Beiträge von Bernhard

    Das wäre tatsächlich interessant zu wissen. Ich dachte, dass nur seine Büchersammlung in Wetzlar ist und die Aufzeichnungen bei seinen Erben liegen.

    Nein. Seine Aufzeichnungen sind wohl weitestgehend auch in Wetzlar - die Erben konnten da ja nicht wirklich was mit anfangen und haben wohl nur gesichtet, ob irgendwelche persönlich-relevanten Dinge darunter sind, die man nicht weitergeben sollte. Was und ob in den Aufzeichnungen in Wetzlar neue Erkenntnisse gibt, dass müsste eine akribische Sichtung der Unterlagen dort zu Tage bringen

    Reise um die Erde in achtzig Tagen, Verlag Kurt Desch (Welt im Buch), Wien-München-Basel, Einmalige Lizenzausgabe für Welt im Buch; Eduard Kaiser Verlag, Klagenfurt, 246 S.

    Ohne Jahr. Simpler Einband, mutmaßlich gab es einen Schutzumschlag, der fehlt aber. Sehr grob geschätzt 1958. Provisorische Nummer: 64-2. Zahl der Ausgaben des Romans steigt auf 146.

    Hier dürfte es sich um die Nr. 74 in Thadewalds Liste handeln - also doch nix Neues... Der darauffolgende Band von Desch von 1960 scheint aber tatsächlich in der Liste zu fehlen.


    Bzgl. Gil-Braltar / Frritt-Flacc - Zeitungsveröffentlichungen: Die meisten der genannten Zeitungsfunde wurden tatsächlich erst über das Internet in den letzten Jahren gemacht (und teils in der Nautilus davon berichtet) und waren entweder Wolfgang tatsächlich bis dahin nicht bekannt (der nach seinem Versterben erst gemacht worden) oder nur in seinen Unterlagen - eine Listung von Zeitungsfunden liegt mir von ihm nicht vor, denke aber die gibt (oder gab) es und dürfte wohl in Wetzlar in seinem Nachlass liegen. Ggf. hier mal Norbert S. direkt anfragen, vielleicht weiß der mehr zu der Frage, er hat mit Wolfgang glaube ich auch dsbzgl. im Austausch gestanden.

    Ich entschuldige mich über meine Äußerungen, die einer ersten groben Einschätzung unterlagen und wie Stahlelefant geschrieben hat, ihre Basis haben in "dann hat der erste Eindruck wohl getäuscht. Größere Überarbeitungen sind bei „Hartleben-Neuverwurstungen“ reichlich unüblich, damit rechnet man dann einfach nicht …"


    Ich bin aber für mich persönlich weiterhin im Zweifel bzgl. eines Kaufs, denn es fehlen (wie angemerkt) die Original-Illustrationen und ich denke, dass ich da mit der Neuübersetzung von Volker Dehs in Bezug auf den Text besser bzw. ausreichend versorgt bin.

    Trotzdem "Chapeau" eine solche Ausgabe realisiert zu haben - wie Stahlelefant schrieb, sollten Sie auf Ihrer Webpräsens deutlicher auf die umfangreichen Überarbeitungen hinweisen...

    die Frage, ob ein Band bei Thadewald verzeichnet ist, ist ja immer die nach dem Erscheinungsdatum ... Ab den 2000ern war seine Ausbeute rar bzw. noch nicht eingepflegt in die Biblio ...

    Wenn ich mir aber das hier ansehe, "nacherzählt von Katrin" (welcher Katrin??), gedruckt in Schweden (auch eine Besonderheit ...), und die Aufmachung an sich - ist irgendeine weitere 0-8-15-Billig-Reproduktion eines Erfolgstextes ... Und so oft wie dieser Titel in irgendeiner Form reproduziert wurde, wäre es nicht verwunderlich, wenn er WT nicht an die Hand gekommen ist ...

    Hoppla, hat sich wohl überschnitten … siehe oben, ich tippe auf Neues Leben/Weichert. Sag Bescheid, wenn du noch was findest.

    ... ich werde nicht viel finden können, weil ich nicht alle denkbaren Varianten habe. Aber wenn es Neues Leben ist, dann doch sehr stark überarbeitet, denn den Vergleich habe ich schon gemacht. Das Neues Leben auf Weichert beruht ist durchaus denkbar.

    :gruebel: Welche Vorlage hat er denn da übersetzt? :keineahnung:

    Also im ersten Moment hätte ich gesagt "Bärmeier & Nikel" - aber das trifft es nicht ganz, obwohl ich mal mutmaße, da ist viel von eingeflossen ... Aber es ist es nicht... aber irgendwo habe ich das so schon gelesen ... Arena-Verlag vielleicht? Neues Leben? muss man mal suchen ...

