Beiträge von Alchemix

    Zitat von "Zek"

    Hattest du nicht an anderer Stelle geschrieben, dass die Amis die Oregon Files eigentlich gar nicht so mögen?
    Scheint dieses Buch so langsam den Bann zu brechen?
    Oder liegt es einfach daran, dass man so lange braucht, bis man sich die Charaktere einigermaßen merken kann. :wink:


    Ich als zeitweisiger Ami muß bekennen ich habe das ganze als Hörbuch gekauft und war doch sehr positiv angetan. Alle meine negativen Kommentare zu Coauthore und Umgang mit nicht eigenen Figuren halte ich zwar grundsätzlich weiter aufrewcht, aber das Buch hat mir trotzdem sehr gut gefallen.

    Zitat von "Zek"

    Ich bin durch!
    Schon lange nicht mehr habe ich ein Buch so schnell durch gehabt. Es ließ sich sehr flüssig lesen und einige Cussler-typische Elemente, die Lobo ja z.T. schon erwähnt hat, finden sich auch.
    Diesmal spielt die Vor-(und Nach-)geschichte nach der eigentlichen Story. Auch sehr interessant, dass es zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielt. Es ist ein Buch, das weitgehend frei von politischem Zeitgeschehen ist bzw. das ist nicht handlungsrelevant. Ich freue mich schon auf das nächste Buch aus der Reihe.
    Zieht's euch einfach rein. :)


    Soll das wirklich wieder eine Reihe werden? Ich hatte so ein bischen den Eindruck, dass der Roman der Versuch war mal wieder einen eigenständigen Roman zu schreiben, der eben nicht durch die Konventionen einer Reihe beschränkt ist. Besonders der spezielle Umgang mit den Nebenfiguren spricht stark dafür.

    Ich habe das Buch jetzt auch gelesen und muß sagen das es mich gefesselt hat wie schon lange nicht mehr. Ein wirklich guter Roman, und ja die Seniorentruppe Dirk und Al sind wieder wirklich gut dabei.

    Gestern lief der neue Bond endlich auch in den Staaten an, und ich hatte das Glück noch eine Karte zu ergattern.
    Meine Gefühle sind jedoch recht zwiespältig, mir hat der Film zwar gefallen, aber vom Hocker gehauen hat er mich nicht. Dies ist überwiegend im Fortsetzungscharackter des Films begründet, da in QOS jetzt mit der seelischen Belastung Bonds aufgeräumt werden muß, was dem Film leider etwas schadet.
    Was mir gut gefallen hat:
    -Konsequenter Ausbau der in Casion Royale eingeführten Organisation (im englsichen Quantum genannt).
    - Die Motivation der Schurken denen Big Business wichtiger als die Weltherrschaft ist.
    - Ein kritischer Blick auf den Umgang von Staaten und Geheimdiensten im Umgang mit Schurken.
    - Daniel Craigs Darstellung von Bond war wieder hervorragend.
    - Gemma Atterton als "Strawberry Fields" ist ein echter Lichtblick in diesem Film, und extrem britisch :-).


    Negativ:
    - Die extrem schnellen Schnitte, die meiner Meinung nach die Bournefilme schon versaut hatten, kommen hier wieder zum Einsatz.
    - Der zu starke Bezug zu Casino Royale, ich bezweifle das dieser Film allein besteht, ohne Vorkenntnis des letzten Films.
    -


    Alles in allem nicht der beste Bondfilm aller zeiten aber auch nicht der schlechteste denn das bleibt auf absehbare Zeit Stirb an einem anderen Tag. aber ohne den ganzen seelischen Ballast dürften die nächsten Filme wieder zur Spitzengruppe zurückkehren.

    Mir gefiel der Film gar nicht, das war Gewalt um der Gewalt beziehungsweise des optischen Effektes willen. Von einer Handlung im eigentlichen Sinne zu sprechen ginge mir persönlich schon ein bischen zu weit. Mich hatte an dem Film eigentlich die Besetzung gereizt aber die Leistung von Morgan Freeman war eher unterirdisch.

