Posts by Bernhard

    Eine kurze Erläuterung könnte ich noch schreiben, also z. B. wofür die Abkürzungen stehen. „Diese bibliographische Liste ist als Ergänzung zur Jules-Verne-Bibliographie von Wolfgang Thadewald gedacht und orientiert sich dementsprechend an der Systematik dieses Werks. etc.“

    Das wäre sicher nicht verkehrt.
    Aber mal die Frage: Warum txt-File? Da fehlt ja jegliche Formatierung bzw. ich finde das ziemlich gequetscht. Wenn ich bei Updates immer den ganzen Text tauschen soll und den in ein "gefälligeres Leseformat" umsetzen muss, ist das recht mühselig ...

    Ansonsten jetzt bitte keine Schnellumsetzung wünschen - falls Meiko nicht die Zeit findet, dass schon in den nächsten Tagen zu machen - ich komme voraussichtlich nicht vor Mitte bis Ende der Woche dazu...
    Und Updates dann bitte per Email senden ...

    Vielleicht könnte man sogar hier im Forum eine Onlineliste anlegen? Mir fiel auf, dass oben links in der Leiste auch „Artikel“ steht. Kann man das freischalten? Poldi Wie lang dürften die Artikel sein? Lang genug für eine lange Liste?

    https://inside-forum.de/index.php?article-list/

    Also zurückkehrend auf die Idee auf der Clubseite eine Unterseite mit einer solchen Online-Liste anzulegen: An sich ist das so kein Problem. Einmal eingerichtet kann der enthaltene Text, bspw. aus einem jeweils aktualisiertem Word-Dokument, jederzeit einfach durch Copy-and-past ersetzt werden. Ob da Formatierungsprobleme aufkommen kann ich so nicht sagen. Ich und / oder Meiko müssten nur von Zeit zu Zeit den aktualisiert ergänzten Gesamttext als Datei erhalten, um dann bspw. einmal im Monat den Text der Unterseite / Online-Liste zu ersetzen.

    Na, dass ist nicht zu hoffen!

    Ich habe mein Exemplar gerade heute durchgelesen. Für den Kenner der deutschsprachigen Bibliografien sind die ersten Kapitel (ca. 100 Seiten) inhaltlich nichts Neues, dann aber folgen Kapitel mit Inhalten, die - wenn auch nicht unbekannte - Schwerpunktthemen in neuer Ausführlichkeit und sehr gut zusammengefasst und dargestellt präsentieren, teils sogar mit tatsächlich eher unbekannten oder bislang noch nicht so informativ dargebrachten Materialien.

    In jedem Fall in der biografischen Sekundärliteratur in deutscher Sprache eine schöne Ergänzung. Soweit mal als Kurz-Rezension.

    Was mir allerdings nicht nachvollziehbar ist, ist der Buchpreis für dieses Taschenbuch, der mutmaßlich so manchen potenziell Interessierten abschrecken dürfte und meiner rein persönlichen Ansicht nach auch nicht zu rechtfertigen ist.

    Hässlich - weiß ich nicht.

    Aber das sog. "Porträt" könnte auch sonst wer aus jener Zeit sein, JV ist da nicht eindeutig zu identifizieren ... Und die angepriesene Unterschrift würden Fachleute der Handschrift wie VD vermutlich auch als nicht überzeugend authentisch kommentieren ...

    Und der Preis, sofern es sich hierbei um tatsächlich 999er Gold handelt (was in der Anzeige nicht definiert ist), bei 1,24 g mit 130 €, ist auch mindestens 40.- € über dem Goldwert ... und ich möchte wetten, dieses Angebot beinhaltet KEINE 999er- Goldmünze zu diesem Gewicht, sondern ggf. weitaus weniger .... schon 990er, 975er, usw - Goldanteil würde den Goldwert entsprechend schmälern und den Gewinn des Verkäufers erhöhen ... Aus Sch... Gold ... äh Geld machen, übliches Verfahren ...

    ** "spezielle Stecher-Werkzeuge": Bereits früh nutzen die Stecher oder Graveure spezielle Werkzeuge, um größere Flächen in Illustrationen (bspw. Himmel- und Wolkenschraffuren, flächige Texturen oder Schatten, ...) mit weniger Arbeitsaufwand in weniger Arbeitsschritten umzusetzen. D.h. nicht jede einzelne Linie und jeder einzelne Punkt wurde mühsam von Hand "gestochen", sondern durch "Schraffur-Eisen" und ähnliche Werkzeuge in weniger Arbeitsschritten gesetzt. Selbst wenn ein kopierender Stecher identische Werkzeuge zur Hand haben sollte, würden die Stärke der Punkte und Striche, deren Winkel zu anderen Strichen u.ä.m. bei genauerer Betrachtung abweichend und erkennbar sein - dies ist hier nicht der Fall.

