Beiträge von Stahlelefant

    So, der nächste Versuch:

    1-2 Mathias Sandorf, in: Münchener Fremdenblatt, München, als Romanbeilage, 1887, Übers. NN (Anfang und Ende des Abdrucks unbekannt, lief laut Anzeigen in anderen Zeitungen mindestens von vor dem 24. Juni bis nach dem 24. September 1887) (Hartleben-Lizenz) (Sammelband (536 S.) der Beilage online verfügbar)

    Muss vielleicht noch geändert werden, wenn neue Erkenntnisse auftauchen. Aber da es nur ein Nachdruck eines anderweitig problemlos verfügbaren Textes ist, wäre es auch zu verschmerzen, wenn es keine neuen Erkenntnisse mehr gibt. Gut, die Erkenntnis, wann der Abdruck begann, wäre natürlich durchaus interessant, aber ich gehe mal davon aus, dass es ein Nachdruck war und kein Vorabdruck.

    Theoretisch könnte es sogar eine Art Vorabdruck sein … denn theoretisch könnte der Abdruck vor dem 18.4. begonnen haben. Aber wahrscheinlicher ist wohl doch Mai oder Juni.

    zwei Cluster: Der erste 24. /25. Juni,

    Danke! Das ist auf jeden Fall aufschlussreich für die Nummerierung, dann passt 1-2 tatsächlich besser als 3-2, weil der Abdruck vor Erscheinen der Prachtausgabe begann. Theoretisch könnte es sogar eine Art Vorabdruck sein … denn theoretisch könnte der Abdruck vor dem 18.4. begonnen haben. Aber wahrscheinlicher ist wohl doch Mai oder Juni.

    Nehmen wir an, dass sich der Roman über diese Zeit erstreckte, dann wären es bei einer täglich erscheinenden Zeitung wie dem Münchener Fremdenblatt etwa 4 Seiten pro Ausgabe.

    Das würde aber nicht besonders gut zu dem Band auf Google Books passen. Mögliche Aufteilungen wären da ja am ehesten 2, 4, 8 oder 16 Seiten, aber 2, 4 oder 8 kommt nicht hin, weil da meistens das Ende der letzten Seite nicht mit einem vollständigen Satz abschließt. 536:16 = 33,5. Wer weiß, vielleicht gab es die Romanbeilage einmal wöchentlich? 34 Wochen entsprechen in etwa 8 Monaten, Juni bis September sind 3 Monate, könnte also hinkommen mit der Rechnung. Dass der Abdruck im September schon abgeschlossen wurde oder stark aufs Ende zuging, halte ich nicht für wahrscheinlich. Dann hätte man den neuen Abonnenten ja fast den ganzen Roman schicken müssen. Da ist aber vom Anfang die Rede:

    »Neueintretende Abonnenten erhalten gratis den Anfang des laufenden hochinteressanten Romanes:

    „Graf Sandorf“

    von Julius Verne«

    Wobei dann aber natürlich die Frage bleibt, ob der Band bei Google Books tatsächlich den Seiten entspricht, die der Zeitung beigelegt wurden. Wenn nicht, ist die Rechnung mit den 16 Seiten hinfällig.

    Die Daten für Hartleben sind relativ exakt bekannt:

    5. Dt. Buch-Erstausgabe: A. Hartleben, Wien Pest Leipzig 1887, ausgeliefert zwischen 18. und 22. April 1887; Prachtausgabe zwischen 4. und 8. Juli 1887.

    Hm, oder es gab noch jeweils einen Umschlag, mit Titel und Datum, und Werbung, und Angaben zur Fortsetzung. 4 Seiten Umschlag um 16 Seiten Inhalt, und die Umschläge wurden nicht mit eingebunden.

    Hrmpf, vielleicht werden sogar zwei Einträge fällig. Bei der Ausgabe bei Google Books sind es Bogen mit je 16 Seiten, aber ob die einzelnen Beilagen wirklich 16 Seiten hatten? Na gut, möglich wäre es, aber das übliche „Fortsetzung folgt“ kann ich nirgends entdecken. In der Anzeige im Echo der Gegenwart steht: »Neueintretende Abonnenten erhalten gratis den Anfang des laufenden hochinteressanten Romanes:

    „Graf Sandorf“

    von Julius Verne«

    Vielleicht hat man es noch mal separat gedruckt, von den ersten Bogen mehr, von den folgenden weniger, je nach Bedarf bzw. Anzahl der neueintretenden Abonnenten, und am Ende die Reste aufgebunden, inkl. Schluss.

    ???

    Hatte sich überschnitten, danke für den zweiten Link!


    Aber noch mal die Frage:

    Ist irgendwie ersichtlich, wann die Folgen erschienen?

    Sonst würde ich es so machen, auch wenn es ein bisschen überladen daherkommt:

    3-2 Mathias Sandorf, in: Münchener Fremdenblatt, München, als Romanbeilage mit insg. 536 S., um September 1887, Übers. NN (Anfang und Ende des Abdrucks unbekannt, lief – laut einer Anzeige in einer Aachener Zeitung – im September 1887, s. Echo der Gegenwart, Zweites Blatt vom 18.9.1887 (39. Jg. Nr. 215) (online verfügbar)) (Hartleben-Lizenz) (online verfügbar)

    Danke für den Link 🙏 prima. Ist aber nur der Anfang, kannst du noch weitere Links posten? Ist irgendwie ersichtlich, wann die Folgen erschienen? Sonst lasse ich es so, wie es ist, da dann ja nur September 1887 eine gesicherte Erkenntnis wäre.

