Posts by Stahlelefant

    Beim Schnellzug noch mal geprüft, ob ich nix übersehen habe. Tatsächlich zwei weitere Treffer … USA und Slowenien … macht insgesamt 23 …

    7-E Der Eilzug der Zukunft, in: Der deutsche Correspondent, Beilage Der Sonntags-Correspondent, Baltimore, 2.3.1889, 49. Jg. Nr. 53, S. 4, Übers. NN (Text wie in 1-E) (online verfügbar)

    Der Deutsche correspondent. [volume] (Baltimore, Md.) 1841-1918, March 02, 1889, Der Sonntags-Correspondent, Page 4, Image 8
    Der Deutsche correspondent. [volume] (Baltimore, Md.) 1841-1918, March 02, 1889, Der Sonntags-Correspondent, Page 4, Image 8, brought to you by University of…
    chroniclingamerica.loc.gov


    20-E Der Schnellzug der Zukunft, in: Laibacher Zeitung, Laibach/Ljubljana, 5.4. bis 6.4.1905, 124. Jg. Nr. 78 bis 79, Übers. NN (Text wie in 14-E) (online verfügbar)

    dLib.si - Laibacher Zeitung

    dLib.si - Laibacher Zeitung

    Vielleicht die erste dt. Radiosendung zu Jules Verne. In Österreich gab es aber schon im August 1926 eine Sendung, s. o.

    A10.2. b)
    (Jugendbühne) Jules Verne (zum 100. Geburtstag), 8. Februar 1928 16:30, Berlin (1. Einleitende Worte: Hans Kafka. 2. Aus „Reisen und Abenteuer“ (Gelesen von Paul Günther))

    (Daten aus Der deutsche Rundfunk.)

    Auch in Radio Wien vom 3.2.1928:

    Sender Berlin (-Witzleben?):

    Mittwoch, 8. Februar

    483,9 m Berlin 4 KW 620 KH
    16,30: Vl. Jules Verne (zum 100. Geburtstag). Aus Reisen und Abenteuer.

    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=raw&datum=19280203&query=%22jules+verne%22&ref=anno-search&seite=29

    11.2. d)

    Anonym: (Theaterzeitung …) Jantsch-Theater, in: Illustrirtes Wiener Extrablatt, Wien, Morgenblatt, 19.11.1900, 29. Jg. Nr. 318, S. 5, zu „20.000 Meilen unterm Meere“ (nach der Beschreibung ist das Stück eine sehr freie Bearbeitung des Romans) (online verfügbar)

    Zsfg. der Rezi:

    Nach der Beschreibung ist das Stück eine sehr freie Bearbeitung des Romans, Autor anonym, Musik von Joseph Hellmesberger. „… es zeigte sich, daß man auf der Praterbühne sehr gute schauspielerische Leistungen bietet“. Es gibt Ballette und wohl recht viele weibliche Rollen; „… auch die ernsten Rollen waren in sehr guten Händen und Frl. Artin in der Rolle der edlen Heldin Miß Mary Hamilton und Herr Berla als Capitän Nemo wuchsen in der erschütternden Scene im vierten Bilde, da es in Nemo dämmert, Mary habe sein Kind dem Untergange entrissen, zu echter Künstlerschaft empor und durch einfach natür­liches Spiel rissen sie das Publicum zu stürmischen Beifallsbezeigungen hin.“
    „Die Vorstellung endete erst nach 11 Uhr. Es muß also gestrichen werden.“

    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=iwe&datum=19001119&query=%22capit%c3%a4n+nemo%22&ref=anno-search&seite=5


    11.2. b)

    Stiemer, Felix: Jules Verne, der Prophet des technischen Zeitalters – Der 8. Februar, sein hundertster Geburtstag, in: Der Deutsche Rundfunk, Berlin, 3.2.1928, 6. Jg. Nr. 6, S. 344 (in den USA online verfügbar)

    Zsfg. der Rezi:

