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Der Roman "ZWEIundDIESELBE " mit dem Untertitel "Wie viel von mir bin ich?" von Mary E. Pearson ist die Geschichte der siebzehnjährigen Jenna Fox, die nach einem schweren Unfall zwar körperlich unversehrt, aber ohne Erinnerung an ihr früheres Leben nach über einem Jahr aus dem Koma erwacht. Verzweifelt versucht sie herauszufinden, wer sie einmal war. Ihre Mutter, von Beruf Restauratorin, ihr Vater, ein bekannter Arzt und ihre Großmutter sind ihr dabei behilflich, werden von Jenna aber zunehmend misstrauisch betrachtet. Sie hat das Gefühl, dass sie von allen belogen wird und dass sich ihre Eltern sehr sonderbar verhalten. Jenna kommt der Wahrheit Stück für Stück auf die Spur und diese Wahrheit ist eine ungeheuerliche: Ihre Eltern haben nach dem Unfall alles medizinisch Mögliche getan, um sie am Leben zu erhalten, obwohl nur noch zehn Prozent ihres Gehirns übrig waren. Wie viel Persönlichkeit steckt in diesen zehn Prozent? Wie viel davon ist Jenna? Was darf die moderne Medizin?
Fragen, auf die man durch das Lesen des Buches keine befriedigende Antwort erhält. Der Leser ist selbst gefordert, sich hierüber eine eigene Meinung zu bilden.
Nach und nach sezten sich die Bruchstücke des Lebens vor dem Unfall zusammen, gleichzeitig ist man konfrontiert mit Jennas zweifelnden, fragenden, wütenden Gedanken zu ihrer aktuellen Situation. Wie hätte man selbst entschieden?
Ein spannender, düsterer Science-fiction-Roman, der dazu anregt über die eigene Identität, über wissenschaftliche Entwicklungen (Stichworte:embyonale Stammzellen,
genmanipulierte Lebensmittel, Doping, um nur einige zu nennen) und weitere ethische Fragen nachzudenken.
Ich bin eine geübte Leserin und lese eigentlich nur Bücher, die weit über meinem Lesealter liegen, trotzdem würde ich sagen, dass dieses Buch wegen seiner Eindringlichkeit und Intensität erst ab 14 oder 15 Jahren gelesen werden sollte.

Carolina Zähme, 12 Jahre

Mary E. Pearson: ZWEIundDIESELBE
'Wie viel von mir bin ich?'. Fischer Schatzinsel Gebunden Originaltitel: The Adoration of Jenna Fox 333 S. ab 12 J. 2009 Fischer (TB.), Frankfurt ISBN 978-3-596-85337-3 | 14.95 EUR

Das Buch handelt davon, dass Jack sich auf die Suche nach seiner Schwester, die als Baby von Hobgoblins, menschenähnliche Wesen, die unter der Erde leben, mit einem Elfenkind vertauscht wurde. Jack verfügt über uralte Erdmagie, durch die er ein Erdbeben hervorruft und Lucy, seine Elfenschwester, von einer Elfe, die durch das Erdbeben befreit wurde, mit in einen Abgrund gezerrt wird.
So beginnt seine aufregende Reise erst richtig...
Ich finde das Buch zwar gut, weil es spannend und fantasievoll ist, brauchte aber zwei Anläufe um reinzukommen, weil ich den ersten Teil davor nicht gelesen hatte und deswegen die Welt in der es spielt, nicht verstand. Deswegen empfehle ich den ersten Teil „Drachenmeer“(8,95 Euro) vorher zu lesen.
Das Fantasy-Buch von Nancy Farmer ist für Mädchen und Jungs ab 10 Jahren geeignet. Es kostet 16,95 Euro und hat 487 Seiten.

Franziska Schmitz,12 Jahre

Nancy Farmer: Elfenfluch
Gebunden | Originaltitel: The Land of the Silver Apples | 493 S. ab 12 J. 2008 Loewe Verlag | ISBN 978-3-7855-5014-4 | 16.90 EUR

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es spannend und schön und ein bisschen gruselig ist.
Es ist sehr abwechslungsreich und ich würde es empfehlen.

Ein Junge namens Charlie erfährt, dass er Portale in die Finsterwelt öffnen kann. Das können nur manche Kinder. Die Finsterwelt ist eine Welt unter der Erde, wo Finstergeschöpfe wohnen.
Charlie kommt auf die Alptraumakademie und lernt dort neue Freunde kennen.
Mit diesen Freunden erlebt er ein großes Abenteuer, in dem Charlies Eltern von Barakkas befreit werden….

