Beiträge von Hunley

    Hallöchen,
    Ich hab das Buch vor kurzem aus der Remittendenbox ergattert und bin noch mittendrin.
    Bisher ja ganz gut, aber was mir in der Übersetzung auffällt ist, daß sich DP mit allen Teammitgliedern sieht sogar mit Hiram.
    Zumindest bei ihm bin ich mir sicher, daß das bisher nicht war.
    Und Dirk und Kurt hatten sich früher auch geduzt...
    Hat hier ein Übersetzer wieder einmal nicht viel Interesse an den vergangenen Büchern gehabt...


    Ist im Film Hebt die Titanic auch schon nicht ganz richtig, da duzen sich auch Sandecker und Pitt.

    Hallo zusammen.
    Ich hab das Buch vor kurzem beendet und fand es -wie die letzten Pitt-Werke- eher mittelmäßig.
    Abgesehen davon, daß ich der CO2-ist-das-Böse-der-Welt-Geschichte grundsätzlich kritisch gegenüberstehe, finde ich das Thema jetzt nicht so spannend.
    Die ganze Welt zu retten finde ich jetzt auch übertrieben. Am Schluß hätte man doch keine Vorkommen von Ruthenium finden sollen. Bisher ist CC recht nah an der technischen Wahrheit geblieben, aber hier? Ist dann im nächsten Buch das Klimaproblem schon gelöst? Das schafft die Voraussetzung zu einem NUMA-Universum weitab der Realität.
    Bei der Titanic ist CC ja auch schon von der Wirklichkeit eingeholt worden :-). Die heldenhafte Leistung von DP ist dann nie wieder erwähnt worden.


    Neben dem bereits von Lobo erwähnten Altersfehler von Loren (die aber bestimmt gern jünger gemacht wird) ist mir noch etwas aufgefallen:
    Das Forschercamp in der Arktis ist von einem als US-Kriegsschiff getarnten Schiff platt gemacht worden. Frage: wer hätte davon erfahren? Wenn nicht zufällig die NUMA in der Nähe gewesen wäre hätte keiner überlebt um davon zu berichten. Wozu also die Mühe?


    Und manchmal ist es doch stereotyp. Jack Dalgren hat selbst in arktischen Gefilden Cowboystiefel an. Aha. Und auch Hiram trägt seit Jahrzehnten die gleiche Kleidung. (Ich glaube nicht, daß seine 2 Töchter da tatenlos zusehen würden)


    Ich finde, die Reihe ist seit den letzten Büchern ziemlich ausgereizt. Persönlich betrachte ich inzwischen die Oregon-Bücher die wahren Nachfolger von den NUMA-Romanen. Die Geschichten sind einfach ausgeklügelter, die Technik raffinierter, die Besetzung vielseitiger, mehr Teamarbeit und nicht so die Einzelkämpfergeschichten.
    Mir machen die Bücher einfach viel mehr Spaß. Vielleicht liegt es auch am Co-Autor.


    Ich hab gerade mit Corsair angefangen, brauche aber wohl noch bis nächstes Jahr bis ich durch bin. Die DP-Romane lese ist zwar auch noch (Der Vollständigkeit halber), aber mit eher gedämpfter Freude. Es geht halt doch nichts über Akte Atlantis und Inka Gold. Vielleicht noch Im Zeichen der Wikinger, aber nach diesen Spitzen kam nicht mehr so überragendes.

    Wir haben uns den neuesten Film mit Nicholas Cage angeschaut „Knowing – Die Zukunft endet jetzt“. Er wird als Drama eingestuft, was jetzt eigentlich nicht so ganz mein Geschmack ist, aber die Vorschau hat mich dann doch neugierig gemacht.


    Ich möchte die Story in 2 Absätzen widergeben, einmal in der Kurzfassung für diejenigen, die sich die Spannung noch erhalten wollen und einmal die ganze Geschichte.



    == Kurzfassung ==
    Der Astrophysiker und Witwer John Koestler gerät an eine 50jährige Botschaft aus einer Zeitkapsel, die vor 50 Jahren von der Grundschule seines Sohnes Caleb versenkt wurde. Es sind 2 Seiten vollgeschrieben mit einer endlosen Zahlenkolonne. Durch Zufall entdeckt er, daß diese ganzen Zahlen in Wirklichkeit Daten, Koordinaten und Opferzahlen sind von Katastrophen und Unglücksfällen der letzten 50 Jahre, unter anderem auch der Hotelbrand, bei dem seine Frau umgekommen ist. Doch 3 Daten liegen noch vor ihm...



    == Darsteller ==
    Bekanntester Darsteller ist natürlich Nicholas Cage als John Koestler. Die anderen sind zumindest im Filmbusiness nicht so bekannt. Ich gebe zu, ich bin nicht der Experte was die Bewertung von schauspielerischen Leistungen angeht, aber ich habe eigentlich jedem seine Rolle abgenommen.



    == Special Effects ==
    Ich fand es schon sehr bildgewaltig, was den Flugzeugabsturz oder das U-Bahn-Unglück angeht. Auch der dargestellte Waldbrand, bei dem die Waldtiere brennend flüchten, ist schon erschreckend echt. Es gibt hier auch viele Schockszenen, ohne jetzt direkt haufenweise verstümmelte Leichen darzustellen, sondern eher aus der Ferne. Aber er geht hart mit allen Beteiligten um.



    == Kameraführung ==
    In hektischen Szenen, also wenn John z. B. sehr aufgeregt ist, wechselt die Kameraführung in eine wackelige, hektische Handkamera. Das ist zwar, wenn man im Kino etwas zu nah an der Leinwand sitzt, nicht immer ideal, paßt aber gut die Stimmung einzufangen. Und es wird ja nicht übertrieben damit.



