Beiträge von ollihimself

    Jau!


    Ich habe den aremen Herrn Schiff ziemlich überrumpelt. Einfach heute angerufen und gefragt, ob ich ein Interview machen darf. Hab mich und meine Seite kurz vorgestellt.


    Tja, da war der gute Mann zunächst etwas mmhhh.. sprachlos. Ich habe denn erzeählt, dass es beim Interview in der Hauptsache um seine Karriere als Hörspielsprecher gehen und hierbei auch auf das Thema Kurt Vethake eingenagen werden soll... Seine Antwort.. Meine Güte... ;-)


    Na ja, für Sonntag steht der Termin. Ich hoffe, dass er dannw wirklich abnimmt, wenn ich anrufe. Damned, das ist schon zeimlich aufregend...

    Ich habe heute Peter Schiff an gerufen. Schande über mich ;-)


    Und ihn überredet mit mir am nächsten SO per Telefon ein Interview zu machen. Wenn es Fragen gibt, die ihr unbedingt an Peter Schiff loswerden wollt, dann Pmt mir die einfach zu....


    Gruß
    Der
    Olli


    Genre: Abenteuer
    Label: Philips
    Laufzeit: . ca. 32 Min
    Erscheinungsjahr: ?


    Preis: n.m. im Handel
    Bestellnummer: n.m. im Handel


    Inhalt:
    Eine zerbrochene Schaufensterscheibe ist Auftakt für diese Geschichte. Axel, der beste Fußballer seiner Klasse schießt beim Fußballspiel auf der Strasse versehentlich den Ball in die Scheibe eines kleinen Ladens.


    Ehrensache, dass er die Scheibe ersetzen wird. Immerhin 100 DM soll die Scheibe kosten. Mehr als Axel in einem Jahr Taschengeld bekommt. Aber da sind ja noch die anderen Fußballer, die mit ihm gespielt haben und sich nun solidarisch erklären. Zusammen wollen sie das Geld für die Scheibe aufbringen....


    Nachdem dieses "Problem" geklärt ist steht allerdings bereits schon das nächste an:
    In einem Fußballturnier der Städtischen Schulen will auch die 9a mit ihrer Mannschaft antreten. Axel muss natürlich mitspielen. Aufgrund schlechter schulischer Leistungen aber verbieten ihm seine Eltern weiterhin am Fußballtraining teilzunehmen. Eine Katastrophe. Wie soll der gute Axel sich denn nun für das wichtige Spiel präparieren?


    Die Fußballfreunde der 9a finden auch hier eine probate Lösung: Bei Klassenarbeiten schreibt immer der Beste des jeweiligen Fachs einfach die Lösungen für Axel mit. In Form eines kleinen Spickzettels wird Axel dann informiert...


    Diese Art der "Nachhilfe" funktioniert. - Zunächst - doch dann fallen Axel und seine Kumpane auf und Axels erfolgreiche Teilnahme
    am anstehenden Fußballturnier scheint wieder in Gefahr.....


    Kritik:
    Als absoluter Nicht-Fußballfan haben sich mir beim Hören dieser Geschichte doch einige Verständnisprobleme offenbart. Nicht, was den Inhalt an sich betrifft, sondern vielmehr was die Begeisterung für diesen - man mag mir verzeihen - tumben Sport angeht. Ich hab mich als Kid schon nicht für fußballspielende Kollegen begeistern können und so erschließt sich mir natürlich auch der tiefere Sinn dieses Hörspiels nicht bzw. nur in Grenzen.


    Gleichwohl bietet es für Fans der Sportart und hörspiel- respektive kinderhörspielaffine Hörer einen gewissen Unterhaltungswert.


    Dieser ergibt sich einmal daraus, dass sich der Hörer möglicherweise gerne an selbst als Steppke erlebte Fußballabenteuer erinnert und die Kindheitserinnerungen hier im Hörspiel adäquat aufgefrischt werden. Zum anderen mag es dem Fußballinteressierten einfach Spaß machen, auch ohne Kindheitsbezug, sich in das beschriebene Fußballszenario einzuhören.


    Alle anderen Hörer bekommen eine leidlich spannende, auf heile Welt gemachte Geschichte geboten, die inhaltlich aber aufgrund der leider nicht wirklich überzeugenden Thematik etwas öde wirkt.


