5:3 gegen Krefeld nach 0:2 - Hannover und Frankfurt mit weißer Weste
Der deutsche Eishockey-Meister Eisbären Berlin hat nach einer erfolgreichen Aufholjagd den ersten Saison-Sieg gefeiert. Zwei Tage nach der 2:4-Auftaktniederlage bei den Nürnberg Ice Tigers kam das Team von Trainer Pierre Page nach einem 0: 2-Rückstand zu einem 5:3 (0:1, 2:1, 3:1) gegen die Krefeld Pinguine, die erneut einen 2:0-Vorsprung nicht nutzen konnten. Am Freitag hatten die Krefelder eine identische Führung gegen die Kölner Haie nicht nutzen können und 2:3 verloren.
Die einzigen Teams mit einer weißen Weste nach dem ersten DEL-Wochenende sind die Frankfurt Lions und die Hannover Scorpions. Ex-Meister Frankfurt, am Freitag 6:3-Sieger gegen die Iserlohn Roosters, feierte nach einem 1:4-Rückstand nach 35 Minuten ein großes Comeback und gewann 5:4 (1:2, 2:2, 2:0) bei den Augsburger Panthern. Die Scorpions ließen dem 7:3 gegen die Hamburg Freezers einen 3:2 (1:0, 0:2, 2:0)-Arbeitssieg gegen die Kassel Huskies folgen und behaupteten mit der besten Tordifferenz die Tabellenspitze.
Vizemeister Mannheim Adler, der am vergangenen Donnerstag in neuer Arena die Saison mit einem 6:5 nach Penaltyschießen gegen die DEG Metro Stars eröffnet hatte, schaffte nach zwei torlosen Dritteln noch in der regulären Spielzeit einen 3:1 (0:0, 0:0, 3: 1)-Sieg in Iserlohn und liegt mit fünf Punkten auf dem dritten Platz. Neuling Füchse Duisburg feierte den ersten DEL-Sieg beim 3:2 (0:1, 2:1, 1:0) gegen die Nürnberg Ice Tigers dank des Siegtores von Robert Francz. Für die Wende hatte Verteidiger Anton Bader gesorgt, der zwei Tore bei 5:3-Überzahl erzielte. Die DEG Metro Stars fügten den Hamburg Freezers beim 2:1 (1:1, 1:0, 0:0) die zweite Saisonniederlage zu.
Kurios ging es im Wellblechpalast in Berlin zu. Das Spiel musste zehnmal wegen Nebels auf dem Eis unterbrochen werden. Die Eisbären lagen nach den Duisburger Toren von Daniel Kunce (5.) und Alexander Seliwanow (30.) bereits mit 0:2 zurück. Doch Stefan Ustorf und Marcel Müller glichen innerhalb von nur 14 Sekunden zum 2:2 aus. Müller ist mit 17 Jahren der jüngste Torschütze der Klubgeschichte. Innerhalb von nur 24 Sekunden sorgten dann Sven Felski und Passmann für das vorentscheidende 4:2.
Ein Husarenstück schafften die Frankfurt Lions in Augsburg. Nach 35 Minuten lag das Team von Trainer Rich Chernomaz bereits mit 1:4 zurück, doch Patrick Boileau, David Gosselin, David Sulkovsky und Torjäger Pat Lebeau drehten den Spieß noch um.
Der zweite Spieltag wird am kommenden Dienstag in Köln mit der Partie der Haie gegen den ERC Ingolstadt abgeschlossen. Köln spielte am Sonntag im Pokal und schied mit einem 2:5 bei Zweitligist EHC München aus.
Quelle: www.del.org