Beiträge von ollihimself


    Genre: Fantasy
    Label: Oetinger
    Laufzeit: . 4 Cds
    Erscheinungsjahr: 2005


    Preis: Euro 19,95
    ISBN: 3-7891-0081-1


    Inhalt:
    "Eigentlich dachten die Zwillinge John und Philippa, sie seien ganz normale Kinder. Bis ihnen ihre Weisheitszähne entfernt werden und plötzlich unerklärlich Dinge geschehen. Denn John und Philippa sind keineswegs wie andere Zwölfjährige. Sie sind Dschinn. Und ehe John und Philippa so recht wissen, wie ihnen geschieht, landen sie mitten in einem unglaublichen Abenteuer voller Magie. Nach London und Ägypten, ja sogar bis an den Nordpol geht ihre Reise, um die verschwundenen siebzig Dschinn des Pharaos Akhenaten wieder zu finden. Denn nur so kann es John und Philippa gelingen, die Menschen vor der bösen Macht der Ifrit zu beschützen."


    Kritik:
    Dieses Produkt ist der beste Beweis dafür, dass Märchen immer noch als gute Unterhaltung funktionieren und Hörbücher ein geeignetes und fulminantes Medium sind, dieses Unterhaltungsgenre adäquat zu adaptieren.


    Die Geschichte fasziniert. Von Beginn an - bis zum actiongeladenen Ende. Sie entführt den Zuhörer in eine Welt der Magie, der Zauberkunst, des Übersinnlichen und - natürlich - in eine Welt des Kampfes zwischen gut und böse. Die "Kinder des Dschinn" schafft eine zum realen Leben existierende Parallelwelt, die nur duch die Phantasie des Autors und durch die gesprochenen Worte von Jochen Busse manifest wird.


    Chapeau in diesem Sinne für die Leistung des Autors und des Sprechers. By the way - ich hätte nicht gedacht, dass Busse zu so einer brillanten Leistung in der Lage wäre.



    Wie dem auch sei. Es lässt sich fragen, welche Zielgruppe mit diesem Werk wohl erreicht werden soll, Sind es Kinder? Jugendliche? Teenies oder gar Erwachsene?


    In gewohnter Tradition eines guten Märchens bedient diese Geschichte jede der genannten Zielgruppen. Bei letzteren allerdings natürlich nur Jene, die sich neben dem Erwachsenwerden und Erwachsensein auch ein offenes Ohr, respektive Herz für phantastische und phantastisch schöne Kindergeschichten bewahrt haben und in der Lage sind, sich auf eine fremde, zauberhafte Märchenwelt "gebührend" einzulassen.


    Entsprechendes gilt es vor dem Kauf des Hörbuches zu berücksichtigen. Auch darf man ob der Länge der Lesung keinen "schnellen" Einstieg in die Materie erwarten. Das Hörbuch nimmt sich Zeit. ... Gut so! Denn nichts ist enttäsuchender als eine erzählte die Geschichte, die ob einer engen und stringenten Zeitvorgabe durch die Handlung springt und es dabei versäumt, dem Leser oder Zuhörer neben dem Inhalt eine besondere exotische "Welt" mit passdendem "Ambiente" zu präsentieren.
    Und genau dies erreicht die Geschichte auf vorbildliche Art. Mit Sicherheit einer der Gründe, warum Spielberg sich hier die Rechte gesichert hat.


    Fazit:
    Es gibt Kritiker, die unterstellen der Story bissig Mainstreamcharakter, eine Fehlen von "political correctness", und ausschließliche Vermarktungsorientiertheit. (Vgl. hier)


    Tja, man sollte vielleicht vor Lesen und Hören seine ideologisch geprägten Vorbehalte einfach mal beiseite schieben und Meinungsbildung nicht propagandistisch als Stimmungsmache betreiben. Ansonsten könnte man sich möglicherweise auf Dauer selbst einer Fähigkeit berauben, die zum Genießen dieses und vergleichbarer Produkte einfach unentbehrlich und notwendig ist. Gut!


    Die Originalrezi gibt es hier: http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=931


    Genre: Sci Fi
    Label: Polaris
    Laufzeit: . ca. 60 Min
    Erscheinungsjahr: 2005


    Preis: 12,95 Euro
    ISBN: 3-00-015320-9


    Inhalt:
    Auf dem Wüstenplanet Desseter stößt ein Industrieunternehmen bei Abbauarbeiten auf eine im Sand verborgene Kuppel. Das ruft eine Gruppe von Archäologen auf den Plan.


    Vieles spricht dafür, dass es sich um ein Bauwerk der geheimnisumwitterten Maginaten handeln könnte. Ein erstes Expeditionsteam dringt in die Kuppel ein und kehrt nicht wie geplant zurück. Auf Kamalaan, dem Hauptsitz der Archäologen, macht sich Museumsdirektor Mathabane große Sorgen. Er bittet TAKIMO, die zweite Expedition zu begleiten.


    Kritik:
    Die vierte Folge der Sci Fi Hörspielserie Takimo bringt gewohnte Hörspielkost. Das hohe inhaltliche und umsetzungstechnische Niveau der Vorgängerfolgen wird auch mit diesem Hörspiel locker eingehalten.
    Takimo hat sich damit nun endgültig weg vom Geheimtip hin zu einer Sci Fi Referenzhörspielserie entwickelt.