    Zitat von "Zek"

    Also die Numa Files und die Oregon Files werden immer besser meiner Meinung nach. Trotz Co-Autor. Oder vielleicht auch gerade wegen ihnen, denn diese Reihen wurden ja von Anfang an nicht nur von CC geschrieben. Und bei den Oregon-Files hat der Wechsel des Co-Autors mehr als gut getan.


    Das freut mich wirklich für euch denn das bedeutet das ihr noch lange Romane mit bekannter Qualität lesen könnt.

    Zitat von "Zek"

    Super, danke für deinen aktuellen Infos. Du sitzt ja auch an der Quelle in den USA.


    Kein Problem ich hätte mir das Buch aber wahrscheinlich auch in Deutschland auf Englisch gekauft. Bei Amazon dürfte das schon eine ganze Weile zu haben sein. Ich habe vor dem lesen sehr lange mit mir gehadert ob ich es mir überhaupt zulege. Den Ausschlag hat für mich gegeben das Cussler alleine geschrieben hat, denn alle Romane mit Coautor meide ich wie der Teufel das Weihwasser, ich bin schon bei viel zuvielen Autoren damit auf die Nase gefallen (Alistair MacLean, Robert Ludlum um nur zwei zu nennen). Sehr häufig greift der Coautor die Ideen des Namensgebers auf und versucht sich quasi mit fremden Gedankengut. Bei mir löst das eben meist bedauern aus, da jeder Autor einen eigenen Erzählstil (wohlgemerkt Stil nicht Schema) hat, an den ich mich gewöhnt habe und auch wieder erwarte. Ich glaube immer noch das "Black Wind" überwiegend von Dirk Cussler geschrieben wurde und bei "Treasure of Khan" Clive Cussler selbst wieder mehr mitgewirkt hat. Von Black Wind war ich nämlich extrem enttäuscht und Treasure of Khan hat mich wie gewohnt mitgerissen.
    Teamarbeit ist überall eine tolle Sache aber selten bei der Schreiberei. Um mich selbst ad absurdum zu führen muß ich aber gestehen das ich auch Perry Rhodan lese und es dürfte nur wenige Romanreihen geben die von so vielen Autoren geschrieben wurde :-) :oops:

    Ich habe von ihm "Black Order" aus der Sigma Force Reihe gelesen und war wirklich angenehm von einem guten Schreibstil und sinnigem Spannungsbogen überrascht. Die Faszination die das dritte Reich auf englischsprachige Autoren immer wieder ausübt war es dann auch geschuldet, das ich in meiner englischen Ausgabe immer wieder deutsche Sätze lesen durfte, die zum Teil sogar gramatikalisch korrekt waren (was beileibe nicht die Regel ist).
    Wer Clive Cussler und Dirk Pitt mag dürfte mit James Rollinds und Sigma Force nie verkehrt liegen.

    Erst mal die Warnung der folgende Inhalt könnte Spannung verderben




    S




    P




    O




    I





    L




    E




    R




    Nein bei dem Roman Höllenjagd (englischer Originaltitel "the Chase") handelt es sich nicht um einen Western, wobei mich das auch nicht gestört hätte. Vielmehr handelt es sich um eine mehr oder weniger klassische Detektivgeschichte, Isaac Bell als Kopfgeldjäger hinzustellen ist ungefähr genauso falsch wie Unterwasseraction zu versprechen. Bei Isaac Bell handelt es sich um den Spitzenmann der Van-Dorn Detektiv Agentur (Parallelen zu Pinkerton seien mal in den Raum gestellt) der mit der Aufklärung einer Reihe besonders brutaler Bankraube im amerikanischen Westen kurz nach der Jahundertwende des letzten Jahrhunderts beauftragt wird. Zeitlich ist hier besonder der April 1906 hervorzuheben. Cusslers Faszination für alte Technik kann sich in diesem Roman vollständig Bahn brechen, wenn aus unserer Sicht Oldtimer als allermodernste Technik präsentiert wird, deren sich alle Akteure eifrigst bedienen.
    Ich glaube nicht das Cussler mit diesem Roman den Grundstein für eine neue Reihe um den Helden Isaac Bell legen wollte, dafür ist der Schreibstil zu konsequent. Aber Fälle der Van Dorn Detektei könnten durchaus zu anderen historisch interressanten Zeitpunkten spielen.
    Zum Roman selbst, ist die Figur des Isaac Bell gut geschrieben, auf alle Fälle, ist er ein zweiter Dirk Pitt, Gott sei Dank nicht. Clive Cussler hat hier eine neue Figur geschaffen, die mit bekannten Schemata des Autors wenig gemein hat. Die einzige Ähnlichkeit zu unserem bevorzugten Schwerenöter liegt darin, das Frauen dahinschmelzen wenn sie in Bells intensiv blau violetten Augen blicken :-D.
    Alles in allem ein netter Roman, nichts Weltbewegendes aber unterhaltsam zu lesen.

