Beiträge von Poldi

    Karl May in Leipzig, 35. Jahrgang, Nr. 136, März 2024

    Auch die Nummer 136 enthält im "Kurz notiert"-Block 4 Beiträge mit Jules-Verne-Bezug:

    • Hinweis auf die neue DVD "Die Zitadelle von San Marco" von Pidax
    • Besprechung des Buches Erfinder der Science-Fiction-Literatur von Walter Brendel
    • Galerie auf der vorletzten Seite: Die fünf Sou des Herrn Lavarède mit Hinweis auf Verne
    • Im Beitrag von Uwe Lehmann zu Bertha von Suttner wird ein Zitat gebracht, in dem von Suttner Jules Verne erwähnt

    Danke, ich glaube, das ist nicht nötig. Der eine Band ist ja schon in der Original-Biblio drin, und bei dem anderen waren ein paar Bilder bei dem Angebot. Du könntest natürlich beim Kurier noch mal prüfen, ob alles seine Richtigkeit hat, und ob es noch Besonderheiten gibt. Wobei, jetzt wo ich den Eintrag in dem Zitat noch mal sehe: Ist vielleicht irgendwo auch Übersetzer oder Bearbeiter angegeben? Wahrscheinlich nicht, aber wenn du den Band griffbereit hast, könnte es nicht schaden, wenn du mal nachschauen würdest.

    Kein Übersetzer und kein Bearbeiter genannt.

    TM: Illustrationen von Lima. 2 Seiten Vorwort. Könnte eine gekürzte Hartleben-Übersetzung sein.

    MI: Illustrationen von Gianni. 1 Seite Vorwort.

    1.21:

    50-2 Der Kurier des Zaren, Lekturama bei Christoph Columbus Verlags-AG, Stans, 1975, 168 S., Weltberühmte Jugendbücher für Jugendliche und Erwachsene, Übers. NN, Bearb. NN, Illustr. Gianni (Lizenz von Fratelli Fabbri Editori, Milano/Mailand)


    Ein anderer Band von Lekturama ist bei Thadewald enthalten, auch wenn bei Verlag nur Columbus angegeben ist, ohne den Zusatz Lekturama: 80T, Nr. 98. Etwas überraschend also, dass der Kurier fehlt.

    Die beiden Bände habe ich. Brauchst du da noch Angaben?

    Neue Serie "Sherlock & Daughter" mit "Harry Potter"-Star David Thewlis bestellt


    David Thewlis in "The Artful Dodger" (l.) und Dougray Scott in "Crime"

    Disney+/ITV


    "The Closer"- und "Major Crimes"-Schöpfer James Duff steht hinter einer neuen Geschichte auf Basis der Sherlock Holmes-IP: David Thewlis spielt in "Sherlock & Daughter" den bekannten Detektiv, der mit einer jungen Frau zusammenarbeitet, die womöglich seine Tochter ist. The CW hat die Bestellung der Serie bestätigt.


    Diese mögliche Tochter - die Amerikanerin Amelia - wird von Blu Hunt ( "New Mutants", "The Originals") porträtiert. Daneben wurde auch der Darsteller einer anderen Holmes-Figur bereits gefunden: Dougray Scott ( "Batwoman", "Crime") spielt Moriarty.


    Die Serienidee

    Die neue Serie reißt Sherlock Holmes (Thewlis) aus seiner comfort zone, denn er kann sein gewohntes Umfeld nicht in die Ermittlungen zu einem mysteriösen, finsteren Fall einbeziehen, ohne akut ihr Leben zu gefährden. Trotzdem muss er nicht alleine ermitteln, denn in der Situation kreuzt Amalia (Hunt) seinen Weg: Die junge Frau ermittelt in der Frage, wer ihre Mutter ermordet hat. Sowohl dieser Fall wie auch die Frage nach ihrem ihr unbekannten Vater weisen Richtung Sherlock Holmes - der nicht ausschließen kann, Amalias Vater zu sein.


    Obwohl Vater und Tochter eine sehr unterschiedliche Herkunft haben und auch sehr unterschiedliche Persönlichkeiten sind, müssen sie zusammenarbeiten. Es gilt, eine mysteriöse, weltweit agierende Verschwörung zu bekämpfen, den Mord an Amalias Mutter aufzuklären und die Antwort auf die Frage zu finden, ob Holmes wirklich der Vater der jungen Frau ist.


    Hintergrund

    Zunächst einmal das Wichtigste: Die Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle um Sherlock Holmes, die zwischen 1887 und 1927 erstveröffentlicht wurden, sind Anfang letzten Jahres aus dem Copyright gefallen. Jeder kann nun also mit den Figuren und Geschichten machen, was er will, ohne die Erben/Rechtsnachfolger um Erlaubnis bitten zu müssen.


