Beiträge von Stahlelefant

    80T z. B. ist auch eine eigene Bücherbund-Übersetzung, von Gisela Geisler, siehe auch hier:

    Übersetzungen & Leseproben

    Ende der 60er, Anfang der 70er gab es beim Bücherbund bzw. Büchergilde Gutenberg eine kleine Reihe, 80T/Kurier/Keraban, diese Texte hat man dann natürlich auch für die späteren Hartleben-Cover-Reprints genutzt. Einigermaßen ungekürzt ist davon (d. h. von den drei genannten Titeln) wohl nur 80T. Am Anfang fehlt aber «À l’un des plus grands orateurs qui honorent l’Angleterre, succédait donc ce Phileas Fogg, personnage énigmatique,» https://fr.wikisource.org/wiki…e-vingts_jours/Chapitre_1

    siehe die Leseprobe:

    Übersetzungen & Leseproben

    Schön, dass Poldis Leseaktivitäten im Sog noch so viele Interessenten finden und einen Austausch von Hintergrundinformationen ergaben. Mal sehen was noch so kommt ....

    Man findet immer wieder kleine Überraschungen. Es gab beim Bücherbund auch eine Übernahme des Diogenes-Texts von 80T. Bilder von Booklooker

    https://images.booklooker.de/x…-Mittelpunkt-der-Erde.jpg

    https://images.booklooker.de/x…-Mittelpunkt-der-Erde.jpg

    Umfang: 256 Seiten. Könnte ungekürzt sein.

    Moment, da habe ich nicht aufgepasst. Ganz am Anfang fehlt ja schon die Erwähnung von Sheridan. Und auch die Auflistung der Sachen, die Fogg nicht macht, ist ausgedünnt, z. B. werden Lincoln’s und Gray’s Inn nicht erwähnt. Also kann man wohl sagen: Leicht gekürzte Ausgabe.


    Und noch eins, ist aber eine deutlich gekürzte Jugendbuchversion:

    Hemma, Übersetzer bzw. Bearbeiter ist nicht angegeben:

    Kapitel I

    Im Jahre 1872 wohnte im Haus Nr. 7 in der Saville-Row Phileas Fogg, eines der bemerkenswertesten Mitglieder des Londoner Reform-Clubs.

    Man wußte recht wenig über ihn. Niemand hatte ihn jemals an der Börse noch an der Bank gesehen; er war weder Reeder noch Rechtsanwalt noch Händler, aber er galt als sehr kluger Mann und war auf Empfehlung der Gebrüder MM. Barring [sic!], bei denen er laufenden Kredit hatte, in den Reform-Club eingetreten. War dieser Phileas Fogg reich? Ja, ohne Zweifel, aber wie er sein Vermögen erworben hatte, konnten selbst die bestunterrichtetsten [sic!] Leute nicht sagen. Er sprach so wenig wie möglich und erschien wegen seiner Schweigsamkeit als sehr geheimnisvoll.

    War er weit gereist? Das mußte man annehmen, denn manches Mal, wenn im Club über verschollene oder verirrte Reisende


    Enthält ein paar Illus von einem Robert Rigot, wenn ich die Signatur richtig lese. 122 S. Ohne Impressum, ohne ISBN, nur Angabe „© HEMMA Verlag Gedruckt in Italien“, ca. 1990 laut Thadewald (Nr. 128), sieht eher nach 60er/70er-Jahren aus. (Frz. (belg.) Original von 1979? 1983? ISBN hier 2800602201.)


    Bild von Ebay https://i.ebayimg.com/images/g/KPcAAOSwuPZk5cjb/s-l1600.jpg

    Den folgenden Ausschnitt habe ich allerdings nur beim Eduard Kaiser Verlag gefunden:

    Danke, das ist interessant, da ich auch bei Kaiser davon ausgegangen war, dass es auf Weichert zurückgeht:

    Die Versionen von Kaiser und Neues Leben sind anscheinend Bearbeitungen der Weichert-Ausgabe (Übersetzung: Walter Heichen):

    Zu der Bertelsmann-Ausgabe habe ich noch die Angaben bei Thadewald nachgeschaut. Peter Korn ist ein Pseudonym von Roland Gööck, einem Bertelsmann-Bestsellermann:

    Zitat

    Ende der 1950er Jahre gab er neue Ausgaben der Werke von Jules Verne (Sigbert Mohn Verlag, Vier-Falken-Verlag) und Daniel Defoe (Sigbert Mohn Verlag, Bertelsmann Lesering) heraus […]
    Bei Bertelsmann hatte Gööck den Titel Sachbuch-Goethe, andere bezeichneten ihn als „Vielschreiber“ und „Sachbuch-Alleskönner“[4] oder als „Tausendsassa“ und „Auflagenmillionär“.[5]
    https://de.wikipedia.org/wiki/…3%B6ck#Leben_und_Karriere

    Eine erste Ausgabe mit 224 S. ist für 1957 verzeichnet (Nr. 60, keine Angaben zu Illus). Die spätere Ausgabe mit 256 S. ist von 1976 und hat bei Thadewald die Nr. 102. Nr. 103 ist eine weitere Version mit ebenfalls 256 S., aber die Illus stammen da von einem Heiner Rothfuchs.