    ...


    Diese Geschichte thematisiert erneut die Konfrontation der Wissenschaft mit einer unbekannten, außerirdischen Technologie. Es geht um die myteriöse Hinterlassenschaft einer unbekannten Rasse, der sog. Maginaten.


    Was sich hierbei als "Szenario" herauskristallisiert ist Sci Fi par excellenze. Keine dröge Story, die nur deswegen dem Genre zuzuordnen ist, weil hier und da in Ansätzen kleine Handlungsfragmente ein futuristisches Ambiente andeuten, nein - der zum Helden Takimo auftauchende obligatorische "Gegner" ist im wahrsten Sinne des Wortes eine "Kreation", die so wohl nur im Science Fiction Abenteuer existieren kann und die Erwartungen an das Genre passend bedient.


    Bis dieser "Gegner" sich als solcher offenbart vergeht allerdings einiges an Hörspielzeit. Gut so. Bis dahin wird man schön im Unklaren darüber gelassen, worum es geht, und wie und als was die durch das perfekte Ambiente angedeutete angreifende Gefahr sich final wohl darstellen mag. Die Lösung dieser Frage ist äußerst überraschend.


    Fazit:
    Fast - perfekte Science Fiction Unterhaltung. Die Geschichte hätte ruhig etwas länger sein können. Mein einziger Kritikpunkt! Das Potential auch über 2 oder sogar 3 CDs gut, spannend und außergewöhnlich zu unterhalten hat sie. Mein Kompliment an Polaris. Empfehlung


    © Oliver Schulte
    Online: 02.02.2005


    Weitere Informationen unter:
    Takimo: http://www.takimo.de/
    Polaris: http://www.polaris-hoerspiele.de/


    Genre: Abenteuer
    Label: Ravensburger
    Laufzeit: . ca. 45 Min
    Erscheinungsjahr: 1999


    Inhalt:
    Im Frachtraum der Titanic II, einem originalgetreuen Nachbau des 1912 gesunkenen berühmten Passagierschiffes geschehen merkwürdige Dinge: Geistererscheinungen schweben mehrere Meter über dem Boden, ein furchtbares Stöhnen durchdringt die Räumlichkeit. Axel, Poppi, Lilo und Dominik machen sich daran, die Ursache des Spektakels näher zu ergründen ... und ... erleben dabei eine haarsträubende Geschichte


    Sprecher:
    Erzähler - Douglas Welbat


    Axel - Tobias Schmidt
    Lilo - Stephanie Kirchberger
    Poppi Lotte - Bublitz
    Dominik - Tobias Pippig


    Mr. Forsyth - Gerald Faika
    Herr Scholl - Eberhard Haar
    Kapitän - Volker Bogdan
    Rotblonde Frau - Heidi Berndt
    Mister Magic - Michael Bideller
    Pirat - Michael Weckler
    1. Matrose - Bodo Klose
    2. Matrose -Jens Häkler


    Kritik:
    Haarsträubend ist das richtige Wort ,das diese Hörspielfolge charakterisiert. Mann, dabei beginnt das Teil wirklich suuper spannend und unglaublich gut. Die oben beschriebene Szene im Frachtraum wäre ein brillanter Einstieg in eine inhaltlich perfekte Jugendkrimigeschichte im Stile der ??? oder Point Whitmark. Das Szenario ist brauchbar umgesetzt und wirkt phantastisch als Appetizer auf das nachfolgende Abenteuer. Es motiviert in jedem Fall zum Weiterhören...


    Was dann allerdings dem Zuhörer geboten wird ist .... unglaublich. Ja wirklich unglaublich ............. schlecht. Junge junge, wie kann man einen so wirklich guten Einstieg nur so grundlegend bescheuert weiterführen?


    Ok ok ich will versuchen zu beschreiben, was ich mit "bescheuert" meine: Also: Die Geschichte entwickelt sich leider nicht entsprechend des fulminanten Einstands. Zwar entlarven die Knickerbocker dem gängigen Klischee von Jugendkrimihörspielserien gemäß die übernatürlichen Erscheinungen als überaus "diesseitigen" Ausdruck krimineller Machenschaften, bis dahin erwartet die Kids allerdings einiges an überaus unrealistischen, überzeichneten und unglaubwürdigen Abenteuern.


    So wird zum Beispiel die Titanic mit Torpedos beschossen, von Piraten geentert und die Kids als Geiseln genommen? Unglaublich? Mhhh. es kommt noch besser: Natürlich sinkt nach einigen Wirren auch das Duplikat der Titanic.


    Wo? ja! genau an der Stelle an der auch 1912 das Original unterging. Tja, wodurch wohl? Jaaaaaaa genauuuu: Durch die Kollision mit einem Eisberg....


    Man, man, das Ganze wirkt unter Berücksichtigung dieser überzeichneten Handlung wie die Persiflage eines guten Jugendhörspiels. Der comichaft überzogene Plot erstickt alle guten Ansätze einer spannenden, einigermaßen glaubhaften Geschichte und konfrontiert den Zuhörer mit Szenarien, die sich vom Anspruch an Originalität und vom Unterhaltungswert her auf Kindergartenniveau bewegen.


    Fazit:
    Enttäuschend, überdreht, schlecht!


    -> Hier gibts die Originalrezi: http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=928


    Genre: Krimi
    Label: Poly
    Laufzeit: . ca. 90 Min
    Erscheinungsjahr: ?