    Ach ja ... wie bei den Briefmarken dürften diese Münzen nie Kamerun auch nur nahegekommen sein, reine - in diesem Fall numismatische - Geldmache ... 90 Euro für eine Münze von einer halben Unze Silber - Marktpreis derzeit etwa 11.- €. Selbst wenn man Herstellungs- und Vermarktungskosten hinzurechnet dürfte pro verkauften Stück ein Gewinn für den Anbieter von gut 50% des Verkaufspreises übrig bleiben ... Und falls der Staat Kamerun tatsächlich irgendwie beteiligt ist, bspw. in Form einer Genehmigung, dann hat er dafür vielleicht 2-500 € Gebühren kassiert, von denen vermutlich wiederum mindestens die Hälfte in den Taschen eines Vermittlers, Staatsbeamten o.ä. stecken bleiben, mutmaßlich mehr ... D.h. der Verkauf von nur 100 Stück dieser Münze bereichert jeden - nur nicht den Staatshaushalt des angeblich ausgebenden Landes ... und sollten wirklich 3000 Stück verkauft werden - gelohnt hat es sich nur für die Initiatoren. Der erwerbende Sammler-Interessent wird höchstwahrscheinlich nie mehr als den reinen Materialwert dafür erhalten können - der sich nur inflationsbedingt in etlichen Jahrzehnten mal den heutigen Verkaufspreis erreichen wird.

    Also ich habe gerade Aufklärung erhalten (da ich im Moment keinen Zugriff auf meine Exemplare habe): Es sind in Bezug auf JV nur die Bände 3 und 4 - der Band "2" in meiner Auflistung ist ein Beilageheft in Band Nr. 4.

    Und Volker hat damit dann auch die Antwort zu den unterschiedlichen Covern gegeben, das war mir auch unbekannt.

    Wenn ich auf der angegebenen Webseite zähle, dann gab / gibt es 7 Bände insgesamt.

    Also ich habe (glaube ich, genaues kann ich morgen sagen) drei Bände der Reihe mit Verne-Bezug:


    Graphiclassic - Bitácora No. 2: Jules Verne - Préstamos, Imitaciones y viajes (2017)


    Graphiclassic No. 3 Jules Verne Tomo 1, El Futuro Sobrepassado (2016);


    Graphiclassic No. 4 Jules Verne Tomo 2, Tierra agua aire fuego (2017)


    siehe auch: https://graphiclassic.com/collections/all?page=1


    ...es scheint unterschiedliche Cover zu geben... Wie gesagt, ich muss morgen mal schauen was ich tatsächlich habe, ansonsten frag ich mal noch Ariel Pérez dazu ...

    Ist mir auch vollkommen neu, und ich sehe es ähnlich wie Andreas... Da Poldi ja offenbar den Band vorliegen hat: Bitte eingehender analysieren und mitteilen wie sich das darstellt, kapitelweise, inhaltlich, wie auch immer. Interessant wäre ja auch wie vollständig bzw. aktuell das Werksverzeichnis ist (und ob ggf. bspw. auf Andreas' oder der Clubseite "abgeschrieben"), und was es mit den Quellenangaben auf sich hat - was ist da unter "rudimentär" zu verstehen? Oder ob und in welcher Art ist der Band mit Bildern versehen?


    Prinzipiell ist mir in heutigen Zeiten jede "neue" deutschsprachig basierte Veröffentlichung über JV dubios, wenn sie nicht entweder von einer in der "Szene" bekannten Person stammt oder zumindest unserem inneren Kreis nicht bekannt ist, dass der Herausgeber zu einem der "Kenner" in Kontakt deswegen stand - es kann mir heutzutage keiner erzählen, der über JV publiziert, er habe keine Kenntnis der einschlägigen JV-Web-Präsenzen in deutscher Sprache. Natürlich kann jemand die bekannten bio- und bibliografischen Veröffentlichungen wie auch die Webpräsenzen auswerten, noch Wikipedia dazu, und etwas daraus stricken, ohne irgendjemanden zu kontaktieren, und das Ergebnis dann als eigenes Werk herausgeben - dann sind wir bei Andreas Aussage des "Selbstverwirklichungs - Trip" ... ob dass dann von Relevanz für die Fangemeinde ist? Spannend ...

    Ich habe gerade die ersten Kapitel gelesen, aber schon mal eine Sache vorweg zur Ausgabe: So eine Ausgabe würde ich mir in Deutschland als Werksausgabe von Jules Verne wünschen: Basierend auf den Hartleben-Übersetzungen, voll illustriert, gebundene Bücher, Preise bis maximal 10 €, einheitliches Rückenbild. Es gab ein paar Ausgaben im Nikol-Verlag, ich kenne die genauen Zusammenhänge nicht, aber später hat der Impian Verlag (beide Verlage aus Hamburg) die Reihe fortgesetzt. Scheinbar ohne kommerziellen Erfolg, denn es blieb bei ein paar Ausgaben. Vom Nikol-Verlag habe ich insgesamt 3 Ausgaben aus den Jahren 2013 - 2015, vom Impian Verlag eine Ausgabe aus dem Jahr 2018.