    == MEIN FAZIT ==
    Man kann sich durchaus auf den Film einlassen, auch wenn der Schluß vielleicht etwas kitschig ist. Aber wenn man sich hier treiben läßt, stört das nicht allzusehr. Der Film nimmt Anleihen von anderen Streifen, ein bißchen „The sixth sense“, ein bißchen „Independence Day“ und noch ein paar anderen.
    Daß es bei einem Flugzeugunglück Überlebende geben könnte, die dann brennend noch umherrennen halte ich für etwas übertrieben, aber es macht das alles noch dramatischer. Aber wie gesagt, man muß sich auf den Film einlassen können um sich gut unterhalten zu lassen.
    Ich kann hier die vernichtenden Kritiken von manchem Kinogänger nicht verstehen. Ehrlich gesagt beschäftigt mich der Film in Gedanken auch am nächsten Tag noch.


    Für mich völlig unverständlich ist die FSK-Freigabe ab 12 Jahren. Das hätte mindestens 16 sein müssen. Der Film geht schonungslos mit allen Beteiligten um, und der Anblick eines geschehendes U-Bahn-Unglücks, bei dem die Menschen auf dem Bahnsteig einfach zermalmt werden, muß auch erst einmal verarbeitet werden, auch wenn man hier keine Körperteile fliegen sieht. Bei uns lief der Film ausschließlich um 21.30, was zwar jüngere Zuschauer schon größtenteils abfängt, aber eben nicht alle. Neben uns war auch eine Familie mit einer vielleicht 13 oder 14jährigen Tochter. Ich hätte ehrlich gesagt schon nach der 2. Schockszene mit dem Kind den Saal verlassen.


    Alles in allem fanden wir den Film aber auf alle Fälle sehenswert.




    == Gesamte Filmbeschreibung ==


    1959:
    In einer Grundschule wird eine Zeitkapsel versenkt. Die Schüler steuern hierzu selbstgemalte Bilder bei. Nur das stille Mädchen Lucinda Embry schreibt wie in Trance auf 2 Seiten eine endlose Zahlenkolonne aufs Papier, bis es ihr die Lehrerin abnimmt. Während der Zeremonie verschwindet sie und wird später in einem kleinen Abstellraum gefunden. Mit blutigen Fingern hat sie die restlichen Zeichen in die Tür gekratzt, die ihr flüsternde Stimmen mitgeteilt haben.


    2009:
    Die Zeitkapsel wird geöffnet. Caleb Koestler, Sohn von Astrophysiker und Witwer John Koestler erhält nicht wie die anderen eine Zeichnung, sondern die Zahlenkolonne von Lucinda und ist enttäuscht, nicht wie die anderen Kinder Bilder zu erhalten.
    John ist noch nicht allzulange Witwer, wenn Caleb im Bett ist trinkt er zuviel. Durch Zufall entdeckt er das erste Datum aus der Kolonne und damit auch die Bedeutung: Der 11. September 2001. Die Zahl dahinter gibt genau die Anzahl der Opfer von Unglücksfällen oder Katastrophen wider. Mit Hilfe von Google kann er alle Daten überprüfen, sie haben alle stattgefunden. Auch der Hotelbrand, in dem seine Frau ums Leben kam ist mit aufgeführt. Die verschiedenen Daten sind durch weitere Zahlen abgeteilt. Die Bedeutung hierbei hat er noch nicht gefunden.
    Das Schlimmste ist: 3 Daten liegen noch in der Zukunft...


    Das erste Unglück soll 81 Menschen das Leben kosten. Durch Zufall ist John bei dem Unglück dabei: Es ist ein Flugzeugabsturz, der direkt neben der Straße passiert, an dem John staubedingt anhalten muß.


    In der Zwischenzeit bekommt sein Sohn Caleb Besuch von den wie er sie nennt „Flüsterwesen“, Gestalten, die einfach auftauchen und wieder verschwinden. Sie zeigen ihm eine schreckliche Vision, wie der ganze Wald vor ihrem Haus in Flammen steht. Auch sonst kommunizieren sie mit ihm über Stimmen, die nur er hören kann.


    Durch sein Navi im Auto kommt er darauf, daß die Zahlen zwischen den Daten die Koordinaten sind, an denen die Unglücke passieren. Somit kann er das zweite Unglück auch vorhersagen: Eine New Yorker U-Bahn-Station.


    Die Behörden hatten gerade Alarm gegeben, daß ein Anschlag geplant sei auf eine Ostküstenstadt. Deshalb geht John davon aus, daß es das sein muß. Er versucht, anonym die Behörden zu warnen und den Bereich absperren zu lassen.
    Als er jedoch hinkommt, ist nichts dergleichen passiert. Die Beamten halten ihn zunächst für einen Verdächtigen, während er einen mutmaßlichen Attentäter in eine haltende U-Bahn verfolgt. Dann passiert das wirkliche Unglück: Durch einen Weichenfehler entgleist die nachfolgend U-Bahn und rast in den stehenden Zug und den Bahnhof voller Menschen hinein.


    John beginnt, in der Vergangenheit nachzuforschen, was es mit Lucinda auf sich hatte. Er kann ihre Tochter Diana ausfindig machen, die inzwischen selbst eine Tochter, Abby, hat. Er trifft sie vor dem U-Bahn-Unglück, hält ihn aber für einen Spinner. Erst als er später nach Hause kommt, wartet sie schon auf ihn.
    Ihre Mutter hatte ihr schon jahrelang ihren Todestag eingebleut: den 19. Oktober 2009. Das ist auch das letzte Datum auf der Liste. Nur anstelle der Opferzahl steht „EE“ am Schluß. Nach einem Besuch in Lucindas verlassenem Haus stellt sich heraus, daß es für „Everyone Else“ steht. Also „jeder andere“. Es muß sich also um das Datum des Weltuntergangs handeln.
    Auch hier nehmen die Flüsterwesen Kontakt auf mit den Kindern. Auch Abby kann sie hören.


