Beiträge von Bernhard

    Bei uns auch. Unsere Postfrau ist immer begeistert, was bei uns so ankommt. Aus Frankreich erhalte ich meist Briefe, die mit einer Vielzahl von alten Fr-Briefmarken beklebt sind ( die in Frankreich immer noch genutzt werden können) und die Nautilus Briefe von Bernhard sind auch immer so liebevoll beklebt und gestempelt.


    Das mir der Inhalt dann noch besonders Spaß macht, versteht sich von selbst.

    Danke Andreas! So etwas zu lesen ist natürlich absolute Motivation darin auch in Zukunft da nicht nachzulassen -zusätzlicher Arbeitsaufwand hin- oder her!

    Was mir jetzt noch einfällt: Ich hatte mich schon vor einigen Jahren mal mit Bernhard zu einem Nachdruck der "Lianenbrücke" ausgetauscht. Der Abdruck fehlt in Wolfgang Thadewalds Liste vermutlich auch, ich finde aber auf die Schnelle die Daten nicht. Vielleicht hat Bernhard noch griffbereit, in welcher Zeitung das war.

    In einem "geordneten" Haushalt :rolleyes2::/:rolleyes: findet sich das umgehend... in diesem Fall stimmt es, Du teiltest mir mit:

    Franconia: Unterhaltungsblatt zum "Schweinfurter Anzeiger". 1872,

    https://books.google.de/books?…nenbr%C3%BCcke%22&f=false

    Ich arbeite mich langsam durch Wolfgang Thadewalds Liste.


    Unter 1.56.2 verzeichnet er Die Schiffbrüchigen der Jonathan. Unter 7) wird dabei die Pawlak-Ausgabe aufgeführt.

    Davon gibt es es ja aber zwei Versionen: Die unvollständige, bei der ein Teil der Kapitel fehlt und die komplette Neuausgabe. Ist letztere bei Thadewald an einer anderen Stelle noch als Nachtrag schon verzeichnet, oder müsste die auch noch ergänzt werden?

    Nein, Wolfgang dürfte davon nichts gewusst haben, denn der Umstand zweier Jonathan-Versionen bei Pawlak wurde erst hier im Forum im März 2021 aufgedeckt. Müsste man also tatsächlich einfügen.

    jetzt fehlt da aber noch die 1. Auflage? Oder nennst Du die nicht, weil die bei WT bereits steht?


    Außerdem: Ich denke auch WT hätte die genaue Verlagsbezeichnung angeben, also bei 1-2 "Verlag Herm J. Meidinger"; bei 1-3 "Meidinger's Jugendschriften Verlag" und bei 1-4 "Meidinger's Jugendschriften Verlag G.m.b.H."

    1-3 Cäsar Cascabel, Meidinger’s Jugendschriften, Berlin, ca. 1910, 384 S., Übers. NN, Illustr. George Roux (quasi-identisch zu Nr. 1-2, weiterhin 2. Aufl., aber Verlagsausgliederung; die 3. Aufl. von ca. 1925 ist innen inhaltlich gleich, weist aber auch Unterschiede auf und ist v. a. durch ein abweichendes Deckelbild leicht zu erkennen)

    Allerdings steht in der Nautilus, wie ich jetzt sehe, dass die Verlagsangabe irgendwie anders ist bei der 3. Aufl. Nur anders gedruckt? Oder weicht tatsächlich der Name des Verlags ab? Dann müsste ich die 3. Aufl. wahrscheinlich getrennt listen, unter 1-4. Wer hat das Buch und schaut nach?

    Sodele …

    a) Laut Norberts Recherchen wurde die "Meidinger's Jugendschriften Verlag GmbH" am 1. Mai 1907 als eigene Gesellschaft ausgegliedert, d.h. ab diesem Zeitpunkt könnte 1-3 bereits mit geändertem Titelbild vertrieben worden sein - und nicht erst ab 1910.

    b) Die 3. Auflage unterscheidet sich neben dem anderen Einband und Einbandbild auch durch sein Format: Während die 2. Auflage rund 13,5 x 20 cm Seitenformat hat, hat die 3. Auflage ein Format von rund 14,5 x 22 cm, wobei der Text- und Bilddruck identisch zur 2. Auflage ist, d.h. die Druckstöcke der 2. Auflage wurden so wieder verwendet, die Seitenzahlen sind identisch. Geändert wurden nur die Ornamentik-Balken, die vor dem 1. und 2. Teil des Romans zu sehen sind, bei der 3. Auflage wurde dieser beim zweiten Teil sogar ganz weggelassen. Außerdem sind die Seitennummern in der 2. Auflage auf den Seiten oben mittig mit Vor- und Nachstrich, in der 3. Auflage an den Außenseiten über einem durchgehenden Doppelstrich (der obere dicker, der untere dünner). Entscheidender Unterschied ist natürlich die Titelseite:

    Während in der 2. Auflage auch "Zweite Auflage" steht, steht bei der 3. Auflage "11. bis 13. Tausend". Was bedeutet, dass 1. und 2. Auflage zusammen bis 10 999 gedruckte Exemplare hatten.

    Die Verlagsbezeichnung bei 1-3 in der 2. Auflage lautet "Berlin . Meidinger's Jugendschriften Verlag" in einer Zeile, in der 3. Auflage "Meidinger's Jugendschriften Verlag G.m.b.H. in einer Zeile und in einer weiteren Zeile folgend "Berlin W66".