    Danke für die Info! Ich bin kein Experte, warum es 1856 nicht möglich gewesen ist, nachzustechen, ist mir unbekannt. Brauchte man dafür die Photozinkotypie? Ich dachte, da hat sich einfach einer hingesetzt und möglichst genau kopiert, d. h. einen neuen Hozstich nach Vorlage des Originals angefertigt.

    Auch bei einer noch so genauen Kopie würden kleinere Abweichungen in den Linienführungen oder insbesondere bei dem Einsatz spezieller Stecher-Werkzeuge (wie sie auch hier bereits zur Anwendung gekommen sind**) erkennbar sein - was jedoch nicht der Fall ist.

    Auch eine "teigige" Erscheinung, wie Norbert sie vermutet, ist nicht gegeben.

    Also vorweg genommen: Alle übernommenen Illustrationen, mit Ausnahme der zweiten der Lianenbrücke (die, wie in der Nautilus Nr. 15 bereits beschrieben, eine eindeutige Neuschaffung auf Basis der originalen Vorlage darstellt), entsprechen, von den Retuschen der Künstler-und Stechernamen abgesehen (mit Ausnahme bei der ersten Illustration), vollständig den Originalen. Einzige weitere Unterscheidung, die aber drucktechnisch bedingt ist, ist die Farbsättigung. Wie dies möglich sein kann, das werde ich in dem Artikel über die Ausgaben ausführen, und auch weshalb diese eine letzte Illustration eine Neuschaffung darstellt wird darin erläutert.

    Ich habe lediglich den Sinn oder die Absicht Deiner Mitteilung nicht nachvollziehen können und daher nachgefragt.

    Das ist kein Grund, mir öffentlich hier etwas zu unterstellen oder zu mich zu belehren, was das Forum für Inhalte hat oder was erlaubt ist oder was nicht.

    Kritik hatte ich Dir persönlich und privat zukommen lassen, warum Du offensichtlich darauf basierend meine Nachfrage ebenfalls damit in Zusammenhang siehst und jetzt hier öffentlich darauf anspielst, dass kann ich nicht nachvollziehen und gehört auch m.E. nicht an die Öffentlichkeit.

    Hallo,

    so, für alle Interessierten und unserem fleißigen Recherchierenden in Fragen früherer Veröffentlichungen, die nicht in der Bibliografie Thadewalds zu finden sind.

    In der übernächsten Nautilus (Nr. 48) wird (hoffentlich) ein ausführlicher Beitrag über die Recherche zu den Ausgabeterminen der drei Texte in der Illustrirten Welt zu lesen sein.

    Für die bibliografische Erfassung hier die bibliografischen, quellenfundiert belegbaren Daten:

    1) Auf dem Eise (Hivernage dans les Glaces) lag dem Deutschen Börsenblatt ab spätestens dem 9. November 1855 vor und war spätestens Anfang Dezember 1855 vollständig veröffentlicht.

    2.) Meister Zacharius dürfte mit größter Wahrscheinlichkeit im 11. Monatsheft Anfang September 1856 erschienen sein.

    3.) Die Lianenbrücke dürfte mit größter Wahrscheinlichkeit im 8. Monatsheft Anfang Juni 1857 erschienen sein.

    Frühere Verfügbarkeits-Ausgabedaten sind aufgrund der logischerweise zuvor liegenden Versandtage der Monatshefte oder einer möglicherweise bestehenden Einzelauslieferung der einzelnen (Wochen-)Nummern, die laut Quellenfunden zumindest zu Beginn 1853 wöchentlich erschienen, möglich, aber für 1855-1856-1857 nicht durch Quellenfunde belegbar, und somit in der bibliografischen Erfassung ohne Relevanz. Details hierzu sollten sich dann in dem Artikel in der kommenden Nautilus nachvollziehen lassen.

    Best

    B.

    Textlich sollten die alle identisch sein ...

    Aber der Text wurde tatsächlich schon früher übersetzt, als Fortsetzungsroman:

    Dt. Vorabdruck: Das Kleine Blatt (Wien, Nr. 117 – 196) 28.04. - 18.07.1935

    Lässt sich Online finden (ich glaube über ANNO)

    Mit lediglich 80 Seiten handelt es sich hierbei aber definitiv um eine stark gekürzte Fassung. Der Anfang (das erste Kapitel) scheint da sehr originalnah wiedergegeben zu sein, irgendwann danach muss die ganze Erzählung aber radikal gekürzt worden sein - k.A. ob sich schon jemand die Mühe gemacht hat näher zu vergleichen.

    Bereits vor gut 2 Wochen informierte ich die Mitglieder des Jules-Verne-Clubs:

    Ein junger Ungar hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein neues internationales Jules-Verne-Forum ins Leben zu rufen - bislang nur auf Englisch. Noch ganz frisch sind da bislang nur etwas mehr als zwei Handvoll Leute registriert, die Inhalte und Themen sehr überschaubar begrenzt. Ob dieses Forum ein Erfolg und von langlebiger Dauer wird hängt natürlich vor allem davon ab, wie viele Leute sich damit befassen, wie regelmäßig diese mitlesen, kommentieren, selber etwas darin schreiben, und ob die angesprochenen Themen von Interesse sind. Die Erfahrung der langen Jahre, die ich mit derartigen Verne-bezogenen Dingen befasst bin, zeigt, dass dies, von vielen Faktoren abhängend, die große Frage ist.