    So, vielen Dank Maschu1 🙏 hier noch der Chinese und der Sandorf aus den Wiener Bildern:


    1.25 Les tribulations d’un Chinois en Chine:

    2-2 Die Leiden eines Chinesen in China, in: Kölner Nachrichten, Köln, ca. Oktober 1880 bis 23.11.1880 (letzte Folge, 20. Jg. Nr. 272), Übers. NN (Hartleben-Übers.) (nur teilweise online verfügbar, ab der Ausgabe vom 2.11. (erster Teil des 13. Kap.) bis zum 23.11. (Schluss))


    Der Anfang ist nicht online verfügbar, aber man wird es verschmerzen können, da es sich um die bekannte Hartleben-Übers. handelt.


    Sandorf:


    1.33:

    4-2 Dr. Antekirtt, der österreichische Monte Christo, in: Wiener Bilder, Wien, 2.10.1898 bis 10.9.1899 (3. Jg. Nr. 40 bis 4. Jg. Nr. 37), Übers. NN, Illustr. Léon Benett (19); (Hartleben-Lizenz; eine Ankündigung erschien in der Ausgabe vom 25.9.1898) (online verfügbar)


    … bei Anno, den Link hatte Predantus mal gepostet:

    1.33:

    3-2 Graf Sandorf, in: Münchener Fremdenblatt, München, um September 1887, Übers. NN (Anfang und Ende des Abdrucks unbekannt, lief – laut einer Anzeige in einer Aachener Zeitung – im September 1887, s. Echo der Gegenwart, Zweites Blatt vom 18.9.1887 (39. Jg. Nr. 215) (online verfügbar))


    Da fällt mir ein … von wegen Sandorf … da war doch noch was … muss ich auch noch erfassen:

    Noch etwas in anderer Sache: Wen es interessiert, in der österreichischen Zeitschrift "Wiener Bilder" erschien vom 02.10.1898 bis zum 10.09.1899 ein Abdruck vom Julius Verne, "Dr. Antekirtt, der österreichische Monte Christo" (anderer Titel für "Mathias Sandorf") in 47 Fortsetzungen (einschließlich "Schluß"). Die Ankündigung des Abdrucks erfolgte am 25.09.1899 (3. Jahrgang, Nr. 39, Seite 2). Der Zeitschriftenabdruck (Wochenzeitschrift) war mit 19 originalen französischen Illustrationen versehen.

    In der Zeitung "Echo der Gegenwart" gibt es im September 1887 eine Werbeannonce für das "Münchener Fremdenblatt", der zufolge dort 1887 Vernes "Graf Sandorf" abgedruckt wurde.


    https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/3738065 (ganz unten auf der Seite)

    Die Unterhaltungsbeilage gibt es bei Google Books, aber es ist nicht in der Beilage erschienen. Die Zeitung selbst scheint nicht verfügbar zu sein. https://books.google.de/books/…=e77wqMwGPnUC&redir_esc=y

    Inhaltsverzeichnis: https://books.google.de/books?…cad=1#v=onepage&q&f=false

    Der Einleitungstext und das Ende (mit den Sauriern, die in die Kreide geraten sind) kommen mir bekannt vor, das stand wohl auch in einer der anderen Zeitungen, um die es hier ging. Kann ich aber nicht wiederfinden. Kann sich jemand erinnern, wo das noch stand? Ich hab gesucht, auch bei der ersten und letzten Folge des Abdrucks von RzM im Siebenbürgischen Tageblatt, aber nichts gefunden.

    Hm, es könnte auch derselbe Abdruck sein, den ich in Erinnerung habe, fällt mir noch ein. Vielleicht war das damals schon eines der Suchergebnisse beim Siebenb. TB und ich hatte es dann angeklickt, wer weiß.

    Danke sehr! 🙏

    Da es weniger als ein Kapitel ist, würde ich vorschlagen, dass besser nur der Artikel gelistet werden sollte, s. u.

    Der Einleitungstext und das Ende (mit den Sauriern, die in die Kreide geraten sind) kommen mir bekannt vor, das stand wohl auch in einer der anderen Zeitungen, um die es hier ging. Kann ich aber nicht wiederfinden. Kann sich jemand erinnern, wo das noch stand? Ich hab gesucht, auch bei der ersten und letzten Folge des Abdrucks von RzM im Siebenbürgischen Tageblatt, aber nichts gefunden.

    11.2. b)

    Anonym: Bekannte und unbekannte Welten, in: Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, Hermannstadt/Sibiu, 17.9.1874 (Nr. 216) (mit einem längeren Auszug aus dem 33. Kap. von Reise nach dem Mittelpunkt der Erde (Hartleben-Übers.)) (online verfügbar)

    Anspielung auf die damals gängige Mär von Jules Verne als "polnischen Juden"

    Das konnte ich zuerst auch nicht erkennen, die Auflösung ist eher gering. Ich meine, da steht: „In der Figur des Dichters ist aber doch etwas zu viel Poſe!“

    – mit Langem s, wie es damals oft auch bei Texten in Antiqua verwendet wurde. Im Satz davor steht z. B. „Verfaſſer“. (Im Satz danach kommt „Diese“, wo ich dann eigentlich „Dieſe“ erwartet hätte, aber vielleicht wurde das nicht einheitlich gehandhabt.)


    Zu den zerfledderten Sammelbänden: Ihr habt natürlich recht, aber es könnte ab und zu auch Ausnahmefälle geben – wenn mal ein Band durch Kinderhände gegangen ist, und deshalb nicht mehr vollständig ist, oder in Teilen bemalt ist, etc. Dann ist der ganze (Rest)Band ja nicht mehr viel wert.