    Riesenhafte Auflagen. Die Weichert-Bände gingen von Hand zu Hand und wurden bis zur Unbrauchbarkeit verschlissen. Aber JV wurde nie ganz ernst genommen, in D meint man, dass zu einem achtbaren Buch auch ein Stich ins Langweilige gehört. „Er war der erste Schriftsteller, der die Zukunft der Technik durchschaute, als sie noch in den Kinderschuhen steckte, und aus der Vision eines neuen Weltbilds kombinierte er ein Wunder nach dem anderen, das er ganz glaubhaft aus dem Wissen seiner Zeit entwickelte. … Jules Verne kannte die Welt zu gut, um in den philiströsen Optimismus seiner utopischen Vorläufer zu geraten; das technische Zukunftsbild bildet bei ihm fast immer wieder den Anlaß zum erbitterten Kampf der Menschen gegeneinander, die mit der eigenen Erfindung nur wenig anzufangen wissen. Durch diese unheimlichen Vorgänge mit Mord [??], Intrige, Flucht und Rache geht das mächtige Temperament eines geborenen Erzählers …“ Seine Bücher fesseln auch heute noch, obwohl einiges überholt ist, z. B. Weltumrundung in 80 Tagen oder Elefantenlokomobil. „Die angewandte Elektrizität spielt bei Jules Verne so gut wie keine Rolle [Was???]; statt dessen überschätzt er die Methoden des vergangenen Jahrhunderts. Und dennoch steht die souveräne Art, aus physikalischen Erkenntnissen geheimnisvolle Abenteuerromane zu dichten, weit über den üblichen Popularisierungen, die sich nur deshalb ,,strenger wissenschaftlich" rühmen, weil ihnen Phantasie und Stil abgeht. Jules Verne erlebte die Resultate der naturwissenschaftlichen Forschung, statt sie auswendig zu lernen, und deshalb kann auch alles Antiquierte in seinen Werken nicht den Eindruck verwischen, den auch in Zukunft noch manche Generation entdecken wird.“

    Scan siehe hier: RE: Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg - 43 - Afrika in Gefahr


    11.2. e)

    Anonym: (Buntes Feuilleton) Kinderideale, in: General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung, Mannheim, Mittagsblatt, 15.3.1909, 122, S. 15 (ein Junge möchte Jules Verne gleichen, ein anderer Kapitän Nemo) (mehrfach nachgedruckt) (online verfügbar)

    General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung : badische neueste Nachrichten, Mittagsblatt - Deutsches Zeitungsportal

    Beherziget sie ;)

    Quote

    Ein alter Trinker wurde aufgefordert, ſein Geld nicht in Branntwein zu verthun, sondern ſich dafür lieber eine warme Jacke zu kaufen. „Ach Herr,“ xief er, „die wärmſten Jacken ſind — die Conjacken.“ Der Mann irrte ſich. Alljährlich hört man von erfrorenen Wanderern, die des Guten zu viel gethan hatten und ein Opfer der Gliederlähmung wurden. Julius Verne erzählt in ſeiner Geſchichte der Nordpolfahrer, daß die Schiffskapitäne Hatteras und Altamont ſyſtematiſch die Ration Branntwein durch die weit kräftigere Chokolade erſetzten. Die Walfiſchfänger und die Pelzjäger machten ebenfalls die Probe, daß man mit Kaffee oder Chokolade weit mehr Strapatzen aushalten könne, als mit dem trügeriſchen Branntwein.

    Illustriertes Unterhaltungs-Blatt. 1882 https://digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11456365?page=64,65

    Quote

    Kinderideale.

    Ein belgiſcher Pſychologe Varendonck hat unter den Schülern und Schülerinnen von ſieben bis ſechzehn Jahren in den Gemeindeſchulen von Ledeberg und der Mittelſchule von Gent eine intereſſante Umfrage veranſtaltet, deren Reſultate er in den „Archives de pſychologie“ veröffentlicht. Die Frage, die er den Kindern ſtellte, lautete: „Welcher Perſon, die Ihr durch Euren Verkehr oder durch Eure Studien kennt, möchtet Ihr ähnlich ſein? Und warum?“ Die 745 Antworten, die er erhielt, gewähren einen Einblick in die Kinderſeele, ihre Sehnſüchte und ihre Wünſche.

    Ein fünfzehnjähriger Junge möchte das Leben des Kapitäns aus dem Verneſchen Roman„20 000 Meilen unter dem Meer“ führen. Warum? „Um alle die Aengſte durchzufühlen, die er gefühlt hat, um alle die Gefahren durchzumachen, die er durchmacht. Ich möchte auch die Schmerzen eines langſamen Erſtickungstodes erleben und dann in dem Augenblick, wo man umkommen muß, wieder friſche und ſtärkende Luft atmen.“

    Die Passage mit dem Eingeschlossensein unter dem Eis habe ich zum ersten Mal vor langer Zeit in dem alten Fischer-Taschenbuch gelesen. Hat auf mich wohl den stärksten Eindruck gemacht, was meine frühe Verne-Lektüre betrifft, denn daran konnte ich mich immer erinnern. (Vieles vergisst man ja.) Aber ich wäre niemals niemals niemals auf die Idee gekommen, so etwas selbst erleben zu wollen! Bin wohl ’ne Memme im Vergleich zu diesem jungen Belgier ^^