Felix Schladt (8 Jahre)

Dean Lorel: Das Portal des Barakkas
Monsterjäger-Akademie Bd.1 Originaltitel: Charlie's Monsters | gebunden 313 S. m. Illustr. v. Helmut Dohle. ab 11 J. | 2008 Ravensburger Buchverlag | ISBN 978-3-473-34734-6 | 14.95 EUR

Dieses Buch ist ein Fantasie-Roman für Kinder im Alter von 12 Jahren, der in der heutigen Zeit spielt .Es geht um einen 12 jährigen Jungen, der nach dem Verschwinden seiner Eltern zu seinem Onkel und seiner Tante aufs Land zieht .Das Haus wirkt unheimlich und düster. Am seltsamsten allerdings sind die nächtlichen Klopfgeräusche in der Wand. Eines Nachts wird er wach als ein Putzklumpen in sein Gesicht fällt. Durch den fehlenden Putz an der Wand kommen 2 Knöpfe zum Vorschein. Henry entfernt den restlichen Putz. Er entdeckt so 99 Türchen aus verschiedenen Materialien. Jede Tür führt in eine andere Welt.
Nach und nach lüftet Henry zusammen mit seiner Cousine die Geheimnisse der Türchen und gerät dabei immer mehr in Gefahr.

Bewertung: Der Autor benutzt den Namen Henry in diesem Buch oft. Die Geschichte spielt in dem Ort „Henry“, die Hauptperson heißt Henry und seine Begleiterin heißt auch Henry (Abkürzung für Henriette)!
Insgesamt finde ich das Buch spannend, gut und sehr empfehlenswert!

Meine Bewertung in Noten von 1 bis 6 :

Spannung: 1
Übersichtlichkeit und Verständlichkeit der Handlung: 2
Anspruch: 2

Milan Boffo (12 Jahre)

N.D. Wilson: Das Geheimnis der 100 Pforten
Gebunden | Originaltitel: 100 Cupboards 347 S. ab 10 J. |2009 cbj | ISBN 978-3-570-13750-5 | 16.95 EUR

Inhalt :
Das Buch spielt am Anfang in der heutigen Zeit. Jack und Kerry, zwei vierzehnjährige Jungs, sind Freunde. Sie leben in dem schottischen Dorf Admore.
Dort steht eine große Mauer, um die sich viele Legenden ranken. Es heißt das dort schon viele Menschen verschwunden seien und man mehrere Jahre später tot gefunden.
Jack und Kerry wollen unbedingt herausfinden,was es sich mit den Geheimnissen auf sich hat. Sie bereiten einen Ausflug vor und wollen nach Halloween über die Mauer klettern. Aber an Halloween überschlagen sich die Ereignisse. Eine flüssige Dunkelheit überfällt einen Klassenkameraden von Jack, tötet ihn und verfolgt die beiden Freunde . Jacks Ziehvater, der Major, verteidigt die Kinder und gibt Jack einen schwarzen Stein, der die Form eines Herzens hat und ein Buch. Er beauftragt die Kinder diese Sachen auf jedenfalls zu beschützen. Durch einen Tunnel gelangen die beiden in eine andere Welt voller gefahren und Abenteuer. Sie finden viele Feinde dort, aber auch Freunde. Zusammen mit der Königstochter Coriween versuchen Sie diese und ihre eigene Welt vor dem mächtigen Dämon Morigan zu retten.

Das Ende des Buches überrascht und lässt einige Fragen unbeantwortet.

Meine Bewertung in Noten von 1 bis 6 :

Spannung: 2
Übersichtlichkeit und Verständlichkeit der Handlung: 3
Anspruch: 2

Anmerkung : sehr viele zeitliche Sprünge, manchmal eine zu hohe Erzählgeschwindigkeit
Das Buch ist für Mädchen und für Jungs geeignet da es drei Hauptpersonen gibt – zwei Jungs und ein Mädchen. Es ist das erste Buch einer dreiteiligen Bücherserie.
Ich empfehle das Buch und freue mich auf die nächsten Teile.
meine Altersempfehlung:12 Jahre
Milan Boffo (12 Jahre)

Joe Donelly: Jack Flint und der Bann des Herzsteins
Gebunden Originaltitel: Jack Flint and the Spellbinder's Curse | 430 S. ab 12 J. | 2008 | Loewe Verlag | ISBN 978-3-7855-6320-5 | 16.90 EUR

Die besonderen landschaftlichen und klimatischen Gegebenheiten, die die Bewohner der Shetland-Inseln in ihrer Lebensweise geprägt haben, machen diesen ersten Krimi einer kleinen Reihe besonders spannend und neugierig auf die drei noch folgenden Romane.

