Beiträge von jcy

    Jetzt ist es wirklich an der Zeit zu patchen: Für das DNS-Sicherheitsproblem sind zwei Exploits erschienen, die den Cache eines verwundbaren Resolvers manipulieren sollen. Zwar wurden die ersten erhellenden Details zu der bis dato verhüllten Lücke Anfang der Woche bekannt, offenbar gibt es aber noch einen weiteren Trick, um dem Opfer gefälschte Namensauflösungen unterzuschieben. So soll einer der Exploits nicht nur die Resource Records für eine bestimmte Adresse manipulieren können, sondern gleich den kompletten Eintrag für den zuständigen Nameserver einer Domain austauschen können. Damit hätte ein Angreifer nicht nur die Möglichkeit, eine bestimmte Adresse wie www.example.com auf seinen Server umzuleiten, sondern alle in der Domain example.com beheimateten Systeme.


    Beide Angriffe beruhen aber auf der sogenannten Birthday-Attacke und zahlreichen belegten Transaktion-IDs sowie dem Einschleusen zusätzlicher Informationen in einer Antwort. Laut der äußerst sorgfältig kommentierten Exploits wurde der Code erfolgreich gegen BIND 9.4.1 und 9.4.2 getestet. Hinter den Exploits steht unter anderem der Autor des Exploit-Frameworks Metasploit H.D. Moore, der gegenüber US-Medien angegeben hat, dass das Tool ein bis zwei Minuten zum Vergiften eines Caches benötige. Kaminsky, der eigentliche Entdecker der Lücke, geht von wenigen Sekunden aus.


    Für Betreiber der üblichen DNS-Server stehen die Updates diverser Hersteller seit dem 8. Juli bereit. Zwar weisen auch DSL-Router eine DNS-Funktion auf, allerdings cachen diese in der Regel nicht und arbeiten auch nicht rekursiv, sondern reichen eine Anfrage des Client an den Nameserver des Providers durch. Einzig Anwender des freien Router-Betriebssystems OpenWrt könnten in der Bredouille stecken, weil der Standard-DNS-Dienst dnsmasq laut eines Fehlerberichts für Cache-Poisoning verwundbar ist. Zwar löst das Update 2.43 das Problem, enthält aber aufgrund der Eile des Fixes einen Fehler, der bei bestimmten DHCP-Paketen zum Absturz führt. Zudem dürften OpenWrt-Anwender und weitere Distributionen wie DD-Wrt nicht so schnell mit eigenen Paketen nachziehen. Glücklicherweise tritt das DNS-Problem nur auf, wenn die Option --query-port gesetzt ist. Ist sie nicht gesetzt, ist dnsmasq auch nicht verwundbar.


    quelle: heise

    Skurriles Adventure mit Stoffhasen und Irren


    Wie groß die Bedeutung der legendären LucasArts-Abenteuer der frühen 90er-Jahre heute noch ist, lässt sich daran ablesen, dass sich fast jeder Point&Click-Titel Vergleiche mit Monkey Island und Co. gefallen lassen muss. Humor und Atmosphäre der Klassiker bleiben größtenteils unerreicht. Edna bricht aus ist eine Ausnahme.


    Wenn Spiele vor ihrer Veröffentlichung kaum von sich reden machen und niemand auf sie wartet, hat das meist einen guten Grund: Wahrscheinlich versucht der Publisher angesichts fehlender Produktqualität gar nicht, die Werbetrommel zu rühren. Für "Edna bricht aus" gilt das allerdings nicht. Vorberichterstattung gab es wenig, trotzdem könnte die Begeisterung kaum größer sein. Das beginnt schon bei der Verpackung und dem darauf prangenden Sticker "Von den Leuten, die Monkey Island gut fanden", der bereits einen Vorgeschmack auf das Gameplay gibt - inhaltlich und in Sachen Humor.


    Klassischer präsentierte sich nämlich schon lange kein klassisches Adventure mehr. Die Grafik ist komplett in 2D gehalten, die Animationen rudimentär, und anstelle von neumodischen Dingen wie kontextsensitiven Mauszeigern darf der Spieler hier noch manuell durch Klicks aufs jeweilige Wort eine Aktion wie "Nehmen" oder "Benutzen" ausführen. Unkomfortabel ist das Ganze aber trotzdem nicht: Das riesige Inventar lässt sich ebenso leicht handhaben, wie sich die bunten Bildschirme absuchen und die Multiple-Choice-Gespräche führen lassen.