    Das Hörspiel an sich ist durchdacht und vermittelt das Zeitgefühl der Epoche, in der es entstanden ist. Diese Vethake Produktion glänzt diesmal allerdings nicht mit den typischen Sprechern, wirkt aber trotzdem gekonnt altbacken. Letzteres im positiven Sinne der Bedeutung: Biedere Jungs, die um alles in der Welt ihrem Hobby - Fußball - nachgehen wollen und dafür wie "Pech und Schwefel" zusammenhalten, verständnisvolle Lehrer, die die Allgemeinbildung ihrer Schüler und der Zuhörerschaft durch mehr oder weniger angebrachte lateinische Redewendungen prüfen und viel Verständnis für einen fußballfanatischen schlechten Schüler aufbringen, darüber hinaus eine heroische Identifikationsfigur, die nach diversen Hemmnissen die Ehre der Klasse durch die erfolgreiche Teilnahme an einem sportlichen Topevent rettet.


    Fazit:
    Spießigkeit kennt keine Grenzen! Genau das ist das Motto (fast) aller Vethake Produktionen. Genau deswegen lieben diese Hörspiele die Spießer auch. Bei dieser Produktion allerdings scheitert meine Liebe an der ungewöhnlichen Thematik. Eine Abenteuergeschichte, bei der es um Fußball geht passt eben nicht in meinen (klein-)kindlichen positiven Erfahrungshorizont und erinnert mich dann doch eher an Abende bei meinen Großeltern, wo Fußball in der Zeit von 17-18 Uhr das die Kommunikation bestimmende, besser wohl einschränkende Thema war.


    Vor diesem Hintergrund bewerte ich das Hörspiel mit: Geht so



    -> Hier gibt es die Originalrezi: http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=822

    Genre: Science Fiction
    Label: Radio
    Laufzeit: . ca. 57 Min
    Erscheinungsjahr: 1976
    Bearbeitung: Michail Krausnick


    Preis: n.im Handel
    Bestellnummer: n.im Handel



    Inhalt:
    "Die so genannte Hysteresis-Schleife soll es Zeitreisenden erlauben, im kleinen Maßstab von der Geschichte abweichende Handlungen zu begehen, ohne dass diese den Zeitablauf der Menschheitsgeschichte verändern. Der Historiker Kurotschkin nutzt diese Toleranz, um sein Projekt, die Anfänge des Christentums zu erforschen, zu starten. Er reist an den See Genezareth zur Zeit Jesus... "


    Autor: Ilja Warschawskij (Rußland / Sowjetunion 1909)
    Produktion: SDR 1976
    Regie: Andreas Weber-Schäfer


    Quelle: http://www.hoerdat.de


    Kritik:
    Eine Zeitreisegeschichte, bei der es um den Begründer des Christlichen
    Religionsverständnisses - Jesus Christus - geht? Das Kennen wir doch oder? Mhh.... wie hieß das überaus erfolgreiche Buch, das nicht minder erfolgreich vertont und sogar verfilmt wurde? - JA! Genau! "Das Jesusvideo"!


    Nun, mit einem Video hat diese Geschichte nichts zu tun. Her geht man gleich in die Vollen und begibt sich per Zeitreise in das Jahr 30 der christlichen Zeitrechnung. Die Location: nahe Nazareth.


    Auf der Suche nach dem historischen Jesus reist der Forscher Kurotschkin in biblische Zeiten, Zunächst findet er keine Spur von dem Begründer der christlichen Weltreligion. Doch dann... überschlagen sich die Ereignisse und das Schicksal nimmt seinen überaus verhängnisvollen Lauf....


    Dieses Hörspiel wollte ich (mal wieder) nur so nebenbei zum Einschlafen hören. Der unspektakuläre Titel hatte mich ermuntert, ohne besondere Erwartungen an die Sache heranzugehen. Überaus müde machte ich mich also ab in die "Kiste", lümmelte mich unter meine warme Bettdecke und lauschte halbherzig und mit nur einem Ohr dem aus dem Lautsprecher dringenden Hörgeschehen... Doch alsbald schon wurde das eine Ohr immer länger. Und auch das zweite spitzte sich zusehends ... respektive zuhörens.