    Nach der jetzigen Serienankündigung bleibt unklar, wann die Serie spielt - also ob sie in der Originalzeit von Holmes vor mehr als 100 Jahren angesiedelt ist, in der Gegenwart oder irgendwo dazwischen. Die Tatsache, dass die Vaterschaftsfrage nicht umgehend geklärt werden kann, spricht zumindest dagegen, dass die Handlung in der Gegenwart spielt.


    Eine Frage entsteht auch dadurch, dass die Serie durch The CW angekündigt wurde: Der kleine US-Sender kann eigentlich keine Serienproduktion alleine stemmen (viele seiner neuen Serien sind Ko-Produktionen oder Lizenzierungen mit Kanada): Wo wird die Serie also sonst noch laufen, gibt es andere "große" Geldgeber? Auffällig ist etwa, dass viele Beteiligte aus dem Vereinigten Königreich kommen.


    Zur Produktion

    Der Nordire Brendan Foley hat die Idee zur Serie entwickelt. Als Showrunner fungiert James Duff, der mit den Krimis "The Closer" und "Major Crimes" große Erfolge im US-Fernsehen feiern konnte. Zuletzt hatte er an "Star Trek: Discovery" und "Star Trek: Picard" mitgearbeitet.


    Die Hauptrolle als Sherlock Holmes spielt der britische Charakterdarsteller David Thewlis. Der machte sich mit Rollen in der Oscar-nominierten Dickens-Adaption "Klein Dorrit" (1987) sowie "Nackt" (1993) einen Namen - für letzteren Film wurde er beim Cannes Film Festival als Bester Darsteller geehrt. Weiter ging es unter anderem mit der Rolle als junger König Einon im Fantasy-Film "Dragonheart" (1996). Seitdem hat er eine illustre Karriere gehabt, in der der wiederkehrende Part als Remus Lupin in den "Harry Potter"-Filmen der bekannteste sein dürfte. In den letzten zehn Jahren stand er unter anderem in "Die Entdeckung der Unendlichkeit", "Wonder Woman", der dritten Staffel von "Fargo", "Zack Snyder's Justice League", "Landscapers", "Sandman" sowie zuletzt in "The Artful Dodger" vor der Kamera.


    Auch der Schotte Dougray Scott arbeitet häufig auf der Insel.


    Quelle: https://www.wunschliste.de/tvn…-serie-sherlock-holmes-an

    Paul Lincke: Frau Luna - Kölner Männergesangverein, WDR Rundfunkorchester, Helmuth Froschauer

    "Es liegt in der Luft was Idiotisches"


    Label/Verlag: cpo


    Die Ohrwürmer der 'Frau Luna'


    Paul Lincke hatte ein Gespür dafür, was das Publikum hören wollte. Als Komponist und als Geschäftsmann war er sehr erfolgreich und lieferte Ohrwürmer am Fließband. Mit „Frau Luna“ erzielt er 1899 seinen ersten großen Erfolg, wurde zum Begründer „der Berliner Operette“ und mit „Berliner Luft“ zum Komponisten der Berliner Hymne schlechthin. Das erfolgreiche Lied über die Berliner Luft fügt Lincke jedoch erst später hinzu.


    Die Wertschätzung des kompositorischen Schaffens Paul Linckes ist heute eher zwiespältig, das lag vielleicht auch an seiner eher diffusen politischen Haltung nach 1933. „Im Dritten Reich ist der Lincke immer der Rechte“, frotzelten die Berliner. Aber Paul Lincke war kein Antisemit. Eigentlich hatte er mit Politik wenig am Hut, was jedoch nicht bedeutet, dass seine Operetten voller Ironie stecken. Die Einschätzung des Operettenfachmanns Volker Klotz, der Frau Luna als „Paul Linckes Mollen-Provinzialismus“ abtut, ist grundlegend falsch und verdeckt, dass durchaus eine Verbindung von Frau Luna zu Kurt Weills „Mahagonny“ vorhanden ist. Auch bei Weills „Mahagonny“ gibt es eine künstliche Gegenwelt, die die reale Welt und deren Verhältnisse widerspiegelt.


    Man benötigt eine Aufführungspraxis, die aufräumt mit überkommenen Rezeptionsklischees. Wird eine Operette kulinarisch serviert, dann werden zumeist alle scharfen Kanten, das Verschmitzte pathetisch abgeschliffen. Der feingeistige Witz, der in den meisten Texten, aber natürlich auch in der Musik verborgen ist, geht verloren. Paul Linckes Operette steht in der oft unterschlagenen Tradition mit Jacques Offenbachs Jules-Verne-Adaption „Le Voyage dans la Lune“ aus dem Jahre 1875. Bei Paul Lincke treffen die Reisenden auf keine phantastische Gegenwelt, sondern eine Gesellschaft, die man ohne Probleme als ironischer Spiegel der gesellschaftlichen Realität Berlins verstehen kann.