    Überhaupt wird sich nach den ersten Spielminuten kaum noch jemand über die zunächst altbacken wirkende Technik ärgern - dafür fesselt der Titel viel zu schnell. Das Ganze beginnt in einer Gummizelle in der Rolle von Edna, und die kann sich weder erinnern, wie sie an diesen Ort gekommen ist, noch, wer sie eigentlich ist. Immerhin hat sie ihren Stoffhasen Harvey dabei, der sich immer über einen kleinen Plausch freut. Zwar gibt er nur Projektionen ihres Bewusstseins von sich, das allerdings auf so unterhaltsame Art und Weise, dass man sich immer wieder gerne auf ein Gespräch einlässt. Im eigentlichen Spielverlauf kommt Harvey allerdings eine noch viel größere Bedeutung zu: Einige Rätsel lassen sich nur mit ihm lösen, zudem kann er stellenweise selbst gesteuert werden und "tempo-morpht" Edna immer wieder in ihre Vergangenheit, so dass sie Schritt für Schritt herausfindet, was sie in diese missliche Lage gebracht hat.


    Wer sprechende Stoffhasen und Gummizellen ungewöhnlich findet, könnte Edna bricht aus stellenweise für zu abgedreht halten. Hat es die Heldin im Nachthemd erst geschafft, dem Verlies zu entkommen, irrt sie nämlich durch die gesamte Nervenheilanstalt - und trifft dort auf Insassen, die dem gesunden Menschenverstand schon lange abgeschworen haben. Der Schlüsselmeister, Professor Nock und die anderen Charaktere sind so gut ausgearbeitet, dass sie ebenso wie Edna und Harvey schnell ans Herz wachsen - auf die eine oder andere Art zumindest. Die Logik- und Inventarrätsel präsentieren sich oft ähnlich abgedreht: Ist die Lösung gefunden, scheint sie zwar fast immer logisch, doch bis man dorthin gelangt, haben vor allem Anfänger vermutlich schon das eine oder andere Mal frustriert die Maus aus der Hand gelegt. Im späteren Spielverlauf kommen zudem noch unnötige Wegstrecken hinzu. Die recht offen gestaltete Spielwelt führt leider auch dazu, dass nicht immer voll und ganz ersichtlich ist, was als Nächstes zu tun ist.


    Andererseits sorgt die Sprachausgabe für eine so schnell nicht abfallende Motivationskurve: Nicht jeder Gag zündet, aber die Masse an gelungenen Witzen ist atemraubend. Ebenso überzeugt, dass Edna sich kaum wiederholt: Anstelle von ständigen "Das geht so nicht!"-Floskeln, die die Helden in anderen Adventures bei unpassenden Kombinationen von sich geben, hat Edna fast immer einen eigenen Kommentar für abstruse Objektzusammenführungen. Das erklärt auch, warum das Spiel trotz eher bescheidener Grafik einige Zeit zum Installieren braucht: Wegen der Massen an Dialogen werden satte 7 GByte Festplattenspeicher belegt.


    Abgesehen davon präsentiert sich der Titel nicht sonderlich hardwarehungrig: Ein Pentium mit 1 GHz reicht ebenso wie 512 MByte RAM und eine Grafikkarte mit 64 MByte Grafikspeicher. Und auch der Preis ist gemäßigt: Etwa 30 Euro verlangt der Handel für das Adventure. Die USK hat den Titel ohne Altersbeschränkung freigegeben.


    Fazit:
    Edna bricht aus ist eine Hommage an die frühen LucasArts-Titel. Der abgedrehte Humor, das klassische Point&Click-Prinzip, die 2D-Welten und die ebenso obskuren wie unterhaltsamen Witze atmen den Geist von Monkey Island und Maniac Mansion. Umso beeindruckender ist allerdings, dass den Entwicklern hier keine Kopie, sondern ein rundum begeisternder Titel mit wunderbar ausgearbeiteten Charakteren, viel spielerischer Herausforderung und häufig zündendem Humor gelungen ist. Auch angesichts des günstigen Preises sollten, nein müssen Abenteuerfreunde zugreifen.


    quelle: golem


    screenshots: http://scr3.golem.de/?d=0806/Edna&a=60626


    endlich auch mal wieder was für mich dabei zum zocken. vor allem ist auch der preis durchaus fair und mein erster eindruck, stimmt dem spieletest auf golem.de durchaus zu 100% zu.

    ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte. :kotz:


    was bitte war das denn für ein schwaches spiel der deutschen. :krieg:


    das kommt von der grossen fresse vorher. so werden die nicht mal bademeister.


    wenn's ein gutes spiel, mit starken spielern und viel einsatz gewesen wäre, aber so?


    bei kroatien spielen super viele leute, die in deutschland nur auf der bank hocken und die heute wesentlich mehr gezeigt haben, als ballack und co.


    man, wat habe ich einen hals! :angryfire:

    zum kotzen finde ich jetzt mal wirklich, dass es in der koblenzer ecke am wochenende immer mal wieder schauer geben kann. :angryfire:


    da ist es wochenlang geil und an diesem wochenende genau, soll es schlechter sein. hoffentlich regnet es nicht allzu häufig. :{


    ich packe mir auf jedenfall auch regenklamotten ein.