    Was sich da abzeichnete war eine kleine Sensation: Ein wunderbare Sci FI Hörspielgeschichte, die mit der biblischen Thematik spielt und was den Ursprung der christlichen Glaubenslehre bzw. seines Begründers angeht, eine äußerst gewagte wie spektakuläre These aufstellt...


    An Einschlafen war ob des Inhaltes dann auch nicht mehr zu denken....


    Fazit:
    Irre, genial, phantastisch! Die Kombination aus Zeitreisegeschichte und biblischer Thematik hat mich bereits bei den Commander Perkins Geschichten maßlos fasziniert. Hier wird diese Thematik erneut gekonnt in Hörspielform in Szene gesetzt und bietet jedem Sci Fi Fan, der auch nur eine kleine Affinität zu Zeitreisegeschichten hat, exorbitant gute Hörunterhaltung.


    Die Sprecher:
    Kurotschkin: Joachim Ansorge
    Judas: Gottfried John
    Jacobus: Matthias Ponnier
    Johannes: Bodo Primus
    Simon: Peter Rühring
    Jairus: Walter Prüssing
    Maria: Brigitte Böttrich
    Schriftgelehrter: Gert Tellkampf
    Thomas: Berthold Toetzke
    Jeremias: Aart Veder


    -> Die Originalrezi gibt es hier:
    http://www.hoerspiel-rezensionen.de/cms/...p&contentid=802


    Genre: Horror
    Label: Universal
    Laufzeit: . ca. 60 Min
    Erscheinungsjahr: 2004


    Preis: Euro 9,99
    ISBN: ?


    Inhalt: 06/10 Punkten
    Sprecher: 10/10 Punkten
    Sound/Musik: 10/10 Punkten


    Bewertung insgesamt:
    Geht so


    Inhalt:
    "In Ufernähe liegen dicke Äste, die unter dem schwärzlichen Wasser wie die Körper Ertrunkener schimmern. In den unergründlichen Tiefen des Sees lauert kalter Schmerz ... Dann verschwindet der kleine Junge. "Unter ihm eroberte der Nebel den Brunnen im Hof, glitt über den alten Kombi seiner Mutter und verschluckte ihn, bis nur noch die Radioantenne mit der roten Plastikkugel auf ihrer Spitze herausragte. Sie vibrierte, als hätte sie etwas in Schwingung versetzt. Eine kleine, geduckte Gestalt bewegte sich am Zaun entlang, dann war sie außer Sichtweite."


    Kritik:
    Äußerst zwiegespalten ist meine Meinung in Bezug auf die neueste Gabriel Burns Folge.


    Im Vergleich zu den anderen Produktionen der Serie ist "Nebelsee" ruhiger, weniger actiongeladen und überrumpelt nicht permanent mit akustisch beanspruchenden Schockeffekten. Das regelmäßige spontane "Zusammenzucken", sonst übliche Begleiterscheinung der Burns Geschichten, bleibt ob des eben nicht so stark frequentierten Einsatzes plötzlicher, heftiger Überraschungseffekte aus.
    Schlechter ist diese Folge deswegen aber in Bezug auf den Gruselfaktor sicherlich nicht. Denn die Geschichte verbreitet eine wahrlich bedrohliche Stimmung . Nebel, Kälte, ein nasses, tiefes Loch, das ein schreckliches Geheimnis birgt, ein undefinierbares Geistwesen, das allein durch Berührungen bei seinen Opfern merkwürdige Wunden hinterlässt, ein unbestimmtes Etwas, das unbescholtene Menschen zum See lockt, um sie dort bestialisch zu ertränken. All das durch subtile dramaturgische Kniffe höchst schauerlich in Szene gesetzt sollte eigentlich schon Garant genug sein, spektakuläre Gruselunterhaltung zu bieten. Aber diese Story setzt noch "einen drauf": Die Akteure spielen ihre Rollen so perfekt, dass die triste, kalte und verzweifelte Stimmung, die in dem Ort Desmond herrscht zum greifen nah ist. Diese Geschichte ist beileibe ist nichts für depressive oder an emotionalen Verstimmungen leidende Charaktere. Sie transportiert perfekt das Gefühl, allein an einem grauen, kalten, tristen, bedrohlichen Ort zu sein. An einem Ort, an dem jeden Moment das Schicksal in Form einer über einen kommenden übersinnlichen Bedrohung zuschlagen kann.