Die kriminellen Ereignisse sind so auch nur aus der Lebenswelt der Einheimischen, in die Menschen vom Festland sozusagen einbrechen und insbesondere die Vorstellungen bei der jüngeren Generation erheblich verändern, zu verstehen.
Die kleine Dorfgemeinschaft , die sich über Generationen entwickelt hat und wo einer den anderen mit allen Vorzügen und Schwächen kennt, macht es den Fremden sehr schwer, führt zu ernsthaften Konflikten, Rivalitäten und lässt das schwächste Glied in der Kette, den alten Magnus Tait zu einem Opfer werden, indem er zum Täter abgestempelt wird.
Er leidet unter den Menschen in seinem Dorf.
Sein einziger Freund ist ein gezähmter Rabe. Und Raben bringen immer wieder Hinweise auf das, was sich in dieser Dorfgemeinschaft entwickelt.

Die Geschichte ist interessant und die Lösung nicht ganz selbstverständlich. [W.Faßhauer]

Cleeves, Ann: Die Nacht der Raben
Kriminalroman | Deutsche Erstausgabe |Ausgezeichnet mit dem Duncan Lawrie Dagger Award 2006 | Dtsch. v. Tanja Handels |rororo Taschenbücher Nr.24477 | 2007 426 S. | 8,95 EUR

„Bis ans Ende der Meere“ ist ein spannender historischer Roman, der von der dritten und letzten Expeditionsreise des James Cook erzählt. Die Reise begann im Sommer des Jahres 1776 und endete im Oktober 1780. Mit an Bord war damals ein junger Maler namens John Webber, der während dieser Zeit unglaublich viele Portraits und Landschaftsbilder schuf.
In Rückblenden erzählt nun dieser John Webber von der aufregenden Zeit an Bord der „Resolution“. Der Leser bekommt sehr schnell ein Gefühl für die damalige Zeit und ebenso für die „Weltbilder“ der Schiffsbesatzung. Auch dem geheimnisvollen Tod der Kapitäns James Cook kommt man durch diesen Roman ein gutes Stück näher. Übrigens gilt der Tod des Kapitäns auch heute noch als ein Streitpunkt der Wissenschaft, bis zum heutigen Tage sind die Umstände, unter denen James Cook den Tod fand, noch nicht geklärt.
Der Autor Lukas Hartmann beschreibt eindrücklich die Zensur, die die englische Admiralität ausübte. Die Diskussionen an Bord und auch die späteren Reiseberichte durften kein schlechtes Bild auf die Entdecker werfen. Nicht alles, was der Maler John Webber sah, durfte er auch zeichnen. Und allzu kritische Gedanken zum Thema „Menschenwürde“ waren an Bord der „Resolution“ ebenfalls nicht gerne gesehen. Die Entdecker, so beschreibt es Hartmann, fühlten sich zweifelsfrei als die bereits weiter entwickelte und höher gestellte Menschenart, schon allein aus dem Grund, weil sie dem „wahren“ christlichen Glauben verpflichtet waren.
Man kommt während der Lektüre den Menschen, die an Bord ihren Dienst versehen, egal ob einfacher Matrose, Schiffsarzt oder Offizier, sehr nahe.
Wenn man sich auf das Buch einlässt (und das Buch macht es einem wirklich leicht), dann kann man sich den Bildern, die unter der Hand des Malers entstehen, nicht entziehen. Man bekommt eine sehr genaue Vorstellung davon und bekommt Lust, die Werke anzuschauen. (Was man ja heute dank Internet auch ganz einfach tun kann...)
Das Buch ist äußerst vielschichtig, in erster Linie sicher ein historischer Roman, aber ebenso eine spannende Entwicklungsgeschichte, denn unser John Webber wird während der langen Reise eine Menge an Erfahrungen machen müssen. Er wird Verlust erfahren, aber auch Freundschaften schließen und (man schaue sich die Dame auf dem Umschlag genauer an) echte Zuneigung zu einer wahren „Inselprinzessin“ spüren. Wenn John Webber nach über vier Jahren wieder in London eintrifft, wird er kein glücklicher Mensch sein. So lange er lebt, wird er die Südsee vermissen...
Also Leinen los – und lesen! [Anne Venne]

Lukas Hartmann: Bis ans Ende der Meere
Gebunden. Die Reise des Malers John Webber mit Captain Cook. Roman. 486 S. 2009 Diogenes | ISBN 978-3-257-06686-9 | 21.90 EUR

