Beiträge von ollihimself


    Titel: Dan Brown - Sakrileg
    Genre: Krimi
    Label: Lübbe Audio
    Laufzeit: . ca. 305 Min
    Erscheinungsjahr: 2004


    Preis: Euro 14,95
    ISBN: 3-7857-1407-6


    Inhalt:
    Robert Langdon, Symbolologe aus Harvard, befindet sich auch
    beruflichen Gründen in Paris, als er einen merkwürdigen Anruf erhält:
    Der Museumsdirektor des Louvre wurde mitten in der Nacht vor dem
    Gemälde der Mona Lisa ermordet aufgefunden. Langdon begibt sich zum
    Tatort und erkennt schon bald, dass der Tote durch eine Reihe von
    versteckten Hinweisen auf die Werke Leonardo da Vincis aufmerksam
    machen wollte - Hinweise, die seinen gewaltsamen Tod erklären und auf
    eine finstere Verschwörung deuten. Bei seiner Suche nach den
    Hintergründen der Tat wird Robert Langdon von Sophie Neveu
    unterstützt, einer Kryptologin der Pariser Polizei und Enkeltochter
    des ermordeten Museumsdirektors. Von ihr erfährt er auch, dass der
    Direktor der Sions-Bruderschaft angehörte - einer Bruderschaft, die
    seit Jahrhunderten ein dunkles Geheimnis wahrt...


    Kritik:
    Abgefahren, unrealistisch, schlecht recherchiert und dennoch wunderbar
    unterhaltend. So lässt sich zusammengefasst die Wirkung dieses
    Hörbuches auf den lieben Olli beschreiben.


    Die Geschichte um die Aufdeckung eines jahrtausende alten, das
    christliche Weltbild der katholischen Kirche erschütternden
    Geheimnisses fasziniert, zieht in ihren Bann, und macht neugierig auf
    mögliche historische Hintergründe.


    Direkt von Beginn an steigt das Hörbuch aktionsgeladen in die Thematik
    ein. Der Mord an dem Direkter des Louvre – Jacques Saunière - ist der
    geschickt inszenierte Auftakt für eine rätselhafte religiöse
    Verschwörungsgeschichte besonderer Art: Die „päpstliche
    Personalprälatur" und hoch offizielle Nachfolgeorganisation der
    heiligen Inquisition - das Opus Dei liefert sich einen brutalen und
    blutigen Kampf mit der Bruderschaft "Prieuré de Sion". Der Grund
    hierfür: Die Bruderschaft ist im Besitz eines Artefaktes, das
    eindeutig Beweis dafür ist, dass Jesus Christus verheiratet war und
    Nachkommen hatte. Ein Sakrileg! Und wenn es wahr wäre ... eine
    Erschütterung der kirchlichen Glaubenslehre in ihren Grundfesten.


    Ein gedungener Mörder aus Reihen des Opus Dei soll alle Spuren des
    Artefaktes vernichten und damit die Gefahr für das weitere Bestehen
    der a priori als wahr definierten katholischen Lehre aus dem Weg
    räumen. Er tötet alle Geheimnisträger, doch Jacques Saunière, der
    höchste Würdenträger der Bruderschaft trifft noch im Tod Vorrichtungen
    dafür, dass das über Jahrhunderte bewahrte Geheimnis nun endlich der
    Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird....


    ...


    Viele kryptische Rätsel, eine rasante Verfolgungsgeschichte,
    undurchsichtige Intrigen, und der thematische Hintergrund garantieren,
    dass über die gesamte Länge der Produktion hinweg keine Langeweile
    aufkommt.


    Das Infragestellen christlicher Traditionen oder – noch radikaler, der
    christlichen Glaubenslehre insgesamt ist ein Tabubruch, der immer
    wieder für besondere Aufmerksamkeit gut ist. Auch in Form einer
    natürlich die Religionswissenschaften vernachlässigenden, reißerischen
    Verschwörungsgeschichte.