    So weit so gut.


    Was mich an der Geschichte stört, sind die erneut auftauchenden Fragen, die unbeantwortet bleiben. Wer oder was ist das Monster, das sich offenkundig in den tiefen des Sees aufhält? Wer oder was fügt als Unsichtbarer den Menschen die merkwürdigen Wunden zu? Warum fallen den berührten Opfern reihenweise die Zähne aus? Wie sind die Menschen, die tot im See gefunden wurden umgekommen? Welchen tieferen Sinn hat diese Folge im Gesamtkontext der Serie Gabriel Burns? Fragen, die in keinster Weise beantwortet werden. Noch nicht mal andeutungsweise!


    So belässt man es bei einem schauerlichen Intermezzo, das noch nicht mal als "Zwischenfolge" gut funktioniert.


    Fazit:
    Tja, das Hörspiel reiht sich sicherlich oberflächlich betrachtet in die Reihe der guten Burns Folgen ein und erreicht das Ziel, den Zuhörer auf gewohntem Niveau gruselig zu unterhalten. Leider bringt es (zumindest nicht erkennbar) die Serie Burns in keiner Weise voran. So nett, wie die Idee mit dem open End auch ist, so gut sie bisher als Appetizer für weitere Folgen funktioniert hat, so wenig wirksam ist sie als kontinuierliches Stilmittel und überfordert möglicherweise die Geduld des Zuhörers. Letztlich wirkt die Geschichte auf mich wegen der vielen offenen Fragen einfach unvollständig und bruchstückhaft.


    Ach ja, fast vergessen. Zukünftig dürfen auch die wohl zur Spannungssteigerung gedachten Pausen ein wenig kürzer sein. Man hat an manchen Stellen beim Hören den Eindruck, das Hörspiel sei bereits an der jeweilig durch eine Pause unterbrochenen Stelle beendet...


    Die Originalrezi gibts hier:
    http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=777


    Genre: Feature
    Label: DAV
    Laufzeit: . ca. 129 Min
    Erscheinungsjahr: 2004


    Preis: 19,95 Euro
    ISBN: 3898133613



    Inhalt/Kritik:
    Hugo Egon Balder ist vielen Fernsehzuschauern noch als "Titten-Hugo" bekannt - als der Mann, der die erste "erotische" Fernsehshow im Dt. Fernsehen moderiert und hierüber genauso herbe Kritik wie fulminante Begeisterung eingefahren hat.


    Tutti Frutti hieß die Show, die ein vollkommen belangloses Spielekonzept visualisierte aber aufgrund der Vorführung halbnackter Frauen immensen Erfolg hatte. Mit diesem Erfolg hatte auch der Moderator seinen Ruf "weg" und galt fürderhin den moralisch standfesten Deutschen als Schmuddelhugo.


    Seine nun auch als Audiobuch vorliegende Biografie zeichnet ein anderes Bild von Hugo Egon Balder. Nicht bewußt, nicht auf Klarstellung bedacht, nicht mit der Intention, dem spießigen Deutschen das alter Ego des gesellschaftlich integeren Balder zu präsentieren. Intention scheint es vielmehr zu sein, das bisherige Leben des Schauspielers, Musikers und Produzenten für den Neugierigen unterhaltend zu beschreiben.


    Dieses Ansinnen gelingt. Der Zuhörer erfährt viel über den kleinen Hugo, seinen Vater, seine Mutter, seine Geschwister, seine schulische und berufliche Karriere. Natürlich dabei auch über den Frnsehmoderator und Tutti Frutti "Macher". Aber dieser Part beibt zum Glück durchaus dezent im Hintergrund und wird von der Beschreibung anderer wichtiger und interessanter Stationen im Leben des Schauspielers verdrängt. So wird die musikalische Laufbahn genauso angesprochen wie die Tätigkeit als Radiomacher bei Radio Luxemburg, die Entdeckung der Stars der Samstag Nacht Show ebenso wie das persönliche Verhältnis zu Helga ähhh....Hella von Sinnen.