Es ist das mittlerweile achte Kochbuch des englischen Starkochs Jamie Oliver, und es ist wieder ein gutes geworden.
Das Buch richtet sich diesmal verstärkt an Kochanfänger, es ist aber auch viel dabei was einen gestandenen Hobbykoch fordert oder überrascht. Das Kapitel „Das A und O“ zeigt gut welches Handwerkszeug Mann oder Frau so braucht in der Küche. Oliver zeigt auch mal wieder das Leckeres nicht lange braucht: im Kapitel „In 20 Minuten fertig“. Dort findet man Rezepte die meist unter 20 Minuten bleiben, aber trotzdem raffiniert sind.
Ich will jetzt nicht alle Kapitel einzeln ansprechen, sie sollen ja auch noch selbst etwas entdecken. Das Buch deckt aber alle Bereiche ab, ob jetzt Salate (die in einem Baukastensystem präsentiert werden) oder Hackfleisch (mal Hackbraten im Blätterteig) usw.
Die Rezepte sind klar gegliedert und leicht nach zu kochen, das wird durch die Bild für Bild Schritte noch unterstützt. Ich konnte mich nicht bremsen und habe dann sofort eines der Rezepte nach gekocht. Und was soll ich sagen, die „Sauce Bolognese“ von Seite 162 schmeckte meiner Frau ausgezeichnet.

Also Fazit: ein gutes Buch für alle, die Kochen lernen wollen und Kochen können. (Stefan Dieban)

Jamie Oliver: Jamies Kochschule
Jeder kann kochen. gebunden, 359 S. Mit zahlr. Farbfotos |2008 Dorling Kindersley | ISBN 978-3-8310-1322-7 |24.95 EUR

So tolle Sachen macht unsere Webmiss die sich über ein direktes Lob sicherlich freut.Adresse unter: Kontakt, mail an den Webmaster.
Weiterhin viel Spaß mit dem Kalender.

Guten Morgen Bücherwürmer, Leseratten und Bücherliebhaber,

wir haben auch in diesem Jahr wieder unseren allseits beliebten Adventskalender zum (natürlich) Türchen öffnen, Anregungen holen und
" Gedicht des Tages " anhören. Hier spricht die Chefin selbst!

Viel Spaß damit wünscht das Team von Exlibris

"Der Junge, der sich in Luft auflöste" ist ein sehr spannendes Buch
Es ist gut für Kinder, die sehr gerne lang lesen, weil es sehr vele Seiten hat. Es hat irgendwie einen Drang, dass man es weiter lesen muss.
Man versetzt sich in die Rolle des Jungen und erlebt so die Suche des Jungen nach seinem Cousin Salim hautnah mit.
Ich finde es toll, dass sie den Jungen, der verschwunden ist, am Schluss wiederfinden.
Im Großen und Ganzen ist das Buch einfach toll. [Paul Gottron]

Siobhan Dowd: Der Junge, der sich in Luft auflöste
Gebunden | Originaltitel: The London Eye Mystery | 284 S., ab 11 J. | 2008 Carlsen | ISBN 978-3-551-58188-4 | 14.90 EUR

Der Herbst bringt kühlere Tage und so ist mancher Leser froh, wenn die Lektüre es schafft, einem das Herz etwas zu wärmen. Dies schafft der Roman "Enzo - Die Kunst ein Mensch zu sein".
Der Roman ist aus der Perspektive von Enzo geschrieben. Enzo ist ein kluger Mischlingshund, der mit großem Weitblick und ziemlich tiefgründig auf sein Leben und das seiner Familie schaut.
Zu seiner Familie gehören sein Herrchen Denny, ein passionierter Autosportler, dessen Frau Eve und das Töchterchen Zoe. Enzo hat ein schönes Hundeleben bis in dieser Familie der Schrecken einzieht: Bei Eve wird ein Hirntumor festgestellt, es folgt eine sehr schwierige Zeit für die ganze Familie. Letzendlich stirbt Eve und das Leben ändert sich für alle auf dramatische Weise.
Enzo beschreibt aus seiner Sicht auf sehr rührende Art und Weise, was alles ins Wanken geraten kann, wenn sich drastische Lebensumstände einstellen. Da Enzo, genauso wie sein Herrchen Denny, sehr gern Autorennen im Fernsehen anschaut, stellt er viele Vergleiche zwischen den Schwierigkeiten im Leben und den Tücken eines Rennens an.. (Der Originaltitel des Romans lautet "The Art of Racing in the Rain") Der Leser gelangt so über diese "Hundegedanken" zu interessanten Einsichten.
Obwohl ich weder ein ausgewiesener Hundefreund bin (ich besitze zwei Katzen), und auch mit dem Autorennsport wenig anfangen kann, hat mir das Buch sehr gut gefallen.
"Enzo" ist ein warmherziger und sensibler Roman, dem ich viele Leser wünsche. [Anne Venne]

Garth Stein: Enzo - Die Kunst ein Mensch zu sein
Gebunden | Roman. Aus d. Amerikan. v. Werner Löcher-Lawrence Originaltitel: The Art of Racing in the Rain 313 S. | 2008 Droemer/Knaur | ISBN 978-3-426-19804-9 | 16.95 EUR

