Beiträge von Stahlelefant

    Noch zwei Hinweise:
    1.) Wenn man bei Amazon eine aktualisierte Version eines (schon gekauften) eBooks runterladen möchte, funktioniert das leider nicht automatisch. Man muss erst eine e-mail an den Kindle-Support schreiben und darum bitten, dass die aktualisierte Version in die eigene Kindle-Bibliothek übernommen werden soll. Erst dann kann man die neue Version herunterladen.


    2.) Ich habe eine weitere Aktualisierung vorgenommen. Das Inhaltsverzeichnis hatte zunächst nur dann funktioniert, wenn man das Buch in der Kindle-App aufgerufen hat. Auf dem Kindle-Gerät hat es nicht funktioniert, was natürlich nicht so gut ist, wenn die Anmerkungen (wie weiter oben erwähnt) nicht im laufenden Text stehen, sondern am Ende des Buches in gesonderten Kapiteln. Man kann die ohne Inhaltsverzeichnis dann ja nicht zwischendurch aufrufen, sondern muss erst bis zum Ende lesen. Wer das Buch vor Oktober 2014 gekauft hat, sollte die aktualisierte Version anfordern (siehe 1.))


    Ja, und wo ich hier grad schon mal schreibe, kann ich ja auch noch ein bisschen die Werbetrommel rühren :) Unter den erwähnten Anmerkungen sind einige, die meiner Meinung nach durchaus interessant sind. So gehörte z.B. Belzig 1792 noch gar nicht zu Preußen, sondern zu Sachsen. Erst 1815 ging es an Preußen. Außerdem habe ich noch eine Vorbemerkung und eine Nachbemerkung hinzugefügt. Gil Braltar ist in zwei Versionen enthalten, (als Bonus) in der alten Version aus der Laibacher Zeitung, hab ich einfach abgetippt, und in einer neuen Übersetzung. Auch da habe ich Anmerkungen hinzugefügt, wo ich unter anderem auf möglicherweise von Verne benutzte Quellen eingehe. Eine ausführliche Leseprobe gibt es bei Google Books. Der Link weiter oben funktioniert nicht, ist mir aufgefallen; hier der richtige Link:
    http://books.google.de/books?i…hl=de#v=onepage&q&f=false


    Hier noch mal der XinXii-Link:
    https://www.xinxii.com/der-weg…gil-braltar-p-350208.html


    und natürlich Amazon:
    [asin]B00I3U8Y4I[/asin]

    Ja, sehr gut, danke für den Link. Man hätte allerdings noch ergänzen können, dass der Meister sich, was die Atmosphäre des Mondes angeht, noch ein Hintertürchen offen gehalten hat, zumindest was die „Rückseite“ des Trabanten anbelangt:


    »Die unsichtbare Luna, nun endlich sichtbar!«


    Und alle Drei konnten durch eine Lichtausströmung, die einige Secunden[146] dauerte, die geheimnißvolle Scheibe erblicken, welche das menschliche Auge zum ersten Male zu sehen bekam.


    Was vermochten sie in dieser Entfernung, die nicht zu schätzen war, zu unterscheiden? Einige lange Streifen über die Scheibe, wirkliche Wolken, die in einer sehr beschränkten Atmosphäre sich bildeten, aus welcher nicht allein alle Berge, sondern auch Erhöhungen von mittlerer Bedeutung hervorragten, die Circus, die klaffenden Krater in launiger Ordnung, so wie auf der sichtbaren Oberfläche. Sodann unermeßliche Flächen, nicht mehr ausgetrocknete Ebenen, sondern wirkliche Meere, weit verbreitete Oceane, die auf ihrem klaren Spiegel den ganzen Zauber der Feuer im Weltraum widerstrahlten. Endlich, auf der Oberfläche der Continente ungeheure dunkle Massen, sowie ungeheure Waldungen in rascher Beleuchtung eines Blitzes erscheinen würden.


    War's eine Täuschung, ein Irrthum der Augen, ein optisches Blendwerk? Konnten sie dieser so oberflächlich gewonnenen Anschauung wissenschaftliche Geltung beilegen? Konnten sie es wagen, über die Frage seiner Bewohnbarkeit nach einem so flüchtigen Blick auf die unsichtbare Scheibe sich auszusprechen?


    http://www.zeno.org/Literatur/…e+um+den+Mond/15.+Capitel

    Das mit der Schiffsjungen-Episode fand ich aber noch akzeptabel. Da steht ja "Angeblich hat er …" (Hervorhebung durch mich). Außerdem könnte die Geschichte einen wahren Kern haben :)
    schau mal in die große Verne-Biographie von Volker Dehs (J.V. – eine kritische Biographie, Artemis & Winkler), S. 23-25.

