Posts by Bernhard
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... außer dass dieser Band offensichtlich etwas besser erhalten ist als der meinige in dieser weißen Bindung - er scheint sich preislich an einem ebenfalls aktuellen Angebot auf eBay zu orientieren: Cascabel braun
Preislich sind beide Angebote jenseits aller Realitäten... verkaufen ließen sich diese Bände in dieser Erhaltung - auch wenn der Braune (hier orange erscheinend) tatsächlich eine sehr gute Erhaltung hat - in einem Rahmen von schätzungsweise 150.- bis 350.- €, mit einem gewissen plusminus in beide Richtungen. Also weit entfernt von den hier angesetzten Preisvorstellungen...
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Ich muss sagen, ich steige da auch nicht mehr so recht durch... Angesichts der offenbar recht ausufernden Fortsetzungsmentalität in Form der früheren Kolportageromane oder wie man die nannte, und meinem nur mässigem Interesse für Pastiche-Werke, weiß ich nicht ob ich mir die Besorgung der Forstsetzungsromane dieser Reihe antun werde. Ich fand die ersten drei Bände von Thomas Ostwald alias Ned Land ganz gut und habe dies als Rezension in der Nautilus auch versucht so rüber zu bringen, aber die nun erfolgende Flut an Forstetzungsteilen befremdet mich und lässt mich vermuten, dass die Entfernung zu "JV" wie schon im verlauf der ersten drei Bände immer weiter zunimmt. Das derartige Pastiches nur einen sehr begrenzten Bezug zum Original-Autor bzw. Vorbild-Roman haben ist klar, aber was die ersten Bände ausgezeichnet hat war vor allem die wiederkehrende Einbindung anderer Vernschen Romanfiguren wie bspw. Robur, was all dem einen gewissen Reiz gab. Nur ob die erzählerische Fortsetzung in schon fast zahllosen Bänden durch einen mir nicht weiter bekannten Verfasser die gleiche Qualität hat wie die des Verne-Kenners Ostwald, dass wage ich nun doch vorab erst einmal pauschal in Zweifel zu ziehen. Ich mutmaße ganz pauschal eine Fortsetzung der drei initialen Romanteile im selben Stil, aber nicht wirklich mit immer wieder erneuter (sachkundiger) Referenz zu den Werken und Schaffen Vernes durch die Einbringung entsprechender Charaktäre oder erzählerischer Elemente in Anlehung an die Vernschen Romane. Wenn dies doch der Fall sein sollte bitte wissen lassen, dann dürfte eine Besorgung der Folgebände und deren Studium doch von Interesse sein ...
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Vielleicht sollte ihm mal jemand eine Mitgliedschaft im Jules-Verne-Club und eine Teilnahme im Jules-Verne-Forum nahebringen?
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Tja, Rainer Krebs versucht weiterhin mit den durch Wolfgang Thadewald kostenfrei zur Verfügung gestellten Illustrationen (und durch mich / dem JVC vermitteltem Kontakt), die in seiner Auftragstätigkeit für den Weltbild-Verlag koloriert wurden, finanziell Erfolge zu erzielen. Aussagen wie "rechtlich geschützt" sind hier ein zweischneidiges Schwert, denn die Motive selbst sind es nicht, nur die deutliche Bearbeitung durch die Kolorierung hat Anspruch auf Rechtsschutz. Welcher für solcherlei "künstlerische Überarbeitungen" m.W. aber bereits nach 25 Jahren und nicht erst 70 Jahren erlöscht, d.h. in wenigen Jahren (Die Weltbildreihe erschien 2005-2006), also so 2031/2 ist es auch damit vorbei... Da muss man sich natürlich noch zeitig bemühen mit dieser Rechtsinhaberschaft zu werben-
Übrigens ist der JVC in letzter Vergangenheit mehrfach von dieser Seite mit Bitte um Bewerbung angeschrieben worden, was ich aber nicht getan habe - Kommerzialisierung unterstütze ich und damit auch der JVC nicht in einer solchen Form... Auch hat sich Rainer Krebs in der Vergangenheit in diesem Forum wie auch dem JVC gegenüber nicht unbedingt kooperativ, sondern immer als Vermarktungssuchender verhalten. Legitim, aber da braucht er sich nicht zu wundern wenn die Kooperation ausbleibt... Die aufgewendete Zeit und investierte Arbeit, die ich in Zusammenhang mit Herrn Krebs bislang geopfert habe, war es leider für den JVC und dem Sinn, JV in Deutschland aktiv im Bewusstsein zu halten, nicht Wert gewesen ...