    Preis: n.m. im Handel
    Bestellnummer: n.m. im Handel


    Inhalt/Kritik:
    Das "Hörspiel" ist unglaublich.... Ich weiß nicht, wer von den Lesern dieser Zeilen das Gefühl kennt, beim Hören eines Hörspiels nicht mehr ruhig auf seinem Stuhl sitzen zu können, wer das Gefühl kennt, sofort mit dem Hören aufhören und umgehend die Qual der Langeweile beenden zu müssen.


    Nun, dieses Schicksal ereilt mich nicht sehr oft beim Lauschen von Hörspielen oder Lesungen, hat mich aber beim Hören dieses - man möge mir den Ausdruck verzeihen, aber hier ist er mehr denn angebracht - BESCHISSENEN Machwerks bereits nach 10 Minuten regelrecht überfallen.


    Das Teil quasi am Stück durchzuhören - unmöglich!


    Diese Aneinanderreihungen von gesprochenen Belanglosigkeiten stellt mit das Schlechteste dar, was mir bisher hörspieltechnisch unter die Ohren gekommen ist. Eine Frechheit, dies unter dem Titel Scotland Yard als Kriminalhörspiel covertechnisch anzupreisen.


    Depressiv, langweilig, öde, blass, unglaublich unbedeutend, unwahrscheinlich belanglos, so kann man die Wirkung des nicht existierenden Plots auf mich beschreiben.


    Dr. Crippens Tagebuch hört sich an, wie die Lesung des Telefonbuches einer sich durch inzestuöse Geschlechtspraktiken vermehrenden Gemeinde. Genauso abwechslungsreich, spannend und unterhaltsam.


    Man, wer denkt sich denn so einen Mist aus:
    Der wenig ambitionierte Crippen berichtet in dieser Lesung!! in Form des Vortragens von Tagebucheinträgen über sein Leben. Es ist das Leben eines Losers, der zwar beruflich in Form einer "Medizinerkarriere" bescheiden Erfolg aufweisen kann, ansonsten aber sozial dahinvegetiert. Zumindest vermitteln die im Tagebuch beschriebenen Langweiligkeiten diesen Eindruck. In exorbitant epischer Breite (immerhin 90 Minuten dauert die Produktion) bekommt der Zuhörer dabei beschrieben, geschildert und am eigenen Leib, respektive den eigenen Ohren vermittelt, was es heißt mehr als 25 Jahre des Lebens mit Umzügen, durchschnittlichen Frauen und uninteressanten gesellschaftlichen Verpflichtungen zu verbringen.


    Nichts, aber auch wirklich gar nichts hat dies mit einem Kriminalfall zu tun. So wird man als Zuhörer regelrecht verarscht. Was bitte hat die Macher dieser Produktion dazu veranlasst, dumm dahergelesene fragmentarische Ausschnitte eines Stümperlebens als Krimi anzupreisen...?


    Fazit:
    Diese Dosis Langeweile ist unerträglich und verleidet dem Gelegenheitshörer mit Sicherheit das Thema Hörspiel/Hörbuch.
    Meine Bewertung: Der unglaublich misslungene Versuch einer Hörspielunterhaltung. Am Thema vorbei, gnadenlos schlecht!


    Die Originalrezi gibt es hier:


    Alle Scotland Yard Hörspiele in der Übersicht

    Hi Thosch!


    Mir fehlt einfach viel zuviel an der Handlung. Besser gesagt, die unterschiedlichen Örtlichkeiten werden meiner Empfindung nach einfach nicht "vernünftig" differenziert. Wo man sich gerade aufhält, wird in der Regel nur in einem Nebensatz kundgetan, so dass man schon teuflisch gut zuhören muss, um dies mitzubekommen.


    Wer nicht so angestrengt zuhört, dem entgeht möglicherweise der entscheidende Nebensatz ... und schwupps.... weiss man nicht mehr, wo gerade was passiert...


    Dies ist der Hauptgrund, warum ich mich mit diesem Hörspiel trotz der typischen Vethake "Stilmittel" nie habe anfreunden können...

    Titel: Daniel Defoe - Robison Crusoe
    Genre: Abenteuer
    Label: Hörbuch Hamburg
    Laufzeit: . ca. 225 Min
    Erscheinungsjahr: 2004


    Preis: Euro 22,90
    ISBN: 3-89903-301-9


    Inhalt:
    Der fiktive Erzähler Robinson Crusoe schildert seine Reiseerlebnisse
    aus der Retrospektive. Robinson ist der Sohn eines Kaufmanns aus York,
    der gegen den Willen seiner Eltern zur See fährt. Er besteht auf
    seinen Reisen einige Abenteuer, bis er nach einem Schiffbruch als
    einziger Überlebender auf einer einsamen Insel strandet.
    Der Erzähler schildert detailliert, wie er sich mühsam auf der Insel
    einrichtet und nach einiger Zeit seine eigene Zivilisation aufbaut.
    Robinson kann sein Überleben nur durch Ausdauer, Geschicklichkeit,
    Beobachtungsgabe und sein neu gewonnenes Gottvertrauen sichern. Eines
    Tages rettet Robinson einem Eingeboren das Leben und nennt ihn
    Freitag. Robinson erzieht ihn zu seinem Diener und bringt ihm seine
    Sprache, Kultur und Religion bei. Nach über 28 Jahren wird Robinson
    schließlich von einem englischen Kapitän gerettet und kehrt mit
    Freitag zurück nach England.