    John forscht nach und stellt fest, daß eine erhöhte Sonnenaktivität bevorsteht, eine Explosion, die auch die Erde grillen wird. Erst wollen sich Diana und John in Höhlen in Sicherheit bringen, bis Caleb beim Packen wie in Trance die gleiche Zahlenkolonne wie Lucinda auf Papier bringt. John nimmt ihm Blatt und Stift weg, doch Caleb kratzt mit den Fingern auf seinem Holzschreibtisch weiter bis er aufwacht.
    Da dämmert John, daß die letzten Koordinaten zum Unglück fehlen. Er bricht in die Grundschule ein und nimmt die Tür mit, auf der Lucinda damals die letzten Zeichen gekratzt hat. Diana glaubt nicht daran, daß die Koordinaten sie in Sicherheit bringen würde und versucht, mit beiden Kindern die Höhle zu erreichen. Bis John die Stelle – Lucindas Haus – lokalisiert ist sie schon weg. Er versucht sie wieder einzuholen.
    An einer Tankstelle wird der Wagen von Diana von den Flüsterwesen samt der Kinder entführt. Sie nimmt die Verfolgung auf, erleidet aber einen Unfall an dem sie stirbt. John kommt gerade hinzu wo die Sanitäter ihren Tod feststellen: Es ist der 19. Oktober 0.00 Uhr.


    Bei Lucindas Haus findet er den verlassenen Wagen und trifft auf die Flüsterwesen und die Kinder. Sie machen ihm klar, daß die Wesen sie nur retten möchten, sie sind auserwählt.
    Caleb möchte nicht ohne seinen Vater gehen, doch John bestärkt ihn, mit den Wesen mitzugehen. Die Wesen sind Außerirdische, die überall von der Erde wenige auserwählte Menschen evakuieren.


    John fährt in die Stadt zurück, wo sich schon Panik breitmacht (Die Behörden haben inzwischen vor der bevorstehenden Katastrophe gewarnt). Er holt seine Schwester ab und verbringt das Ende der Welt bei ihren Eltern.


    Die Sonnenexplosion kommt und legt den ganzen Planeten in Schutt und Asche.


    Die Kinder sieht man dann noch in einer fremden Welt, bereit für einen Neuanfang.


    Nicht wirklich ein Happy End.

    Hier meine Bewertung (minus den Details, die wir eh schon kennen hier), wie ich sie auf Meinungsportalen eingestellt habe bzw. es noch werde die Tage:


    Das Buch hat übrigens etwa 380 Seiten (Meine Originalausgabe aus dem Berkley-Verlag ist aber etwas größer im Format als normale Taschenbücher).


    == Allgemeines zu seinen Büchern ==


    Der Autor hat schon knapp 20 Romane der Dirk Pitt-Reihe geschrieben, dazu noch 7 aus den NUMA-Files und 5 Bücher über die „Oregon“. Alle 3 Buchreihen spielen im gleichen NUMA-Universum (NUMA = amerikanische Meeresbehörde, sowas wie die NASA für den Ozean) und haben kurze Berührungspunkte, haben aber eine andere Stammbesetzung. Vor allem die Oregon-Bücher sind zwar abgekoppelt, dennoch gibt es Crossover-Auftritte.


    Es geht hier um eine hochtechnisierte, private Organisation, die verschiedene Aufgaben annimmt und sich dafür bezahlen läßt. Es ist eine Art Söldnertum, aber diese hier suchen sich ihre Aufträge aus und handeln dann doch immer für die „Guten“. Meistens auch für den CIA, also für die amerikanische Regierung, die sich das alles ein gutes Sümmchen kosten läßt. Vorteil hierbei ist natürlich, daß es nicht zu politischen Verstrickungen kommt und man sich auch nicht unbedingt an Regeln halten muß während des Auftrags.
    Kernstück der „Corporation“, wie sich diese Organisation nennt, ist die „Oregon“. Von außen ist sie ein rostiger alter Frachtkahn, der den nächsten Sturm nicht überleben würde. Aber das ist alles nur Tarnung. Unter der baufälligen Hülle, ist es ein hochmodernes Kriegsschiff. Futuristische Technik wie der magnetohydrodynamische Antrieb, der völlig emissionsfrei funktioniert und sich seine Energie aus dem salzigen Meerwasser zieht. (Auch schon in einem Dirk-Pitt-Abenteuer vorgekommen). Sie hat genug Feuerkraft, um eine kleine Flotte aus dem Wasser zu pusten. Aber alles ist getarnt, der Rost ist eine Spezialfarbe, der Schornstein erzeugt künstlichen Rauch, in zufällig auf dem Deck herumstehenden Ölfässern befinden sich Kameras und Geschütze...


    Es gibt hier viele Besatzungsmitglieder, von denen jeder ein Spezialgebiet hat, in dem er eingesetzt wird. Hauptsächlich sind es Ex-CIA-Agenten oder sie kommen aus anderen Spezialeinheiten.
    Die wichtigsten sind:
    Juan Cabrillo: Er ist der Kapitän des Schiffes und der Vorsitzende der Corporation. CIA-Vergangenheit, verlor bei einem Gefecht ein Bein unterhalb des Knies (auch ein Pitt-Roman), ist dadurch aber nicht gehandicapt. Er führt auch die Außeneinsätze an.
    Max Hanley: Er ist der Direktor und Cabrillos Stellvertreter. Er ist schon ein älteres Semester mit viel Erfahrung. Er koordiniert von der Oregon aus die Geschehnisse.
    Julia Huxley: Schiffsärztin und Chefin der Krankenstation.
    Und noch sehr viele andere, die nach und nach eine mehr oder weniger wichtige Rolle spielen.


    Die angesprochenen Technologien und Theorien sind manchmal sehr gut recherchiert oder einfach erfunden und entbehren jeder physikalischen Grundlage. Wer sich damit abfindet und das einfach so wie beschrieben akzeptiert, hat aber meist jede Menge Spannung an der Geschichte.


    Die Reihe ist übrigens eine der wenigen Buchreihen, die auf einer Zeitachse basieren. Das heißt, die Figuren werden auch älter, es gibt bleibende Veränderungen und auch Rückblicke auf vergangene Abenteuer.
    Den ersten Auftritt hatte die Oregon und die Corporation in einem Dirk-Pitt-Roman. Da es CC soviel Spaß gemacht hat, über diese Truppe zu schreiben, hat er später dann eine eigene Buchserie draus gemacht.