    Besser ist es doch, wenn man Jules Verne gleichen möchte, oder? :

    Quote

    Ein dreizehnjähriger Knabe möchte Jules Verne gleichen und er gibt auch den Grund dafür an. „Er hat ſchon Dinge erfunden, die man vor zehn, zwanzig und hundert Jahren nicht kannte und für unmöglich hielt, und heute verſucht man ſie überall und täglich. In meinem Bureau ſein, Bücher ſchreiben, ſie veröffentlichen und dann ſtolz ſein, daß mein Name wie meine Bücher in der ganzen Welt bekannt ſind, wie bei anderen Schriftſtellern, z. B. Pierre Loti und Victor Hugo.“

    https://druckschriften-digital.marchivum.de/zd/periodical/zoom/276894

    Sissiiiii!!!!! Auch sie hat sich ein Jules-Verne-Stück im Theater angeschaut!!! Siehe die Zusammfassung des Artikels. Oder den Link zum Artikel unten anklicken.

    Und dann noch: Kin-Fo!!!!! … leider nie aufgeführt.

    Interessanter Artikel eines Insiders. Die beiden Frontignac erwähnt er nicht, das Stück wurde wohl von den Erfolgsstücken überstrahlt. Auch Robur soll es für die Bühne bearbeitet gegeben haben. Muss ich mal genauer nachsuchen, denn es ist mir bei der Suche nach Robur nicht untergekommen (im Gegensatz zu dem Vorabdruck, s. o.). Oder hat jemand Infos dazu?

    11.2. d)

    Steiner, Gabor: Jules Verne und das Theater – Zu Jules Vernes 25. Todestag, in: Neues Wiener Journal, Wien, 26.3.1930, 38. Jg. Nr. 13055, S. 6, zu den Wiener Aufführungen (online verfügbar)

    Zsfg. der Rezi:

    Erste Adaption eines Verne-Romans: 80T. Riesiger Erfolg in Paris, über tausend Aufführungen. Der Darsteller des Phileas Fogg wurde am Ende geisteskrank. 1875 am Carl-Theater, Bearbeitung Karl Treumann, Musik von Suppé. Über hundert Aufführungen, für die damalige Zeit war das viel. Bedeutender Erfolg auch an sehr vielen anderen großen wie kleinen Bühnen, es war „überall das rettende Zugstück“. Neuinszenierungen in Wien, auch von Steiner selbst: „Meine in der großen Olympiaarena veranstalteten Aufführungen dürften die letzten in Wien gewesen sein.“ In London lief eine modernisierte Version unter dem Titel „Round in Fifty“, mit Flugzeug, U-Boot usw.

    „Im April 1876 bereitete mein Vater im Theater an der Wien die Offenbachsche Operette „Die Reise in den Mond“ … vor.“ Glänzender Erfolg. Jauner vom Carl-Theater war verärgert, dass er die Aufführungsrechte nicht bekam, und gab aus Trotz ein Konkurrenzstück in Auftrag, „Nach dem Mond und unterm Meer“ von L’Arronge und F. Zell. Es lief gleichzeitig mit Offenbachs Stück und fiel eklatant durch.

    Mai 1877: Der Kurier des Zaren im Carl-Theater. Großer Erfolg. Als Einlage brachte Jauner eine Trapezkünstlerin; sie „übte eine derartige Zugkraft aus, daß sogar Kaiser Franz Josef, Kaiserin Elisabeth, Kronprinz Rudolf [etc.] der sehenswerten Vorstellung beiwohnten.“ Steiners Vater wollte eine andere Adaption des Romans (aus Budapest) spielen lassen, was genehmigt wurde, aber der Titel musste geändert werden: „Die Reise nach Sibirien“. „Es war der merkwürdige Fall eingetreten, daß im Carl-Theater und im Theater an der Wien ein und dasselbe Stück unter zweierlei Titel gespielt wurde.“

    September 1877: Die Kinder des Kapitäns Grant wurde am Theater an der Wien einstudiert, musste aber aufgrund eines Unfalls einer Darstellerin abgesetzt werden, weil man keinen Ersatz hatte. An einer Stelle soll ein Sturz in den Abgrund inszeniert werden, die Darsteller rauschen auf einer Rutsche nach unten. „Infolge einer schlechten Fußstellung erlitt die Dar­stellerin des Robert Grant, als sie in der Versenkung ankam, einen Knöchelbruch. Mein Vater, damals schon leidend, fiel in Ohnmacht, als man ihm das blutende junge Mädchen aus der Versenkung brachte und auf die Bühne legte.“