    Ein exemplarisches Beispiel dafür, dass man die auch heute noch überzeugend ohne erhobenen Zeigefinger darstellen kann, liefert die vorliegende Einspielung der Mondfahrt-Operette „Frau Luna“ mit den Originaldialogen. Die im Jahre 2006 entstanden ist und bei cpo veröffentlicht wurde. Helmuth Froschauer leitet souverän das WDR Rundfunkorchester Köln und den Kölner Männer-Gesang-Verein und liefert mit Maria Leyer (Frau Luna), Ernst H. Hilbich (Pannecke), René Kollo (Prinz Sternschnuppe), Boris Leisenheimer (Fritz Stepke), Wolfgang Völz (Lämmermeier) u. a. eine mitreißende Interpretation und berlinerische Aromen.


    Interpretation: ****

    Klangqualität: ***

    Repertoirewert: ****

    Booklet: ****


    Kritik von Michael Pitz-Grewenig, 23.02.2024


    Paul Lincke: Frau Luna: Kölner Männergesangverein, WDR Rundfunkorchester, Helmuth Froschauer

    Label: cpo

    Anzahl Medien: 2

    Medium: CD

    EAN: 761203728527


    Quelle: https://magazin.klassik.com/re…81&REID=20587#detailinfos

    "The Evil of Dracula" ist ein Horrorfilm aus den USA mit Miles Jonn-Dalton, Antonio Mayans und Ellen Wing. Erfahren Sie hier mehr über Veröffentlichung, Cast und Film-Crew.


    Film-Vorstellung: Neuer Thriller / Horrorfilm

    Bild: Adobe Stock / zef art


    Das müssen Sie zum Film "The Evil of Dracula" wissen:

    Veröffentlichung: 26.02.2024

    Dauer: 1 Stunde und 18 Minuten

    Genre: Horror


    "The Evil of Dracula"-Cast: Wer spielt wen?

    Die Stars dieses Films sind Miles Jonn-Dalton als Count Dracula, Antonio Mayans als Van Helsing und Ellen Wing als Lucy Harker. Zum Ensemble gehören außerdem Michael Cristian (Edgar Allan Poe), Laurence Gold (Strasser), Genevieve Lenette (Countess Dracula), Jacqueline Nemorin (Mina), Pauline Peart (Romina), Charles Weishampel (Rasputin) und Nicholas Malden (Dr. Seward).


    Wer gehört noch zur Crew von "The Evil of Dracula"?


    Der Film wurde von Cinefilm Transinternational in den USA produziert. Die Produktion lag in der Hand von Miles Jonn-Dalton. Die Inszenierung entstand unter der Regie von Nikolai Malden. Für die Arbeit am Drehbuch wurden Miles Jonn-Dalton und Nikolai Malden verpflichtet.


    Veröffentlichungstermin für "The Evil of Dracula"

    "The Evil of Dracula" wird am Montag, den 26.02.2024, veröffentlicht. Die Spieldauer beträgt 1 Stunde und 18 Minuten.


    Quelle: https://www.news.de/film/85759…st-und-aehnliche-filme/1/

    „In 80 Tagen um die Welt“, aber diesmal in Gebärdensprache

    Von Christian Bos


    Probe zu 'In 80 Tagen um die Welt' in der Comedia

    Copyright: Comedia


    Das Kölner Theater erzählt den bekannten Jules-Verne-Stoff aus der Perspektive von Gehörlosen. Eine Reise ins Unbekannte.


    Jules Verne lässt Phileas Fogg bekanntlich in östlicher Richtung die Erde umkreisen, in Holger Schobers Adaption von „In 80 Tagen um die Welt“, die nun in der Kölner Comedia zu sehen ist, nimmt der englische Gentleman aber die entgegengesetzte Route. Per Heißluftballon geht es nach Calais – schon damals streikten die Eisenbahner – und von da aus weiter mit dem Transatlantik-Dampfer nach Amerika.


    Für den Richtungswechsel gibt es einen guten Grund. Die Comedia hat sich vorgenommen, eine Produktion aus der Perspektive von Gehörlosen zu erzählen. Wer sich Barrierefreiheit als Ziel setzt, geht auf Abenteuerfahrt, stößt unweigerlich auf etliche Hindernisse, die man zuvor kaum wahrgenommen hat. Ein Lernprozess für alle Mitarbeitenden sei das gewesen, so kann man es auf den Seiten des Zentrums der Kultur für junges Publikum nachlesen, von der Technik über die Dramaturgie bis zur Öffentlichkeitsarbeit.