    == Die Geschichte ==


    Die Oregon soll an afrikanischen Rebellen gekennzeichnete Waffen liefern. Durch die Peilsender will man sein Versteck ermitteln. Doch die Übergabe geht schief, die Oregon entkommt nur knapp der Verfolgung. Dummerweise verschwinden die Waffen spurlos. Die Corporation muß versuchen, sie wieder zurückzuholen, weil der Rebell damit sonst ein Blutbad anrichten würde, wobei ihm diese Waffen sehr helfen würde.
    Auf dem Ozean muß er jedoch das Schiff von Sloane Macintyre retten. Die versucht, im Auftrag eines Diamantenkonzerns ein versunkenes Schiff zu finden, auf dem eine große Menge der Edelsteine seit 100 Jahren darauf warten, geborgen zu werden. Aber das scheint jemandem nicht zu gefallen und man versucht, sie zu liquidieren. Die Oregon kann die Verfolger aber zurückschlagen.
    Gleichzeitig wird Merrick, ein amerikanischer Wissenschaftler, entführt und in einer alten Wüstenfestung festgehalten. Cabrillo bekommt davon Wind und möchte sich auch um das kümmern. Der Standort der Festung „Devils Oasis“ ist schnell ausgemacht, ein Angriff per Fallschirm aus der Luft geplant.
    Aber die Befreiungsaktion geht schief. Cabrillo landet wegen einer technischen Panne kilometerweit abseits des Zielortes. Seine Truppe wird bei der Aktion entdeckt und gefangen genommen. In der Festung wird nämlich auch von den Rebellen Moses Ndebele versteckt gehalten, der das Land in die gerechte Demokratie führen möchte. Anstelle von ein paar Leuten, die den Wissenschaftler bewachen, befindet sich also noch eine halbe Armee in der Anlage.
    Nur mit Hilfe von Widerstandskämpfern, die sich auf den Weg gemacht haben, um Ndebele zu befreien, kann er in die Festung eindringen und Ndebele befreien. Merrick wird angeschossen und kurze Zeit später befreit.
    Hier kommt heraus, daß Merrick von seinem früheren Geschäftspartner David Singer entführt wurde. Dieser hat sich in einer fanatischen Art und Weise dem Ökoterrorismus verschrieben. Um auf die Umweltprobleme der Erde aufmerksam zu machen, will er Rohöl ins Meer leiten, um mit einem künstlich erzeugten Hurrican eine giftige Wolke auf die vereinigten Staaten loszulassen. Hierzu überfallen die Rebellen Ölplattformen, und zwar mit den von der Oregon gelieferten Waffen...
    Cabrillo hat jede Menge zu tun, um hier wieder alles hinzubekommen.



    == Mein Fazit ==


    Ich muß zugeben, ich war vom ersten Buch der Oregon-Reihe nicht übermäßig begeistert. Auch das zweite, „Todesschrein“, konnte mich nicht so richtig überzeugen. Für meinen Geschmack gab es hier viel zu viele Personen, man mußte jedesmal vorn im Register nachschauen, wer jetzt wer ist. Das ist hier im 4. Roman zum Glück etwas anders (den 3. hab ich noch nicht gelesen). Es wird von der Oregon eigentlich nur noch erwähnt, wer wirklich mit der Story etwas zu tun hat. Vielleicht tut man sich auch leichter, wenn man schon ein paar Namen kennt.


    Es gibt hier sehr viele Handlungsstränge:
    - die Waffenlieferung
    - die Entführung Merrick
    - die Befreiung Ndebeles
    - der Plan von Singer
    - das versunkene Schiff


    Es klingt sehr nach Streß für die Beteiligten, um 5 Stränge so miteinander zu verbinden, daß sie alle eine Verbindung miteinander hatten und nicht einfach so als Füllmaterial zu erkennen ist. Gut, das versunkene Schiff ist nicht sehr brenzlig (und wird im Endeffekt an die NUMA weitergegeben) und hat jetzt auch nicht direkt etwas mit dem Rest zu tun. Jedoch würde dann die weibliche Hauptrolle fehlen, und über die vorher vergebliche Suche wären ein paar Kapitel weniger im Buch. Ich sag mal, es rundet die Story ab.
    Alles in allem geht es sehr temporeich zu, wie ein Feuerwehrmann muß Cabrillo immer wieder einspringen um heftige Probleme zu lösen und Gefechte auszuführen. Langeweile und Langatmigkeit kommt hier keine auf. Man kann fast mitfühlen, wie sich Juan mit viel zu kurzen Nächten abgeben muß.


    Alles in allem gelingt es CC wieder einmal, etwas Schwung in die Weltmeere zu bringen. Die letzten Pitt/Austin-Romane waren ja oft schon mehr am Land als im Wasser ansässig. Viel Action und wenige Verschnaufpausen werden hier dem Leser geboten. Man merkt, daß ihm die Truppe Spaß macht und er auch gerne der Oregon immer wieder gerne eine neue Spielerei gönnt.
    Auch die materielle Seite des Menschen wird hier mal etwas realistischer dargestellt. Während Dirk Pitt oder Kurt Austin niemals Geld annehmen oder Schätze behalten würden (na gut, Autos und Flugzeuge sind manchmal schon „übrig“), werden solcherlei Geschenke hier auch angenommen. Schließlich ist die Corporation auch ein Profitunternehmen und keine Heilsarmee.