    Offenbachs (Eine Idee des) Dr. Ox lief im Theater an der Wien. „Trotz glänzender Darstellung“ und sehr guter Partitur „verschwand die Operette bald vom Repertoire.“

    „Der Schriftsteller A. Just hat vor mehr als fünfzig Jahren Jules Vernes „Leiden eines Chinesen in China“ unter dem Titel „Kin-Fo“ dramatisiert, aber das Manuskript kugelte jahrelang in allen Theaterkanzleien herum, ohne daß sich eine Direktion zur Aufführung des sehr interessanten Stückes entschließen konnte. Mehrere Romane, wie „Der Südstern“, „Matthias Sandorf“, „Robur, der Sieger“ usw., wurden in Deutschland für die Bühne bearbeitet, ohne jedoch einen Erfolg zu erzielen, der im entferntesten an „Die Kinder des Kapitäns Grant“, „Der Kurier des Zaren“ oder gar an „Die Reise um die Erde“ heranreicht. Der Film aber hat sich, namentlich in Frankreich, der Jules Verneschen Erzählungen bemeistert.“

    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwj&datum=19300326&query=%22robur+der+sieger%22&ref=anno-search&seite=6

    Dieses Foto … wir hatten ja schon mal den Spruch „Mein Gott, Julius, wie haste dir verändert“ oder so ähnlich. Eine Bildersuche im Internet brachte kein Ergebnis. Ich tippe auf Folgendes: Ein Zombie hat unseren lieben Julius gebissen, da kann sich das Aussehen schon mal verändern, ne? aber – Glück im Unglück! Phileas Foggs Truppe mit ihm selbst, Dr. Frankenstein, Dr. Watson, der Biene Maja und vielen anderen – bekannt aus der Serie Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg – war gerade in der Nähe und die Doktores konnten Julius heilen, bevor seine Metamorphose zum Zombie abgeschlossen war. Zum Glück war auch Joseph Nicéphore Niépce Teil von Foggs Truppe, denn er hatte natürlich wie immer eine Fuji Quicksnap dabei und hat des Julius vorübergehend verändertes Aussehen somit problemlos fotografisch dokumentieren können:

    Hat jemand einen von diesen Schumann-Doppelbänden?

    Quote

    Einige Jahre später, vermutlich Anfang der zwanziger Jahre, wurden einzelne Werke nochmals in einer anderen Einbandvariante verlegt, aufgebunden von unverkauften, aber bereits gehefteten Buchblöcken. Die gleiche Verfahrensweise kennen wir ja von den sogenannten [Blocked Image: https://www.j-verne.de/redarrow.gifGelben Prachtausgaben des Hermann-Michel-Verlags, der Restauflagen von Hartleben zu diesem Zwecke erwarb. Hier im Falle der Reiseromane ist allerdings unbekannt, ob der Verlag durch Schumann selbst, der ja zu dieser Zeit noch lebte, oder durch einen noch unbekannten Buchhändler, ggf. Johs. Dege, erfolgte.
    https://www.j-verne.de/verne_edit5.html

    Also gibt es kein Titelblatt mit Verlagsangabe?

    Robur Vorabdruck:

    1.34

    0-1 Robur der Sieger, in: Westungarischer Grenzbote, Preßburg/Bratislava, Beilage, 30.3. bis 1.8.1887, 16. Jg. Nr. 4899 bis 5019, Übers. NN (Hartleben-Lizenz) (anscheinend nur anfangs durchgängig erschienen) (teilweise online verfügbar)

    Westungarischer Grenzbote
    DiFMOE: Digitale Bibliothek - Historische Quellen zur Kultur und Geschichte des östlichen Europa.
    www.difmoe.eu


    10.3. Hörspiel-Fassungen

    1.18

    0-1 Hans Brennecke, Die Reise um die Erde, in der Sendung „Funkrevue“, ? Min., Regie: Anonym, 31.12.1929 19:30, Sender Hamburg/Norag (»Funkisch bearbeitet von Hans Brennecke. Im Rahmen dieser Revue: Ankunft des historischen Benz-Autos in Hamburg (gegen 21 Uhr).« Zitiert nach Radiowelt 52/1929)

    Zahl der Ausgaben 9 + 1 = 10

    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=rwl&datum=19290152&query=(text:%22jules+verne%22)&ref=anno-search&seite=56

    Danke, Mail ist raus, ich warte auf Antwort.