    Rafael-Evitan Grombelka ist mit seinen Händen nicht weniger eloquent als David Nivens Phileas Fogg im Film


    Aber die Wette ist gewonnen: Man fand nicht nur mit dem gehörlosen Schauspieler Rafael-Evitan Grombelka einen idealen Phileas Fogg, dessen Hände nicht weniger eloquent, gentlemanlike und leicht neurotisch sprechen als David Niven in der bekanntesten Verfilmung des Stoffes, sondern mit Diana Margolina auch eine weiblichen Passepartout – Angestellte, nicht Dienerin, wie sie immer wieder betont –, die langjährige Erfahrung in einem Theaterprojekt mit hörenden und tauben Menschen mitbringt. Margolinas Übersetzungen in Lautsprache klingen deshalb nie bemüht, sondern treiben die komödiantische Fahrt voran.


    Adriane Große, ebenfalls gehörlos, begegnet dem Duo in zahlreichen Kleinstrollen, bis sie als Aouda schließlich zu ihm stößt. Die ist in dieser Fassung keine junge parsische Witwe, die vor dem Scheiterhaufen gerettet werden muss, sondern ein unerschrockener Gehörlosen-Aktivist.


    Ach ja, die Richtung: Foggs Dampfer legt in Martha's Vineyard an, der Insel vor Massachusetts, deren eingewanderte Bevölkerung genetisch bedingt einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Gehörlosen hatte – was dazu führte, dass hier fast alle eine (heute ausgestorbene) Form von Gebärdensprache beherrschten – was dem fingerfertigen Engländer als geradezu utopische Gesellschaft erscheint. Auf dem Rückweg gen Westen, in Richtung Londoner Club, besuchen Fogg und Passepartout auf Aoudas Anregung den zweiten internationalen Kongress der Gehörlosenpädagogen, der 1880 in Mailand stattfand.


    Hier erleben sie ihre einzige Niederlage: Der Kongress stimmt dafür, die Gebärdensprache aus den europäischen Gehörlosenschulen zu verbannen, die Tauben sollen sich gefälligst der hörenden Mehrheit anpassen, ihr von den Lippen lesen und ihre Laute nachsprechen.


    Die taube Regisseurin Stephanie Mündel-Möhr hat den entschlackten Roman schnörkellos inszeniert, mit wenigen Projektionen, ein bisschen Dampf und einer Universalkiste, die sich in Ballonkorb, Zugwaggon oder Elefant verwandeln kann (Bühne und Kostüme stammen von Kristina Weber). Die Protagonisten bleiben dabei stets in Bewegung und nie bremst die Botschaft das Spiel aus. Nur die Welt, die sie in 80 Tagen bereisen, ist eben eine ganz andere, still und doch sehr viel beredter.


    Termine: 21., 22. Februar; 19., 20., 21., 22. März (jeweils 11 Uhr), Comedia


    Quelle: https://www.ksta.de/kultur-med…n-gebaerdensprache-743439

    Es geht weiter mit einem Michel Verne, wie man heute weiß: Das Reisebureau Thompson und Comp. Ich nehme dazu eine Michel-Ausgabe aus dem Jahr 1909, die schon etwas gelitten hat.




    P.S.: Der erste Michel ist der Sohn, der zweite Michel ein Verlag ;-)

    Bühnen-Highlights im Kleinen Theater



    Das Kleine Theater Haar freut sich, eine Vielzahl aufregender Veranstaltungen in den kommenden Wochen anzukündigen, die ein breites Spektrum an Unterhaltung bieten. Von musikalischen Darbietungen bis hin zu Theateraufführungen ist für jeden Geschmack etwas dabei.


    Unter anderem sind folgende Highlights geboten


    Bühne Cipolla: der Untergang des Hauses Usher ( 9. April, 19 Uhr) – Bühne Cipolla präsentiert Der Untergang des Hauses Usher nach Edgar Allan Poe als Figurentheater mit Livemusik. Die Inszenierung entstand in Kooperation mit Theater Duisburg, Metropol Ensemble und Schaulust e.V. und ist als Tour-Theater konzipiert. 2019 gewann Bühne Cipolla mit Der Untergang des Hauses Usher den renommierten Monica-Bleibtreu-Preis im Rahmen der 8. Privattheatertage in der Kategorie Moderner Klassiker.


    Quelle: https://b304.de/buehnen-highli…tate-change=1710085364443

    Rezension/Gesellschaftsspiel-Kritik: Expeditions (Feuerland)

    von Olaf Bormann9. März 2024


    Expeditions - Ausschnitt der Schachtelillustration - Foto Feuerland Spiele


    Expeditions von Jamey Stegmeier für 1-5 Spieler spielt in der Welt von Scythe. Diesen Hinweis auf der Schachtel und in der Regel der deutschen Version von Feuerland Spiele finde ich besser gelöst, als in der englischen Version, wo es heißt: „Sequel“. Dabei kann es für den unbedarften Interessenten unklar bleiben, ob es sich um eine Erweiterung handelt oder um ein eigenständiges Spiel.