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Na, du machst mir ja Mut
Nun ja, eine subjektive, aber trotzdem wahrscheinlich zutreffende Beurteilung. Mal sehen ob Du es genauso siehst...
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habe übrigens die beiden Bände und das Kartenspiel bestellt, d.h. bei mir ist die Entscheidung schon gefallen. Die anderen Sachen haben für mich keinen wirklichen offensichtlichen Verne-Bezug.
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ja, Dardentor gehört zu den sehr schwachen Romanen. Aber auch der Orinoco - wenngleich er ein bisschen mehr der typischen verneschen Zutaten enthält und vor allem mit einem guten Atlas an der Seite ganz interessant ist - ist teils ziemlich langatmig und die Spannungsbögen doch eher flach... ist halt Spätwerk, dem guten Jules ging halt doch irgendwie die Luft aus ... Anderseits ist der Orinoco eines der wenigen Werke, in dem im Grunde eine Frau in der Hauptrolle steht, auch wenn dies zum Ende des Romans irgendwie untergeht.
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Sehr schön. Kannst bei Deinem Besuch ja mal eine "Visitenkarte" des Clubs da lassen ...
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30.01.2023 (Montag) auf NDR Kultur zwischen 1600 und 1800 Uhr (also wohl in der Sendung "Journal"): https://www.ndr.de/kultur/prog…23-01-30_display-all.html , beinhaltet auch ein Interview oder Interviewauszüge mit Volker Dehs und Bernhard Krauth (also mir, u.a. soll da auch der Jules-Verne-Club zur Sprache kommen). Diese Sendung oder zumindest Auszüge davon sollen auch auf NDR Info gesendet werden, vermutlich am gleichen Tag, Sendezeit ist aber noch nicht bekannt. (https://www.ndr.de/nachrichten…23-01-30_display-all.html ).
08.02.2023 (Mittwoch) auf Deutschlandfunk zwischen 1930 und 2000 Uhr in der Sendung "Zeitragen" ein Sendungsbeitrag mit dem Titel "In 80 Welten ohne Zeit Über die Veränderung der Reisegeschwindigkeit seit Jules Verne" von Florian Felix Weyh (weitere Details unter https://www.deutschlandfunkkul…?drsearch:date=2023-02-08 und dann bei 1900 Uhr gucken), hier ist ebenfalls Volker Dehs Interview- bzw. Gesprächspartner.
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Für Bibliophile und Vernereien-Sammler die Info: Im März wird der Copenrath Verlag (Münster) zwei Pracht-Buchbände (80 Tage in Übersetzung von Manfred Kottmann, d.i. die moderne Übersetzung vom Fischer Verlag; und Reise zum Mittelpunkt der Erde in Übersetzung von Volker Dehs, d.i. die Übersetzung Patmos-Winkler/ dtv) komplett neu illustriert und mit herausnehmbaren Beilagen herausgeben, sowie einer ganzen Anzahl thematisch inspirierter bzw. Bezug nehmender Sammel- bzw. Gebrauchsgegenstände, Details in den Verlagsankündigungen unter
https://www.yumpu.com/de/docum…amtprogramm-fruhjahr-2023 - S. 50-57 (bzw. in dieser Darstellung S. 52-59). Angeblich ist oder war auch die Ausgabe von 20 000 Meilen in der Übersetzung von Volker Dehs geplant, hierüber liegen aber noch keine Informationen vor. -
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Ergänzend dazu habe ich noch "DIe Jangada" ... Laut IMDB ist das damit vollständig ( https://www.imdb.com/title/tt1…2/episodes?ref_=tt_eps_sm )
Auch andere Webseiten sagen das, z. B. https://animeguides.com/guides…ordinairesjulesverne.htmlAlso die Frage, was Stahlelefants Box enthält ... Laut amazon (es gibt verschiedene Boxen, diese hat die ASIN B001DAHWV6
Contient :
- Les voyages extraordinaires de Jules Verne (6 DVD)
- L'intégrale de animation Michel Strogoff (4 DVD, VF uniq.)