Mal wieder schafft es Terry Pratchett mich zu fesseln, und das obwohl ich schon einige Bücher mit und über die Wache gelesen habe.
Die Geschichte entwickelt sich zu einem Krimi, aber im typischen Stil des Autors, immer wieder mit Seitenhieben auf das Fantasy Genre. Spannend zieht sich der Mord durch die Geschichte und nach und nach kommt man dem Verbrecher näher. Auch ist es spannend zu lesen, wie es der Autor immer wieder schafft Dinge aus unserer Zeit in die Scheibenwelt zu integrieren ohne dass es unpassend wirkt.
Die bekannten Charaktere wie Nobby Nobbs, Karotte oder die Zwergin Grinsi machen Spaß wie immer, aber auch neu eingeführte Figuren wie die Vampirin Sally oder A.E. Pessimal fügen sich toll in die Geschichte ein.
Alle die Mal einen Krimi in etwas anderer Form lesen wollen und keine Berührungsängste vor Fantasy-Büchern haben ist dieses Buch von Terry Pratchett zu empfehlen. (Stefan Dieban)

Terry Pratchett: Klonk!
Kartoniert Übers. v. Andreas Brandhorst | Originaltitel: Thud! 410 S. | 2008 Goldmann | ISBN 978-3-442-46666-5 |8.95 EUR

Um es gleich am Anfang zu sagen, die Lektüre dieses neuen Buches von Günter Grass ist für mich, die ich mich seit Jahrzehnten wesentlich mehr mit den Werken des Autors als mit seiner Biografie beschäftigt habe, zunächst gewöhnungsbedürftig. Während ich mir bei Grass erstem Teil seiner Autobiografie „Beim Häuten der Zwiebel“ – ganz unbeeinflusst von der damals gerade tobenden „Schlammschlacht“ um seine verschwiegene oder nicht verschwiegene Mitgliedschaft in der Waffen-SS - durch das Lesen des Buches meine eigene Meinung bildete (siehe dazu meine Rezension bei Exlibris) und einmal mehr Grass unverwechselbare, wortgewaltige Sprache bewunderte, so fiel es mir beim zweiten Teil der Autobiografie recht schwer, mich einzulesen.
Dabei fängt alles ganz märchenhaft an: Es war einmal ein Vater, der rief, weil er alt geworden, seine Söhne und Töchter zusammen…Und das tun sie dann auch, insgesamt acht an der Zahl und fügen sich seinem Wunsch. Die längst erwachsenen Kinder kommen also zusammen und kramen in fiktiven Sitzungen in ihren Erinnerungen und dabei entstehen immer neue Geschichten, meist erzählt in einem sehr gekünstelt wirkenden Jugendjargon: Kindheitserinnerungen an den durch seine schriftstellerische Tätigkeit und sein politisches Engagement oft fernen Vater, Anspielungen auf die Bücher des Autors Grass, die in den letzten vier Jahrzehnten entstanden sind, die Ehefrauen, das turbulente Leben in dieser Patchwork- Familie…
Aber da ist auch noch die alte Agfa-Kastenkamera , die Wünschdirwasbox, die Wunderbox, die Zauberbox, die, seit sie den Krieg angesengt überstanden hat, mehr als nur die Wirklichkeit zeigt. Sie kann in die Vergangenheit und in die Zukunft schauen, Wünsche und Ängste in Szene setzen. Im Buch gehört diese Box der aus Masuren gebürtigen Fotografin Maria Rama (1911-1997), der Grass dieses Buch gewidmet hat und die über lange Jahre hinweg das Leben des Autors und seiner Familie begleitete (Knipsmalmariechen) und die nicht nur die Kinder und deren Wünsche aufs Bild bannt, sich Väterchens Frauen nacheinander verknöpft, Schauplätze und Figuren der Bücher des Vaters herbeizaubert, sondern auch imaginäre Schreckensszenarien heraufbeschwört.
Die Passagen über Mariechen, der neben Väterchen Grass zweiten Hauptperson der Dunkelkammergeschichten und über deren wundersame Kamera gehören für mich dann auch zu den eindringlichsten des ganzen Buches.
Übrigens: dem, der die Grass’sche Familienbox genauer verstehen will, empfiehlt der Feuilletonist der „Mainzer Rhein-Zeitung“ Matthias Hoenig die bereits vor Jahren erschienene Grass-Biografie von Michael Jürgs. [Helga Wittkopf]

Günter Grass: Die Box. Dunkelkammergeschichten. | Steidl Verlag | 215 Seiten | ISBN 978-3-86521-771-4 | 18 €