    Worum geht es bei Expeditions?

    Am Fluss Tunguska in Sibirien wurden im Sommer 1908 auf einer Fläche von 2000 Quadratkilometern ca. 60 Millionen Bäume umgeknickt. Es gibt keinen Einschlagskrater, weswegen diejenigen, die einen Meteoriten als Ursache vermuten, von einer Explosion desselben in einigen Kilometern über der Erde ausgehen. Eine Gaseruption ist ebenfalls denkbar, das Rätsel ist bis heute nicht geklärt. Am Anfang und am Ende der 1920er-Jahre gab es die ersten Expeditionen in die Region.


    Der typische Mech als Spielfigur bei Expeditions - Foto Feuerland Spiele


    An dieser Stelle setzt das Brettspiel ein. Jeder Spieler startet eine Expedition in einem Scythe-typischen Mech. Das Spielfeld ist variabel aus 20 Feldern bestehend, von denen Zweidrittel verdeckt sind. Bewegen, dabei mitunter entdecken, vor Ort die Boni einsammeln oder eine Karte ausspielen, das sind die Aktionsmöglichkeiten. Wer viermal bestimmte Bedingungen erfüllt, löst das Spielende aus.


    Das Dilemma: weniger Aktionen als Bedarf

    Am liebsten will ich immer alle drei Aktionen machen, muss mich aber zumeist für zwei der drei entscheiden. Das zwingt oft zum Umdenken und gefällt mir.


    Bei der Bewegung treten wir uns zu zweit kaum auf die Füße. Das ist zu fünft schon enger, hebelt das Spiel aber nicht aus. Etwas Passendes zu tun, findet sich immer.


    Karten sind wichtig und sorgen für Komplexität

    Wichtig ist es, schnell an viele neue Karten zu kommen. Dafür kommt die Sammelaktion an bestimmten Orten infrage. Einerseits kann ich verdeckte Karten nehmen, andernorts offene. Das ist leider oft mühselig, weil ich dann alle fünf Karten lesen und abwägen muss, welche passt. Durch sehr häufigen Austausch dieser Karten geht dieser zeitintensive Vorgang von vorne los und bringt bei vier bis fünf Spielern eine gewisse Zähigkeit ins Spiel.


    Die Karten sorgen für Komplexität. Ein Beispiel: Ich spiele „Einen verirrten Holzfäller retten“. Diese Karte bringt mir einen blauen Punkt. Habe ich genug blaue Punkte gesammelt, dann kann ich diese in einen Siegpunktmarker tauschen. Habe ich vorher einen gelben, der fünf verschieden farbigen Figuren ergattert, dann bringt dieser mir zusätzlich auf der Karte eingesetzt, einen weiteren blauen Punkt sowie die Spielbarkeit einer schon eingesetzten Karte. Diese Karte ist ein Auftrag. Sollte ich mich an dem passenden Ort befinden, kann ich diesen erfüllen. Sind es deren vier, ist eine der vier Bedingungen erreicht, zum Ende zu kommen.


    Die Vernetzung meiner erst einmal mühselig ergatterten Karten ist das Salz in der Suppe! Die Bedingungen sind eine von vier Quellen für Siegpunkte.


    Das Material des Brettspiels Expeditions - Foto Feuerland Spiele


    Expeditions in der Kritik: typisch Scythe, aber etwas zu solitär

    Das Spiel geht sehr langsam voran. Bis jemand Siegpunkte sammelt, das dauert. Das überraschte mich. Welche Karten wann in Siegpunkte umzusetzen, das kann entscheidend sein.


    Die einzelnen Mechanismen sind nichts wirklich Neues und tatsächlich eingängig nach zwei Partien. Dann spielt es sich auch zügiger, wenn ich ein konkretes Ziel verfolge. Den Überblick zu gewinnen, das ist ein wesentliches Etappenziel.


    Expeditions ist ein Wettrennspiel und mir zu solitär.


    Die Interaktion beschränkt sich darauf, den anderen etwas wegzunehmen oder Felder zu blockieren. Den anderen Spielern gezielt in zu erwartende Aktionen hineinzugrätschen, wird dadurch erschwert, dass ich mir regelmäßig die möglichen Aktionen der Karten der anderen durchlesen und abwägen müsste. Kaum umsetzbar. Einzig, wenn erkennbare Bedingungen in den Erfüllt-Status umgesetzt werden sollen, kann ich temporär ein Gelände blockieren. Direkte Konfrontation, wie noch bei Scythe, gibt es hier nicht. Das ist umso erstaunlicher, da die großen Spielfiguren wie Kampfmaschinen anmuten und die Illustrationen sehr martialisch wirken. Das könnte manche Erwartungen enttäuschen, aber wer Scythe kennt und aufgrund dessen zu Expeditons greift, wird nicht überrascht sein.