    Also als Werksausgabe würde ich mir mindestens eine mit dem Originaltext abgeglichene (Hartleben-)Übersetzung wünschen, dazu die VOLLSTÄNDIGEN Originalillustrationen in voller Anzahl und die dabei farbigen auch in Farbe ...
    Nikol/ Impian hat, in Bezug auf finanziell wünschenswerte Form, alles richtig gemacht, die Bildwiedergabe ist aber nicht immer optimal und natürlich nicht am Wissensstand der Zeit in Bezug auf Vollständigkeit der Abbildungen gegeben. Dazu natürlich kein Übersetzungsabgleich o.ä. ... Leider scheint Nikol - denn sonst war die Ausgabe begrüßenswert - die Reihe nicht fortgesetzt zu haben.


    Ich bin selber kein Verleger und in der Szene nicht aktiv, aber ich hatte schon so manches Mal die Überlegung auf privater Kostenbasis eine "echte" Werksausgabe" realisieren zu lassen / zu realisieren, die "meinen" Mindestoptionen gerecht wird: Gut überarbeitete alte Übersetzungen oder neuere Übersetzungen zusammen mit einer sehr guten Reproduktion der Original-Illus in Originalgröße und ggf. Farbe in einer Sammler ansprechenden Bindung, alles qualitativ auf gutem Niveau - und natürlich komplett und nicht nur ausgewählte Titel ... und dabei für die wenigen Interessierten finanzierbar ... Sollte sich ein Verleger angesprochen fühlen hier aktiv zu werden - ich bin ansprechbar ...


    Dass ein kommerzieller Erfolg einer solchen Ausgabe nicht gegeben sein dürfte ist annehmbar, deshalb spreche ich auch von "privater Finanzierung" .... Die Frage ist, wie umfangreich (und "teuer") ein adequater Abgleich der alten Übersetzungen mit den originalen Texten zu Buche schlagen würde - bzw. eben inwieweit die Neuübersetzung des Gesamtwerkes realisier- und am Ende finanzierbar wäre, und trotzdem die Option einer preiswerten Sammler-Werksausgabe am Ende machbar wäre ... Da spricht man sicherlich von einigen 10 000 Euros - was für mich noch denkbar wäre - aber vermutlich auch von Beträgen in einfach bis mehrfach 6-stelligem - Bereich - was dann auch für mich als private Initiative nicht mehr in Frage kommen dürfte ...


    Das Problem ist, man muss kommerziell denken - und dafür ist ein so "alter" Schriftsteller wie JV nicht mehr geeignet. Der Interessentenstamm ist überschaubar, und dessen finanzielle Bereitschaft und Möglichkeiten ebenfalls. Man kann keine Luxus-Werksausgabe produzieren, die den allermeisten Wünschen gerecht wird und dann noch genügend Abnehmer findet, um ein finanziell-kommerzielles Plusminus Null zu erwirtschaften. Wenn man mal annähme, eine vollständige Werksausgabe mit Neuübersetzungen und entsprechendem qualitativem (Illustrations-) Inhalt und qualitativ ansprechender Aufmachung wäre für 150 000 € zu produzieren und zu vermarkten (sagen wir der Einfachkeit wegen 100 Buchbände), und diese Reihe müsste zumindest Plusminus Null laufen ... (MW)Steuer- und Gewinnspannen des Buchhandels, Verleger usw. hinzugerechnet müssten mindestens 300 000 € erzielt werden durch den Verkauf - plus reine Herstellungskosten, sagen wir mal in gleicher Höhe für entsprechenden Absatz = 600 000 €, dann macht das 6000 € pro Buchband, bei 100 Käufern der Reihe 60.- € pro Buchband... nun beginnt die Balance Herstellungskosten und Vermarktung in Relation zum Preis ... ich will es gar nicht weiter ausfinanzieren, aber um einen Band für 20.- € je Band und die Buchreihe komplett für 2000 € und kostendeckend verkauft zu bekommen, müssten wahrscheinlich 2-3 Tausend KOMPLETT-Käufer "garantiert" sein - angesichts eines Verne heutzutage utopisch ... realistisch dürfte da ein Wert von vielleicht 2-500 sein ... Wie gesagt, ich bin nicht vom Fach ... entsprechende Verleger der letzten Jahrzehnte werden schon ihre Kalkulationen gemacht haben und damit nicht nur verlustfrei, sondern ggf. sogar gewinnbringend vermarktet zu haben ... nur das dabei dann eben nie komplette Werksausgaben, sondern meist nur die bekannten Titel verlegt wurden, dürfte damit zu tun haben.


    Es bleibt halt eben Wunschdenken einer deutschen Werksausgabe ... denke ich mal ...