    Zitat

    Original von Hammer Boy
    3 Leute mitzunehmen dürfte kein Problem sein,Tatzel.


    Wenn Molo bis 16 arbeiten muß würde ich Jonny 90 Minuten vorher (also ca. 14.30) abholen.
    Müßtest Dir somit keinen Tag frei nehmen,Tatzel.


    das ist aber sehr mutig geplant mit 90 minuten am freitag. :lol:
    2 stunden minimum sage ich dir. :harhar:


    es wäre also cool, wenn du bereits zwischen 13:00 - 13:30 uhr bei mir sein könntest, weil wir für molo noch ein paar comic-kisten und eine anlage mitschleppen sollen. :)

    Die entfesselt aufspielenden niederländischen "Oranje"-Stars haben Weltmeister Italien bei der EM entzaubert und sich selbst in die Rolle des Titelfavoriten geschossen.


    Mit einer Weltklasseleistung und einem wahren Angriffswirbel bezwang der Europameister von 1988 die Squadra Azzurra mit 3:0 (2:0) und feierte den ersten Sieg gegen Italien seit 30 Jahren. Für den dreimaligen Weltmeister war es die höchste EM-Pleite aller Zeiten.


    Toptorjäger Ruud van Nistelrooy (26.), Geburtstagskind Wesley Sneijder (31.) und Giovanni van Bronckhorst (79.) trafen im neuen Berner Wankdorfstadion für die Holländer, die den Italienern die höchste Niederlage seit dem 15. Oktober 1983 zufügten (0:3 gegen Schweden). Die Kombinationssicherheit und Zielstrebigkeit der Niederländer erinnerte phasenweise an den "totaal voetbal" der 70er Jahre.


    Matchwinner Sneijder, der am Montag 24 wurde und das 1:0 vorbereitete, war folgerichtig hochzufrieden. "Ich habe nicht zu hoffen gewagt, dass wir so ins Turnier starten. Der Sieg gibt viel Selbstvertrauen. Wir haben gezeigt, welches Potenzial wir haben. Es ist aber noch nicht vorbei", sagte der Mittelfeldspieler.


    Italien dagegen steht bereits mit dem Rücken zur Wand. "Wir haben dumme Tore kassiert und haben uns ziemlich naiv angestellt. Wir haben dafür teuer bezahlt", sagte Trainer Roberto Donadoni. Um noch eine Chance auf das Titel-Double und den zweiten EM-Titel nach 1968 zu haben, ist am Freitagabend (18.00 Uhr) im zweiten Gruppenspiel gegen Rumänien ein Sieg Pflicht. "Wir geben nicht auf", sagte der Coach. Rumänien und Frankreich hatten sich in der "Todesgruppe" C zuvor 0:0 getrennt.


    Italien dagegen steht mit dem Rücken zur Wand. Um noch eine Chance auf das Titel-Double und den zweiten EM-Titel nach 1968 zu haben, ist am Freitagabend (18.00 Uhr) gegen Rumänien ein Sieg Pflicht. Rumänien und Frankreich hatten sich in der "Todesgruppe" C zuvor 0:0 getrennt.


    Das Offensivtrio Sneijder, Dirk Kuyt und Rafael van der Vaart (Hamburger SV) und der stets gefährliche van Nistelrooy stellten die nach dem EM-Aus für Fabio Cannavaro neu formierte italienische Innenverteidigung in der ersten Halbzeit vor unlösbare Probleme. Die Niederlande boten Fußball der Extraklasse, kombinierten flüssig und spielten schnell in die Spitze. Der Gegner wirkte teilweise hilflos und kam erst in der Schlussphase zu klaren Torchancen.


    Bayern-Star Luca Toni (11./12.) hatte zwar die ersten Möglichkeiten für Italien, das mit neun Weltmeistern von 2006 auflief. Oranje übernahm jedoch vor den Augen von Kronprinz Willem Alexander das Kommando. Van Nistelrooy scheiterte noch freistehend (18.), acht Minuten später aber fiel das 1:0.


    Sneijder, der am Montag 24 wurde, zog ab, van Nistelrooy spitzelte den Ball ins Tor. Scheinbar aus Abseitsposition, doch Schiedsrichter Peter Fröjdfeldt behielt den Überblick: Christian Panucci hob das Abseits auf, obwohl er angeschlagen hinter der Torlinie lag.