    Quelle: http://www.elsa.musin.de/area/…/gesw_deut_buchdefoe.html


    Kritik:
    Tausendmal gelesen, tausend Mal gehört... und.. genau ...immer noch
    die gleiche Story.


    Der Hörspiel-/Hörbuchmarkt wird im Moment regelrecht (wenn man das
    Wort überhaupt noch benutzen darf) überflutet von Neuvertonungen
    klassischer Stoffe. Das, obwohl die Inhalte der Geschichten fast schon
    zur Allgemeinbildung gehören und Jedermann bekannt sein dürften.
    Dennoch wagt man sich vehement an die Themen von Poe, Dickens, Stoker
    und endlich auch Daniel Defoe.


    Fast schon war es zu erwarten, dass nun auch seine berühmteste
    Geschichte "Robinson Crusoe" neu vertont würde.


    2004 war es soweit. Hörbuch Hamburg präsentierte den "... Klassiker
    der Weltliteratur gelesen von Rufus Beck" in einer gekürzten aber
    immerhin noch 225 Minuten währenden Fassung.


    Was darf der Hörer erwarten? Nun, inhaltlich nicht viel Neues. Denn in
    der Tat gibt es wohl kaum Jemanden, der die Story um den gestrandeten
    Unglücksraben nicht kennen würde.


    Tja, Langeweile vorprogrammiert! Öde garantiert! Was will man von so
    einem vertonten alten Schinken auch schon erbauliches erwarten? Auch
    die Story an sich ist heute wirklich nicht mehr zeitgemäß und lockt
    entsprechend sicher keinen Zuhörer mehr, geschweige denn muntert ihn
    auf, für die Produktion auch noch Geld auszugeben.


    Ein Mann wird durch unglückliche Umstände auf eine einsame Insel
    verschlagen und muss sich über Jahre hinweg dort selbst versorgen ....
    huuuu, wie spannend!


    Halt!


    Falsch!


    Ganz, ganz falsch!



    Die Renaissance der Klassiker hat ihren Grund:
    Die alten "Schinken" präsentieren wunderbare Geschichten, die auch
    ohne modernen Firlefanz perfekte Unterhaltung und Spannung bieten und
    dabei heute fast noch mehr zu fesseln wissen als zu ihrer
    Entstehungszeit.


    Warum das so ist? Dazu will ich hier keine Theorie - gut, besser wohl
    "lockere Spekulationen" - offenbaren. Faktum ist, dass der
    Verkaufserfolg und die Publikumswirksamkeit der Geschichten von
    "Dracula", "Scrooge", den "drei Musketieren", "Camilla" und anderen
    Produktionen denen Recht geben, die auch bei der Herstellung von
    Hörspielen und Hörbüchern heute auf altbewährte Inhalte setzen.


    In diesem Sinne folgt man mit Robinson Crusoe beim Verlag Hörbuch
    Hamburg durchaus einem Trend. Aber kann man mit diesem Hörbuch auch
    inhaltlich und dramaturgisch an die Qualität der Referenzprodukte
    heranreichen?


    Klare Antwort: Man kann.


    Robinson Crusoe ist ein Hörbuch, das besser nicht unterhalten könnte.
    Definitiv - Die gelungenste hörtechnische Umsetzung der Geschichte des
    Daniel Defoe, die mir bisher untergekommen ist.


    Ich jedenfalls habe mich keine Sekunde dabei gelangweilt dem lieben
    Robinson bei der Schilderung seiner unglaublichen Erlebnisse zu
    lauschen. Das Ganze erinnert dann auch an ein vorgelesenes Tagebuch.
    Robinson erzählt einleitend aus seinem Leben, beschreibt die dem
    tragischen Verschlagen auf die einsame Insel vorausgehenden
    Ereignisse.


    Das Hörbuch bietet damit erheblich mehr Hintergrundinfos, als es im
    Rahmen 40 - 60 minütiger Hörspiele überhaupt möglich wäre. Ausführlich
    werden die Ereignisse auf der Insel geschildert. Präzise, genau,
    akribisch und damit - möglicherweise - für den ein oder anderen
    langweilig.


    Ich zähle mich aber weder zu den einen noch zu den anderen, sondern
    mag Abenteuergeschichten, die nicht allein von aktionsgeladenen Szenen
    leben, sondern insbesondere wahren "Entdeckergeist" zum Thema machen.
    Und Robinson Crusoe ist eindeutig eine Geschichte, die in dieses
    Schema passt. Crusoe entdeckt die abgelegene Insel, er meistert den
    schwierigen Umgang mit Landwirtschaft, Viehzucht, baut sich ein
    eigenes Heim und entdeckt darüber den Sinn des Lebens für sich.


    Der Weg der Entdeckungen ist beschwerlich, von Gefahren durchzogen und
    unglaublich hart. Das Ziel allerdings entlohnt den Protagonisten. Er
    findet Glück, Zufriedenheit und ... den Frieden mit sich, Gott und der
    Welt. Die Geschichte hat durchaus etwas Religiöses und regt in der Tat
    zum Nachdenken an. Was braucht man zum Leben? Was ist Glück? Welches
    persönliche Ziel verfolgt man und warum?