    Die Antwort kam kurz darauf, aber leider hatte die Anbieterin nichts aus der Kleinen Jugendreihe.


    Neulich gab’s bei ANNO neue Scans von ein paar Radiozeitungen um 1924 rum, aber da ließ sich nichts Relevantes finden. Dann hatte ich geschaut, was noch an Radiozeitungen vorhanden ist, und in Radio Wien gab es ein paar Treffer. Vor ein paar Tagen ist dann noch Radiowelt dazugekommen. Da denkt man dann wieder: Tu felix Austria. In Deutschland ist’s ja eher der sprichwörtliche Flickenteppich, was die Archive betrifft. Und was frühe Radiozeitungen anbelangt, könnte man (vielleicht) sagen: Fehlanzeige – aber ich habe auch nicht besonders intensiv gesucht. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von…riften_vor_1950 Von Der Deutsche Rundfunk gibt es Scans, aber nicht in D, sondern in U.S.A. und nur über VPN zugänglich. Außerdem gibt es Lücken.


    Hier schon mal ein paar Treffer, die späteren sind Zufallstreffer aus der Tiroler Tageszeitung (vgl. hier Eine Idee des Professors Ultra (1953) ) :


    A10.2. b) Teillesungen (chronologische Listung)

    Anonym: (Das Abenteuer III.) Aus der Welt Jules Vernes, gesprochen von Othmar Biegler, 30.8.1926 17:45, Wien

    Anonym: (Das Abenteuer X.) Aus Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meere“, gesprochen von Othmar Biegler, 17.1.1927 17:20, Wien


    A10.3. b) Hördokumentationen (chronologische Listung)

    Günter Ruckschcio: Utopist oder Prophet? Zu Jules Vernes 45. Todestag, 23.3.1950 18:45, Innsbruck/Sendergruppe West

    Dolf Lindner: (Für die Jugend) Der Lebensweg eines Utopisten (Zur 125. Wiederkehr des Geburtstages von Jules Verne), 6.2.1953 16:20, Wien I

    F. Abendroth: Eine Idee des Professors Ultra – Eine höchst merkwürdige wissenschaftliche Erzählung zum 125. Geburtstag von Jules Verne, Hörbild von F. Abendroth, 8.2.1953 20:15, Innsbruck I/Sendergruppe West (möglicherweise nicht dokumentarisch)


    Zu „Das Abenteuer X.“ gab es in Radio Wien einen begleitenden Aufsatz:

    11.2. b)

    Küchler, Walther: Jules Verne, in: Radio Wien, Wien, 14.1.1927, 3. Jg. Nr. 16, S. 789f (»Zur Vorlesung am Montag, den 17. Jänner«, s. A10.3. b)) (online verfügbar)

    Zsfg. der Rezi:

    „Zu den stärksten seelischen Kräften, die immer den Sinn der Menschen beflügelt und zu Taten angespornt haben, gehören Phantasie und Abenteuerlust. Unsere Wünsche nach aufrüttelnden Erlebnissen, unsere schöpferischen Triebe betätigen sich mit Hilfe der elementaren, der menschlichen Natur eingeborenen Kräfte der Phantasie und Abenteuerlust. Sie haben die Menschheit zu Entdecker-, Handels-, Kriegsfahrten getrieben, haben sie den Erdball umspannen, Verborgenstes aufspüren, Geheimnisse enträtseln lassen, ohne sie ist unsere Kultur im Guten und Bösen nicht zu denken.“

    Und Phantasie und Abenteuerlust haben auch ihren Einschlag in der Literatur gefunden, über die Jahrhunderte hinweg, Beispiele: Fahrten des Odysseus, Ritterromane, Lederstrumpf etc.

    „In dieser menschlichen Kette sind die zahlreichen Erzählungen des französischen Erzählers Jules Verne (1828—1905) ein Glied, das seine besondere Art und Farbe hat. Der Hang zum Phantastischen und Abenteuerlichen stammt aus Stimmung und Kraft des Jugendlichen im Menschen. Der wissenschaftliche Trieb, der Erkenntnisdrang in uns ist ein Erzeugnis der Reife, des Willens, reif, verständig und wissend zu werden. Jules Verne, der Sohn eines wissenschaftlichen Zeitalters, hat in seinen Erzählungen Wissenschaft und Phantastik, Erkenntnisdrang und Abenteuerlust miteinander verschmolzen und so Gebilde geschaffen, die sich ebenso sehr an unseren jugendlichen Hang zum Abenteuer, wie an das Streben des reiferen Menschen nach wissenschaftlicher Erkenntnis und Ausbau der Technik mit Hilfe der wissenschaftlichen Fortschritte wenden.“

    Besonders gutes Beispiel: 20k. [Artikel begleitend zu Radiovorlesung zu 20k (mutmaßlich Lesung von Auszügen).] Kraft der Elektrizität, riesiges, leistungsstarkes U-Boot.