    Ja, wenn die Illustrationen nicht gut sind, kann man sie besser ganz weg lassen. Und wenn die alten Holzstiche zu aufwändig nachzudrucken sind, kann man sie einfach nachzeichnen:
    (Das Beispiel stammt aus L’Épave du Cynthia, Bibliothèque Verte, Hachette. Leider ist die Ausgabe nicht wirklich empfehlenswert; es wurden längst nicht alle Illustrationen übernommen und der Text weist (kleine) Lücken auf.) (Es kann natürlich sein, dass Neues Leben keine nachgezeichneten Versionen nehmen konnte, möglicherweise waren die Illustrationen damals noch urheberrechtlich geschützt.)

    Hab ich selber übersetzt. Ein fast vollendeter Roman, an dem Mark Twain ab 1897 gearbeitet hatte. Später legte er ihn beiseite und nahm die Arbeit nicht wieder auf, obwohl zur Vervollständigung nur noch wenige Seiten fehlten. Die Handlung ist quasi komplett, Twain hätte das Ganze nur noch etwas abzurunden brauchen.


    Ein lustiges Buch :): , eine längere Leseprobe und die epub-Version gibt es bei Google Books.
    [asin]B00RLTDOWY[/asin]

    Ich schließe mich Kristof an. Ich habe Wolfgang Thadewald nie persönlich kennen gelernt, aber seine Forschungen sind wirklich beeindruckend. Erst neulich bin ich bei einer Websuche nach Informationen zu "Reise zum Mittelpunkt der Erde" auf einen sehr schönen Artikel gestoßen: Kurbeln in Budapest für Wolfgang Thadewald


    Edit: Link-Update:

    https://epilog.de/jules-verne-…867-1876.baerzin.20000920

    Auch im Internet-Archiv:

    https://web.archive.org/web/20…867-1876.baerzin.20000920

    Die Hartleben-Fassungen findest du hier: http://www.zeno.org/Literatur/M/Verne,+Jules
    Da sind ab und zu auch kleine Fehler drin, insgesamt ist die Digitalisierung aber sehr gut gelungen.


    Ja, die Schiffsnamen sind auch oft im Maskulinum, das war damals aber kein Fehler, das war so üblich.


    Zu Pawlak: Das Preis-Leistungsverhältnis ist auf jeden Fall sehr gut. Es sind ab und zu merkwürdige Fehler drin, da hat der Bearbeiter dann wohl nicht richtig hingeschaut. Die Anzahl dieser Fehler ist mMn insgesamt aber erträglich. Und manches, was aus heutiger Sicht wie ein Fehler aussieht, ist gar kein Fehler, denn die Sprache war damals noch etwas anders, vgl. oben. Manchmal sind auch Ausdrücke drin, die dem österreichischen Sprachgebrauch entstammen und anderen deutschsprachigen Lesern merkwürdig vorkommen, z.B. „der Molo“ statt „die Mole“.

    Es sind die Hartleben-Texte. Die Bearbeitung enthält aber einiges an "Verschlimmbesserungen". Beispiel: Zwei Jahre Ferien, Teil 1, 1. Kapitel. Schon der dritte Satz ist nicht gelungen:


    C’était un yacht de cent tonneaux, – un schooner, – nom que portent les goélettes en Angleterre et en Amérique.
    https://fr.wikisource.org/wiki…ns_de_vacances/Chapitre_1
    Es war eine Yacht von hundert Tonnen – ein Schooner, mit welchem Namen man in England und Amerika solche Goëletten bezeichnet.
    http://www.zeno.org/Literatur/…i+Jahre+Ferien/1.+Capitel
    Es war eine Hundert-Tonnen-Jacht - ein Schoner, der in England und Amerika als Goelette bezeichnet wird.
    Weltbild


    Bei Hartleben war's noch richtig, bei Weltbild ist es falsch. Es finden sich weitere Fehler. Im nächsten Satz wird ein "coup de mer" erwähnt. Bei Hartleben steht "Anprall der Wogen", bei Weltbild wird daraus ein "Wellenbrecher", und das ist falsch, vgl. http://www.duden.de/rechtschreibung/Wellenbrecher


    Leider hat man sich für die Neubearbeitung den französischen Originaltext wohl gar nicht angeschaut. Sonst wäre wohl aufgefallen, dass Verne etwas weiter unten einen Hund erwähnt und da bei Hartleben eine Lücke ist:


    Deux petites têtes apparurent au niveau du pont, en même temps que la
    bonne face d’un chien, dont les aboiements se firent entendre.


    Den fehlenden Satz hätte man dann ergänzen können.


    Vielleicht sind die anderen Bände besser. Trotzdem sind die Original-Hartleben-Texte wohl empfehlenswerter.

    Oh, das wäre dann ja doch um einiges komplizierter als ich vermutet hatte. Ich wusste nicht, dass am ursprünglichen Material so viel geändert werden muss. Von daher würd ich sagen "war nur so ne Idee", das mit dem zweiten Band. Nimm ruhig deinen ersten Plan und mach eine erweiterte Neuauflage, ein Sonderband würde sich nicht wirklich lohnen, nehme ich an, da wäre die Relation von Aufwand und Nutzen nicht zufriedenstellend.