Verne -Nachahmer in Deutschland?

  • Dann werfe ich mal noch einen Namen in den Raum: Rudolf Daumann, der hat, neben den in der DDR bekannten Indianerbüchern, in den 30er Jahren eine ganze Reihe von Zukunftsromanen im Stil von Hans Dominik geschrieben. Hat da schon jemand was von gelesen.

  • Zitat

    Original von Predantus
    Dann werfe ich mal noch einen Namen in den Raum: Rudolf Daumann, der hat, neben den in der DDR bekannten Indianerbüchern, in den 30er Jahren eine ganze Reihe von Zukunftsromanen im Stil von Hans Dominik geschrieben. Hat da schon jemand was von gelesen.


    :nö:


    Kennt denn jemand Robert Kraft?

  • Robert Kraft ist heutzutage nicht mehr sehr präsent auf dem Buchmarkt. Als Autor ist er mir ein Begriff, aber gelesen habe ich noch nichts von ihm. Kann also schon sein, dass Elemente seiner Werke durchaus an Verne erinnern. Es gibt da z.B. "Im Zeppelin um die Welt". Ob das aber ein Roman oder eine reportage ist, weiß ich nicht. Sonst sind aberseine meisten Werke eigentlich Kolportageromane.


    http://www.robert-kraft.de/

  • Zitat

    Original von Predantus
    Rudolf Daumann, der hat, neben den in der DDR bekannten Indianerbüchern, in den 30er Jahren eine ganze Reihe von Zukunftsromanen im Stil von Hans Dominik geschrieben.


    Beim Einräumen meines neuen Bücherregals habe ich von Rudolf Daumann "Die Vier Pfeile der Cheyenne" gefunden. Das ist dann wohl eher eines der Indianerbücher, habe ich aber noch nicht gelesen.


    Von Hans Dominik habe ich seit gestern fast alle SF-Romane (2 fehlen noch). (Booklooker ist schon klasse :up: )


    Und auch von Robert Kraft habe ich seit gestern 5 Romane. Jetzt muss alles nur noch gelesen werden! :crap: ;)

  • Zitat

    Original von Predantus
    Sind es wenigstens alte Ausgaben von Dominik? Die meisten neueren Ausgaben sind teilweise drastisch bearbeitet.


    Nein, ich habe mir (fast komplett) die Heyne Taschenbücher besorgt.


    Zitat

    Original von PredantusUnd was hast du von Kraft bekommen?


    Die Box "Die Augen der Sphinx" mit den 4 Romanen "Die Nihilit-Expedition", "Die Wildschützen vom Kilimandscharo", "Die Rätsel von Garden Hall" und "Die neue Erde", sowie "König König", alle EDITION USTAD.


    [asin]3780210703[/asin]

  • Sind sicher die alten dünnen Heyne-Bände. Die sind leider recht kräftig bearbeitet worden. Für einen ersten leseeindruck reicht es aber. "König Laurins Mantel" z. B. heißt dort "Unsichtbare Kräfte" und der Krieg zwischen den USA und Mexiko wurde in einen Krieg zwischen Venezuela und Argentinien oder Brasilien (weiß ich nicht mehr so genau) umgeändert. Wenn du also Gefallen an den Werken findest, dann solltest du vielleicht auch mal nach den alten Veröffentlichungen Ausschau halten. Mit fehlenden Schutzumschlag kann man die in gutem Zustand häufig schon für fünf bis sieben Euro bekommen.
    Die Kraft-Sachen sind auch bearbeitet. Da kann ich aber nicht sagen wie stark. Da sie aber aus dem Karl-May-Verlag kommen (auch wernn wohl Ustad-Verlag drinn stehen müsste), würde ich mit dem schlimmsten rechnen. Bei Interesse einfach mal in einem der May-Foren nachfragen.


    Davon unabhängig wünsche ich dir trotzdem viel Spaß beim Lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von Predantus ()

  • Die Kraft-Bände aus der Edition Ustad des Karl May Verlags sind vom Text her relativ unbearbeitet. (Schlimmer ists mit den Roten Bänden aus den 60er Jahren).
    Als Werke, die an Verne erinnern, kann man bei Kraft wohl hauptsächlich die aus mehreren kürzen Romanen bestehenden Kolportagewälzer
    "Gesammelte Reise- und Abenteuerromane" und "Die Augen der Sphinx" bezeichnen. (Die fünf Bände aus der USTAD-Reihe, daneben noch "Im Panzerautomobil um die Erde, Im Aeroplan um die Erde, Der Herr der Lüfte, Das Hohelied der Liebe..., sind zum großen Teil als Reprints in Heft-Form erschienen). Daneben fallen in die Kategorie-Verne-ähnlicher Romane auch noch einige Zeitschriften-Romane wie bsp. "Ein moderner Lederstrumpf" und auch die eine oder andere Episode der großen Kolportageromane.


    Es gibt bei Kraft auch einen direkten Hinweis, dass er Verne gelesen hat. In "Im Aeroplan um die Welt", beschäftigt sich der Held mit "Schattentransformation", d. h. er berechnet an Hand des vorgefundenen Schattens in einem Bergtal, auf welche Position der Schatten zu einem bestimmten Tag und zu einer bestimmten Stunde fällt, um so den Eingang zu einem Höhlensystem zu finden. Dabei merkt Kraft dann in einer seiner typischen eingestreuten Bemerkungen an, dass auch Prof. Lidenbrock auf diese Weise den Eingang zum "Mittelpunkt der Erde" hätte finden können und nicht auf das bestimmte Datum angewiesen wäre. Die Sorgen, die Lidenbrock hat, dass die Sonne zum bestimmten Zeitpunkt hinter Wolken verborgen wäre und er dann wieder ein Jahr warten müsse, wären also völlig unbegründet gewesen.

  • Zitat

    Original von Predantus


    Versuch es mal in einer größeren Comichandlung, da müsstest du eigentlich problemlos einen Nachdruck bekommen können. Bei www.sammlerecke.de müsste es auf alle Fälle klappen. Das Heft hat 96 Seiten und die kosten pro Strück immer 5 Euro.


    Hat geklappt, wurde gestern geliefert, danke!

  • Ich habe mir eines der Bücher (Kurd Laßwitz "Sternentau") bestellt, der Band kam heute an.


    Mein erster Eindruck: Eine sehr schön aufgemachte und liebevoll betreute Edition.


    -SCHEUCH-