    „In dieser Erzählung, wie in allen gleichartigen, arbeitet Jules Verne mit den Mitteln, wie sie der damalige Stand der Wissenschaft, Elektrizitätslehre, Schiffsbautechnik, Meereskunde ihm an die Hand gab, und auf diesem Grunde erbaut er das phantastische Gebäude seiner Träume: Schilderungen von Eindrücken, …; von schreckhaften und geheimnisvollen Erlebnissen, …“

    Sentimentales (d. h. emotionales) Interesse (Erbe der Romantik): Figur des Kapitän Nemo. In 80T gibt es hingegen kaum Romantisches, es geht letztlich nur darum, die Aufgabe zu lösen. „Um so stärker ist dafür die romantische Färbung in der berühmten Erzählung von dem Kurier des Zaren: „Michael Strogoff“ …

    Gerade diese Vereinigung des Abenteuerlichen, Phantastischen und Wissenschaftlichen mit dem Sentimental-Romantischen erklärt die starke volkstümliche Wirkung der Schöpfungen von Jules Verne.“

    S. 789 https://anno.onb.ac.at/cgi-content/an…search&seite=15


    Anonym: (Das Abenteuer III.) Aus der Welt Jules Vernes, Gesprochen von Othmar Biegler, 30.8.1926 17:45 Uhr, Wien

    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=raw&datum=19260827&query=%22jules+vernes%22&ref=anno-search&seite=7


    (Das Abenteuer I.: Aus des Simplizissimus Reisen und Abenteuer, Do. 19.8.1926)

    (Das Abenteuer VI.: Aus Emin Paschas Reisen, Mo. 18.10.1926)


    Das Abenteuer X.: Aus Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meere“, Gesprochen von Othmar Biegler, 17.1.1927 17:20, Radio Wien

    (Hierzu ein Aufsatz auf S. 789, Bilder auf S. 807)

    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=raw&datum=19270114&query=%22jules+vernes%22&ref=anno-search&seite=5

    Aufsatz:

    Küchler, Walther

    S. 789 https://anno.onb.ac.at/cgi-content/an…search&seite=15

    Bilder S. 807 https://anno.onb.ac.at/cgi-content/an…ref=anno-search

    Als würdiger Abschluss der Goldenen Zwanziger lief am Silvesterabend 1929 um 19:30 in der Funkrevue die „Die Reise um die Erde“, Sender Hamburg (für alle Norag-Sender). „Funkisch bearbeitet von Hans Brennecke. Im Rahmen dieser Revue: Ankunft des historischen Benz-Autos in Hamburg (gegen 21 Uhr).“ Schluss der Sendung war wohl um 21:30.

    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=rwl&datum=1929&page=4189&size=45

    (Wie in einem anderen Thread schon erwähnt: Neu bei ANNO: Radiowelt.)

    Danke, Mail ist raus, ich warte auf Antwort. LG


    Hier noch was von der Dänenseite:

    ”Das Buch der Reisen und Forschungen.” http://www.jules-verne.dk/tyskverne.html

    1.5

    12-2 Fünf Wochen im Luftballon – Eine Reise durch Afrika, in: Das Buch der Reisen und Forschungen, Schreiter, Berlin, ca. 1902, 228 S., Übers. NN, Bearb. Fr. Hoffmann, Illustr. W. Schäfer (5); (Nachdruck von Nr. 11)


    1906 im Angebot der Leonhard Tietz AG, nur noch 3 Mark statt 5 Mark: https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodic…0Forschungen%22

    Den frühesten Nachweis habe ich für 1902 gefunden … ANNO mal wieder:
    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nfp&datum=19021207&query=%22Buch+der+Reisen+und+Forschungen%22&ref=anno-search&seite=60

    Auch bei Innerhofer erwähnt, d. h. bei Thadewald ist es wohl durch irgendein Versehen vergessen worden:

    Quote

    Neuer Jugendschriften-Verlag Hannover

    in diverse Reihen ab 1956

    […]

    So gab es Verne-Titel in der billigsten Ausgabe, der Kleinen Jugendreihe (später: Stabilo-Reihe) zu DM 0,95, bei den „Standard-Büchern“ zu DM 1,95 und den „Präsent-Büchern“ zu DM 2,95.

    https://www.j-verne.de/verne_edit4_8.html

    Hat jemand Verne-Bücher aus der Kleinen Jugendreihe? Bei Thadewald sind keine gelistet, und eine Onlinesuche war ergebnislos.