- Jeu de plateau : "Pars à la découverte du monde !"
Da stellt sich jetzt die Frage, was ist das für ein Strogoff in 4 DVD's und was ist das für ein Spiel?
Ich habe mich eben auf die Suche gemacht und es scheint, man hat 3 Jahre später (die ursprüngliche Serie erschien ja 2000, nun also in 2003) der Reihe den Strogoff in 4 DVD's nachgeliefert (ASIN B0000AKQK8 ). Bei amazon.fr ist die 4er-Box sehr teuer, anderswo (bspw. bei Rakuten) wird diese (gebraucht) für unter 10.-€ angeboten. Tatsache ist, mir ist dieser Film bislang nicht bekannt.
Interessant ist es vermutlich aber tatsächlich obige Box zu erhalten, scheint aber nicht sehr preiswert möglich zu sein ...
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Zuindest die Filmreihe habe ich auch, Spiel glaube ich nicht. Recht gut gemachte, einigermaßen an den Textvorlagen orientierte Zeichentrickfilme
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Unterwegs ins Unerreichbare • MusikTheaterCollage
frei nach „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne • 23. 1. 2023 um 20:00
Großer Saal des Akademischen Gesangvereins München, Ledererstr. 5, 80331 München
Eintritt: 10 Euro, Reservierung: karten@theater-werkmuenchen.de, Abholung an Abendkasse; Information: 01787636603Die Solisten kommen aus dem ganzen Land – Der Tenor Stefan Hahn als Phileas Fogg kommt aus Bremen, der Bariton Moritz Kugler als Passepartout kommt aus Augsburg,
die Sopranistin Nadia Zanotello als Mrs. Aouda kommt aus Leipzig, Mr. Fix ist der Bass Georg Lickleder aus München, um nur einige Mitwirkende zu nennen. Auch der Pianist Thomas Jagusch als Jules Verne und
der Dirigent Henri Bonamy als Verleger Jules Hertel wirken szenisch mit.
Die Reise-Route von Phileas Fogg bekommt 2023 musiktheaterbedingte Abweichungen: Es gibt Begegnungen der besonderen Art mit Persönlichkeiten in München und Wien, aber auch mit Sarah Bernhardt auf ihrem Ballon in Paris, in einer Garderobe der MET in New York, auf einer Kleinkunstbühne in Yokohama, in einem Kino in Brindisi … Solisten aus 9 Städten des Landes sind in auf Glückssuche… Ist Phileas Fogg der Einzige, dessen Plan aufgeht?
(Kopiert aus https://www.jules-verne-club.d…ktuelles/veranstaltungen/ )
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Internationales Kulturfest lit.Cologne
1. – 11. März 2023 in Köln, hier von Interesse:
Samstag 04. März 2023, 16:00 Uhr, Ort: Volksbühne am Rudolfplatz, Aachener Straße 5, Köln-Innenstadt:
Thilo Krapp & Jörg Walter: 20.000 Meilen unter dem Meer. Graphic Novel mit Live-Musik
Weitere Informationen unter diesem Link.
(Kopie von https://www.jules-verne-club.d…ktuelles/veranstaltungen/ )
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Da der Film vorab schon zu streamen war in der ZDF Mediathek habe ich diesen nicht nur geschaut sondern auch für mich gesichert.
Interessant war für mich vor allem der quasi parallel dazu stattgefundene Schiffbruch und der Schiffbruch kurze Zeit nach den Ereignissen, von denen hatte ich so (bewusst) keine Kenntnis.
Was mir von Beginn an Zweifelhaft erschien und unsere Spezi Volker inzwischen bestätigt hat, dass ist die entworfene Rahmengeschichte, Verne habe Raynal in der Druckerei von Hetzels Ausgaben persönlich getroffen, worauf die ganze Doku-Sendung aufbaut. Zweifelhaft erschien mir dies v.a. weil Raynals Berichts-Roman nie bei Hetzel veröffentlicht wurde und mir auch sonst nichts dazu bekannt war. Darüber hinaus ist die (auch bei Wiki zu findende) Auslegung, Verne hätte Raynals Berichtsroman als Idee für die Geheimnisvolle Insel verwendet nicht sehr plausibel. Verne hat den Roman definitv gekannt, aber Elemente daraus in Zwei Jahre Ferien eingebaut, wie ich in der N 21 ausführte. Auch steckte Verne laut Volker 1872 in keiner Schaffenskrise und die Idee für die Geh. Insel gab es bereits seit 1865 .... In dieser Doku wurde also sehr wild fabuliert, und was Verne betrifft dürften die Inhalte kaum irgendeiner Tatsachen entsprechen.