    Nun, nicht jedem mag die Fähigkeit oder Lust gegeben sein, über diese
    Fragen, angeregt durch ein Hörbuch, zu reflektieren. Wer weniger
    esoterisch oder transzendental angehaucht ist, sich dafür aber an
    alten, geschraubten Sprachwendungen genauso erfreut wie an
    klischeehaften Beschreibungen von "Negern" und ihren (unzivilisierten)
    Ritualen wird dem Ganzen dennoch einen unglaublichen Hörgenuss
    abgewinnen können.


    Das der Hörumsetzung zu Grunde liegende Script vermittelt nämlich
    gekonnt das Gefühl einem Erzähler zu lauschen, der irgendwann in den
    letzten Jahrhundert sprachlich sozialisiert worden sein muss. Dem
    Vorleser Rufus Beck gehört in diesem Zusammenhang erneut meine tiefe
    Hochachtung. Er spricht den Robinson nicht, sondern er lebt ihn. Nicht
    überkandidelt, nicht persiflierend, sondern in höchstem Maße
    glaubwürdig, authentisch, echt. Es ist in der Tat ein wahrer Genuss
    ihn lesen zu hören.


    Fazit:
    Demnächst kommt Strickers Umsetzung der Geschichte als Hörspiel auf
    den Markt. Man darf gespannt sein, inwieweit er diesen für eine Lesung
    prädestinierten Stoff umsetzen wird. In jedem Fall wird es die
    Produktion schwer haben qualitativ mit diesem Werk zu konkurrieren.
    Mein Wort darauf!


    Perfekt!


    Die Originalrezension gibt es hier:
    http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=918


    Bezugsquelle:


    [asin]3899033019[/asin]


    Die Sprecher:
    Zar: Herbert Wilk
    Michael Strogoff, Rittmeister: Heinz Rabe
    Jovilet, franz. Reporter: Hans Mahlau
    Blount, engl.: Reporter Tobias Pagel
    Ivan Ogareff: Klaus Jepsen
    Nadja: Regine Mahler
    Marfa: Strogoff Margarethe Schön
    Großfürst: Rolf Marnitz
    Sangarre, Zigeunerin: Micaela Pfeiffer
    General Kisoff: Gerhard Zimram
    Polizeichef: Hermann Nespech
    Emir Feofar-Khan: Hans Schwarze
    Nikolaus Pigassoff, Telegraphist: Santiago Ziesmer
    Toningenieur: Peter Wagner


    Musik: Arno Bergmann


    Produktion und Regie: Kurt Vethake


    Quelle: http://www.jules-verne-hoerspiele.de


    Inhalt:
    Das Reich des Zaren ist in Gefahr oder doch zumindest das Leben des Großfürsten von Irkutsk. Denn den sibirischen Provinzen Russlands droht eine schreckliche Invasion der Tartaren. Der Großfürst, der der Bruder des Zaren ist und der sich in Irkutsk, der Hauptstadt Sibiriens aufhält, muss gewarnt werden. Iwan Ogarew, in Diensten der Tartaren, ein russischer Verräter der ein Heer von Straßenräubern gedungen hat, will den Großfürsten ermorden. Dies ist seine Rache, hat er sich doch ehemals im russischen Heer ungerecht behandelt gefühlt. Vorbeugend hat er die Verbindung nach Irkutsk unterbrochen. Also muss ein Kurier auf den Weg geschickt werden.


    Der Kurier des Zaren, Michael (Michail) Strogoff, erhält den Spezialauftrag, ausgehend von Moskau, quer durch Feindesland und umgeben von Verrätern und Spionen diese Aufgabe zu erfüllen um den Großfürsten zu warnen. Mit der Eisenbahn, per Dampfschiff, mit Pferd und Wagen und schließlich zu Fuss begibt sich Strogoff auf den gefahrvollen Weg quer durch Sibirien. Dabei trifft er Nadja, die Tochter eines Verbannten, die er beschützt. Er hat ein Abenteuer nach dem anderen zu bestehen, hat doch Ogareff von seinem Auftrag erfahren ....


    Quelle: http://jules-verne.de


    Kritik:
    Sprünge in der Handlung, die zum Teil in 3 Rollen gleichzeitig eingesetzten Sprecher, die zu fragmentarisch erzählten Abschnitte der Geschichte, all dies trübt den Hörspaß gehörig.


    Das Hörspiel schafft es nicht, die komplexe Geschichte "vernünftig" zu "vermitteln". Es komprimiert inhaltlich zu stark und wirkt in Teilen zusammenhanglos.


    Dennoch kann der Vethake Fan natürlich auch diesem Werk einen gewissen Unterhaltungswert abgewinnen. Die bekannten Sprecher, die eingängige Musik, die trotz aller Doppelbesetzung zu den Charakteren passenden Sprecher und zu guter letzt die durch ihre Dialoge recht witzig das jeweilige Geschehen begleitenden "Reporter" machen aus der schlechten Umsetzung immerhin ein akzeptables Werk


    Inhalt:
    Ferien im Felsenhaus. Eigentlich ist dies für Julian, Anne Dick, George und den Hund Timmy immer ein freudiges Ereignis. Endlich mal keine Schule, endlich Ausspannen und neue Abenteuer erleben. Doch dieses Jahr schlägt die Freude über die Ferien schnell um in eine wirklich üble Stimmung. Tante Fanny ist so krank, dass Onkel Quentin sie ins Krankenhaus bringen muss und auch für die nächsten Tage nicht von ihrer Seite weicht.


