Zweigleisige Probephase für die elektronische Gesundheitskarte

  • Gesundheitsdaten erfassen, aber wie ? 3

    1. egal, ich geh eh nicht zum Arzt (0) 0%
    2. nix, die Daten sollen nirgendwo gespeichert werden (0) 0%
    3. Zentrale Speicherung der Daten (1) 33%
    4. beim "Blätterwald" bleiben (0) 0%
    5. Alles auf eine Chipkarte (2) 67%

    Die für die Ausgestaltung der elektronischen Gesundheitskarte zuständigen Verbände von Ärzten, Krankenkassen und Apothekern haben sich bei dem Krisengipfeltreffen im Bundesgesundheitsministerium darauf geeinigt, zwei Varianten der Gesundheitskarte in der Testphase zu installieren. "Wir werden in der Testphase sowohl die Karten-, als auch die zentrale Serverlösung ausprobieren, um den datentechnisch besten Weg zu finden," sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Manfred Richter-Reichhelm. Er bezeichnete das Vorgehen als guten Kompromiss, obwohl die Varianten sehr unterschiedlich ausfallen. Bei der vor allem von den Krankenkassen favorisierten Server-Lösung fungiert die elektronische Gesundheitskarte nur als Schlüssel zu den Daten. Bei der Kartenlösung befinden sich viele Daten auf der Karte oder möglicherweise auf anderen Datenträgern wie Mini-CDs. Diese Variante wird von Ärzten und Apothekern favorisiert.


    Beide Varianten sollen in der Testphase daraufhin geprüft werden, wie die Datensicherheit und die gesetzlich festgeschrieben Verfügungsgewalt des Versicherten über seine Daten eingehalten werden. Dass der Kompromiss auf sehr wackeligen Beinen steht, wird an einer Aussage des KBV-Geschäftsführers Andreas Köhler deutlich. In der Ärztezeitung wird Köhler mit der Aussage zitiert, dass ab 2006 "prioritär mit einem Server" gearbeitet werden soll.


    Die elektronische Gesundheitskarte wird etwa 1,8 Milliarden Euro kosten und gilt als das derzeit weltgrößte IT-Projekt. Gestern hatte Bundesministerin Schmidt bereits erklärt, dass das Projekt pünktlich starten wird. Die Karte selbst soll im Aussehen an die bisherige Krankenkassenkarte angelehnt sein, wobei Leonardos Mensch auf die linke Seite wandert und seine Geschlechtsteile künftig von dem Chip und dem Arbeitsspeicher bedeckt werden, in dem die e-Rezepte, Notfalldaten und Medikamentengeschichte gespeichert sind. Die Rückseite der Gesundheitskarte wird mit dem europäischen Patientenausweis ausgestaltet.


    Quelle: www.heise.de


    Also da man mit beiden Systemen massiven Unfug anstellen kann bin ich eigentlich dagegen.
    Aber wenn schon dann mit Chip-Karte, dann hab ich die Daten immer und überall dabei, auch bei einem Unfall oder anderen Katastrophen :)


    "und seine Geschlechtsteile künftig von dem Chip und dem Arbeitsspeicher bedeckt werden"
    :gruebel: naja es könnten ja auch Kinder auf die Karte sehen können oder man könnte in Verlegenheit kommen die Karte in den USA einzusetzen :lach:

  • Aus meiner Sicht: Wenn schon, dann lieber zentral gespeichert - dann sind die Daten bei Verlust der Karten wenigstens nicht jedem zugänglich.

  • Zitat

    Original von Clavelina
    Aus meiner Sicht: Wenn schon, dann lieber zentral gespeichert - dann sind die Daten bei Verlust der Karten wenigstens nicht jedem zugänglich.


    Andere Seite: Dein Arzt erhebt höhere Gebühren weil er sich eine Flatrate leisten muss um die Daten vom Server abzurufen ;)


    Allerdings so wenig verschlüsselt sein sollten die Daten auf der Chipkarte auch nicht sein :nö: das sie "jeder" lesen kann.