    Was jedoch die Umsetzung dieser Idee zu einer wirklich guten Story
    ausmacht, ist der perfekt inszenierte Spannungsbogen, der den Zuhörer
    im wahrsten Sinne durch das Geschehen hetzt. Weiß man anfänglich noch
    nicht einmal ansatzweise, worum es inhaltlich bei der Geschichte wohl
    gehen mag, da wird schon der erste Tote präsentiert. Geheimnisvoll
    geht es weiter mit der sukzessiven Heranführung des Zuhörers an das
    Mordmotiv und die in Zusammenhang damit eingebrachte christlich
    archaische Mythologie. Bombastisch spannend, denn der in Sachen
    religiöser Symbolik "ermittelnde" Held wird darüber hinaus trotz
    eindeutiger Unschuld von der Polizei als Mörder gejagt, während er
    zusätzlich von dem hellhörig gewordenen Schergen des Opus Dei als
    nächstes Opfer auserkoren wurde ....


    Wer denkt, das Ganze würde sich entsprechend der zuvor getätigten
    Ausführungen sehr linear und von der Handlungsführung geradlinig
    abspielen, der wird erneut überrascht. Unvorhergesehene Wendungen, ein
    nicht erwartetes Vertauschen guter und böser Rollen, das Rätselraten
    um den auf Seiten des „Werkes Gottes" die Handlungsfäden ziehenden
    Oberbösewicht machen den besonderen Reiz des Zuhörens aus und führen
    dazu, dass das Weiterhören der Geschichte zum Zwang wird.


    Zur Sprecherleistung:
    Harrison Ford Sprecher Wolfgang Pampel ist wohl der geeignetste
    Sprecher, den ich mir für dieses "Audiowerk" vorstellen kann. In
    diesem Sinne ein super Wahl, denn er erfüllt locker die Erwartung an
    eine auch von Sprecherseite her professionelle Umsetzung. Seine
    sonore, tiefe Stimme, sowie die mit ihr verbundene Assoziation an
    gesprochene Filmhelden lässt bestes Indiana Jones Feeling aufkommen...


    Im negativen Sinne "schrömmelig" ist dagegen das Musikstück, das
    leider immer wiederkehrend ziemlich nervig zwischen den einzelnen
    Kapiteln und beim CD Wechsel eingespielt wird … uaaahhh… wirklich
    grottig.


    Fazit:
    Fast - Perfekte Hörunterhaltung! Die Geschichte wirkt etwas
    konstruiert, bedient sich in der Inszenierung gängiger
    Hollywoodklischees und läuft Gefahr Halbwissen und Fiktion als
    historische Wahrheit zu vermitteln. – Wie? Letzteres kann der geneigte
    Leser nicht wirklich glauben?


    Nun, wie anders ist es erklärbar, dass die realiter existierende
    Inquisi … sorry … Organisation des „Werkes Gottes" sich doch
    tatsächlich vehement um die Richtigstellung der im Roman (Hörbuch)
    „präsentierten" historischen „Fakten" bemüht. Immerhin versichert
    man(n) auf der schweizerischen Seite der Prälatur: „Die These, auf der
    der gesamte „Unterbau" Browns beruht, steht [...] in krassem Gegensatz
    zur wissenschaftlichen Forschung"1.


    Wie ernst man Browns Werk, respektive die darin gezeichnete Rolle des
    Opus Dei zu nehmen scheint verdeutlicht auch nachfolgende Aussage: "An
    mehreren Stellen wendet Dan Brown den Ausdruck „streng" auf das Opus
    Dei an. In einer Hinsicht hat er wohl Recht: Die Gläubigen der
    Personalprälatur Opus Dei versuchen, sich streng an die katholische
    Morallehre [...] zu halten."2


    Wie dem auch sei: Ich halte es in Bezug auf die wissenschaftliche und
    moralische Aussagekraft entsprechend des nachfolgenden Zitats:
    „Kirchenfanatikern sei gesagt: Bleibt ruhig, es ist doch nur eine
    Geschichte"3


    Ach ja, Wer oder was das Opus Die ist, beleuchtet der Spiegel in
    diesem Artikel: http://www.stern.de/unterhaltu…&id=520367&nv=ex_L3_ct...


    1+2 vgl. hier : http://www.opusdei.ch/art.php?w=38&p=7359
    3: vgl. hier: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/15/0,1872,2109423,FF.html


    Empfehlung


    -> Die Originalrzension gibt es hier:
    http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=903



    Bezugsquelle:


    [asin]3785714076[/asin]

    Hi Thosch!