    Außerdem wurde der Druck von anderer Stelle durchgeführt. (1-2, 1-3, 1-4 jeweils eine andere Druckerei)

    Insofern, auch wenn der Text- und Bilddrucksatz identisch ist, hat die 3. Auflage so viele andere Merkmale, dass sie eigentlich als eigenständige Nr. 1-4 geführt werden sollte.
    Alles klar soweit?

    Ansonsten gibt es auch noch Unterschiede bei den Einbandfarben und Einband-Hersteller-Markierungen in der 2. Auflage

    Die genauen Daten, in welchen Ausgaben des Pester Lloyd Folgen von Cascabel abgedruckt wurden und wo ein Tag übersprungen wurde, habe ich nicht nachgeschaut.

    Könnte ich jetzt sagen wenn ich noch Zeit hätte - habe gerade festgestellt, dass meine digitale Sicherung davon nicht vollständig war und eben vervollständigt - nahezu.

    Zum einen kann man jetzt sagen: Der Vorabdruck war vom 30.11.1890 – 25.02.1891 in 69 Folgen - also nicht "ab Dezember 1890", und die Zählung der Folgen startet erst nach der initialen Folge, also 68+1 = 69 Teile.


    Bei ANNO fehlt dabei die 42. Fortsetzung vom 24.01.1891 - da liegt nur die Abendausgabe vor. Falls die jemand hat oder findet - bin ich interessiert dran.

    Schön wie intensiv Du Dich der Dinge widmest - aber nicht jeder hat immer Zeit schnell zu reagieren. Natürlich hat "jemand" alle Cascabel-Auflagen / Ausgaben, der kann Dir aber vor Mi/Do dazu nix sagen, weil er die grad nicht an der Hand hat...

    Sehr interessante Neuentdeckung, die wir, wenn ihr in den Recherchen zu einem finalen Punkt gekommen seid, in jedem Fall in die Nautilus setzen müssen. Sehr interessant dabei auch, was Norbert anspricht, nämlich bzgl. des Nachsatzes bzgl. Tissot, wie weit dieser auch schon mal anderweitig zitiert wurde oder nur ein Zusatz der Franzosen darstellen könnte ...

    Das wäre tatsächlich interessant zu wissen. Ich dachte, dass nur seine Büchersammlung in Wetzlar ist und die Aufzeichnungen bei seinen Erben liegen.

    Nein. Seine Aufzeichnungen sind wohl weitestgehend auch in Wetzlar - die Erben konnten da ja nicht wirklich was mit anfangen und haben wohl nur gesichtet, ob irgendwelche persönlich-relevanten Dinge darunter sind, die man nicht weitergeben sollte. Was und ob in den Aufzeichnungen in Wetzlar neue Erkenntnisse gibt, dass müsste eine akribische Sichtung der Unterlagen dort zu Tage bringen

    Reise um die Erde in achtzig Tagen, Verlag Kurt Desch (Welt im Buch), Wien-München-Basel, Einmalige Lizenzausgabe für Welt im Buch; Eduard Kaiser Verlag, Klagenfurt, 246 S.

    Ohne Jahr. Simpler Einband, mutmaßlich gab es einen Schutzumschlag, der fehlt aber. Sehr grob geschätzt 1958. Provisorische Nummer: 64-2. Zahl der Ausgaben des Romans steigt auf 146.

    Hier dürfte es sich um die Nr. 74 in Thadewalds Liste handeln - also doch nix Neues... Der darauffolgende Band von Desch von 1960 scheint aber tatsächlich in der Liste zu fehlen.


    Bzgl. Gil-Braltar / Frritt-Flacc - Zeitungsveröffentlichungen: Die meisten der genannten Zeitungsfunde wurden tatsächlich erst über das Internet in den letzten Jahren gemacht (und teils in der Nautilus davon berichtet) und waren entweder Wolfgang tatsächlich bis dahin nicht bekannt (der nach seinem Versterben erst gemacht worden) oder nur in seinen Unterlagen - eine Listung von Zeitungsfunden liegt mir von ihm nicht vor, denke aber die gibt (oder gab) es und dürfte wohl in Wetzlar in seinem Nachlass liegen. Ggf. hier mal Norbert S. direkt anfragen, vielleicht weiß der mehr zu der Frage, er hat mit Wolfgang glaube ich auch dsbzgl. im Austausch gestanden.

    Ich entschuldige mich über meine Äußerungen, die einer ersten groben Einschätzung unterlagen und wie Stahlelefant geschrieben hat, ihre Basis haben in "dann hat der erste Eindruck wohl getäuscht. Größere Überarbeitungen sind bei „Hartleben-Neuverwurstungen“ reichlich unüblich, damit rechnet man dann einfach nicht …"


    Ich bin aber für mich persönlich weiterhin im Zweifel bzgl. eines Kaufs, denn es fehlen (wie angemerkt) die Original-Illustrationen und ich denke, dass ich da mit der Neuübersetzung von Volker Dehs in Bezug auf den Text besser bzw. ausreichend versorgt bin.

    Trotzdem "Chapeau" eine solche Ausgabe realisiert zu haben - wie Stahlelefant schrieb, sollten Sie auf Ihrer Webpräsens deutlicher auf die umfangreichen Überarbeitungen hinweisen...