SEELEN

Ohne Kontrolle über ihren eigenen Körper, besetzt von einem fremden Wesen kämpft Melanie Stryder um ihr Überleben.
Das Buch Seelen von Stephenie Meyer spielt in einer Zukunft in der die Kontrolle über Mensch und Erde von einer außerirdischen Spezies, den Seelen, übernommen wurde.
Die Erde ist einer von vielen Planeten der eingenommen wurde.
Eingepflanzt in die Köpfe der Einwohner übernehmen die Seelen die Kontrolle über deren Körper, lediglich ein Schimmer des eigentlichen Bewohners bleibt dabei in seinem Kopf zurück, letztendlich ausgelöscht durch die andauernde Unterdrückung.
Auch Melanie wird nach jahrelanger Flucht, als einer der letzten Menschen, gefasst und ihr Körper als Wirt missbraucht.
Doch Melanie wehrt sich und es gelingt ihr ihre Seele, Wanda, davon zu überzeugen sich auf die Suche nach Melanies Bruder Jamie und ihrem Geliebten Jared zu machen, denen die Flucht vor der Invasion geglückt ist.
Nach einer anstrengenden Reise durch die Wüste gelingt es ihnen das Versteck der letzten überlebenden Menschen zu finden.
Statt jedoch freudig aufgenommen zu werden stoßen sie auf Hass und Feindseligkeit. Unwissend, dass ein Rest von Melanie noch in ihrem Körper steckt, hassen die Menschen Wanda für den Verlust ihrer Familien und aus Angst sie könne andere Seelen zu ihrem geheimen Lager führen.
Doch die Probleme werden noch größer, als Wanda beginnt die gleiche Liebe für Jared zu empfinden wie Melanie, bis Ian auftaucht.

Obwohl es von der Invasion einer außerirdischen Spezies handelt hat Stephenie Meyers Buch nichts mit einem klassischen Science Fiction Roman gemeinsam.
Statt von abenteuerlichen interstellaren Schlachten handelt es von der scheinbar ausweglosen Liebe zwischen zwei Welten, vier Charakteren und drei Körpern.
Insgesamt gesehen ist das Buch sehr spannend und trotz des etwas konfusen Anfangs absolut lesenswert. [Laura Junglas]

Stephenie Meyer: Seelen
Gebunden | Originaltitel: The Host | 861 S. | ab 14 J. | 2008 Carlsen | ISBN 978-3-551-58190-7 | 24.90 EUR

SKULDUGGURY PLEASANT

Skulduggury ist Detektiv. Aber kein gewöhnlicher, denn er ist ein Skelett. Der Onkel der 13-Jährigen Stephanie ist gestorben und nun weiht Skulduggury die nichts ahnende Steph in die Welt der Magie ein. Gemeinsam mit Skulduggurys` Freunden kämpfen sie gegen den bösen Serpine der das Zepter haben will, um die Welt zu vernichten. Nur leider wissen die „normalen“ Menschen nichts von dieser Zauberwelt.

Total interessant und spannend. Note:2+
[Niklas Siemon]

Derek Landy: Skulduggery Pleasant - Der Gentleman mit der Feuerhand
Gebunden 343 S. ab 12 J., 2007 Loewe Verlag | ISBN 978-3-7855-5922-2 | 16.90 EUR

Der Eisdrache

Der Eisdrache ist ein Fantasy – Roman.
Er erzählt die Geschichte von Adrian und Elsa die zufällig in den Kampf des bösen Zauberers Orgrim gerät. Er hat den Eisdrachen gerufen um in den Besitz des Zauberschwertes zu gelangen. Adrian und Elsa entdecken ihre besonderen Fähigkeiten, die ihnen im Kampf gegen das Böse helfen. Am Ende gibt es dann noch eine Überraschung.

Der Autor beginnt mit diesem Buch eine mehrbändige Buchserie.
Das 1. Buch beschreibt Personen und Orte die es auch früher gab.
Der Autor beginnt sofort mit der Handlung. Der Anfang ist daher etwas schwer verständlich. Die Spannung bleibt während des ganzen Buches gleichmäßig. Es gibt aber erst ganz am Ende den Spannungshöhepunkt.

Ich bewerte dieses Buch in Noten von 1- 6

Spannung: 2
Übersichtlichkeit und Verständlichkeit der Handlung: 2
Anspruch: 2
Beschreibung der Personen ( Aussehen, Gefühle 3

Das Buch ist für Mädchen und für Jungs geeignet.
Ich empfehle das Buch.
Meine Altersempfehlung:12 Jahre

(Milan Boffo,11 Jahre)

A. J. Lake: Eisdrache
Gebunden | Chroniken der Dunkelheit Bd.1 | Originaltitel: The Coming of Dragons | 284 S. | ab 11 J. | 2008 Ravensburger Buchverlag | ISBN 978-3-473-34722-3 | 14.95 EUR