    Danke für Deine Rückmeldung.


    Ich denke diese zeigt eindeutig, dass es sich doch wohl noch lohnt über Hörspiele zu diskutieren. ;-)


    Dir von Dir erwähnten Aspekte bleuchten das Hörspiel natürlich aus einer
    ganz anderen Perspektive und sind von daher sicher mindestens genauso gerechtfertigt, wie mein Versuch , meinen persönlichen Höreindruck zu schildern.


    Es ist schon bemerkenswert, wie individuell sich doch das "Hörerlebnis" von einander unterscheidet und es macht Spass zu lesen, warum jemand eine andere Meinung hat.


    Meine Hörerfahrung in Bezug auf dieses Verneabenteuer gründet sich auf das von mir vergötterte Maritim Hörspiel. Für mich eine der besten Produktionen, die ich kenne. Aber natürlich ist dies "nur" ein Kinderhörspiel und richtet sich allein deswegen schon an eine andere Zuhörerschaft.


    Berückscihtigt man die handwerkliche Umsetzung, die getreue Adaption der Geschichte und intervenierend dazu die angepeilte Zielgruppe, so MUSS man das Hörspiel mit Sicherheit wohlwollender bewerten, als ich es getan habe.


    Aber: Mir hat es einfach nicht gefallen. Ob das an einer (falschen) Erwartungshaltung liegt oder mir einfach der notwendige Zugang zu dieser modernen, "erwachsenenorientierten" Produktion fehlt, weiss ich nicht.


    Egal.


    Die Geschichte " in 80 Tagen um die Welt" gefällt mir dagegen sowohl als (Kinder-)hörspiel, als auch als Hörbuch. Die von Rufus Beck vorgetragene Lesung orientiert sich dabei meines Wissens eben auch an der Buchvorlage und ist entsprech lang. Dennoch eine der besten Umsetzungen des Stoffes, die mir (bisher) zu Ohren gekommen ist...


    Geschmäcker ;-)

    :troest:@ Mausi


    fühl Dich gedrückt und geknuddelt...


    mhhh... viel Alkohol und gute Freunde haben mir immer geholfen... aber nur die Zeit heilt wirklich Wunden ....


    Schönes Gedicht jedenfalls....


    Titel: 20.000 Meilen unter den Meeren
    Genre: Abenteuer
    Label: Der Hörverlag
    Laufzeit: ca. 145 Minuten (5.1 DVD)
    Erscheinungsjahr: 2003


    Preis: ca. Euro 29,95
    ISBN: 3-89940-286-3


    Inhalt:
    "Die Abraham Lincoln läuft 1867 mit dem Auftrag aus, ein unbekanntes
    Meeresungeheuer zu suchen. Neben Kapitän Farragut sind der Erzähler
    Pierre Aronnax - ein Biologe -, sein Diener Conseil und der Harpunier
    Ned Land an Bord. Bei der Begegnung mit dem vermeintlichen Ungeheuer werden Aronnax, Conseil und Ned Land über Bord gespült. Sie enttarnen das Ungeheuer als ein 90 Meter langes U-Boot mit allen technischen Finessen, das von Kapitän Nemo beherrscht wird. Die drei sind für neun Monate Gefangene auf der Nautilus und durchfahren mit ihr die Ozeane.


    Sie kommen in den Genuss des Luxus an Bord, sehen die Meerenge von
    Suez und besuchen die versunkene Stadt Atlantis, doch immer hin und
    her gerissen zwischen Neugier und der Sorge, als Eingeweihte in die
    Geheimnisse der Nautilus nie mehr auf die Erde zurückzugelangen.
    Könnte ihnen eines Tages die Flucht gelingen? Oder ist es vielleicht
    doch möglich, Käpitän Nemo zu einer Rückkehr in die menschlichen
    Gesellschaft zu bewegen?"


    Kritik:
    Mit der Vertonung der Vernschen Geschichte um die Abenteuer des
    Meeresbiologen Aronnax, seines Diensers Conseiles und des Harpuniers
    Ned Land an Bord des Unterseebotes Nautilus sind die Produzierenden in
    der Tat gleich ein mehrfaches Wagnis eingegangen.