Aber auch was sonstige Inhalte betrifft habe ich teils meine Zweifel... denn so positiv, wie der Überlebenskampf der Überlebenden der Clifton darin dargestellt wird, liest sich der Roman Raynals nicht, und auch der doch reichlich identische Berichts-Roman des Kapitäns Musgrave (der logischerweise nicht viel von Raynals Berscheibungen abweichen kann) gibt dergleichen nicht her.
Ja, die Schiffbrüchigen der Clifton haben sich organisiert und arrangiert und der Verweis im Film dahingehend ist sicher richtig. Aber zahlreiche im Film benannte Details sind mir aus der Lektüre v.a. von Raynal nicht in Erinnerung und erscheinen mir teilweise etwas unstimmig (ich müsste den Text wohl nochmal lesen und dann mit der Doku abgleichen...). (Allein schon, das in dem Film Raynal gegenüber Verne ohne einen weiteren Kommentar sagt man habe sich vor allem von Robbenfleisch ernährt, während er in dem Buch sehr deutlich seine Abscheu vor dieser Art Fleisch, dass sie tatsächlich gezwungen waren zu essen, wiederholt zum Ausdruck bringt. Hätte er Verne tatsächlich so getroffen wie dargestellt hätte er sicherlich an dieser Stelle seinen Ekel vor diesem Fleisch zum Ausdruck gebracht ...) Insofern habe ich auch Zweifel was die Bezüge auf die anderen beiden Schiffsunglücke betrifft. Mir scheint, hier hat man filmisch Tatsachen mit Interpretationen und zuschauerwirksamen Phantasien (Verne ...) vermischt um die Doku besonders interessant zu machen.
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Klasse! Dem Buch Raynals hatte ich mich ja intensiv gewidmet (gibts auch einen Artikel in der Nautilus Nr. 21 ) und beim Dornbrunnen-Verlag ist es mit meiner Unterstützung neu herausgegeben worden.
Hab mir den Film gleich mal runtergeladen und schau ich bei Gelegenheit.
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hmmm ich sehe Du legst hier für jedes Thema einen neuenUnter-Thread an. Poldi, kannst Du diesen Beitrag verschieben in einen solchen neuen Thread (Robert Kraft vs. Jules Verne oder so?)
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Ich wollte erst allgemein ein neues Unterthema eröffnen, aber hier passt es auch, da ich zu dem Zweck gerade die Nautilus Nr. 28 und Nr. 31 konsultiert habe...
Es geht um den oft genannten Robert Kraft, verlegerisch zu Lebzeiten gerne als der "Deutsche Jules Verne" bezeichnet, über den in den beiden Ausgaben der Nautilus auch ein wenig nachzulesen ist. Außerdem findet man den Namen hier im Forum in Zusammenhang mit der Weltbild-Ausgabe seines Romans "Der Herr der Lüfte" - und genau hierauf nehme ich Bezug. Ich lese nämlich aktuell genau diesen Band, der erste "Kraft", den ich überhaupt lese.
In dem Artikel in der N 31 von Martin Schulz ist ausgeführt, dass sich Kraft durchaus nicht nur ersichtlich, sondern teils auch sehr bewusst und sogar direkt zitierend oder verweisend bei JV bedient hat. So ist es wenig erstaunlich, dass auch der genannte Roman vor allem zu Beginn deutliche Parallelen zu "Robur der Eroberer" hat.
Der Roman liest sich gut und flüssig und ist spannend geschrieben, und für einen Verne-Liebhaber oder an sich Liebhaber von Literatur in dem Stil von JV durchaus attraktiv und in einem gewissen (eingeschränktem) Maß durchaus vergleichbar. So weit zu gehen ihn als "deutschen" JV zu bezeichnen würde ich allerdings nicht unbedingt gehen, zumindest nicht in Bezug auf diesen Roman.