    „Eine schwimmende Stadt u. a.“ vom Hermann Michel Verlag ergibt acht Einträge. Das Vorwort in Eine Idee des Doctor Ox stammt von P.-J. Hetzel, nicht von A. Hartleben.

    11.2. b)

    Hetzel, Pierre-Jules: Vorwort des Verlegers, in: Jules Verne: „Eine Idee des Doctor Ox”, A. Hartleben, Wien, 1875, Julius Verne’s Schriften 20, S. 1f, auch in anderen späteren Ausgaben, bei Bibl. Anstalt. und bei Hermann Michel Verlag (das Vorwort ist nur (halb-anonym) mit „Der Verleger“ unterzeichnet, in WTB wird Adolf Hartleben als Autor genannt, es handelt sich aber um eine Übersetzung von Hetzels Vorwort)


    1.13

    9-2 Eine schwimmende Stadt, in: Eine schwimmende Stadt u. a., Hermann Michel Verlag, Berlin, 1877/1929, 155 S., Bekannte und unbekannte Welten 19, Übers. Martha Lion, Illustr. Jules-Descartes Férat (43); (Name des Verlags nicht angegeben, Bindung und Abverkauf der Hartleben-Restbestände) (Eine schwimmende Stadt/Die Blokade-Brecher 236 S., Eine Idee des Doctor Ox 279 S., zus. 515 S.)


    4.10 Les forceurs de blocus:

    11-2 Die Blokade-Brecher, in: Eine schwimmende Stadt u. a., Hermann Michel Verlag, Berlin, 1877/1929, 75 S., Bekannte und unbekannte Welten 19, Übers. Martha Lion, Illustr. Jules-Descartes Férat (14); (Name des Verlags nicht angegeben, Bindung und Abverkauf der Hartleben-Restbestände)

    Zahl der Ausgaben: 18 + 1 = 19


    4.12 Une fantaisie du docteur Ox:

    16-2 Eine Idee des Doctor Ox, in: Eine schwimmende Stadt u. a., Hermann Michel Verlag, Berlin, 1877/1929, 78 S., Bekannte und unbekannte Welten 20, Übers. Martha Lion, Illustr. J. Bertrand (2, eine Vignette auf Titel, eine Illu. beim Vorwort) und Lorens Froelich (15); (Name des Verlags nicht angegeben, Bindung und Abverkauf der Hartleben-Restbestände)

    Zahl der Ausgaben: 35 + 1 = 36


    4.5

    11-2 Meister Zacharius, in: Eine schwimmende Stadt u. a., Hermann Michel Verlag, Berlin, 1877/1929, 49 S., Bekannte und unbekannte Welten 20, Übers. Martha Lion, Illustr. Théophile Schuler (10); (Name des Verlags nicht angegeben, Bindung und Abverkauf der Hartleben-Restbestände)


    4.2 Un voyage en ballon (1851)/Un drame dans les airs (1874):

    18-2 Ein Drama in den Lüften, in: Eine schwimmende Stadt u. a., Hermann Michel Verlag, Berlin, 1877/1929, 29 S., Bekannte und unbekannte Welten 20, Übers. Martha Lion, Illustr. Émile-Antoine Bayard (6); (Name des Verlags nicht angegeben, Bindung und Abverkauf der Hartleben-Restbestände)

    Zahl der Ausgaben: 37 + 2 = 39


    4.6

    11-2 Eine Ueberwinterung im Eise, in: Eine schwimmende Stadt u. a., Hermann Michel Verlag, Berlin, 1877/1929, 83 S., Bekannte und unbekannte Welten 20, Übers. Martha Lion, Illustr. Adrien Marie (16); (Name des Verlags nicht angegeben, Bindung und Abverkauf der Hartleben-Restbestände)


    9.1 Quarantième ascension française au Mont-Blanc (von Paul Verne):

    6-2 Eine Mont-Blanc-Besteigung, in: Eine schwimmende Stadt u. a., Hermann Michel Verlag, Berlin, 1877/1929, 28 S., Bekannte und unbekannte Welten 20, Übers. Martha Lion, Illustr. Edmond Yon (12); (Name des Verlags nicht angegeben, Bindung und Abverkauf der Hartleben-Restbestände)

    Zahl der Ausgaben: 7 + 1 = 8

    Danke für die Rückmeldung! Ich hatte geschaut, ob was online angeboten wird, und nichts gefunden. In der Zwischenzeit habe ich auch bei KIT gesucht, und in den Bibliotheken gibt’s von diesem Verlag auch nur den Kurier https://kvk.bibliothek.kit.edu
    Die anderen Ausgaben hat es anscheinend nie gegeben.