    Wer an der Person Balder Interesse hat, ist mit dem Hörbuch eindeutig gut bedient. Ermöglicht es doch einen Blick hinter die "Kulissen" des nach außen hin den Charakter Balder spielenden Menschen. Egon Hugo Balder erzählt ehrlich und authentisch aus seinem Leben und wirkt dabei überaus ungezwungen und sympathisch. Er verrät dem Neugierigen einige wenige "intime" und private Geheimnisse.


    Auch wenn das Hörbuch für eine Biografie einfach zu kurz ist und nur fragmentarisch und punktuell ausgewählte Stationen im Leben des Hugo Egon Balder beschreibt - es macht Spass zuzuhören.


    Balder bedient allerdings keine voyeuristischen Enthüllungserwartungen.

    F***


    Das wäre bei mir der Supergau. Ich sichere gerade 120 GB Daten. Denn eine meine Maxtor platten macht ab und an ein unschönes krr... krrr..


    Insbesondere beim Hochfahren des Rechners. ich denke, da ist bald wieder eine Neue fällig. Ist dann bereits das 2te mal innerhalb von 1,5 Jahren, dass die Platte abraucht. ich hatte zerst ein Raid 0 System. rattenschnell, nur als die eine Platte wech war... tja....


    Genre: Sci Fi
    Label: Polaris
    Laufzeit: . ca. 28 Min
    Erscheinungsjahr: 2004


    Preis: 12,95 Euro
    ISBN:3-00-014577-X


    Inhalt:
    "Eine Gravitations-Schockwelle rast durch den Weltraum. Sie vernichtet einen Raumfrachter und zerstört einen Planeten. Ursprungsort der Schockwelle ist das Schwarze Loch Faukes. In der Nähe dieses Gravitationsmonsters befindet sich ein Weltraumkraftwerk, das seine Energie daraus gewinnt. Besitzer dieses Kraftwerks ist Dajascheck, Großunternehmer von Puppetworld. TAKIMO nimmt mit Dajascheck und Okawa, dem Erfinder des Kraftwerks, Kontakt auf."


    Kritik:
    Mit Puppetworld legt das Label Polaris nun den dritten Teil des Sternenabenteurers Takimo vor. Das Label schafft es, mit dieser Produktion das hohe Niveau der Vorgängerproduktionen zu halten und damit die Serie entsprechend den Erwartungen der verwöhnten Hörerschaft fortzusetzen. Maßgeblich verantwortlich hierfür ist die wirklich famose Geschichte, die das Genre passend bedient und wie auch die Vorgängerstories intelligente, spannende, abwechslungsreiche und außergewöhnliche Sci Fi bietet:
    Puppen, die plötzlich vom harmlosen Spielzeug zu Maschinen mit einem Eigenleben und Bewusstsein mutieren, die eine Sozialstruktur inklusive Führungshierarchie aufbauen und ab und an sogar mordend potentielle "Störenfriede" um die "Ecke" bringen, unerklärliche Schockwellen, die vernichtend durchs all wabern und alles zerstören, was sich ihnen in den Weg stellt, ein Schwarzes Loch, das von einem merkwürdigen Industriellen zur Energiegewinnung angezapft wird.


    ... All dies in Verbindung mit der, wie immer muss man hier schon sagen, wahnsinnig guten Musik, den stimmungsvollen Geräuschen und Effekten garantiert gute Hörunterhaltung.


    Erneut ist es Polaris gelungen die Handlung in den Vordergrund der Geschichte zu setzen und weniger die Charaktere zu profilieren. Für den sich auf der Suche nach einem neuen Helden befindenden Sci Fi Fan könnte dies beim Hören der Geschichte möglicherweise zum Problem werden. Denn der Charakter Takimo ist ein wenig blass und keiner der Überflieger, die ein "Jan Tenner" oder "Commander Perkins" darstellen.


    Die Handlung der Geschichte könnte ich mir gut auch als eines der Sternenabenteuer des Captain Kirk (Star Treck Fans mögen mir verzeihen) vorstellen. Immerhin geht es hier nicht penetrant permanent bierernst zu, sondern die Story erfreut mit einigen humorvollen Einlagen.