    Dies in Bezug auf den Inhalt, die technische Umsetzung, die
    Handlungsführung, die Dramaturgie sowie zu guter letzt die
    Sprecherbesetzung.


    Denn die Erwartungen an das erste in Dolby 5.1 produzierte Hörspiel in
    Bezug auf die oben genannten Kriterien sind entsprechend hoch.


    Gerade auch deshalb weil der "Stoff" allenthalben bekannt ist, die
    Geschichte bereits mehrfach hör- und filmtechnisch adaptiert wurde,
    die vollmundigen Ankündigen ein in allen Belangen qualitativ
    herausragendes Produkt versprechen und letztlich auch weil Walter
    Adler für die Regie verantwortlich zeichnet....


    Nun, zumindest in Bezug auf den technischen Aspekt bietet die
    Produktion ein wirklich exorbitant gutes Hörerlebnis. Die Dolby
    Digital (5.1) Effekte sind mannigfaltig ausgewählt und intonieren das
    jeweilige Geschehen entsprechend des Machbaren. Die unterschiedlichen
    "Sprecherorte" sind audiotechnisch differenziert und werden
    authentisch inszeniert.


    Dies gilt sowohl für die räumliche Platzierung der Akteure als auch
    für die "tonliche" Visualisierung der jeweiligen Lokalitäten.


    ....


    Allein dies reicht bei weitem nicht aus, um die überschäumenden
    Lobpreisungen dieser Produktion auch nur im Ansatz gerechtfertigt
    erscheinen zu lassen. Denn neben den klar positiv zu erwähnenden
    technischen Finessen weist das Produkt nichts auf, was es(insbesondere
    im Vergleich zu anderen Umsetzungen des vernschen Stoffes) besonders
    wohlwollend erwähnenswert erscheinen ließe.


    In diesem Sinne zu den Negativkritikpunkten:


    Die Sprecherauswahl:
    Die Auswahl der Sprecher ist brillant. Leider nur unter dem
    Gesichtspunkt schauspielerischer Fähigkeiten. Nicht aber in Bezug auf
    Stimmlage und Stimmcharakteristik. Gottfried John spricht den Prof.
    Aronnax. ...


    Beleibe leider nicht so, wie ich mir einen französischen
    intellektuellen Meeresbiologen vom Sprachduktus und eben auch
    stimmlich vorstelle. Ersteres ist sicher eine Frage des Skriptes (auf
    die hier zu benennen Mängel komme ich später noch zu sprechen),
    letzteres eine Frage der Sprecherauswahl.


    Zusätzlich zur stimmlich vorhandenen Jovialität wäre ein wenig
    Affektiertheit mindestens genauso von Nöten gewesen um der Rolle
    adäquat gerecht zu werden.


    Unpassend auch Ernst Jacobi als Nemo. Er kann stimmlich nichts, aber
    auch wirklich gar nichts von dem bieten, was den unheimlichen,
    mysteriösen, strengen und autoritären Charakter des Nemo ausmacht. Er
    wirkt hingegen eher blass und leider vollkommen unspektakulär.


    Hermann Lause als Conseil? Genauso eine Fehlbesetzung. Wo bitte ist
    stimmlich das typisch "dienerhafte" dieser Rolle umgesetzt? Wo bitte
    ist der notwendige, mit dem Charakter assoziierte untertänige Tonfall?
    Genau: Nicht vorhanden. Die Rolle wirkt damit profillos, austauschbar
    und einfach überflüssig.


    ...


    Kommen wir zum Hörspielskript:
    Eine Verne Umsetzung muss sich für mich alt und angestaubt anhören.
    Dies steht nicht notwendigerweise im Gegensatz zu einer mit moderner
    Technik daherkommenden Intonierung. Geräusche und Effekte dürfen ruhig
    in 5.1. abgemischt werden und spektakulären Charakter haben. Die
    Dialoge, die Wortwahl und die Satzbildung allerdings sollten bei einer
    Vernevertonung schon den offenkundigen Eindruck vermitteln, ein paar
    Tage älter zu sein.


    Immerhin wird man nur so auch der literarischen Vorlage gerecht. Nur
    so kann man das typische "Altbackene" der Geschichten passend
    vermitteln.