    Versorgt werden sollen die Kinder im Ferienhaus durch die gerade neu eingestellte Köchin Frau Stock. Doch bereits schon an dem Tage, als Tante Fanny und Onkel Quentin das Haus verlassen haben zeigt Frau Stock ihr wahres Gesicht. Nichts - wirklich gar nichts bleibt mehr übrig von der der zunächst Georgs Eltern gegenüber an den Tag gelegten Freundlichkeit. Im Gegenteil: Frau Stock und ihr Sohn Edgar drangsalieren die Kinder wo sie nur können. Es gibt nichts mehr zu essen, Frau Stock hört kümmert sich nicht weiter um die Kids, Edgar flegelt sich im Wohnzimmer der Eltern herum und - welch Dreistigkeit - untersucht sogar die Gegenstände in Onkel Quentins Arbeitszimmer.



    Und des kommt noch besser. Frau Stocks Mann erscheint eines Tages und quartiert sich ebenfalls im Felsenhaus ein. freimütig bedient er sich in der Speisekammer, isst den Kindern den letzten Rest der Speisevorräte weg. Als Julian den Mann mutig zur Rede stellt, wird er bedroht. Das Maß ist voll, als die Stocks ankündigen Tim vergiften zu wollen. Die Kids fliehen auf die Felseninsel, wo sie sich für die Zeit der Abwesenheit von Georges Eltern häuslich einrichten...


    Doch bald schon tauchen die Stocks auch dort auf. Wie es scheint stehen sie mit Schmugglern im Bunde und nutzen die Felseninsel als Stützpunkt für ihre illegalen Aktivitäten...


    Kritik:
    Nach der Vethake Fassung habe ich nun die Europafassung dieses Hörspiels gehört. Ich muss sagen: Beide Versionen tun sich inhaltlich nicht viel. Die Europaversion ist in einigen Szenen besser "erklärend" und wirkt frischer, moderner und zeitgenössischer. Die Vethake Version dagegen bringt mehr Atmosphäre rüber und ist in Teilen stimmlich besser besetzt. Insbesondere die Charaktere der Familie Stock passen bei dem Europahörspiel überhaupt nicht. Am besten performed hier noch Ingeborg Kallweit als Klara Stock.


    Auch wenn sie nicht wirklich verschlagen und gemein wirkt, so nimmt man ihr immerhin noch in Ansätzen die Böse Köchin ab. Ganz anders dagegen Herr Stock und Sohn Edgar. Beide wirken (insbesondere im Vergleich zum Vethake Hörspiel) überaus blass, lahm und mal so überhaupt nicht fies. Schade, das hätte man wirklich passender umsetzen können.


    Ansonsten ist auch dieses Hörspiel perfekte Blyton Hörunterhaltung. Spannend, aufregend, natürlich klischeehaft aber eben auch in diesem Sinne auch gut unterhaltend. Über die gesamte Länge überzeugt die Produktion. Nichts wirkt zu arg gekürzt, Langeweile kommt auch nicht auf.


    Fazit:
    Europa, da weiss man, was man hat. Zumindest die 5 Freunde Hörspiele 1-21 erfüllen durchweg dieses …mhhh… Qualitätsurteil. Aus der Reihe der spannenden 5 Freunde Fälle gehört diese für mich eindeutig zu den Top 5.


    © Oliver Schulte
    Online: 25.01.2005


    Die Sprecher:
    Ackermann, Maud George
    Dockerill, Günter Inspektor
    Houben, Frederik Edgar
    Kallweit, Ingeborg Frau Stock
    Lüdke, Günther Herr Stock
    Michaelis, Eva Mädchen
    Mink, Oliver Dick
    Pages, Harald Onkel Quentin
    Rohrbeck, Oliver Julian
    Rohrbeck, Ute Anne
    Sieg, Ursula Tante Fanny
    Mackensy, Lutz Erzähler


    Die Originalrezi gibt es hier



    Bezugsquelle:


    Als MC


    [asin]B00004ZIG8[/asin]


    Inhalt:
    Als der Meeresbiologe Prof. Aronax im Jahre 1867 mit seinem Diener Conseil das Dampfschiff Abraham Lincoln betritt, um einen riesigen Narwal zu jagen, ahnt er noch nicht, welche unfassbaren Abenteuer ihm bevorstehen. Voller wissenschaftlichem Tatendrang begibt er sich also auf die Reise. Als das Dampfschiff nach längerer Suche auf das Ungetüm trifft, wird es von diesem gerammt. Der Professor, sein Diener und Ned Land, ein kanadischer Harpunier werden bei dem Zusammentreffen über Bord gespült. Bald darauf finden sie den vermeindlichen Wal und müssen erkennen, dass das Monstrom aus genieteten Eisenplatten besteht. Als Ned Land dann noch eine Einstiegsluke findet, ist allen klar: Das bedrohliche Ungetüm ist ein Unterseeboot...


    Kritik:
    Eine passable Hörspielumsetzung des vernschen Stoffes. Die Geschichte ist gut und passend zusammengefasst, die inhaltliche Adaption an das Original gelingt - auch unter Berücksichtigung der (notwendigen) Kürzungen. Die Sprecherauswahl ist gut. Zu loben ist in letzterem Zusammenhang insbesondere René Genesis, der den Prof. Aronnax genauso gut spielt, wie Moritz Milar in der maritimschen Umsetzung der Geschichte.


