Da hat heise meiner Meinung nach 2 Märkte in einen Topf geschmissen...
hier mal ein ergänzender Branchenbericht, der eher erfolgreich wertet Hier geht's hauptsächlich um den Verleiherverband - die Kinos haben damit nichts zu tun.
ZitatIm Rahmen des HDF-Filmtheaterkongresses 2005 in Baden-Baden haben ZKM und Verleiherverband die Ausweitung von bundesweiten Antipiraterieaktionen angekündigt. Neben der Präsentation neuer Trailer stellte ZKM-Geschäftsführerin Elke Esser ein aktualisiertes Fazit der im November 2003 begonnenen branchenweiten Kampagne "Raubkopierer sind Verbrecher" vor. Demnach hat die Kampagne bis 24. Februar 2005 einen Anzeigenäquivalenzwert von knapp 8,3 Mio. Euro sowie mehr als 443 Mio. TV- und Printkontakte generieren können, was einem täglichen Anzeigenvolumen von 16.495 Euro und einer Kontaktzahl von 913.646 Bundesbürgern pro Tag entspricht, so Esser. Aufbauend auf dieser verstärkten Aufmerksamkeit, seien weitere "Guerillaaktionen" (Esser) und Werbekampagnen für 2005 geplant, darunter die in Kürze beginnende "Respect Copyright"-Kampagne, die auch auf einer "edukativen Linie" mittels Lern- und Lehrmaterial für die Einhaltung des Kopierschutzes werben will.
Für Verleiherverbandsgeschäftsführer Johannes Klingsporn bleibt weiterhin die Lobbyarbeit am Zweiten Korb des Urheberrechts im Fokus, wobei besonders die so genannte Bagatellklausel (legale Kopien für den privaten Gebrauch) dringend überarbeitet werden müsse. Klingsporn berichtete in Baden-Baden von einem kürzlichen Treffen mit Bundesjustizministerin Brigitte Zypries, bei dem der Filmindustrie die Aussetzung dieser Regelung für ihre Branche zugesagt worden sei. Ein "großes Problem" sieht der VdF ferner beim Previeweinsatz, der eine wesentliche Quelle für Raubkopien darstelle. "Auch wenn das Kino nicht zu einer Hochsicherheitszone werden darf, denkt der VdF hier über besonders zertifizierte Filmtheater mit entsprechender Sicherheitstechnik nach", so Klingsporn.
Quelle: Blickpunkt:Film