Beiträge von Norbert

    Hallo Bernhard, hallo alle,



    Nur zur Erinnerung: Im Jules Verne Forum läuft momentan ein Thread zum Thema "Bibliography of Vernian sequels". Wenn es wirklich dazu kommen sollte, sollte nicht vergessen werden, dass für die deutschsprachigen Fortsetzungen mit der in Arbeit befindlichen (?) Bibliographie von Wolfgang ein großer Schritt schon gemacht wurde.



    Herzliche Grüße


    Norbert

    Warum statt "Bücher und Geschichten" nicht einfach "Bibliographie" oder einfach "Werke", die Begriffe "Bücher" und "Geschichten" sind irgendwie nicht kompatibel zueinander. Was mich allerdings richtig stört, ist die Bindung an 16:9-Monitore. Hätte Andreas doch noch einen Monat gewartet, bis ich zum Geburtstag (hoffenlich :rolleyes2:) einen neuen 22-Zoll-Monitor bekomme. Ansonsten würde sagen, von der Gestaltung her gelungen :prima:.

    Hallo Aerian,


    (ohne Poldi's entzückenden Smile-Begrüßungskommitee vorgreifen zu wollen),


    zunächst einmal herzlich willkommen im JV-Forum! :thumbsup: :D: :thumbsup:


    Die Antwort auf Deine Frage ist zunächst die, dass es nur einen Roman "20.000 Meilen unter'm Meer" gibt. Dass dieser in zwei Bände aufgeteilt ist, ist verlegerischer Natur. Du kannst Dir eine von zwei Begründungen aussuchen:


    1. Vertragsgemäß mußte Jules Verne seinem Verleger Hetzel zwei Bände pro Jahr abliefern. Ein Roman konnte je nach Länge 1,2, oder drei Bände umfassen. Du findest eine Aufstellung unter http://jv.gilead.org.il/biblio/voyages.html


    2. Die meisten Herausgeber der deutschsprachigen JV-Reihen folgten diesem Muster. Es lag ja auch nahe, da dadurch immer Bände (=Bücher) etwa gleichen Seitenumfangs entstanden, für die ein einheitlicher Preis festgelegt werden konnte. Die Alternative dazu wurde leider auch praktiziert, indem alle Romane auf ungefähr die gleiche Länge zusammengestrichen wurden (barbarisch, aber in neuerer Zeit häufig).


    Zum ersten Teil Deiner Frage wäre es wohl zunächst am einfachsten, Du schaust Dir unter http://www.gasl.org/refbib/Verne__20000_Meilen.pdf den Roman mal als ganzes an und kramst in Deinem Gedächtnis, ob Du Dich an das Ende erinnern kannst. Als ein Kanon für Übersetzungen haben sich wohl die Hartleben-Ausgaben herausgebildet. hat Ansonsten gibt es natürlich die Homepage des JV-Clubs mit vielen Links, u.a. auf informativen Seiten von Andreas und die JV-Bibliographien von Volker Dehs und Wolfgang Thadewald in Buchform.


    Viele Grüße und viel Spaß beim Lesen


    Norbert

    In der neuesten Nautilus wird über eine „In 80 Tagen um die Welt“- Aufführung des Dresdner Theaters Junge Generation berichtet, mit echten Elefanten auf der Bühne.


    Der Lob, den diese dabei von ihren zweibeinigen Kollegen empfingen, erinnert mich sehr an die gleichgesinnte Berichterstattung zu den zeitgenössischen Premieren: So wurde „Zozo“, der bei der Uraufführung am Theater Porte-Saint-Martin in Paris debütierte (übrigens genau morgen vor 135 Jahren!), als Sensation aufgenommen: „Das Publicum und die gesammte Kritik hat den strebsamen Kunstjünger mit Beifall überschüttet “. Ähnlich war die Reaktion bei den kurz darauf folgenden Erstaufführungen in deutscher Sprache. Über die Generalprobe zur Wiener Erstaufführung am 28. März 1875 erschien in der Zeitung "Die Presse" folgende Glosse:

    "Heute fand im Carltheater die Generalprobe zu dem Weltspectakel statt, welches nach Jules Verne's Roman "Reise um die Welt in achtzig Tagen" dramatisiert worden ist. [... ] Aber wo bleibt der Elephant? Das war die Frage. Als könne er die heiße Lust nicht bezwingen, schon auf den Brettern zu stehen, begann er hinter der Scene zu grunzen. Gottlob hat er eine schöne und gesunde Stimme. Aber er grunzte recht oft und übertönte die Schauspieler. [...] Endlich erscheint er auf der Bühne, ein wahres Elephantenvergnügen. Er ist noch jugendlich und sieht sehr gemüthlich drein. Auf seinem Rücken sitzt Fräulein Singer [Anm.: Darstellerin von „Aouda“]. Der Elephant schreit auf vor Vergnügen, als er die schöne Last auf dem Rücken fühlt. Er bewegt seinen Rüssel nach rückwärts, als wollte er nach den Süßigkeiten da oben greifen, der Wärter gibt ihm rasch ein Stückchen Zucker und der Elephant ist zufrieden. Also genügsam ist er auch! Mehr können wir zu seinem vorläufigen Lobe nicht sagen – er wird sich hoffentlich im Laufe der vielen Tage, an welchen er hier zu wirken berufen sein wird, ebenso ritterlich und tugendhaft benehmen wie heute.“


    Wer die Artikel nachlesen möchte, man findet sie auf ANNO:


    http://anno.onb.ac.at/cgi-cont…m=18741111&seite=7&zoom=2


    http://anno.onb.ac.at/cgi-cont…m=18750328&seite=9&zoom=2


    Wenn ihr Lust habt, noch etwas zu blättern, bei ANNO findet ihr auch die Rezension zur Wiener Erstaufführung in der „Neuen Freien Presse“ und einige hübsche Karikaturen dazu in der Sonntagszeitung „Die Bombe“.


    Viele Grüße


    Norbert

    Leider führt auch eine Volltextsuche über das Gesamtwerk JVs in der Digitale Bibliothek zum gleichen negativen Ergebnis. Zu Deiner Buchstabenmaske gibt es bei Jules Verne keine Insel.
    :(
    Ich sehe es so wie Poldi, es muss einer der anderen üblichen Verdächtigen sein (angefangen bei Kepler über Godwin, C. de Bergerac, Münchhausen, J. Swift, E. A. Poe, H.G.Wells). Es wäre es toll, wenn Du irgendwann einmal die Auflösung liefern könntest.
    Übrigens: :nö: Persönlich würde ich JV nicht als Urahn des Sci-Fi bezeichnen, das wäre mir zu wenig Abstand dazwischen.

    Gratulation, Andreas, eine super Leistung.
    :applaus:
    Prima recherchiert. Wie Schliemann, als er Troja entdeckte. ;)
    Oder, um näher beim Thema zu bleiben, als ob man in Pazin über die Brüstung nach unten schaut. Jedenfalls hast Du die Grenze zwischen Fakt und Fiktion, die Volker in seinem Beitrag zum (int.) JV-Forum Okt. 2005 erwähnte, ein ganzes Stück in Richtung Fakten verschoben.
    http://jv.gilead.org.il/forum/2005/10/0149.html


    Nur etwas noch zum Begriff "mäandrieren". Für mich ist ein Mäander eine Flussschlinge oder -schlaufe und weniger eine Verästelung. Aber genau eine solche Schlinge machte ja die Donau hinter Ujvidek. Das wär's doch! Heute ist die Schlaufe etwas entschärft (google.map), wohl weil sie den Schiffsverkehr gestört hat.


    Viele Grüße
    Norbert

    Hallo Poldi,
    falls Du noch an den genauen Erscheinungsjahren der Hirundo-Bücher interessiert bist, hier eine kleine Aufstellung:


    1955 Band 4: Die Reise zum Mittelpunkt ....
    1955 Band 6: Die Reise um die Erde ... (nebenbei: Das war mein erster JV, lang ist's her, seufz)
    1956 Band 16: Der Kurier des Zaren
    1957 Band 29: Fünf Wochen ...
    1958 Band 46: Zwanzigtausend Meilen ....
    1959 Band 66: Die Reise zum Mond und ...


    Die JV-Bände erschienen also von 1955 bis 1959. Im Jahr 1961 erschien noch eine Neuauflage von Band 16. Vielleicht hat Andreas deshalb den Zeitraum von 1955 bis 1961 angenommen (was aber keinesfalls irgendwie als Kritik an seinen ausgezeichnet aufgemachten Seiten gelten soll. Im Gegenteil, ich erlaube mir einfach, als Neuling im Forum, ihm ein dickes Lob dafür auszusprechen!).


    Alles Gute,
    Norbert


    Auch so, wo ich meine Weisheit her habe:
    Gesamtverzeichnis des deutschsprachigen Schrifttums (GV) 1911-1965, Saur 1981 (150 Bde.). Dieses Werk gibt es natürlich nur in wenigen Exemplaren. Wohl dem, der als Ruheständler Zeit hat und in einer Universitätsstadt zuhause ist.