    Ob nun Kaiser oder Bertelsmann zuerst da war, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Bei Kaiser fehlt wohl die Jahresangabe, bei der frühesten Kaiser-Version steht nur „um 1965“ (Nr. 74).


    Edit: Neues Leben stammt wohl von 1956 (Nr. 53).

    Noch mal durchgeschaut. Gewisse Ähnlichkeiten gibt es zu der Version von Neues Leben, z. B. ist der Kapiteltitel identisch. Bei Neues Leben war ich davon ausgegangen, dass es eine Weichert-Bearbeitung ist:

    Die Versionen von Kaiser und Neues Leben sind anscheinend Bearbeitungen der Weichert-Ausgabe (Übersetzung: Walter Heichen):

    Also Bertelsmann vielleicht auch? Nur noch stärker bearbeitet? :/

    :gruebel: Welche Vorlage hat er denn da übersetzt? :keineahnung:

    Ich denke eher, dass er nur eine Vorlage neu bearbeitet hat, da das ja so auf der Impressumsseite steht. Interessant ist aber, dass es sowohl von Hartleben wie auch von Weichert recht stark abweicht.


    Manches ist doch eher unpassend:

    aber bestimmt kein echter Londoner.

    Das «peut-être» ist bei Hartleben und Weichert passender übersetzt. Alternativ könnte man sagen: … es war gut möglich, dass er …

    oder:

    … er war wohl kein …

    Aräometrischen

    Es geht wohl eher um Harmonik oder Glasharmonika.

    Bertelsmann, neu bearbeitet von Peter Korn:

    1. Kapitel: Phileas Fogg und Passepartout lernen sich kennen

    Das Haus Nr. 7 in der Saville Row wurde im Jahre 1872 von Phileas Fogg, Esquire, bewohnt, einem der merkwürdigsten und hervorstechendsten Mitglieder des Londoner Reformclubs. Er pflegte alles zu vermeiden, was Aufsehen erregen konnte. Man hielt ihn für eine geheimnisvolle Persönlichkeit und wußte nichts weiter von ihm, als daß er ein angesehener Mann war und zu den stattlichsten Gentlemen der Londoner Gesellschaft gehörte.

    Man sagte, er sei Lord Byron ähnlich. Das mochte zutreffen, soweit es sich um seinen Kopf handelte. Seine Füße waren im Gegensatz zu Byron, der einen Klumpfuß hatte, tadellos. Phileas Fogg war ein Byron mit Schnurr- und Backenbart und leidenschaftslosen Zügen. Man konnte sich vorstellen, daß er tausend Jahre alt würde, ohne zu altern.

    Phileas Fogg war sicherlich ein echter Engländer, aber bestimmt kein echter Londoner. Man sah ihn weder auf der Börse noch in einer Bank oder in einem der Büros der Londoner City. Weder in den Häfen noch in den Docks gab es ein Schiff, dessen Eigentümer Phileas Fogg hieß. Er hatte keinen Aufsichtsposten inne. Er war weder Großhändler noch Industrieller, weder Landwirt noch Kaufmann. Er gehörte nicht dem Königlichen Institut an, von den zahlreichen anderen Anstalten zur Pflege der Kunst, der Wissenschaft oder des Gewerbes ganz zu schweigen. Phileas Fogg ließ sich weder bei der Aräometrischen noch bei der Zoologischen Gesellschaft blicken. Auch die Entomologische Gesellschaft, zu deren Hauptzweck [sic!] es gehört, schädliche Insekten zu vertilgen, zählte ihn nicht seinen [sic!] Mitgliedern.

    Phileas Fogg war Mitglied des Londoner Reformclubs. Weiter nichts.

    Verne ist jetzt auf Platz 3! (Die Bibel scheint neu bewertet worden zu sein.)

    Verne ist jetzt auf Platz 2! Walt Disney Productions scheint ebenfalls neu bewertet worden zu sein.

    https://www.unesco.org/xtrans/…crit1L=5&nTyp=min&topN=50

    Agatha Christie: 7236

    Jules Verne: 4751

    William Shakespeare: 4296

    Agatha Christie ist wirklich bemerkenswert. Man kann davon ausgehen, dass ihre Werke In den meisten Ländern noch nicht gemeinfrei sind. Trotzdem führt sie um ca. 2500 Übersetzungen vor Verne, bzw. gibt es von ihr 50 % mehr Übersetzungen mehr als von Verne – grob gerechnet, wenn man sagt: Verne ca. 4800, Christie ca. 7200.

    Das muss ich haben, das kaufe ich auf jeden Fall, oder wünsche es mir zu Weihnachten. 20k ist mein Lieblingsroman und früher hab ich oft Comics mit Micky und Donald gelesen. Ich schreib dann auch ’ne Rezi für die Nautilus.