    Genau dies fehlt der neuen Produktion allerdings. Die Dialoge wirken
    unpassend "frisch" (obwohl im Inlet des Covers angermerkt ist: "nach
    der anonymen deutschen Erstübersetzung 1875!!!!), zu modern und wenig
    zeitgenössisch angepasst. Der die Dialoge immer wieder abwechselnde
    Erzähltext unterbricht störend das Hörspiel.


    In diesem Sinne kommt die Story wie "zusammengekleistert" und mit
    wenig Liebe zum Detail umgesetzt daher. Das Interagieren der
    Charaktere wirkt zäh, studiotechnisch aufbereitet und gekünstelt. Was
    fehlt ist Elan, Begeisterung und ein gelebtes Miteinander.


    Musik und Effekte:
    So gut wie die 5.1 Effekte technisch platziert sind, so unpassend ist
    nach meinem Hörgefühl die Art der Effekte und Geräusche. Alles wirkt
    sehr kalt, steril und tot. Im Zusammenhang mit der düsteren Musik
    kommt für mich eine eindeutig beklemmende, dunkle, technizistische
    Atmosphäre auf. Fast schon endzeitmäßig sci fi like .


    In jedem Fall ist dies (20000) meilenweit entfernt von dem, was
    stimmungsmäßig mit einer gut unterhaltenden abenteuerlichen,
    lebendigen Verne Geschichte gemein hin assoziiert wird.


    Fazit:
    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die wunderschöne
    Geschichte aus der Feder des Jules Verne in dieser Vertonung zu einem
    Prestigeobjekt sich künstlerisch-intellektuell definierender
    Hörspielschaffender verkommen ist.


    Technisch perfekt, sicherlich, modern intoniert, na klar, anders als
    bisherige Vertonungen, natürlich.


    In seiner modernen Form leider aber auch mangelhaft unterhaltend und
    damit am Ziel vorbei. Zumindest aus meiner bescheidenen und
    beschränkten Sichtweise.


    Ich stelle mich mit meiner Kritik möglicherweise ganz weit ins
    Abseits.. Immerhin wird die Produktion von wirklich anerkannten
    "Experten" gebührend gefeiert. Dennoch: Meine Meinung bleibt: Unter
    dem Aspekt guter Unterhaltung bricht das Werk zusammen.


    Geht so


    -> Hier gibts die Originalrezi:
    http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=894

    Hi Johnny....


    ... nicht desillusioieren lassen....


    Schiff war genervt und hatte wohl echt keinen Bock auf das Interview. Der Anfang des Gesprächs war ein (misslungener, he he) Versuch, mich abzuwimmeln....


    Meine Erwartung hat sich voll erfüllt. Peter Schiff ist Profi und entsprechend hat er auch gearbeitet. Bemerkenswert fand ich sein gutes Verhältnis zu Vethake.


    Dass er nicht so verliebt in die "Vethake" Werke ist, wie wir, ist doch ganz klar. Für ihn war das ein netter Weg, Kohle zu verdienen. Für uns sind die Hörspiele Kult. Daraus ergibt sich zwangsläufig eine unterscheidliche Sicht des Ergebnisses.....


    Ich war auf jden Fall mächtig aufgeregt und bin froh, dass das ganze so über die Bühne gegangen ist...

    Sooo.. it´s done....


    Mhhh...Ich glaube, der liebe Herr Schiff hatte nicht wirklich Interesse an dem Interview: Eingangsstatement.... "ich kann Ihnen da gar nicht viel sagen, ich habe nicht viele Hörspiele gemacht..." .. und "viel Zeit habe ich auch nicht, es ist kurz vor dem Essen" ...


    ... mhh.... ich habe mich nicht abwimmeln lassen ;-) und es sind immerhin noch 15 Minuten Interview geworden....


    GEILLLLLL ... so viele Infos zu Kurt Vethake !!!


    Ich werde das Teil heute noch nachbearbeiten und dann online Stellen...


    Ich melde mich, wenns so weit ist....

    Bei mir bleibt nur die Fahrt zur Arbeit (jnd zurück). Hörbücher zum Einschlafen funzt gar nicht mehr, denn in der Regel bin ich nach 5 Minuten schon im Land der Träume...