    Ich kann das Buch empfehlen, es baut auch nicht sehr auf die vorherigen Romane auf (den 3. kenn ich noch nicht), aber für den Einstieg ist er gar nicht schlecht. Den meiner Meinung nach komplizierteren 2. Roman kann man dann hinterher lesen, und den ersten vielleicht, wenn man eine Lücke zu füllen hat im Bücherregal ;-)

    So viele Fachbegriffe sind es nicht, und außerdem kommen ja immer wieder die gleichen vor. Es ist wirklich nicht so schwer wie man meint, auch weil viele Redewendungen fast Wort für Wort übersetzt werden können um einen Sinn zu ergeben.
    Ich habe auch erst viel nachgeschaut am Anfang, aber dann war mir das zu blöd und ich hab mir die Worte aus dem Zusammenhang heraus übersetzt. Nur manchmal hab ich wirklich nachgeschaut, vor allem wenn ein Wort öfters vorkam.
    Es ist ganz klar anstrengender, man muß sich viel mehr konzentrieren beim Lesen. Deshalb brauch ich auch so lange für ein Buch. Auf Deutsch waren die in 2 Wochen meist erledigt.
    Vielleicht fängst mal mit einem Buch an, daß Du schon auf Deutsch kennst, dann weißt wenigstens wohin die Geschichte geht. Notfalls kann man es auch zum Spicken verwenden ;-)

    Wer die Bücher im Original liest, der ist den anderen immer einen Schritt voraus :mrgreen:
    und muß nicht auf die deutsche Ausgabe warten, die sowieso erst 1-2 Jahre im Hardcover erhältlich ist...
    Zugegeben habe ich den "Navigator" noch nicht, aber auch nur weil ich gerade erst den Skeleton Coast angefangen habe, der schon seit Weihnachten rumsteht. Aber das nächste ist dann Navigator, wahrscheinlich so im Spätsommer oder Herbst.

    Anbei mal eine Rezension von mir, die ich auf Dooyoo und Ciao veröffentlicht habe. Ich bin neulich fertig geworden damit.


    Heute probier ich mal meine erste Buchrezension. Es geht um den Abenteuerroman „Der Fluch des Kahn“ von Erfolgsautor Clive Cussler. Ich habe ihn im Original gelesen, wo er „Treasure of Khan“ heißt, also „Der Schatz des Khan“.
    Ich möchte mehr auf das Buch eingehen und fange nicht mehr ganz von vorne an, wer mehr über den Autor, seine Bücher oder die Hauptpersonen wissen möchte, bei Wikipedia ist ein ausführlicher Artikel eingestellt, der eigentlich alle Fragen klärt.
    Möglicherweise werde ich das Grundgerüst für weitere Bewertungen, schließlich habe ich ja bisher alle Cussler-Bücher im Regal stehen bzw. gelesen.
    Wer die Bücher schon kennt und/oder sich nur für dieses eine interessiert, der sollte etwas weiter hinunterscrollen und das Vorgeplänkel überspringen.


    Ich werde übrigens hier auch Details zum Ende nennen, also Vorsicht wer da ein bißchen empfindlich ist. Aber auch so macht es Spaß, die Bücher zu lesen.


    == Clive Cussler ==


    Clive Cussler wurde 1931 geboren und schreibt inzwischen seine Bücher mit einem Co-Autor, auch sein Sohn Dirk Cussler übernimmt seinen Part und wird wohl auch später dafür sorgen, daß Dirk Pitt nicht so schnell ausstirbt.


    Die in den Büchern vorkommende Organisation NUMA gibt es wirklich, sie wurde von Cussler gegründet. Aber es ist keine staatliche Einrichtung, sondern wird größtenteils von ihm selbst und von Spenden finanziert. Es ist eine kleine Organisation, die hauptsächlich nach gesunkenen Wracks sucht und sie oft auch findet.



    == Allgemeines zu seinen Büchern ==


    Der Autor hat schon knapp 20 Romane der Dirk Pitt-Reihe geschrieben, dazu noch 7 aus den NUMA-Files und 4 Bücher über die „Oregon“. Alle 3 Buchreihen spielen im gleichen NUMA-Universum (NUMA = amerikanische Meeresbehörde, sowas wie die NASA für den Ozean) und haben kurze Berührungspunkte, haben aber eine andere Stammbesetzung.


    2 seiner Bücher wurden verfilmt, und zwar „Hebt die Titanic“ aus den 70ern (gefloppt, war auch nicht wirklich doll) und 2005 kam dann „Sahara“ mit Matthew McConaughey und Penelope Cruz, mir hat er sehr gut gefallen, sehr gutes Popcornkino ohne große Ansprüche.


    Das Rezept ist eigentlich immer ähnlich. Das Buch beginnt immer in der Vergangenheit, manchmal hunderte von Jahren, manchmal auch nur 50. Dann der Sprung in die Gegenwart, die zum Zeitpunkt des Schreibens immer 1-2 Jahre in der Zukunft liegt. Als erstes ist immer jemand in Not, meist befindet sich auch eine Frau darunter, entweder sind es Riesenwellen oder es ist jemand in Seenot. Dann tauchen Dirk Pitt und sein Freund Al Giordino als Retter in der Not auf der Bildfläche auf. Meist gibt es einen Schuldigen für diesen Notfall, und genau diesen jagen die beiden Meeresingenieure mit militärischer Vorgeschichte dann in der folgenden Geschichte. Die Superschurken sind meistens schon reich und mächtig. Sie verfolgen ihre Ziele ohne Skrupel, manchmal ist es nur Profit, oft ist es Macht, manchmal sind es auch politische Hintergründe, die jedoch auch Machthunger als Ursache haben. Drastische Auswirkungen für Umwelt oder Menschheit werden hierbei in Kauf genommen oder sind sogar erwünscht.
    Pitt und Giordino jagen diesen Schurken, keiner davon überlebt das Ende des Buches.
    Grundlage für die Geschichte ist eigentlich immer eine historische Tatsache, manchmal wahr, manchmal erfunden, oder ein versunkenes Schiff. Es ist entweder das Ziel, also der Schlüssel der Geschichte oder der Ausgangspunkt zu einem historisch noch bedeutenderen Ort.
    Die angesprochenen Technologien und Theorien sind manchmal sehr gut recherchiert oder einfach erfunden und entbehren jeder physikalischen Grundlage. Wer sich damit abfindet und das einfach so wie beschrieben akzeptiert, hat aber meist jede Menge Spannung an der Geschichte.


    Die Reihe ist übrigens eine der wenigen Buchreihen, die auf einer Zeitachse basieren. Das heißt, die Figuren werden auch älter, es gibt bleibende Veränderungen und auch Rückblicke auf vergangene Abenteuer.



