Kubanisches Fernsehen zeigt Bilder von Fidel Castro

  • Gesundheitszustand ist Staatsgeheimnis


    Das kubanische Fernsehen hat erstmals seit drei Monaten wieder aktuelle Aufnahmen des schwer kranken Staatsoberhaupts Fidel Castro ausgestrahlt. Die Bilder zeigten ihn im Gespräch mit dem venezolanischen Staatspräsidenten Chávez.


    Von Michael Castritius, ARD-Hörfunkstudio Mexiko


    Auch ein schwerkranker Fidel Castro schafft es noch, seinen Lieblingsfeinden in den USA die lange Nase zu zeigen. "Ich lebe nicht nur, ich bin sogar auf dem Wege der Genesung" signalisieren die Bilder und entlarven damit die angeblichen "Informationen" des US-Geheimdienstes CIA, wonach Castro schon seit Monaten an "Krebs im Endstadium" leiden soll. Das sei nicht plausibel, sagen US-Mediziner nach dieser Ausstrahlung, denn dann müsste Castro längst tot sein - oder zumindest vom Tode gezeichnet.


    Castro wirkt weniger schwach als vor drei Monaten


    Der Revolutionsführer wirkte zwar noch geschwächt, mit gebrochener Stimme, aber kräftiger und schwerer als vor einem viertel Jahr. Sie hätten am Montag zwei Stunden lang diskutiert, sagte Venezuelas Präsident Hugo Chávez und gab sich wie immer optimistisch. "Fidel hat mal gesagt, die Schlacht ist noch nicht verloren. Ich gehe noch weiter: Wir werden sie gewinnen", so Chávez in dem Videofilm.


    Den Kubanern wird ihr krankgeschriebener Präsident somit in Quartalshäppchen gereicht: Vor genau einem viertel Jahr sahen sie die letzten Aufnahmen des Schwerkranken, vor genau einem halben Jahr wurde ihnen die vorübergehende Machtabgabe an Raúl Castro mitgeteilt. Den nächsten Informationen über den als Staatsgeheimnis gehüteten Gesundheitszustand des Fidel Castro kann man also Ende April entgegen sehen.


    Stand: 31.01.2007 05:22 Uhr
    Quelle: [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6360444_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html]tagesschau.de[/URL]


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    Gut geschminkt und aufgepäppelt oder wirklich auf dem Weg der Besserung, das wird die Öffentlichkeit wohl erst mitbekommen wenn er aus dem Krankenhaus kommt (liegend oder gehend ;)).