    Nebenbei hören (beim surfen z.B.) geht auch nicht, da krieg ich gar nix vom Hörspiel mit....


    Mir richtig Zeit nehmen um ein Hörspiel zu hören - das mache ich schon lange nicht mehr...


    Tja, ich glaube fast, das Hörspiel verkommt zu einem Fastfood Produkt ...


    Genre: Krimi
    Label: Europa
    Laufzeit: . ca. 68 Min
    Erscheinungsjahr: 2004


    Preis: Euro 6,99
    ISBN: 3-86536-126-9


    Inhalt:
    Justus ist irritiert. Gleich drei Kunden suchen auf dem Schrottplatz von Onkel Titus nach altem Blechspielzeug der Firma Kopperschmidt. Dann fällt dem Ersten Detektiv auch noch eine verschlüsselte Rätselbotschaft in die Hände. Sein Spürsinn ist geweckt! Als jedoch auf Peter ein Attentat verübt wird und der geniale Spielzeugmacher spurlos verschwindet, ist schnell klar: Die drei ??? befinden sich mitten in einem neuen gefährlichen Abenteuer! Und sie müssen all ihre detektivische Kombinationsfähigkeit aufbringen, um die verstreuten Puzzleteile dieses Falls richtig zusammenzusetzen.


    Kritik:
    Ja ja, so ist das. Prompt gibt es eine ??? Folge, die vom Ansatz her in Richtung bekannter old-school Geschichten geht und an dem kratzt, was die "best of" ??? ausmacht, so verleiht man großzügig hier das Prädikat "Hörspiel der Woche".


    Mit Recht?


    Nun, diese ??? Geschichte ist stringent, logisch und gut unterhaltend. Sie bietet damit mehr als die vorhergehenden Folgen. Allein aus diesem Grund die Folge aber in den Olymp der ??? Hörspiele zu heben halte ich für überaus überzogen. Die vorgestellten Rätsel nämlich sind recht einfältig, die Konfrontation der Jungdetektive mit ihrem neuesten Fall wirkt überaus plump und konstruiert. ...


    ...


    In der o.a. Form hätte die Rezension zum neuesten der ??? Fälle begonnen, wenn ich das Hörspiel nicht zu ende gehört hätte.


    In der Tat habe ich den obigen Text auf der Arbeit, nach Hören von ca. 50% der Geschichte geschrieben und wollte ihn im gleichen Tenor nach Konsumieren des Rests des Hörspiels (auf dem Rückweg nach Hause) vervollständigen.


    Voll daneben gegangen, kann man da nur sagen. Denn ich muss den halbherzigen Ersteindruck doch tatsächlich revidieren. Das Teil hat einen Ehrenplatz in der Liste der best of ??? Hörspiele eindeutig verdient.


    Die langweiligen Rätsel zu Beginn sind nur ein lauer Vorgeschmack auf weitere, weitaus spannendere Denksportaufgaben. Das bemäkelte, konstruiert wirkende Zusammenkommen der ??? mit den Hauptakteuren der Story klärt sich plausibel auf. Der Handlungsverlauf entwickelt sich dramatisch und flacht auch zum Ende hin nicht ab. Die Sprecherleistungen sind (bis auf Oliver Rohrbeck, der den Justus einfach zu bemüht jugendlich spricht) perfekt und das Wiederhören mit Franz-Joseph Steffens setz dem Ganzen die Krone auf.


    Fazit:
    Old school – das fasst die Wirkung dieses Hörspiels auf die ??? Fans der ersten Stunde bzw. der ersten Folgen äußerst gelungen zusammen. Die Angst vor einem wieder einmal ziemlich lauen Abenteuer ist unbegründet. Ein gepflegtes Rätselraten, ein überraschendes Ende und viel spannendes Drumherum lassen die Erinnerung an alte Zeiten aufflammen, in denen jede Folge der ??? ein gelungenes Abenteuer präsentierte.


    -> alle Ollis ??? Rezensionen in der Übersicht:
    http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=122



    Bezugsquellen:


    Als CD
    [asin]3865361269[/asin]


    Als MC
    [asin]B00069W5JY[/asin]