der Mongolei eine hektische Bergbautätigkeit entstanden. Unter dem Einfluss ausländischer Investoren wurden, meist unter Missachtung von Genehmigungsverfahren und Umweltauflagen, im Tagebau Lagerstätten abgebaut. Eine Bürgerinitiative hat diese Entwicklung und die damit verbundene Korruption angeprangert, und in der Hauptstadt kam es zu Demonstrationen mit teils gewaltsamen Auseinandersetzungen.

    :P


    Lobo





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  • Götterwind ,Kamikaze


    Kamikaze (jap. 神風, dt. göttlicher Wind) ist der japanische Begriff für ein Phänomen, das im 13. Jahrhundert zur Verhinderung zweier Mongoleninvasionen in Japan beitrug.


    Unter dem Mongolenherrscher Kublai Khan, einem Enkel von Dschingis Khan, unternahm eine mongolisch-koreanische Streitmacht[1] im Jahr 1274 den Versuch, das japanische Kaiserreich zu erobern, nachdem Japan es zuvor abgelehnt hatte, sich den Mongolen zu unterwerfen. Es gelang ihnen zwar, auf den Inseln Kyūshū und Tsushima zu landen und den japanischen Verteidigern schwere Verluste zuzufügen. Sie zogen sich bei Nacht jedoch auf ihre Schiffe zurück und wurden dort von einem Taifun überrascht, durch den über 10.000 Mann, rund ein Drittel der Invasionsstreitkräfte, ums Leben kamen.


    7 Jahre später stach eine weitere, wesentlich größere Invasionsflotte in See (Schlacht von Kōan). Wiederum gelang es den Mongolen zwar, auf Kyūshū zu landen. Die Japaner waren diesmal jedoch besser vorbereitet und konnten den Angreifern standhalten, bis ein zweiter Taifun die meisten Schiffe der Invasionsflotte zerstörte und der größte Teil der Streitkräfte, angeblich über 100.000 Mann, starb. Kublai Khan gab seine Eroberungsabsichten, über die bereits Marco Polo berichtet hatte, nie auf, aber die wiederholten Aufstände in China und Korea ließen einen weiteren Invasionsversuch nicht mehr zu.


    Diese beiden Stürme wurden als Götterwind bezeichnet und bestärkten die Japaner in dem Glauben, ihr Land werde von den Göttern beschützt.

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  • Kufisch



    Die Kufische Schrift ist eine der ältesten Formen der arabischen Schrift und gehört zu den Konsonantenschriften.


    Die Kufische Schrift entwickelte sich aus der Sinai-Schrift. Die bisher bekannten Inschriften dieser frühen arabischen Schrift stammen aus dem 6. Jahrhundert. Erst kurz vor Mohammed wurde sie bei den Arabern eingeführt. Zu Beginn entwickelte sich eine Monumentalschrift, die steil und geometrisch verläuft. Obwohl ursprünglich eine Denkmalsschrift, wurde sie mit dem Aufkommen des Islam für den Koran verwandt, was bis zum 10. Jahrhundert so blieb. Erst im 12. Jahrhundert nahm der Gebrauch dieser Schriftform als Münz- und Monumentalschrift wieder ab.


    Die Kufische Schrift ist nach der Stadt Kufa benannt. Hier befand sich eine Hochschule, in der diese Schrift hauptsächlich von Abschreibern und Kalligraphen verwendet wurde.


    Bei der kufischen Schrift geht die Verschleifung der einzelnen Buchstaben noch nicht ganz so weit wie bei der späteren nas-chi-Schrift, die heute die gebräuchlichste Form der arabischen Schrift ist. Bei der kufischen Schrift fehlen jedoch oft noch die Diakritika (Punkte, arab.: i'jam) zur Unterscheidung gleich aussehender Buchstaben, die erst zur Zeit des Kalifen 'Abd al-Malik bin Marwan (685-705) zuerst für den Koran eingeführt wurden. Dadurch ist die Lesung dieser Schrift noch vieldeutiger als die anderer Konsonantenschriften.

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