    Expeditions ist am besten zu zweit

    Deshalb hat es mir zu zweit am besten gefallen. Da ist die Wartezeit am geringsten, wir lagen bei 60-90 Minuten. Zu fünft ist es auch in 150 Minuten möglich, kann aber auch 250 Minuten dauern, was mir deutlich zu lang ist. Die Solovariante funktioniert ebenfalls gut!


    Expeditions geht von einem Meteoriteneinschlag als Grund der Ereignisse von Tunguska aus und die Expeditionen der Spieler suchen eine bestimmte verschollene andere Expedition. Das ist allerdings kein Spielziel. Überhaupt, die ganzen angedeuteten Ereignisse, Entdeckungen und Konflikte auf den Gelände- und Spielkarten mögen sicher mehrere Romane füllen. Im eigentlichen Spielverlauf treten sie völlig in den Hintergrund und jeder konzentriert sich auf den an sich abstrakten Mechanismus.


    Tolles Material


    Schachtel von Expeditions - Foto Feuerland Spiele


    Das Spielmaterial ist klasse! Schöne Holzfiguren, die Spielkarten haben sehr gute Qualität und selbst die Spielregel hat eine Beschichtung, die mir gefällt! Die Mechs sehen super aus, detailverliebt gestaltet. Es gibt eine Version des Spiels, da sind sie aus Metall, sehr beeindruckend! Die Illustrationen in typischer Scythmanier, auch wieder sehr detailliert, mit Anleihen aus den Welten von Jules Verne und Cthulhu.


    Was mir nicht gefiel, habe ich gesagt, unter dem Strich mag ich es trotzdem, gerade in kleiner Runde. Es bietet aufgrund der Möglichkeiten viel Abwechslung und macht Lust, immer wieder was auszuprobieren!


    Infos zu Expeditions (Feuerland)

    Titel: Expeditions

    Verlag: Feuerland

    Autor: Jamey Stegmaier

    Spieleranzahl (von bis): 1-5

    Alter (ab oder von bis in Jahren): 14

    Dauer in Minuten: 60-90

    Jahrgang: 2023


    Quelle: https://www.reich-der-spiele.d…ken/expeditions-feuerland

    Die Rente muss noch warten: Neue Rolle für Anthony Hopkins


    Zwei Oscars und zahlreiche weitere Filmpreise hat Anthony Hopkins bislang in seiner Schauspielkarriere gewinnen können. © FS/AdMedia/ImageCollect


    Er spielte schon Adolf Hitler, Sigmund Freud und Dr. Hannibal Lecter. Doch auch mit 86 Jahren sucht sich Sir Anthony Hopkins weiterhin zahlreiche neue Projekte. Rente ist für den Oscarpreisträger ein Fremdwort.


    Auch im reifen Alter von mittlerweile 86 Jahren plant der zweifache Oscarpreisträger Sir Anthony Hopkins (86) ganz offenbar nicht, demnächst in den Schauspiel-Ruhestand einzutreten. So meldete das US-Branchenmagazin "Deadline" erst am 6. März, dass Hopkins in "Eyes in the Trees", einer neuen Filmadaption des Literaturklassikers "Die Insel des Dr. Moreau" von H. G. Wells (1866-1946), den wahnsinnigen Wissenschaftler Dr. Moreau verkörpern wird - eine Rolle, die zuvor die Leinwand-Legenden Burt Lancaster (1913-1994) und Marlon Brando (1924-2004) innehatten.


    Anthony Hopkins' Schauspielrollen nach seinem zweiten Oscar-Triumph

    Hopkins wurde erst jenseits der 50 mit seiner unvergessenen Darstellung von Dr. Hannibal Lecter im Horror-Thriller "Das Schweigen der Lämmer" zum globalen Superstar. Den ersten Academy-Award gab es für den Mimen bei der 64. Oscarverleihung im Jahr 1992 obendrein.


    Im Corona-Jahr 2021 erhielt Hopkins dann den zweiten Oscar seiner Karriere - für die Darstellung eines demenzkranken Vaters im Drama "The Father" des französischen Regisseurs Florian Zeller (44). Mit 83 Jahren und 115 Tagen wurde Hopkins zur bislang ältesten Person, die in einer Schauspielkategorie einen Oscar gewonnen hat.