Dieses Buch ist ein Thriller der in der Zukunft spielt.
Es geht darum, wie die Erderwärmung die Wüste innerhalb Europas immer näher rücken lässt. Viele Städte und Dörfer sind vom Sand bedroht, darunter auch das kleine Dorf eines vierzehnjährigen Mädchens namens Tonia.
Tonia ist die Hauptperson des Buches – ein Mädchen, das sich als Junge verkleiden muss. Nachdem ihr Vater in einem Sandsturm umkam, musste sie Ihre Mutter und Ihre Geschwister verlassen. Tonia will sich zwei Tuareg anschließen, die den Menschen in der Umgebung beibringen, wie man in der Wüste überlebt. Als die beiden einen äußerst gefährlichen Auftrag bekommen, beginnt ein lebensgefährliches Abenteuer.

In dem Buch ist vieles sehr aktuell. Der Klimawandel und wie es dazu kommt wird erklärt. Es gibt Erklärungen zur Wirtschaft und zu Kriegen unter den Überlebenden der Katastrophe. Das Buch beschreibt die Landschaft von heute, so wie sie nach dem Klimawandel aussehen könnte.

Meine Bewertung in Noten von 1 bis 6 :

Spannung: 1
Übersichtlichkeit und Verständlichkeit der Handlung: 2
Anspruch: 2

Das Buch ist für Mädchen und für Jungs geeignet.
Ich empfehle das Buch sehr.

meine Altersempfehlung:14 Jahre
320 Seiten, viel Geschehen auf wenig Seiten
(Milan Boffo,11 Jahre)

Michael Wallner: Die Zeit des Skorpions
Gebunden | Pseuo Reihe für PP 320 S. ab 12 J. 2008 cbj | ISBN 978-3-570-16001-5 16.95 EUR

Smoky Barrett - eine hervorragende FBI-Agentin - hat Schreckliches erlebt: Durch einen brutalen Mörder verliert sie nicht nur ihren geliebten Mann, sondern auch ihre kleine Tochter. Sie selbst trägt von dem brutalen Überfall hässliche Wunden in Gesicht und am ganzen Körper davon. Doch die Verletzungen ihrer Seele sind weitaus schlimmer: Seit Wochen verlässt sie ihre Wohnung nicht mehr, starrt die Wände an und lässt sich von Selbstzweifeln und -vorwürfen zerfressen. Die Brutalität und Menschenverachtung, die ihr selbst immer wieder in ihrem Berufsleben begegnet sind, musste sie somit schmerzlich an ihrem eigenem Leib erfahren. An ihre Weiterarbeit als Leiterin ihres Ermittlungsteams ist nicht mehr zu denken. Einzig ihre psychiatrische Behandlung führt sie fort. Die Therapie hält sie gerade noch von einem Selbstmord ab.

Doch dann passiert etwas, dass Smoky - ich möchte sie bei ihrem Namen nennen, denn irgendwie ist sie mir im Laufe des Lesens ans Herz gewachsen - aus ihrer Lethargie und ihrer Lebensmüdigkeit reißt: Ihre beste Freundin wird auf geradezu bestialische Art und Weise ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie lässt ihre kleine Tochter Bonnie schwer traumatisiert zurück: Das Kind spricht seit dem kein einziges Wort mehr.

Smoky ist die Patentante der kleinen Bonnie und nimmt das Kind ohne zu zögern, aber mit großen Zweifeln, ob sie der Aufgabe gewachsen ist, bei sich auf. Sie kehrt in den Dienst des FBI zurück, um den Täter, der ihrer Freundin das Leben genommen hat, zu fassen. Dieser hat sich mittlerweile an das FBI gewandt: Er nennt sich Jack Junior und behauptet ein direkter Nachfahre des legendären Jack the Ripper zu sein. Das Team um Smoky, die glaubt durch die Suche nach dem Mörder, ihre Vergangenheit bewältigen zu können, nimmt die fieberhafte Jagd nach Jack Junior auf. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn der Täter verfolgt - von einer unglaublichen Obsession besessen - ein grausames Ziel: Weitere grausamen Morde werden und sollen folgen.

„Wenn Ihnen dieses Buch keine Angst macht, sollten Sie ihren Arzt aufsuchen.“ (New York Times)

Normalerweise kann ich bei so einer Empfehlung auf einem Buchrücken nur müde lächeln. In diesem Fall sollte man die Warnung aber wirklich ernst nehmen: Das Buch gehört zu denen, die noch lange Zeit „nachklingen“, auch wenn man es schon seit einiger Zeit aus der Hand gelegt hat. Nicht die Beschreibung der blutigen Taten, sondern die saubere psychologische Betrachtung der Charaktere - insbesondere die von Smoky Barrett - machen nachdenklich. Als Fan von Hakan Nesser, Fred Vagas und Stieg Larsson sollten mich solche Bücher eigentlich gar nicht ansprechen. Aber dieses hat die Qualität zum Verbleib in meinem Bücherregal und wird sicherlich nicht in einem der Aktionshäuser des WWW landen.