    Vom Flair, der Stimmung und der Atmosphäre her reicht auch diese Produktion allerdings nicht an das für Kinder- und Jugendhörspiele als Referenzprodukt zu betrachtende "Werk" vom Label maritim heran. Zwar ist es erheblich besser als die PERL / PMC / Box / Auditon Produktion und vermittelt entgegen dieser lauen Umsetzung durchaus Spannung und einen Hauch von "Mystik".


    Die durch mysteriöse Geräusche, ein sukzessives Heranführen des Zuhörers an das Phänomen des Narwals, respektive des Unterseebootes Nautilus bzw. der undurchsichtigen Person seines Erfinders (Kapitän Nemo) generierte Faszination der Vethake Produktion bleibt allerdings unerreicht.


    Fazit:
    Ein schönes, spannendes Hörspiel, das sich durchaus mit der durch das Hörspiellabel Europa vorgenommenen Umsetzung der Geschichte messen kann. Für Zuhörer, die die Geschichte nicht kennen und eben diesbez. auch noch kein Hörspiel besitzen durchaus ein Tip. Ansonsten nur für absolute FANS zu empfehlen.


    Die Sprecher:
    Professor Aronnax René Genesis
    Conseil Eduard Wildner
    Ned Land Manfred Schermutzki
    Kapitän Nemo Werner Cartano
    Farragut Marcel v. Berg
    Zeitungsboy Hans Kahlert
    Regie Peter Folken
    Musik Felix Mendelssohn-Bartholdy
    Ton Áchim Herwald


    -> Die Originalrezi gibt es hier: http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=917


    Genre: Krimi-Jugend
    Label: Marcato / Ariola
    Laufzeit: . ca. 60 Min
    Erscheinungsjahr: 1979


    Die Sprecher:
    Georgina, genannt Georg: Claudia Marnitz
    Anne: Madeleine Ziesmer
    Richard: Torsten Sense
    Julius: Santiago Ziesmer
    Onkel Quentin: Rolf Marnitz
    Frau Stock, Köchin: Gerda Mahlau
    Herr Stock, Seemann: Heinz Rabe
    Edgar, beider Sohn: Oliver Rohrbeck
    Polizeiinspektor: Klaus Seibert
    Maria: Ute Rohrbeck
    Erzähler: Klaus Jepsen


    Inhalt (Klappentext)
    Georgina, die ein Junge sein will und nur Georg genannt wird, Anne, Julian, Richard und ihr Hund Timotheus sind fünf Freunde, die Abenteuer am laufenden Band erleben. Diesmal stoßen sie auf geheimnisvolle Spuren. Ort der Handlung ist die Felseninsel und ein altes Wrack. Wie kommt der Koffer auf das Wrack? Was bedeutet der Schrei mitten in der Nacht? Wer wird in dem alten Burgverlies gefangen gehalten? Fragen über Fragen. Die fünf Freunde finden auf jede eine Antwort.


    Daß es dabei aufregend und spannend zugeht, dafür bürgt der Name ENID
    BLYTON.


    Kritik:
    Vethake meets Blyton. Wass soll dabei wohl herauskommen? Genau: Das Ergebnis ist erwartunsgemäß exorbitant gut. Die Buchumsetzung in Hörspielform gelingt ...wieder einmal.


    Fulminant setzt Vethake die Sprecher passend zu den in der Originalvorlage agierenden Charakteren ein. Egal, wen man sich anhört: Hier stimmt einfach alles. Torsten Sense als Richard, Santiago Ziesmer als Julius, Madeleine Ziesmer als Anne und Claudia Marnitz als Georgina sprechen die fünf Kids. Stimmlich perfekt!


    Rolf Marnitz intoniert den Onkel Quentin: Starrköpfig, uneinsichtig, mit tiefer, sonorer Stimme: Wunderbar.


    Auch die Stimmen der Charaktere der Famile Stock passen wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge: Oliver Rohrbeck mimt vorzüglich den frechen Edgar, Gerda Mahlau richtig fies und bösartig die üble Frau Stock. Heinz Rabe scheint die Rolle des verbrecherischen Herrn Stock wie maßgeschneidert auf die Stimmbänder geschrieben zu sein. Tief, bedrohlich, grummelnd: Sooo muss ein wirklich böser Charakter klingen. Chapeau!


    Inhaltlich orientiert sich Vethakes 5 Freunde Geschichte direkt an der Buchvorlage. Das der Vertonung zu grunde liegende Script wirkt hierbei gut strukturiert und vor allen Dingen eben nicht verkürzt oder komprimiert. Auch hier gebührt dem Altmeister aller Kinderhörspiele wieder einmal allergrößter Respekt.


    Genial ist das Flair und die Atmosphäre der Geschichte umgesetzt. Egal ob die unheimliche Begegnung mit Herrn Stock im Felsenhaus, die Erkundung Georginas verlassener Insel durch die 5 Freunde, die Konfrontation der Kids mit den nächtlichen ubekannten Lichtsignalen, das Wiedersehen mit den Stocks auf dem Eiland: Vethake beweist bei der jeweiligen Inszenierung unglaubliches Fingerspitzengefühl.