    "Ich bin ein Workaholic"

    Einige Darstellerinnen und Darsteller würden es nach solch einem grandiosen Triumph in reiferen Jahren mit Sicherheit ruhiger angehen lassen, aber nicht Anthony Hopkins. "Ich bin ein Workaholic. Ich schauspielere, ich male, ich mache Musik, ich lese viel. Das hält das Gehirn aktiv. Ich arbeite weiter, bis ich umfalle", verriet der Mime "People" zufolge einmal über seine Arbeitseinstellung dem "AARP Magazine".


    Und tatsächlich trat Hopkins nach "The Father" nicht nur zwei Jahre später an der Seite von Hugh Jackman (55) in Florian Zellers Nachfolgewerk "The Son" auf, sondern war auch im Zweite-Weltkriegs-Drama "One Life" zu sehen. Auch in dem an den Kinokassen gefloppten Coming-of-Age-Film "Zeiten des Umbruchs" wirkte er mit und spielte in "Freud's Last Session" den Begründer der Psychoanalyse Dr. Sigmund Freud (1856-1939).


    Daneben lieh Hopkins auch im aus zwei Filmen bestehenden Netflix-Sci-Fi-Werk "Rebel Moon" von Regisseur Zack Snyder (58) einem humanoiden Kampfroboter im englischen Original seine markante Stimme, und trat im Lockdown-Film "Zero Contact" auf, der seine Weltpremiere als NFT auf der Plattform Vuele feierte - neben anderen Produktionen.


    Ganz eindeutig: Seine Arbeit als Schauspieler hält Hopkins - neben seiner dritten Ehefrau Stella Arroyave (67) - "am Laufen" und gibt ihm "Energie", wie er selbst vor einigen Jahren dem britischen "Guardian" erklärte. Und so hat der gefeierte Mime und Oscarpreisträger neben dem eingangs erwähnten "Eyes in the Trees" auch gleich für zwei weitere Produktionen unterschrieben, die in den kommenden Jahren realisiert werden sollen: den Horror-Thriller "Locked" und Roland Emmerichs (68) mit Spannung erwartete Gladiatorenserie "Those About to Die", in der Hopkins den römischen Kaiser Vespasian (9-79) verkörpert. (lau/spot)

    © spot on news


    Quelle: https://web.de/magazine/unterh…-anthony-hopkins-39408258

    Schauspieler Anthony Hopkins


    07.03.2024

    Es ist nicht das erste Mal, dass H.G. Wells' Roman "Die Insel des Dr. Moreau" von 1896 eine Filmadaption erhält. Zuletzt waren 1996 Val Kilmer ("Top Gun") und Marlon Brando in "D.N.A. – Experiment des Grauens" in einer Verfilmung zu sehen.


    Laut dem Branchendienst Deadline nimmt sich nun Regisseur und Emmy-Gewinner ("Studiostadt") Timothy Woodward Jr. der Geschichte an und konnte dafür Oscarpreisträger Anthony Hopkins ("Westworld", "The Son", "Zeiten des Umbruchs") für die Hauptrolle begeistern. "Eyes In The Trees" soll dabei eine moderne Adaption der klassischen Geschichte von Wells werden.


    Regisseur Timothy Woodward Jr.


    Überlebenskampf auf einer Insel

    Im Mittelpunkt von "Eyes In The Trees" steht, wie auch im Roman von H.G. Wells, ein genialer Genetiker (Hopkins). Nachdem ihm die Regierung die finanzielle Förderung, aufgrund eines gewaltsamen Ausbruchs einer seiner Testobjekte, streicht, lebt er isoliert auf einer Insel. Schließlich begibt sich eine Filmcrew auf eine Exkursion auf diese Insel und ihre Entdeckungsreise wird schnell zu einem Überlebenskampf, nicht nur für sie, sondern für die gesamte Menschheit. Wer neben Anthony Hopkins noch in "Eyes In The Trees" zu sehen sein wird, ist derzeit nicht bekannt.


    Hopkins erhielt erst 2021 seinen zweiten Oscar für "The Father" an der Seite von Olivia Colman ("Landscapcers"). Als Nächstes wird der 86-Jährige in dem Drama "One Life" über den britischen Börsenmakler Sir Nicholas Winton zu sehen sein, der kurz vor dem Zweiten Weltkrieg über 600 Kinder jüdischer Herkunft aus der von Nazi besetzten Tschechoslowakei rettete.


    Quelle: https://www.sky.de/news/eyes-i…eines-hg-wells-klassikers

    Die große Ausgabe von NL gab es nicht mit Schutzumschlag. Schon die 1. Auflage war eine feste Kartonage. Ich glaube, es gab eine andere DDR Variante des Buches mit Umschlag (anderer Verlag). Aber da müsste ich noch mal nachsehen….