    Hier noch zwei „Sandörfer“, oder besser gesagt: zwei Rezis zu Sandorf-Verfilmungen:

    11.2. c) Verfilmungen

    (Sandorf-Serienfilm von 1921: )

    Anonym: (Aachener Filmschau … In der Filmkunstbühne …), in: Echo der Gegenwart, Aachen, Mittag-Ausgabe, 3.6., 10.6. und 17.6.1922, 74. Jg. Nr. 129, 134 und 139, zu „Matthias Sandorf – Der Rächer des Todes“ (Serienfilm, die Artikel enthalten jeweils eine Kurzrezension) (online verfügbar)

    Hier die entsprechenden Meldungen:

    1) „Ein neuer großer Serienfilm „Der Rächer des Todes“ (Matthias Sandorf) beginnt für die Folgezeit die Besucher in seinen Bann zu ziehen. Der Anfang ist vielversprechend und behandelt das grausame Geschick bekannter ungarischer Nationalhelden.“

    2) „In der Filmkunstbühne nimmt der Serienfilm „Matthias Sandorf“ eine von Episode zu Episode steigende Spannung an. Jetzt begreift man, wie der Film zu dem Untertitel „Der Rächer des Todes“ kommt. Zwei Totgeglaubte werden in den folgenden Teilen noch eine Rolle spielen. Die Hauptrollen sind durch erstklassige Schauspieler vertreten. Die ganze Handlung vollzieht sich an den Küsten des Mittelländischen Meeres, dessen einzigartige Schönheit wohl das beste Landschaftsbild liefert.“

    3) „In der Filmkunstbühne geht wieder ein großer Serienfilm „Matthias Sandorf“ (Der Rächer des Todes) seinem Ende zu. Der Film zeichnet sich durch herrliche Naturaufnahmen von Monte Carlo, seinen herrlichen Promenaden, seinen prunkenden Palästen, seiner sonnentrunkenen Umgebung aus.“


    (Die Zitadelle von San Marco: )

    Anonym: (Wir sehen im Capitol) Mathias Sandorf, in: Der Motor – Organ der Parteiorganisation des VEB Dieselmotorenwerk Rostock, Rostock, 6.6.1967, 16. Jg. Nr. 19, S. 6, zu „Mathias Sandorf/Die Zitadelle von San Marco“ (online verfügbar)

    Zsfg. der Rezi:
    Geschichte unterscheidet sich von den (utopischen) „Traumreisen“, die sonst bei Verne üblich sind. Das verhasste Joch der Habsburger Monarchie soll abgeschüttelt werden. Beträchtliche Veränderungen und Kürzungen im Vergleich zur Vorlage, aber es wird spannende Unterhaltung mit guter Rollenbesetzung geboten.


    Links:

    1: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item…=17&issuepage=6 2: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item…=18&issuepage=4 3: https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item…=20&issuepage=4


    Der Motor : Zeitung der Dieselmotorenwerk Rostock GmbH - Deutsches Zeitungsportal

    Verlag Jugend und Volk Hildesheim https://www.j-verne.de/verne_edit4_8.html

    In der Kurier des Zaren-Ausgabe ist eine Liste von mehreren weiteren Bänden abgedruckt. Hat jemand irgendeinen dieser Bände (außer Kurier)? Ich kann keinen finden, und auch bei Thadewald ist nur der Kurier verzeichnet. Vielleicht sind die anderen Bände nie erschienen.

    Hier noch was von Weichert:
    19-3 Zwanzigtausend Meilen unter dem Meere, Weichert, Berlin, 1918, 180 S. u. 156 S., Übers. Paul Heichen, Illustr. R. Grünberg (2); (Nachdruck von Nr. 16, Doppelband)

    Kennt noch jemand Dokus aus dem Zeitraum bis ca. 2000? Die kann man dann im Anhang listen, hier schon mal ein Eintrag:

    A10.4 f) Dokumentarfilme

    Der unterirdische Jules Verne – Reise zum Mittelpunkt eines Romans, WDR, 1986, Ausstrahlung (Erstausstrahlung?) Do. 1.5.1986, 22:15 bis 23:00 Uhr, zu „Reise zum Mittelpunkt der Erde“