    Der Zuhörer fühlt sich in die Erlebniswekt der Kids miteinbezogen.
    Dies nicht nur wegen der guten Sprecherleistungen und der passenden Rollenbestzung. Die gelebten Dialoge, die schönen Soundeffekte, ja auch die alte, unglaublich vertraute "schrömmelige" Musik lassen ein altbackenes, vertrautes, gleichsam aber auch realistisches Abenteuerflair aufkommen.


    ...


    Wer über 5 Freunde Hörspiele spricht muss zwangsläufig auch die Europa Produktionen nennen . Vergleicht man diese Version mit der als Folge 18 beim Hörspiellabel Europa vertonten Folge, so fällt das vergleichende Urteil nicht wirkliche eindeutig aus. Welche Folge besser, näher am blytonschen Original, atmosphärisch dichter, spannender, passender ist, läßt sich aus meiner Perspektive nicht eindeutig festlegen.


    Die Vethake Folge besticht durch ihren old-school Charakter. Die Umsetzung wirkt wirklich wie aus einer Zeit, die schon ganz ganz lange zurückliegt. Die Europa Produktion dagegen wirkt moderner, rockiger, aggressiver. Deswegen jedoch um keinen Deut schlechter. Der Fünf Freunde Hörspielfan hat die Wahl, der Sammler nicht: Er muss beide besitzen.


    Fazit:
    Best of Blyton hörspieltechnisch umgesetzt. Exzellent


    -> Die Originalrezi gibt es hier: http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=913


    Genre: Horror
    Label: Universal
    Laufzeit: . ca. 58 Min
    Erscheinungsjahr: 2005


    Preis: Euro 9,99
    ISBN: B0007L6PTC


    VÖ: 15.3.2005


    Inhalt:
    Brutal wird Steven Burns aus seiner Zelle gezerrt... 3 Männer stürmen herein.... pressen ihn mit aller Gewalt auf einen Tisch... Dr. Karasyk tritt an ihn heran... zückt ein Skalpell... setzt es an... und.... schneidet ... ihm genüsslich einen Finger ab...


    Burns krümmt sich vor Schmerz, schreit, kann nicht glauben, was passiert. Doch es ist wahr... es ist Realität.... Im Angesicht von Joyce Kramer wird er verstümmelt....


    Aber warum? Was hat der russische Major Morosow davon, ihn so zuzurichten? Was will man eigentlich von ihm?


    Die Antwort auf die Frage erschüttert Burns...... noch mehr, als es die grausame Tat der Amputation seines Fingers auch nur in Ansätzen hätte tun können... Denn sie ist unglaublich, unfassbar, vollkommen phantastisch....


    Kritik:
    Mann, es ist wirklich schon merkwürdig, wie sehr eine Serie wie Gabriel Burns einen durchschnittlichen Hörspielhörer wie mich in den Bann zu ziehen weiß. Die Pause zwischen der Veröffentlichung der Folgen ist (markt)strategisch aus meiner Sicht absolut brillant und .... umsatzfördernd.


    Wie dem auch sei...


    Das Warten hat sich gelohnt.... wieder einmal... Die neue Burns Story knüpft direkt an die Handlung der Folge 09 an. Und diesmal Leute, das verspreche ich euch, gibt es Enthüllungen, gibt es Antworten!


    Das Rätsel um Burns lüftet sich. Nicht vollkommen natürlich... aber das hätte ich auch nicht gewollt. Nicht so schnell, nicht in einer Folge...


    Es lüftet sich ein Stückweit. Auf gekonnt brillante, perfekte, bombastisch gut unterhaltende Art. Denn mit diesem Hörspiel schlägt man einen Bogen zur ersten Folge der Serie, in der man den Hörer über das Genre der Geschichte wunderbar im Unklaren ließ.


    In diesem Sinne inszeniert man erneut ein Hörspiel, das Krimi, Sci Fi, Mystery, Horror und Fantasy zugleich bietet und das Beste aller Welten zu einem Hörerlebnis der besonderen Art zusammenfasst.


    Gut, ein bisschen eklig sind die blutdurchtränkten Szenen schon. Ein wenig brutal dazu. Aber das muss wohl so sein, denn gerade diese Schockelemente sind kein Selbstzweck sondern steigern den spannenden Plot zu einer unglaublich dichten Hörerfahrung. Mitzittern ist dabei genauso angesagt, wie Mitgruseln...


    Augen zu und der Kinofilm beginnt. Erneut plastisch, bedrückend, dumpf.


    Best of Hörspiel - ganz klar!


    Fazit:
    Diesseits der Kuppeln bringt den Zuhörer der Lösung der Gabriel Burns "Mythologie" ein ganz großes Stück näher und bedient damit sicherlich auch die Hörer, die bis dato nörgelnd durchgehalten haben. Die anderen werden wie immer phantastisch unterhalten und dürfen sich auf eine der besten Folgen der Serie freuen. Exzellent


    Anmerkung:
    Tja, hier endet meine Rezension, denn ich habe leider nur
    Teil 10 als Preview bekommen.... Grrrrrrr.... ;-)


    ... (hopefully) to be continued....


    -> Die Originalrezi gibt es hier:




    Bezugsquelle:


    Als CD
    [asin]B0007L6PTC[/asin]


    Als MC
    [asin]B0007L6PTM[/asin]