    Den Keraban gibt es doch mit einem Schutzumschlag, der wie die VNL Reihe aussieht.

    Jules Vernes Fantasiewelt auf La Palma: Eine kulturelle Brücke zwischen Literatur und lokalem Kunsttalent


    © Cabildo


    Das Cabildo Insular von La Palma und die Escuela de Arte Manolo Blahnik präsentieren bis zum 15. März in der O’Daly-Halle die Ausstellung „Jules Verne auf La Palma“. Diese Aktion stellt den bekannten Autor in einem fiktiven Kontext auf der Insel dar und hat zum Ziel, sein literarisches Werk der Bevölkerung näher zu bringen. Gleichzeitig werden dadurch die Fähigkeiten von lokalen Schülern in unterschiedlichen Kunstbereichen gefördert und hervorgehoben.


    Die Ausstellung umfasst Verne's Werke „Der Leuchtturm am Ende der Welt“, „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ und „Von der Erde zum Mond“, interpretiert durch die kreative Arbeit von Schülern im Bereich der Bildenden Künste sowie der beruflichen Ausbildung in Schmuckkunst, künstlerischer Fotografie, Werbegrafik, audiovisueller Grafik und Illustration. Sie ist Teil eines Projekts, das Kulturtourismus anregen und die kulturelle Landschaft von La Palma bereichern soll.


    Quelle: https://www.la-palma24.info/la-palma-news-am-08-03-2024/

    Eine sehr schöne Idee, wie ich finde:





    Quelle: https://www.xn--hrspieltalk-rf…chichten-von-jules-verne/

    Sherlock Holmes - Die neuen Fälle 56. Das Ende der Wahrheit



    Artikel noch nicht erschienen, voraussichtlicher Liefertermin ist der 22.3.2024.

    Sie können den Titel schon jetzt bestellen. Versand an Sie erfolgt gleich nach Verfügbarkeit.

    EUR 43,99*



    Sherlock Holmes - Die neuen Fälle 56. Das Ende der Wahrheit

    2 LPs

    Sprecher/Erzähler: Christian Rode, Peter Groeger

    Vinyl immer portofrei

    ALLSCORE / INDIGO

    Sprache: Deutsch

    ISBN-13: 4015698593341

    Bestellnummer: 11770277

    Erscheinungstermin: 22.3.2024

    Serien: Sherlock Holmes - Die neuen Fälle - Nr. 56 , Hörspiele & Hörbücher auf Vinyl

    *** Limitiert auf 444 Exemplare

    Das ultimative Sammlerstück für Fans der Kult-Hörspielserie.


    Eine Serie von Entführungen hält London in Atem. Scotland Yard steht vor einem Rätsel. Ausgerechnet die Wahrsagerin Mathilda Hucknell wird für die Polizei eine ernstzunehmende Konkurrenz beim Aufspüren der vermissten Personen.

    Währenddessen hält sich Sherlock Holmes im beschaulichen Sussex auf und schaltet sich nur widerwillig in den Fall ein. Schnell geraten er und sein Freund Doktor Watson in einen gefährlichen Strudel von Ereignissen, der schon bald sein erstes Mordopfer fordert. Holmes muss erkennen, dass das Landleben alles andere als friedlich ist. Ist es an der Zeit abzutreten?


    Auf einem vierseitigen Einleger sind u. a. eine bisher unveröffentlichte Illustration von Christian Rode und Peter Groeger sowie alle CD-Cover der Fälle 1-56 abgebildet. Als Bonus ist außerdem der erste Werbespot für die Serie von 2012 zu hören.


    SPRECHER:

    Sherlock Holmes: Christian Rode Watson / Erzähler: Peter Groeger Mathilda Hucknell: Arianne Borbach Jeremy Hucknell: Udo Schenk Curt Fontaine: Peter Weis Sir Raemon Stark: Joachim Kaps Elsie Stark: Luisa Wietzorek Bill Ryder: Thomas Schmuckert Lady Marjorie Hicks: Luise Lunow Lord Franklyn Hicks: Helmut Krauss Opernconcierge: Rainer Brand


    Biografie (Christian Rode)

    Christian Rode, geb. 1936 in Hamburg, spielte noch während seiner Schauspielausbildung am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und übernahm später Hauptrollen an verschiedenen großen deutschen Bühnen. Neben seiner Bühnentätigkeit ist er ein gefragter Synchron- und Hörspielsprecher mit einer unverwechselbaren, markanten Stimme. Er lieh seine Stimme beispielsweise Michael Caine, David Carradine und Vincent Price.



    Quelle: https://www.jpc.de/jpcng/books…euen-faelle/hnum/11770277


    Ein schönes Sammlerstück, wie ich finde!