    Zum Coverdesign habe ich mich bisher nicht geäußert. Das möchte ich nun nachholen. Wie immer läßt sich über Geschmack nicht streiten. Ich persönlich wünschte mir allerdings ein etwas weniger synthetisch daherkommendes Design.


    Fazit:
    Gewohnt gut!


    Hier gibts die Originalrezi


    Weitere Informationen unter:
    Takimo: http://www.takimo.de/
    Polaris: http://www.polaris-hoerspiele.de/


    Inhalt/Kritik:
    Am 15.April 1945 formieren sich die Armeen des sowjetischen Marschals Schukow an der Oder zum entscheidenden Sturm auf Berlin. Die Einnahme der Reichshauptstadt ist für den 20. April geplant. Den deutschen Verteidigern gelingen zwar an den Seelower Höhen einige letzte Abwehrerfolge und der Vormarsch der roten Armee kommt zeitweise zum Erliegen, doch bedeutet dies letztlich nur einen unbedeutenden Aufschub.


    Im Bunker der Reichskanzlei erwartet Adolf Hitler mit seinem Gefolge den Einmarsch der feindlichen Truppen und das vorzeitige Ende des tausendjährigen Reiches. Die routinemässig immer noch stattfindenden Lagebesprechungen mit den Oberkommandierenden der Wehrmacht und des Heeres sind zu einem hohlen Ritual degeneriert. Nennenswerte Truppenverbände gibt es nicht mehr. Die Stimmung ist gedrückt und nur sporadisch gelingt es Hitler noch aus seinen Generälen allerletzte Hoffnungsfunken zu schlagen. Doch die Armeen, von denen sich der Führer Entsatz für die von allen Seiten bedrängte Hauptstadt verspricht, existieren nur noch in seiner Phantasie und vor der tristen Realität versagt diesmal auch die legendäre hypnotische Willenskraft Adolf Hitlers.


    Immerhin ist es der roten Armee nicht gelungen, Berlin –wie ursprünglich geplant- schon am 20. April zu nehmen. So kann also der 56. Geburtstag des Reichskanzlers in Ruhe, wenn auch in reichlich gedrückter Stimmung, begangen werden. Zum allerletzten Mal defilieren also die treuesten der Treuen an dem greisenhaft abwesend wirkenden Führer vorüber.


    Die meisten verabschieden sich mit den allerbesten Wünschen so bald als irgend möglich, um nicht die letzte Chance zur Flucht aus der umkämpften Stadt zu versäumen. Hitler widersetzt sich nach anfänglichem Zögern den dringenden Bitten seines Gefolges, die Reichshauptstadt ebenfalls zu verlassen und bereitet in den ihm noch verbleibenden Tagen seinen Abgang von der weltgeschichtlichen Bühne vor.


    Am 30.April schliesslich, die Panzerspitzen der roten Armee sind nur noch wenige hundert Meter von dem Bunker entfernt, setzt Hitler seinem Leben ein Ende. Seine Leiche wird vor dem Ausgang des Bunkers mit Benzin übergossen und in Brand gesetzt. Die noch lebenden Mitglieder seines Gefolges verstreuen sich in alle Winde. Die Glücklicheren unter ihnen geraten in alliierte Gefangenschaft, einige andere fallen in die Hände der roten Armee oder folgen ihrem Führer in den Tod.


    Die Überlebenden des Bunkers sind bald gesuchte Gesprächspartner, denn die Siegermächte beginnen schon unmittelbar nach dem Ende der Kampfhandlungen mit der akribischen Rekonstruktion der Ereignisse. Beide Seiten publizierten auch recht bald die Ergebnisse ihrer intensiven Bemühungen und strenggenommen wäre damit zu diesem Thema auch alles Wesentliche gesagt gewesen. Aber es ist natürlich naiv zu glauben, eine Geschichte wie diese werde so einfach zu den Akten gelegt, nur weil alle Fakten mittlerweile zu Genüge bekannt sind.
    Mitten im hysterische Ausmasse annehmenden Wirbel um die Verfilmung des brisanten Stoffes präsentiert nun also der Audio Verlag die Hörbuch-Bearbeitung der Monographie von Joachim Fest.