Mein Fazit:
Das Buch war eines von der Sorte, nach dem eigentlich jeder sucht: ein Buch, an das man im Laufe des Tages immer wieder denken muss und man wartet schon sehnsüchtig darauf, es wieder in die Hand nehmen und weiter lesen zu können. Auch wenn man an der einen oder anderen Stelle wirklich die Luft anhalten muss und man am liebsten die Augen zumachen möchte, ob der Beschreibungen der schrecklichen Szenen. Einen Rat sollten Sie doch unbedingt befolgen: Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie, während Sie das Buch lesen, nicht allein zu Hause und dass alle Fenster und Türen fest verschlossen sind. (Anette Frisch)

Cody McFadyen: Die Blutlinie
Kartoniert | Thriller. Bastei Lübbe | ISBN 978-3-404-15853-9| 8.95 Euro

„Kennen Sie das Gefühl, das einen manchmal beschleicht, wenn man in der Dunkelheit der frühen Morgenstunden erwacht und nicht ganz sicher ist, ob man träumt oder nicht?“

Tom Meron ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Schreibtischjob als Leiter eines Teams von vier IT-Software-Vertriebsmitarbeitern. Seine Frau ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität. Nichts in seinem Leben ist besonders Aufsehen erregend. Es ist ein Leben wie das Leben von tausend anderen auch:

„Wir haben nie etwas Unrechtes getan, bezahlen unsere Steuern und bemühen uns Schwierigkeiten aller Art zu vermeiden. Kurzum, wir sind wie alle anderen auch. Wie Sie.“

Und doch gerät seine kleine beschauliche Welt an einem ganz gewöhnlichen Samstagnachmittag völlig aus den Fugen – während die Kinder im Garten spielen und im Fernseher ein Fußballspiel übertragen wird: Sein alter Schulfreund Jack Calley, ein erfolgreicher Rechtsanwalt aus London, ruft ihn an diesem Samstagnachmittag nach langer Zeit an. Er fleht panisch um Hilfe und es ist offensichtlich, dass er verfolgt wird. Schließlich wird Tom Meron am Telefon Zeuge der Ermordung seines Freundes. Kurz bevor Jack Calley stirbt, hört Tom Meron noch die letzten Worte, die sein Freund hervorstößt: Calley nennt seinem Mörder die ersten zwei Zeilen der Adresse der Merons. Dann ist die Leitung tot. Voller Angst und ohne weiteres Nachdenken flieht Tom Meron mit seinen beiden Kindern aus dem Haus. Er bringt in großer Eile seine beiden Kinder zu seiner Schwiegermutter und macht sich auf dem Weg zu seiner Frau, die diesen Nachmittag an der Universität verbringt. Dort trifft Tom Meron seine Frau aber nicht an. Auch telefonisch bleibt seine Frau für ihn nach all den Ereignissen - trotz zahlreicher Versuche - unerreichbar.

Nun beginnt die eigentliche Geschichte: eine gnadenlose Hetzjagd, die zu einem mörderischen und temporeichen Wettlauf gegen die Zeit wird. Die Entwicklungen sind nicht vorhersehbar und die überraschenden Wendungen lassen die Spannung bis zur letzten Seite des Buches nicht erlahmen. Dies mag unter anderem an dem „Echtzeit-Gefühl“ während des Lesens liegen: der Großteil der Handlung ereignet sich an nur einem Wochenende.

„Ich konnte nicht ahnen, dass dies nur der Anfang war. Es sollte noch schlimmer kommen. Viel schlimmer.“

Glaubt man zu Beginn, dass die Geschichte etwas konstruiert wirkt, fügt sich im weiteren Verlauf der Handlung ein Puzzleteil zum anderen. Doch bis zum Schluss bleibt eine Frage offen: wem kann Tom Meron trauen und wem nicht?

Mein Fazit: Das Finale der diesjährigen Europameisterschaft war ja wirklich nicht so berauschend. Da hat das Finale dieses Thrillers eindeutig mehr Spaß gemacht und doch viel Spannung gebracht. Eine ganz klare Empfehlung für die, die mal richtig „spannend entspannen“ wollen und nach einem Buch suchen, das man mal so „weglesen“, aber nicht wieder „weglegen“ kann. [Testleserin Anette Frisch]

Simon Kernick: Gnadenlos
Kartoniert | Thriller. Heyne | 396 Seiten | ISBN 978-3-453-43360-1 | 8.95 Euro