    Hier schon mal ein Entwurf:

    Gegen Ende des Jubiläumsjahrs 2023 – 100 Jahre Disney – erschien eine Bilderbuchversion von 20.000 Meilen unter dem Meer mit Micky als Professor Mausnax und Donald als sein Assistent Doneil. Goofy ist der Matrose Goofy Land. Die Geschichte ist zwar stark verändert worden, um sie kindgerecht zu machen, aber so hat man dann ein Buch, das man auch ganz jungen Kindern vorlesen kann. Mausnax, Doneil und Goofy finden freundliche Aufnahme auf der Nautilus. Die Zusammenstöße zwischen Nemo Düsentriebs U-Boot und verschiedenen Schiffen sind nur dadurch zustande gekommen, dass Düsentrieb das Boot alleine steuert und deshalb oft übermüdet ist. Der Krake packt Doneil, aber er will nur spielen und lässt ihn wieder los. Nur Kater Karlo als Kapitän Karlogut ist nicht lieb, sondern gierig auf die Belohnung für den Fang des vermeintlichen Seeungeheuers. Da es aber kein Seeungeheuer gibt, will er sich stattdessen der Nautilus bemächtigen: „Wenn sich das Monster nicht zeigt, schnappe ich mir eben dieses hübsche Schifflein. Dann werde ich der Herrscher der Meere! Die Tiefsee und all ihre Schätze werden mein sein!“ …


    Danke sehr! Die Vorschau funktioniert. Hm, hat wohl tatsächlich kaum was mit Verne zu tun. Ich hab auch noch ein bisschen gesucht und einige Inhaltsangaben gefunden:

    Zitat

    Inhaltsangabe

    Wenn Dagobert Duck zur Expedition ruft, läuft es Donald nur noch heiß und kalt den Rücken runter. Ein ähnliches Wechselbad gibt es, wenn Duck‘sche Erdwärme und die eisige Gefühlskälte einer gewissen Hexe aufeinanderprallen. Doch zunächst der Reihe nach: Gundel will Bertels Glückszehner, so weit, so bekannt. Der Fantastilliardär würde sich derweil allerdings etwas mehr Glück wünschen, denn bei einer Bohrung in die Tiefen unseres Planeten, bei der er lukrative Erdwärme aufzuspüren hofft, läuft es nicht wie geplant. Der Bohrroboter ortet da unten nämlich erst mal nicht Wärme, sondern … Stimmen? Dem muss natürlich nachgegangen werden, und auch die Nummer eins muss mit, samt Neffenschar als Wachbataillon. Aber wenn Donald schon mal auf was Wichtiges aufpasst – wir ahnen es schon: Nicht nur der Zehner fällt in ein tiefes Loch, anschließend unweigerlich auch sein Besitzer mit komplettem Familien- und ungebetenem Hexenanhang. Was die Ducks am Ziel ihrer Reise wohl finden?

    EIN LTB FÜR DIE MITTE DES BUCHREGALS MIT 9 GUT GEERDETEN GESCHICHTEN!

    https://www.lustiges-taschenbu…ben/alle-ausgaben/ltb-550

    Und hier noch eine: https://www.duckipedia.de/LTB_550#Reise_zur_Erdmitte

    Wie das Buch wohl heißen wird? :gruebel: Moment, ich komm nicht drauf... :keineahnung:

    Hm, ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, es heißt Alucard ;) Wurde übrigens 1972 verfilmt, unter dem Titel Dracula jagt Minimädchen. Die Rolle des Alucard spielt Christopher Neame, als Graf Dracula tritt Christopher Lee auf https://de.wikipedia.org/wiki/Dracula_jagt_Minim%C3%A4dchen


    Und nicht nur das! Es gibt noch viele weitere Verfilmungen. Es ist halt ein berühmtes Buch https://de.wikipedia.org/wiki/Alucard#Filme

    11. Zettel: J-V-Quiz

    Fünf Fragen, ganz nett, u. a. „Welches Flugmodell entwarf JV in dem Roman Robur, der Sieger? a) Hubschrauber b) Drohne c) Zeppelin“

    12. Zettel: „Da bin ich, meine Herren!“ – Reise um die Erde in 80 Tagen (1873)

    „Den exzentrischen englischen Gentleman Phileas Fogg und seinen tölpelhaften Diener Passepartout kennt heute noch jeder …“: Na, na, auch wenn Passepartout sich manchmal ungeschickt anstellt, ist es doch nicht gerechtfertigt, ihn pauschal als „tölpelhaft“ zu bezeichnen.

    13. Zettel: „Die Welt ist kleiner geworden“ – (Welt-)Reisen im 19. Jahrhundert:

    14. Zettel: „Ein Hauch von unbestreitbarem Wahnsinn“: Vernes Sohn Michel

    „1878 ließ Verne ihn schließlich ins Gefängnis stecken …“: Hört sich so an, als hätte Michel ein Verbrechen begangen oder wäre zumindest in ein offizielles staatliches Gefängnis gesteckt worden, wo er dann auf „schwere Jungs“ traf, aber so war es doch nicht, oder täuscht mich meine Erinnerung?