Verstärkt aufgefallen ist es mir gerade beim "Stahlelefanten", den ich momentan lese.
Die Jagd-Abenteuer nehmen doch einen Großteil des Romans ein und es werden da Tierarten genannt und gejagdt, die in Indien in natura nicht vorkommen.
Ich habe mal folgendes Beispiel herausgesucht:
- Der Stahlelefant, 2.Band, Kapitel 3:
„Hier [südlich des Himalaya] tummeln sich in Menge die Bisonochsen, Büffel, Zebus, Eber und Antilopen, welchen Löwen, Tiger und Panther unablässig nachstellen.“
Weitere Beipiele aus anderen Romanen wären:
- Der Südstern, Kapitel 7:
„Pharamond Barthès war höchst befriedigt von seinem Jägerleben und dessen Abenteuern [in Südafrika]. Er hatte schon drei Löwen, sechzehn Elephanten, sieben Tiger und eine Unzahl Giraffen und Antilopen erlegt, ohne das eßbare Wild zu rechnen.“
- Der Südstern, Kapitel 18:
„Vor jeder Belästigung in seinem ganzen Gebiete sicher, zog ich nun vorgestern aus, um Tiger und Strauße zu jagen. Einen Tiger hatte ich das Glück, vergangene Nacht zu erlegen und es sollte mich wundern, wenn Du den Lärm, der jenem Zweikampfe voranging, nicht vernommen hättest. Stelle Dir vor, daß ich neben dem Körper eines vorher getödteten Büffels eine Schutzhütte errichtet hatte, in der gegründeten Hoffnung, einen Tiger im Laufe der Nacht heranschleichen zu sehen.“
„Du wirst auch meinen Tiger sehen, das schönste Thier, welches ich seit meiner Ankunft in Afrika erlegt habe.“
- Der stolze Orinoco, 1.Band, Kapitel 4:
„Der Sergeant hatte seinen Verstoß gegen die Disciplin diesmal indeß nicht zu beklagen. Die großen und kleinen Katzenarten, die Jaguare, Tiger, Löwen, Ozelote und Wildkatzen, kommen meist nur in den dichten Urwäldern am Oberlaufe des Stromes [Orinoco] vor.“
- Der stolze Orinoco, 1.Band, Kapitel 8:
„Ferner bemerkte man mehrere Paare von Raubthieren, die in Venezuela heimisch sind, nämlich Jaguare, Pumas, Tiger, Ocelote, die alle hier nicht minder gefährlich waren, als wenn sie frei im Walde oder auf der Ebene umherstreiften.“
Wie gesagt, meine erste Überlegung war, dass der Übersetzer halt nicht korrekt gearbeitet hat. Aber bei dieser Häufung - und unter Berücksichtigung deiner Anmerkungen, Andreas - war dann wohl unser aller Lieblingsautor bei den Tieren etwas großzügig, um es mal so auszudrücken. 