    Um dem ganzen eine Chance zu geben wäre es natürlich schön, wenn sich zahlreich beteiligt würde, vor allem auch aktiv. Nun haben wir zwar für unseren deutschsprachigen Raum das deutsche Forum, welches seit fast 20 Jahren besteht und daher als Erfolg zu werten ist, und für die Mitglieder des Clubs am ehesten geeignet ist sich auszutauschen und zu informieren. Aber der Blick über den Tellerrand hat noch nie geschadet, daher diese meine Mitteilung und Hoffnung, dass sich doch der ein- und andere inspiriert sieht sich da anzumelden und teilzunehmen ...

    Das neue Forum ist zu finden unter

    https://julesverneforum.boards.net/

    ***
    Meiner ganz persönlichen Ansicht nach räume ich diesem neuen Forum keine besondere Überlebenschance / Lebensdauer / Erfolg / Bestand ein. Die Anzahl registrierter Nutzer ist auch nach nunmehr über zwei Wochen immer noch überschaubar winzig, die zu findenden Beiträge ebenfalls. Dazu kommt, dass klassische Foren m.W. inzwischen "nicht mehr angesagt" sind. Das bestehende internationale Forum, welches auf Email-Basis noch immer existiert, wird überwiegend von den Nordamerikanern bzw. Englischsprachigen "alten" Vernians weiterhin genutzt, wenngleich mit abnehmender Frequenz. Französische ernstzunehmende Foren gibt es seit der Schließung des Portail Frédéric Viron nicht mehr. Andere Gesellschaften haben Foren gehabt (bspw. die Hispanische Gesellschaft) und sind aber inzwischen auf multimediale Kanäle wie bspw. Facebook, Twitter & Co ausgewichen und haben ihre eigenen Foren geschlossen.

    Das besonders bemerkenswerte hierbei ist: Während "Un hivernage dans les glaces" im Musée des familles erst im März / April 1855 erschienen ist, erschien die deutsche Übersetzung davon bereits im November (dann am 7.; oder möglicherweise schon im Oktober (3. oder 10.) - bleibt zu prüfen) - also lediglich rund 7 Monate plusminus später ... Das dürfte für jene Zeiten schon durchaus rekordverdächtig sein ... Wo auch immer genau das Veröffentlichungsdatum anzuordnen ist, die Anfertigung der Übersetzung muss ausgesprochen zeitnah zur Originalveröffentlichung erfolgt sein, also innerhalb eben etwa einem Zeitraum von 6 Monaten. Das empfinde ich durchaus als beachtlich und bemerkenswert ...

    Moin,

    also bzgl. der Frage, wann und wie die Illustrirte Welt veröffentlicht wurde, und somit eine zeitlich eingegrenztere Zuordnung der Erscheinung, bin ich mit Norbert noch am recherchieren. Nach meinem bisherigen Dafürhalten ist aber eine Publikation für "Auf dem Eise" ab dem November 1855 durchaus realistisch, Zacharius und die Lianenbrücke fallen aber schon auf Grund der späteren Ausgabenummern definitiv in die jeweiligen Jahrgangsjahre 1856 und 1857. Mehr Details gibt es, ggf. auch nur in Form eines Nautilus-Artikels, wenn finalisiert eine Aussage getroffen werden kann ...

    Ich habe inzwischen im Original den Jahrgangsband 1856 erhalten und damit die damit derzeit bekannteste früheste Verne-Veröffentlichungen in deutscher Sprache im Original vorliegen (wie bislang auch schon 1857 ...). Ein Bildvergleich zeigt, dass hier eine geringe Auswahl der Holzschnitte des Musée des familles übernommen wurden, lediglich unter Wegretuschierung der Grafiker- und Stecher-Namen und hier und da etwas am äußeren Randbereich. Eine Neuanfertigung der Bilder, wie sie bei der Lianenbrücke in dem Fall der zweiten Abbildung eindeutig festzustellen ist (siehe hierzu Nautilus Nr. 15), ist hier nicht gegeben.

    Ein Textvergleich der deutschen Fassungen mit den Originaltexten des Musée des familles steht ebenfalls noch aus. Es wird doch interessant zu sehen sein, ob wie bei der Lianenbrücke deutliche Abweichungen festzustellen sind (dort war der erste abgedruckte Teil doch recht nah am Original, der zweite hingegen ziemlich frei nacherzählt und inhaltlich umgestaltet - siehe hierzu Nautilus Nr. 11-12) ... Wer sich dieses Vergleiches annehmen möchte und mir damit diese Mühe erspart, dem sei gedankt ... ;)

    B.