    Zitat von "Zek"

    Ja, das stimmt.



    Ich kenne den LIONS-Club nicht. Mag den mal jemand vorstellen?


    Zitat von "Wikipedia"

    Der Lions-Club ist ein 1917 gegründeter Wohltätigkeitsclub. Der Sitz befindet sich heute in Oak Brook, Illinois. Die international tätige Institution ist mit über 1,3 Millionen Mitgliedern in 45.000 Clubs aus 202 Ländern und Gebieten die mitgliederstärkste Service-Cluborganisation der Welt. Lions International war 1945 maßgeblich an der Gründung des Sektors der Nichtregierungsorganisationen (NGO) bei den Vereinten Nationen beteiligt und ist die neben Rotary International die einzige Serviceorganisation, die als beratender Partner mit der UNO einen Konsultarstatus hat. ...


    Kurzgesagt eine Wohltätigkeitsorganisation die verschiedenste soziale Aktionen durchführt und Erlöse dem guten Zweck zukommen läßt die LIONS meiner Heimatstadt veranstalten z.B. jedes Jahr einen Buchbasar aus Buchspenden ihrer Mitglieder und anderer Quellen. Es fällt mir jedes mal schwer zu feilschen wenn ich gefragt werde was mir der gute Zweck wert ist ;-).

    Ich kaufe Bücher überall wo sie mir über die Füße laufen, Buchhandlungen, Banhhöfe Flughäfen gelegentlich Amazon. Mein absoluter Geheimtipp sind aber Flohmärkte und second hand verkäufe LIONS Club oder ähnliches, es gibt nichts schöneres als für Kleingeld einen mir neuen Autor zu entdecken, wenn der Roman nichts taugt macht es auch nichts.
    Meine neueste Entdeckung aus diesem Bereich ist Carl Hiassen, der Mann schreibt eine sehr unterhaltsame Satire mit völlig abstrusen Charakteren, wer Douglas Adams mag (tue ich zwar nicht) dürfte Hiassen ebnefalls lieben.

    Zitat von "Dirk Pitt"

    Du kannst dich immer noch in der Userkarte eintragen. Einfach in die USA scrollen --> hier der Link


    Die Frage ist nur wie ich dann meinen bereits vorhanden Eintrag wieder los werde. Kannst du was schalten? Ich will ja nicht als schizophren gelten :-)

    Zitat von "Zek"

    Nicht schlecht. Wir wollen dich ja auch gar nicht los werden. :)
    Ist das befristet oder hast du eine Green Card?


    Ist erst mal auf ein paar Jahre befristet, mein Visum gilt erst mal für die nächsten fünf Jahre, danach wird dann neu verhandelt ;-).

    Genau seit mitte April treibe ich jetzt im sonnigen, warmen und leider gelegentlich auch sehr schwülen North Carolina mein Unwesen. Wie so oft war auch an diesem Umzug ein neuer Job schuld. Der klare Vorteil für mich ist, dass die Buchhandlungen hier drüben eine weitaus größere Auswahl an englischsprachigen Büchern haben :-). The Chase von Cussler habe ich mir aber noch nicht besorgt da mir das Hardcover einfach zu teuer ist um mich da auf Experimente einzulassen.
    Ich bemühe mich aber trotzdem gelegentlich im Forum zu posten, ihr seid mich also noch nicht los, bloß weil ich nicht mehr auf der Mitgliederkarte abgebildet werden kann :-D .
    In diesem Sinne schöne Grüße aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

    Zitat von "adunsch1"

    Ich mochte halt eher die alten Bond-Filme mit Roger Moore und Sean Connery.