    == Die beiden Hauptpersonen der Reihe ==


    DIRK PITT ist ein Abenteurer und Held. Er hat die Titanic gehoben, Atlantis, die Bibliothek von Alexandrien, Troja und einen legendären Inka-Schatz gefunden. Schon seit über 30 Jahren besteht Clive Cusslers Romanheld seine Abenteuer, in denen der Ozean immer eine Rolle spielt. Er ist der James Bond des Salzwassers, ein Pilot und Meeresingenieur, der immer irgendwie eine halsbrecherische Lösung findet.
    Inzwischen ist er der Direktor der NUMA, ist aber immer noch genauso oft auf dem Meer unterwegs wie früher, als „Direktor für Spezialaufgaben“.


    AL GIORDINO ist sein Freund und Partner, schon seit der Kindheit haben beide die gleiche Karriere gemacht. Er hat italienische Wurzeln und würde Pitt blind auch in einen Lavastrom folgen. Er ist immer zur Stelle und gemeinsam kommen sie aus jedem Schlamassel wieder heraus, die sie sich selbst eingebrockt haben.



    == „Der Fluch des Khan“ ==


    Nein, hier ist nicht Olli Kahn gemeint, sondern Dschingis Khan. Dieser war im Mittelalter Herrscher der Mongolei, die ja heute noch gespalten ist in die Äußere Mongolei (eine Republik, heute nur noch „Mongolei“ genannt) und die Innere Mongolei, die als autonome Region zu China gehört.


    Es beginnt mit einer großen Flutwelle auf dem Baikalsee in Sibirien. Ein Gruppe Forscher arbeitet im Auftrag einer russischen Ölfirma auf dem See. Auch die NUMA ist vertreten. Sie erkennen ein Seebeben, das durch einen unterseeischen Erdrutsch eine „Seiche“ (also einen Tsunami in einem geschlossenen Raum) auslöst.
    Die Vorwarnungen treffen noch rechtzeitig bei den Anwohnern und anderen Schiffen ein, nur das Schiff der Forscher hat kein funktionierendes Funkgerät. Nur mit einer wahnwitzigen Aktion können die Passagiere gerettet werden.
    Sie werden auf dem Schiff der NUMA untergebracht. In der Nacht jedoch versucht jemand, das Schiff zu versenken und entführt die Forschergruppe. Pitt und Giordino können das Schiff noch vor dem Untergang retten und vermuten das vermißte Team auf einem Frachter in der Nähe. Dort können sie jedoch nur einen der Gruppe finden und wieder zurückbringen.


    Zeitgleich passieren an verschiedenen Punkten der Erde „Unfälle“ und Erdbeben, die die gesamte Ölversorgung der Industrieländer lahmlegt. Der Ölpreis explodiert (es ist von 150 Dollar/Barrel die Rede, ha! wo ist denn das noch utopisch?).
    Tolgoi Borjin, ein regierungsunabhängier mongolischer Ölunternehmer, bietet den Chinesen einen Deal an: Ein horrender Ölpreis und die Rückgabe der Inneren Mongolei an die Mongolei. Dafür verspricht er, die benötigte Ölmenge liefern zu können.
    Durch eine neue –von einem deutschen Ingenieur gestohlene- Technologie kann er auch die verstecktesten Ölvorkommen aufspüren, die sich in seinem Land unter der Wüste Gobi verbergen sollen. Sein Hauptziel ist es, wieder das große Mongolische Reich herzustellen, das Dschingis Khan und sein Enkel Kublai Khan (auch bekannt unter dem Zusammenhang Marco Polo) einst regiert hatten.
    Seine Geldmittel hat er aus dem Schatz des Dschingis Khan, dessen Grab er gefunden hat (bis heute übrigens tatsächlich noch nicht entdeckt).
    Diese neue Technologie hat jedoch auch Nebenwirkungen: Sie erzeugt Erdbeben, und diesen Effekt macht sich Borjin zu Nutze, die Tankerhäfen und Pipelines der Erdölförderer zu sabotieren und zu zerstören.
    Da ihm beim „Erwerb“ dieser Technologie die dazugehörigen Techniker „abhanden“ gekommen sind, braucht er die russischen Forscher, um die Daten auswerten zu können und die Ölfelder genau lokalisieren zu können.
    Er bringt sie in seinem Stützpunkt unter, auch Xanadu genannt, an dem auch Dschingis Grab zu finden ist.


    Pitt und Giordino kommen ihm trotz allem auf die Spur und untersuchen erst einmal den Firmenkomplex. Dort werden sie entdeckt, und können gerade noch flüchten.
    Auch bei einem weiterer Schnüffelausflug nach Xanadu müssen sie die Flucht nach vorne antreten, diesmal mit einem Motorrad, mitten in die Wüste Gobi. (Das erinnert sehr an das Sahara-Abenteuer, es wird auch ein kurzer Bezug dazu gegeben). Nur durch die Hilfe einer Nomadenfamilie, das sie in letzter Minute findet und bei sich aufnimmt, werden sie gerettet.


    Zwischendurch entdecken Dirk Pitt jr. und seine Schwester Summer auf Hawaii ein chinesisches Wrack. Summer wird daraufhin von Piraten entführt und muß von Dirk und seinem Kollegen Jack Dahlgren gerettet werden. Auch hier gibt es eine Verbindung zu Borjin.


    Inzwischen wissen Pitt und Giordino, daß das Forscherteam in Xanadu versteckt gehalten wird und steigen dort erneut ein, um die beiden letzten Überlebenden (einer ist bei einem Fluchtversuch umgebracht worden) herauszuholen. Auch diesmal kommt es zur Konfrontation. Rudi Gunn, Pitt Stellvertretender Direktor der NUMA, kann jedoch ein Erdbeben auslösen und damit die aussichtslos scheinende Situation ändern. Durch das Erdbeben wird eine Flutwelle ausgelöst, die ganz Xanadu überspült und die Gebäude größtenteils zum Einsturz bringt. Borjin kommt in den Trümmern um, nachdem er von Pitt gejagt wurde. Das Forschungsteam kann von der NUMA gerettet werden.
    Den Sarkophag mit Dschingis Khan kann Pitt gerade noch retten, bevor die Gruft zusammenstürzt.