Ich kann mich jetzt nur auf diesen einen Titel beziehen, da ich sonst noch nichts weiter von Robert Kraft gelesen habe. Eine sehr wesentliche Unterscheidung zu JV (abgesehen von den Nationalitäts-bezogenen Elementen - so wie JV eben gerne den Franzosen und Frankreich positiv präsentiert tut dies Kraft mit Deutschland und dem Deutschen ...) liegt vor allem in den "wissenschaftlichen" Inhalten.
Während JV immer bemüht war, tatsächliche Erkenntnisse, Entdeckungen, Erfindungen usw aus allen möglichen wissenschaftlichen Bereichen korrekt zu seinem Romanstoff zu verarbeiten bzw. einzuarbeiten, und bei der so attraktiven Portion Phantasie nur in sehr seltenen Fällen über ein streng-konsequent logisches Weiterdenken wie etwas in naher Zukunft sich noch entwickeln könnte (und oft entwickelt hat, weshalb man ihm gerne prophetische Eigenschaften unterstellt hat), erscheinen die "wissenschaftlichen" Ausführungen Krafts eher prophezeienden Mutmaßungen über "was könnte da noch alles mit entwickelt werden wenn ..." zu entstammen, ob diese nun ausschließlich seiner eigenen Phantasie oder etwaigen zeitgenössischen Kommentaren zu derartigen neuen Erkenntnissen oder gar Mutmaßungen von damit befassten Wissenschaftlern entstammen entzieht sich meiner Kenntnis - sie machen aber diesen Eindruck. Während JV sich überwiegend bemüht reale Erkenntnisse, Erfindungen usw. zu beschreiben und deren Anwendungsmöglichkeit logisch auszumalen greift R. Kraft halbherzig-halbgare "wissenschaftliche" Erkenntnisse auf, verknüpft diese miteinander, dabei teils da schon wenig plausibel, und überführt dies dann am Ende in eine noch weiterentwickelte "Erfindung", die seinem Erzählzweck dienlich ist, die aber von dem "Erfinder" in der Erzählung "streng geheim" gehalten wird.
Genauer, er benennt zwei, drei oder auch mehr Dinge (Bestandteile), welche die jeweilige Erfindung (oder Gerätschaft, wie ein Apparat, der nahezu endlos elektrischen Strom aus Wolken gewinnen kann, oder ein Stoff, der in ihn gehülltes schwerelos macht) ausmachen, hält aber einen maßgeblichen Bestandteil, der für das Funktionieren dieser Erfindung unerlässlich ist, geheim. Das hiermit im Grunde bei jeder beschriebenen Erfindung, selbst wenn die beschriebenen Bestandteile möglicherweise plausibel dargestellt sind (was aber, ehrlich gesagt auch nicht der Fall ist...) eine wissenschaftlich-haltbare erscheinende Erklärung verhindert wird bzw. eben nicht stattfindet und der Leser es einfach so annehmen muss, ist der entscheidende Unterschied zu Vernes Art und Weise seines "Wissenschaftlichen Romans".
Auch wenn Verne ebenfalls immer mal wieder über die Plausibilität hinweg geht (bspw. Reise zum Mittelpunkt derErde, Reise durch die Sonnenwelt,...), so war es nicht nur sein erklärtes Ziel, sondern auch seine Praxis, zeitnah reale wissenschaftliche Entwicklungen seiner Zeit in den Romanen zu verabeiten und auf deren Grundlage denkbare (plausible) Anwendungen in der Zukunft hineinzuphantasieren. Kraft hingegen stützt sich von Beginn an nur scheinbar auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse und fabuliert umgehend abseits logischer Realitäten irgendwelche Anwendungen ...
Der Reiz und Charme von Vernes Werken und seiner bis heute wirkenden Bekanntheit liegt auch in seiner Art Wissen literarisch aufzubereiten - etwas, das Kraft so nicht getan hat und weshalb er daher auch nicht mit JV vergleichbar ist. Bei Erzählstil, Lesbarkeit, die Verwendung "phantastischer Apparate", ja, da lassen sich Vergleiche ziehen. Aber die inhaltliche Qualität eines Verne hat er vorne und hinten nicht einbringen können. Wenn man dan nauch noch den Artikel von Martin Schulz gelesen hat, dann weiß man auch wieso ...
Ich denke aber trotzdem, sollte ich mal noch andere Texte von Robert Kraft an die Hand bekommen wrede ich mir die auch mal zu Gemüte führen ...