    Vor 31.783 Zuschauern erholte sich Italien schnell vom ersten Schock und hätte das 1:1 erzielen können, van Bronckhorst köpfte eine Ecke von Andrea Pirlo noch von der Torlinie. Im Gegenzug jedoch folgte schon der nächste Tiefschlag, Sneijder schlug eiskalt zu. Er überwand den neuen Kapitän Buffon aus kurzer Distanz, nachdem Kuyt den Ball per Kopf in den Strafraum abgelegt hatte.


    Torhüter-Routinier Edwin van der Sar hatte mit dem Anpfiff bereits ein Kapitel niederländischer Fußball-Geschichte geschrieben. Der Champions-League-Sieger stellte in seinem 126. Länderspiel nationale Bestmarken für die meisten EM-Endrunden-Teilnahmen (4) und EM-Spiele (14) auf und ist nun auch der älteste niederländische EM-Spieler.


    Italien brachte zunächst wenig mehr als harmlose Fernschüsse von Gianluca Zambrotta (54.) und dem recht blassen Toni (54.) zustande. Etwas mehr Offensivdrang brachte die Einwechslung von Alessandro Del Piero, der wenigstens ab und an für Unruhe sorgte (66./70). Doch der Funke sprang nicht auf seine Mitspieler über. In der 76. Minute vergab Toni völlig frei vor van der Sar.


    quelle: SID


    :harhar:

    Zitat

    Original von Tatzelwurm
    Glückwunsch für Nicola mit Anhang :D
    Das sind wirklich tolle Nachrichten.



    Apropos fahren und abholen ..... wer sammelt mich denn auf :shy:
    Kalle, kommst du mich wieder einsammeln oder diesmal Daniel?


    war das nicht schon klar, dass du, gonzales und molo bei kalle mitfahren? :confused:
    hat mir lutz jedenfalls so erzählt.

    Bundesregierung beschließt Onlinedurchsuchungen


    Die Bundesregierung hat heute die Einführung von Onlinedurchsuchungen beschlossen, die Teil des neuen BKA-Gesetzes sind. Damit werden dem Bundeskriminalamt neue Kompetenzen eingeräumt, damit dieses den internationalen Terrorismus besser bekämpfen kann, begründet die Bundesregierung ihre Pläne. Die Opposition spricht von "Stasi 2.0 in der Multimedia-Version" und benennt das BKA schon einmal in "Super-Spitzel-Behörde" um.
    Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hält das Gesetz für einen "wichtigen Baustein in der Sicherheitsarchitektur der Bundesrepublik Deutschland"", erlaubt doch das Gesetz dem BKA künftig die Videoüberwachung von Wohnungen und das Abhören von Telefonen. Auch Onlinedurchsuchungen von Computern sind möglich, dafür dürfen aber keine Wohnungen heimlich betreten werden.


    Für die Onlinedurchsuchungen muss der Präsident des BKA oder sein Stellvertreter einen Antrag stellen, der vom Gericht geprüft wird. Wird dem Antrag stattgegeben, dann sichten zwei Beamte - von denen einer Richter ist - die Daten, beschreibt die Bundesregierung ihre Pläne und will auf diesem Weg sicherstellen, dass der Kernbereich des Persönlichkeitsrechts nicht betroffen ist. Sollte dies der Fall sein, sollen die Daten von einem Richter sofort gelöscht werden.


    Während SPD und CDU vor allem um das heimliche Betreten der Wohnung zum Zwecke der Onlinedurchsuchung gestritten hatten, findet die Opposition deutlich mehr Kritikpunkte an dem Gesetz, das nun seinen Weg in den Bundestag finden wird. Die Grünen kritisieren den nur eingeschränkten Schutz der Privatsphäre, der unter den Vorbehalt des "technisch Möglichen" gestellt wird. Ebenfalls kritisiert wird, dass das BKA in Wohnungen nicht nur Wanzen, sondern auch Kameras installieren darf, was die Grünen als "Stasi 2.0 in der Multimedia-Version" bezeichnen. Kritik gibt es zudem daran, dass eine solche Überwachung auch in den Wohnungen Unbeteiligter erlaubt werden soll, wenn dort Verdächtige vermutet werden.


    Aus Sicht der FDP wird das BKA mit seinen Möglichkeiten zur "Super-Spitzel-Behörde". Die Liberalen kritisieren, dass den umfassenden Eingriffsbefugnissen in die Grundrechte der Bürger kaum rechtsstaatliche Sicherungsmechanismen gegenüberstehen. Bei den Onlinedurchsuchungen würden die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts nicht eingehalten.


    quelle: golem