    Trotzdem finde ich, dass Casino Royale ein wirklich guter Film ist!
    Und wenn du sagst, du hast die Romane gelesen, hast du wahrscheinlich Recht und CR ist eher Bond!
    Ich habe auch schon einmal in einem Interview mit Desmond Llewelyn gehört, dass Ian Flemings Bond eher so ist, wie Timothy Dalton ihn gespielt hat, also eher ernst.


    Ich liebe die Connery Bonds, bisher steht Daniel Craig nur auf Platz zwei :-). Es geht hier auch nicht wirklich darum Recht zu haben, Bond will und soll in erster Linie unterhalten.
    Für mich werden mit zunehmenden Alter die ernsteren Bondfilme einfach interressanter, ich habe Dr. No ungefähr 10 mal gesehen bevor er langsam zu einem wirklich guten Film für mich wurde. Wenn man jetzt einfach mal Dr. No und Casino Royale ansieht finde ich beide Filme durchaus vergleichbar, was Stil und Charakterisierung angeht. Beide Filme sind eher schlicht konzipiert Bond ist noch nicht der unbesiegbare Kämpfer sonder bezieht in beiden Filmen ganz schön Dresche.
    Das weglassen von Q in Casino Royale sehe ich ein bischen mit einem lachenden und einem weinden Auge. Realistisch wirkendere Spielzeuge lenken weniger vom Film und seiner Story ab (Ich bin ein Geschichtenfan, egal in welcher Spielart) und nach dem Debakel mit John Cleese haben wohl auch die Macher erkannt das es einfach keinen Ersatz für Desmond Llewellyn gibt. Dann lieber die Technik alltäglich "erscheinen" lassen und als Standardausrüstung für den Doppelnullagenten von Welt automatisch liefern. Das weinende Auge ist natürlich das ich Desmond immer gerne als Q gesehen habe, egal wie albern manche Auftritte auch gewesen sein mögen.
    Ich persönlich hoffe für den neuen Film darauf das am neu gewonnen Konzept weiter gearbeitet wird. Aber seien wir mal ehrlich welcher erste Film mit einem neuen Bond ist beim ersten sehen wirklich gut? Normalerweise braucht man einige Zeit sich an den "Neuen" zu gewöhnen.
    Ganz nebenbei wann läuft der Film in Deutschland an? In den USA ist der Erscheinungstermin der 7.11.

    Was würde denn eine guten Bond für dich ausmachen.
    -High Tech Spielzeug?
    Ich fand es gerade gut das man von den Übertreibungen der Moore Filme wieder auf ein glaubwürdiges Maß zurück gekommen ist. Der unsichtbare Wagen aus Stirb an einem anderen Tag war wirklich das ärgerlichste was ich seit langem gesehen habe.
    - Das Streben nach der Weltherrschaft?
    Ich fand den Einsatz gegen die Finazierung von Terroristen durchaus glaubwürdig und angemessen. Mir haben aber auch schon früher die Filme besser gefallen in denen es eher um Erpressung als um Weltherrschaft ging.
    - Humor?
    Jeder Darsteller verkörperte eine ganz eigene Art von Bond Humor. Ich mochte Sean Connerys trockene zynische Art, Geprge Lazenby hatte dort ähnliche Veranlagung. Bei Roger Moore glitt das alles ins lächerliche ab. Beispielsweise wenn er mit Tarzanschrei durch die Kulisse von Octopussy schwingt :-? . Bei Timothy Dalton und Pierce Brosnan ist der Spagat zwischen Humor und anzüglichkeit etwas schief gelaufen.
    - exotische Schauplätze, tolle Frauen und Action?
    Ups das hat Casino Royale ja alles. Also was macht für dich einen typischen/guten Bondfilm aus?


    PS. Ich muß vielleicht noch hinzufügen, das ich die Romane von Ian Fleming gelesen habe, und von daher Bond bei mir immer eher der Killer als der Gentleman war.

    Zitat von "adunsch1"

    Naja ich find den zwar auch blöd, aber er ist halt sehr nah am Original!



    Hoffentlich ist das mal der letzte Bondfilm der aus der Reihe tanzt und danach kommt wieder ein typischer Bond!!! :mrgreen:


    Ich fand den letzten Bond eigentlich sehr typisch, nah am Roman und durchaus konkurenzfähig zu Connery oder Lazenby