    Der unaufgeregt souveräne Stil des renommierten Journalisten und ausgewiesenen Kenners der Materie hebt sich dabei wohltuend von dem Getöse des penetrant nach Grösse und Relevanz schielenden Spielfilmes ab. Fest beschränkt sich auf die reine Schilderung der Geschehnisse und verzichtet gänzlich auf störendes dramaturgisches Beiwerk. Die Ereignisse sprechen in diesem Fall eindrucksvoll für sich selbst.
    Ein analytisch einordnender Exkurs über die vermeintliche oder tatsächliche „Sonderrolle“ Adolf Hitlers in der deutschen Geschichte rundet den Text ab. Fest vertritt die darin aufgestellten Thesen hier zwar nicht zum ersten Mal, bringt seine Schlussfolgerungen jedoch einmal mehr mit grosser Überzeugungskraft auf den Punkt.
    Bei „Der Untergang“ handelt es sich eher um ein längeres historisches Essay, ideal geeignet für eine Hörbuch-Bearbeitung und mit einer Gesamtlaufzeit von etwa drei Stunden nur unwesentlich länger als die Verfilmung. Man sollte sich also wirklich nicht etwa von der Befürchtung abschrecken lassen, unter den Fakten, Namen und Details bald hilflos umher zu irren. Fest ist ein brillanter Erzähler, der sein Thema souverän beherrscht und packend vermittelt.


    Die einzelnen Textpassagen sind geschickt auf mehrere Sprecher (unter ihnen auch Hans Peter Hallwachs) aufgeteilt, was den Überblick ganz erheblich erleichtert und keinerlei Monotonie aufkommen lässt. Die nahtlos in den Text eingearbeiteten Originaltöne gewähren einen unmittelbaren, teilweise verstörenden Eindruck von der schrillen Tonlage und bisweilen recht eigenwilligen Rhetorik des damaligen Personals.


    Insgesamt eine absolut empfehlenswerte Hörbuchbearbeitung. Ideal als Ergänzung oder auch als Alternative zum Film geeignet, und eine lohnende Investition für jeden, der sich die Frage stellt, wie es denn wohl tatsächlich „da unten“ zugegangen sein mag.


    © G. Bremm (für hoerspiel-rezensionen.de)


    Hier gibt es die Originalrezension

    [Blockierte Grafik: http://www.hoerspiel-rezension…uecher/dokus/schleyer.jpg]


    Inhalt - Verlagstext:
    "Deutschland, Herbst 1977: Die Rote Armee Fraktion (RAF) entführt den Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer und tötet seine Begleiter. Man will die im Gefängnis einsitzende Terroristengruppe um Andreas Baader und Gudrun Ensslin freipressen. Nach über 40 Tagen endet die Entführung mit der Ermordung Hanns-Martin Schleyers. Peter-Jürgen Boock, einer der maßgeblich beteiligten RAF-Mitglieder, gehört in den ersten drei Wochen der Entführung zu den Bewachern Schleyers. Erstmalig unternimmt Boock nun den Versuch, in einer dokumentarisch- fiktiven Montage darzustellen, was sich zwischen den Geiselnehmern und dem Entführungsopfer ereignete, wie die Gespräche verliefen. Diese Innensicht zeigt, dass Hanns-Martin Schleyer seinen Entführern argumentativ deutlich überlegen war. Boock kommt deshalb rückblickend zu dem Schluss: Die RAF ist nicht nur an der harten Haltung der Regierung Schmidt, sondern auch an der Person Hanns-Martin Schleyers gescheitert.


    Kritik:
    Wie kann Jemand, der politisch so unbedarft ist, wie ich, es sich anmaßen über diese Autorenlesung bzw. ihre politischen Implikationen zu urteilen? Nun, ich könnte es mir einfach machen und die Bewertung und Kritik allein auf Formalien beschränken und hierüber den Versuch starten, eine pragmatisch-objektivierte Rezension abzuliefern. Fokussiert allein auf Sprecherleistung, inhaltliche Kohärenz und Art und Weise der Präsentation.


    Ich werde dies nicht tun. Denn dies käme der Negierung der offenkundigen (politischen) Bedeutung dieses (Hör-)Dokumentes gleich und würde dem Hörbuch in keinster Weise Rechnung tragen.