    Mit seinen Kindern zusammen macht sich Pitt noch auf die –kurze- Suche nach dem legendären Grab des Kublai Khan, das einen noch viel größeren Schatz beherbergt als das seines Großvaters Dschingis. Die Informationen, wo das zu finden ist, hat er von einem abgestürzten Flugzeug, das sie vorher in der Wüste Gobi gefunden haben. Darin haben sie eine alte Karte gefunden.



    == EIGENE MEINUNG ==


    Irgendwie gab es schon wesentlich bessere Abenteuer von Dirk Pitt. Eigentlich sind sie ständig auf der Flucht, entkommen immer gerade noch so. Außer am Anfang hat die Geschichte fast nichts mit dem Meer oder Wasser zu tun.
    Die Zwischensequenz mit seinen Kindern, die das chinesische Wrack finden, ist sehr eingeflickt und hat mit dem normalen Ablauf eigentlich nichts zu tun. Mir kommt es so vor, als wäre die Geschichte schon länger in der Schublade gelegen und erst jetzt zur Veröffentlichung gekommen. Da Dirk jr. und Summer erst sehr spät in die Serie eingebunden wurden, wurden sie in der Hauptgeschichte fast gar nicht erwähnt. Auch die „Schatzsuche“ zum Schluß ist schon sehr einfach gewesen, auf Anhieb wußte Pitt genau wo er suchen mußte.
    Irgendwie sind die letzten Bücher nicht mehr vom Format von „Inka Gold“ und „Akte Atlantis“. Ich lese sie zwar immer noch gerne, weil ich die Serie und das Serienuniversum mag, aber man muß doch zugeben, daß es bessere Bücher der Reihe gibt. „Treasure of Khan“ ist nicht mehr so fesselnd, wie man es sonst von Clive Cussler gewohnt ist.


    Ein Wort zur Originalausgabe:
    Da ich inzwischen schon alle Bücher aufgeholt habe, lese ich sie im Original, sonst lese ich schneller als CC schreiben kann ;-). So brauch ich länger als auf Deutsch, und ich hab fürs gleiche Geld ein paar Wochen länger meinen Spaß. Man merkt aber auch hier die Veränderung in der Sprache, die Ausdrücke und Redensarten verändern sich im Vergleich zu früheren Büchern. Das liegt entweder daran, daß sich die Sprache ja ständig ändert oder man kann hier den Co-Autor herauslesen.
    Wer im Englischen einigermaßen sicher ist, der kommt mit den Geschichten schon mit, manche Begriffe muß man halt nachschlagen. Ich verstehe selbst auch nur 90-95 %, komme aber trotzdem in der Geschichte mit (zum Nachschlagen bin ich zu faul).


    Erstellt für Ciao und Dooyoo unter meinem Namen.

    Ich hab gerade zufällig erfahren, daß der Rapper 2Pac in Wirklichkeit Tupac Amaru Shakur geheißen hat. Und ganz zuuufällig heißt ja auch der Killer in Inka Gold.
    Glaubt Ihr das war zufällig ausgewählt? Damals hat er noch gelebt. Ist CC etwa ein Rap-Fan? :-D

    Zitat von "Zek"

    Du hast meinen Zwinker-Smiley ja sicherlich auch gesehen. Aber deine Begründung ist auch interessant, warum möchtest du denn nicht so schnell durch sein? Weil du dir die Bücher immer kaufst und das zu teuer wird? Es gibt doch auch Bibliotheken.


    Eigentlich lese ich nicht viel neben Clive Cussler. Und eigentlich hab ich schon fast alle durch und auch eigentlich auch viele daheim. Aber ich les die nicht so oft hintereinander, also höchstens einmal im Jahr. Und einen deutschen Cussler hab ich normal in 2-3 Wochen durch. (Bin Schnelleser) Es ist schon einerseits das Geld, aber es ist mehr so daß eben CC nicht so schnell für Nachschub sorgen kann wie ich lese. :-D
    Deswegen auf englisch, weil
    - ein bißchen Herausforderung
    - man muß sich mehr konzentrieren und das bremst etwas
    - es schadet auch dem englischen Verständnis nicht
    - es dauert immer so lang bis die übersetzt sind und noch länger bis sie bezahlbar sind


    Unsere Bibliotheken haben nur 3 oder 4 CC-Bücher, die hab ich inzwischen schon selber daheim. Außerdem möchte ich die Sammlung ja komplett haben und nicht nur ausleihen.


    Aber jetzt gibt es ja wieder ein paar neue Bücher, z. B. kommt Skeleton Coast Ende Oktober als Taschenbuch bei Amazon für 7,99 raus. Momentan kostet es noch das doppelte. Bis dahin hab ich noch Stoff.

    Zitat von "Zek"

    Na, hör mal, ich kann verstehen, wenn man ein Buch im Original lesen möchte, um es unverfälscht zu haben, aber eiun deutsches Buch auf Englisch zu lesen, das klingt schon nach Freak! ;-)


    War ja auch nicht ernst gemeint. Ich les es ja nur auf englisch damit ich nicht so schnell durch bin damit.

    Ich hab nur als Kind mal den Zeichentrickfilm gesehen. Ich finde die Geschichte schon nicht schlecht, aber nachdem ich mir keine Dramen und traurige Filme anschaue reicht mir die Erinnerung an den Film, brauch ich nicht nochmal lesen.

    So ich habe jetzt den 877-Seiten-Schmöker "Der Schwarm" ausgelesen und möchte Euch hier mal über das Buch berichten.
    Ich habe es mir gekauft, weil es auch um den Ozean geht, samt seiner gewöhnlichen und ungewöhnlichen Bewohnern.


    Eine Inhaltsangabe (Quelle: Wikipedia)


    Das Buch kann grob in zwei Teile gegliedert werden: In der ersten Hälfte sehen sich die Menschen zunehmenden Angriffen aus dem Meer ausgesetzt, vor allem durch Meerestiere, die plötzlich gehäuft abnormales Verhalten zeigen. Angriffe von Haien, Walen, Quallen und anderen Meerestieren gipfeln unter anderem in einem Tsunami, der durch einen unterseeischen Erdrutsch vor der norwegischen Küste ausgelöst wird und Nordeuropa verwüstet. Verantwortlich sind in ungeheuren Mengen erscheinende Tiefseewürmer, die dem Transfer von Bakterien dienen, welche Methanhydrat abbauen und somit den Kontinentalabhang des norwegischen Schelfes destabilisieren.


    Im zweiten Teil des Buches formiert sich ein Team internationaler Wissenschaftler unter der Führung der USA um der globalen Bedrohung zu begegnen. Man gelangt – trotz dem beharrlichen Widerspruchs der CIA – zu der Theorie, dass hinter den globalen Katastrophen und dem aggressiven Verhalten der Meeresbewohner eine unbekannte intelligente Macht zu stecken scheint, die sich gegen die drohende Zerstörung des ozeanischen Lebensraumes durch den Menschen zu wehren begonnen hat. Man beschließt diese unbekannte Intelligenz oder Wesen schlicht Yrr zu nennen.


    Die Protagonisten des Buches (vor allem Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen und aus verschiedenen Nationen) arbeiten auf dem Hubschrauberträger USS Independence zusammen, um mit den Yrr Kontakt aufzunehmen und nach einer Möglichkeit zu suchen, sie davon zu überzeugen, die Angriffe auf die Menschheit einzustellen. Doch im Verlauf der Mission machen die zivilen Mitglieder des Teams die Erfahrung, dass dieser hehere Plan einer friedvollen Verständigung nicht die einzige Strategie zu sein scheint, die die militärischen Mitglieder unter der Führung von General Judith Li zu verfolgen scheinen.


    Der Roman ist wissenschaftlich durchaus anspruchsvoll geschrieben, aber auch für den Laien aufgrund von detaillierten Beschreibungen verständlich. Er vermittelt eine Vielzahl von Einblicken in verschiedene wissenschaftliche Themen rund um Meeresbiologie, Geologie, Verhaltensforschung und künstliche Intelligenz.


    Neben den von wissenschaftlichen Zusammenhängen gespeisten Handlungssträngen enthält das Buch eine weltpolitische Komponente. Dabei legt der Autor ein besonderes Augenmerk auf das Verhalten der Vereinigten Staaten. Die US-Politik wird von ihm als Mischung aus unbedingtem Machtanspruch und verblendeter Verantwortungslosigkeit gegenüber ökologisch-globalen Belangen geschildert. Die Figur des (im Buch namenlosen) US-Präsidenten hat starke Ähnlichkeiten mit ihrem zeitgenössischen Amtsinhaber George W. Bush, während eine der wichtigsten Protagonisten des Romans, die US-Generalin Judith Li, an Condoleezza Rice erinnert. Die charismatische und hochintelligente, aber auch eiskalte Li und der von ihr leicht zu manipulierende Präsident legitimieren ihre Handlungen stets mit den „nationalen Interessen“ der USA, gestützt mit christlich fundamentalistischen Ansprüchen: „Gottes Plan“, so ihre Argumentation, beinhalte die Menschen als alleinig vorherrschende Art auf der Erde und sehe die USA („Gottes eigenes Land“) zugleich als vorrangige Verkörperung aller „menschlich guten“ Werte vor.



    Mein persönliches Urteil darüber:
    Es ist spannend und größtenteils auch wissenschaftlich fundiert geschrieben. Es gibt zahlreiche Charaktere, von denen zum Schluß leider nicht mehr viele übrig bleiben.
    Die Geschichte hat leider zahlreiche Längen, in denen man immer drauf wartet bis etwas passiert. Manchmal ist ein bißchen zuviel Wissenschaft dabei.
    Alles in allem kann man es empfehlen, wenn man sich in diese Materie gern hereinliest. Mit einem Cussler-Buch kann man es nur schwer vergleichen, man könnte sagen, Schätzing hat ein Adventure-Buch geschrieben während Cussler sich an Arcade-Bücher hält.
    Übrigens habe ich das Buch in der englischen Version gelesen. Da aber das Original natürlich auf deutsch geschrieben ist, empfinde ich die Übersetzung sehr holprig, man übersetzt deutsche Redensarten einfach ins Englische. Es ist also nicht zu vergleichen mit einem englisch Originalen Cussler-Roman. Dadurch zieht sich das Buch noch mehr in die Länge. Ich empfehle also die deutsche Version zu lesen.

    Danke für die Blumen.
    Leider habe ich meist nicht die Zeit fürs Forum, und weiß auch nicht recht was ich dazu beitragen soll.
    Aber ansonsten finde ich das Forum gut. (Gedankennotiz: Mal einen Link setzen auf meiner eigenen HP)

    Ich bin gerade über Valhalla Rising. Darin ist mir aufgefallen, daß eine Heldentat von Dirk Pitt unter den Teppich gekehrt wird. (Ich weiß nicht ob es in der deutschen Version auch so erwähnt wird, hab nur das Original da).
    Nämlich wird erwähnt bei der Tauchfahrt zum Wrack der Emerald Dolphin, daß die Titanic auch in 2 Teile zerbrochen ist beim Sinken. Damit wird ja eigentlich die Heldentat von damals einfach aus der Geschichte gelöscht.
    Bei 2-3 nachfolgenden Büchern nach dem "Titanic" wird es öfters erwähnt "der Dirk Pitt der die Titanic gehoben hat."
    Damals wußte man das noch nicht, weil man sie noch nicht gefunden hatte.
    Rechnet CC damit, daß man das alte Buch nicht kennt? Oder versucht er klammheimlich, sein Universum der Realität anzupassen? Ich meine, es kommt auch irgendwo vor, daß man Saddam Hussein schon im 1. Golfkrieg beseitigt hat.

    Naja gut wer Cusslers Bücher alle gelesen hat kennt ja eh den Ursprung meines Nicks... ich fand den Namen ganz nett. Grins und für einen mit Höhenangst ist wohl ein U-Boot gar nicht so verkehrt...
    Obwohl ich auch meinen anderen Nick hätte nehmen können, den ich auf meiner vorletzten Arbeitsstelle jahrelang hatte...aber Hunley ist cooler.