    In diesem Sinne nachfolgend meine Bewertung:
    Das Hörbuch bietet mit einer Lauflänge von 2 CDs leider nur einen Ausschnitt dessen, was der Ex-RAF Terrorist Boock in seinem immerhin 208 Seiten umfassenden Buch wiedergibt. Dennoch reicht das, was dem Hörer hier "geboten" wird durchaus aus, um sich einen Einblick über die Gemütsverfassung Boocks zur Zeit der Schleyerentführung zu verschaffen und die Stimmung und Atmosphäre wiederzugeben, die das Zusammenleben von Schleyer und seinen Entführern bis zur Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten bestimmt hat.


    Die hier im Hörbuch von Boock präsentierten zwar nicht authentisch wörtlich so mit Schleyer geführten aber den Inhalt wiedergebenden Gespräche dokumentieren nachhaltig die radikal-politische blinde Agitation der RAF. Boock liefert damit ein beeindruckendes, da sehr ehrliches Eingeständnis der politischen Verblendung dieser Terrororganisation. Er entlarvt die durch die Schreckenstaten der RAF mit Nachdruck postulierten politischen Forderungen als ideologische Phantastereien einer extremistischen, lebensfernen, weltfremden Organisation. Er identifiziert die Schleyerentführung als Beginn des Niedergangs der RAF.


    Was mich wirklich bewegt hat, ist das persönliche Schicksal, das hinter dem Politikum der Schleyerentführung steckt. Da diskutieren die Linken Entführer durchaus spannend und intellektuell ansprechend mit dem mächtigsten Vertreter der Arbeitgeberseite sozial- und gesellschaftspolitische Themen. Da werden Wortgefechte rhetorisch ausgetragen und sachliche Argumente ausgetauscht. Fast, wie in einer hochkarätigen politischen Diskussionsrunde. Da wird beschrieben, wie Schleyer sich argumentativ durchsetzt und seine Meinung und Position vertritt, wie er seine Bewacher mit Sachargumenten in die Knie zwingt.
    ...
    So weit so schlecht. Denn trotz dieser höchst zivilisiert ablaufenden Diskussionen wird Schleyer von seinen Peinigern letztenendes doch hingerichtet. Und genau an dieser Stelle holt den Zuhörer die unglaubliche Idiotie der von Boock beschrieben Szenerie wieder ein, wird das Ereignis zu genau dem, was es letztenendes vom Grundsatz her ist: Ein feiger, gemeiner, hinterhältiger Mord, der durch Nichts und von Niemandem in irgendeiner Form gerechtfertigt werden kann.


    Alle geführten Gespräche werden durch diese Tat ad absurdum geführt. Jedes von den Entführern in den Diskussionen mit Schleyer ins Feld geworfene, nachvollziehbare Argument verblasst.


    Politischer Extremismus, das zeigt Boock eindrucksvoll auf, ist farb- und ideologielos, da die Wahl der kämpferischen Mittel zum Zweck der gewaltbehafteten Durchsetzung vermeintlich gesellschaftsverbessernder Ziele zwangsläufig gleich sind und qua definitionem im Resultat immer gesellschaftsentfremdend wirken.


    Fazit:
    Wer mit dem Thema Linksextremismus der 7oziger Jahre etwas anfangen kann, der wird dieses Hörbuch mit Interesse hören. Das Hörbuch ist fragmentarisch und beleuchtet höchst subjektiv aus der Retrospektive eines Ex-Terroristen das Ereignis der Entführung des ehemaligen Arbeitgeberpräsidenten Hans-Martin Schleyer. Die Wirkung auf mich ist dabei erschreckend. Denn die hinter der Agitation der RAF zu erkennenden Motive und Leitgedanken für extremistisches Handeln haben für mich auch heute noch nichts an Relevanz verloren. Insbesondere vor dem Hintergrund eines unter der verschönernden Begrifflichkeit "Reformen" versteckten massiven Sozialabbaus zu Gunsten einer sich penetrant konsolidierenden, immer reicher werdenden Wirtschaft....


    Die Originalrezension gibt es hier:
    http://www.hoerspiel-rezension…content.php&contentid=698


    Alle Hörbucher Reportage Doku in der Übersicht gibt es hier:
    http://www.hoerspiel-rezension…/content.php&contentid=94