Beiträge von der_landvogt

    Zitat

    Originally posted by Hammer Boy
    War so gegen 16 Uhr zu Hause, nachdem ich leider einen Umweg in Kauf nehmen mußte.
    Wollte wieder an der Mosel zurückfahren. Nur war leider die komplette Straße wegen eines Motorbootrennens gesperrt. Also auf Navi verlassen, anderes Moselufer gewählt und über verschiedene kleine Dörfer zurück.
    Die Autobahnauffahrt die mein Navi dann gewählt hattte war leider auch gesperrt, so dass es dann noch etwas übers Land ging.
    Konnte ich wenigstens 3 Hörspiele anhören :)


    War wieder mal sehr schön und werde nächstes Jahr natürlich auch wieder dabei sein.


    Deshalb hab ich dich also noch überholen können. :DD


    Die Hauptdurchfahrt durch Brodenbach war zwar gsperrt. Aber man konnte am Dorfeingang rechts ins Dorf fahren und so die Sperre parrallel umfahren. ;)


    War wieder sehr geil. Aber ich ich bin kaputt wie ein Hund Und das Knie macht auch noch Ärger.
    Ein paar Tage werde ich wohl noch rumhumpeln müssen.


    Und nächstes Jahr bitte nicht wieder so eine Luschentour. :D

    Hallo zusammen :huhu:


    "I'm back" würde Arni sagen.


    Hatte in den letzten Monaten etwas viel um die Ohren.


    Privat, beruflich und gesundheitlich.


    Das Gröbste ist jetzt aber wohl überstanden, und ich hoffe doch, daß ich mich jetzt wieder häufiger hier blicken lassen kann.


    Schön, daß ihr mich vermisst habt. :knuddel:


    Zur Burg komme ich nächstes Wochenende auch. Werde wohl gegen ca 16 Uhr eintrudeln.


    Zu dritt dürfte es aber ziemlich eng werden, wenn du wieder die halbe Küche mitschleppst, Lutz. ;)


    Wegen mir braucht ihr den Umweg über Duisburg nicht machen. Ist kein Problem für mich von hier aus solo zu starten.


    Ich habe eigentlich vor, so zwischen 11 und 12 Uhr aufzubrechen. Hab Freitag Urlaub.


    @Tatzel
    Währe also auch von meiner Seite kein Problem dich aufzusammeln. Allerdings dann schon vor 16 Uhr.


    07. Landvogt



    Na klar nehme ich dich mit Lutz. Hab ja keine Lust hinten auf deiner Vespa mitzufahren. :DD

    Wenn zusätzliche Kosten (Finanzierung, Kinder, etc.) tatsächlich pünktlich zum Rentenbeginn entfallen, hast du sicherlich recht. Das ist aber meist nicht der Fall. Die Kinder sind oft schon weit vor dem Rentenbeginn aus dem Haus und man gewöhnt sich sehr schnell wieder an einen gehobenen Lebensstandard.


    Und nichts ist schwerer als einen einmal erreichten Lebensstandard wieder zurückzuschrauben.



    Garantien gibt es schon. (Versicherungen in Deutschland sind rückversichert) Allerdings gibt es keine Garantien auf zusätzliche Überschüsse. Sonst könnten sie ja garantiert werden. :DD
    Totalverlust ist also im Gegenteil zu anderen Anlagen ausgeschlossen. Und selbst der kapitalmarktbedingte Rückgang von erwirtschafteten Überschüssen ist moderat, da Versicherungen per Gesetz überwiegend nur in festverzinzliche Anlagen investieren dürfen, so daß sich selbst gravierende Verschlechterungen am Kapitalmarkt erst mit zeitlicher Verzögerung bei den Überschüssen auswirken.


    Bei der Altersvorsorge und der Auswahl der Bausteine geht is immer um die Abwägung von Sicherheit/Risiko und Rentite/Renditechancen.


    Meiner bescheidenen Meinung nach sollte man jedoch mit sicheren Bausteinen (Riesterrente, Private Rentenversicherung, Direktversicherungen, festverzinsliche Anlagen, etc.) anfangen und kann dann bei späteren zusätzlichen Bausteinen mit Fonds und Wertpapieren auch etwas risiikofreudiger werden.


    Wenn ich ein Haus baue, fang ich ja auch nicht mit dem Wintergarten oder dem Swimmingpool an. ;)



    Zum Thema 'Können'.


    In der Vergangenheit haben mit Sicherheit mehr gekonnt als gewollt haben. Heute ist das Bewußtsein für die Notwendigkeit zwar größer geworden. Allerdings wird der Anfang oft immer noch so weit herausgeschoben, bis man (zumindest in notwendigem Umfang) wirklich nicht mehr kann.


    Beim Aufbau der Altersverorgung gilt ganz besonders "Der frühe Vogel fängt den Wurm". Wer früh anfängt, kann schon mit niedrigen Beiträgen viel erreichen. Und auch spätere notwendige Anpassungen bleiben dadurch moderater.


    Ich schätze mal, von 10 die mir sagen, daß sie nicht können, kann einer wirklich nicht. Die anderen 9 dagegen gehen nur etwas phlegmatisch mit ihrer Prioritätensetzung um.

    Zitat

    Original von Bernhard
    Was ist den eine "ausreichende" Gesamtversorgung? Hängt ja von jedem Individuell ab, aber gibt es da eine Faustformel? So nach dem Motto: Heutige Nettoeinkommenssituation x mal Faktor y sollte = Gesamtrentenversorgung sein?


    Es gab mal eine Formel.


    Vor 30 Jahren ist man noch davon ausgegangen, daß eine ausreichende Versorgung ca 80% des letzten Nettoeinkommens betragen soll.


    Da ist man jedoch noch davon ausgegangen, daß ein Rentner ohnehin keine hohe Lebenserwartung mehr hat und auch der Anspruch an die "Lebensqualität" im Alter sinkt.


    Das ist jedoch überholt.


    Meine persönliche Meinung ist, daß man eine 100% Versorgung zumindest anstreben sollte, da der Bedarf durch den Renteneintritt nicht sinkt (Wenn ich noch fit bin habe ich die gleichen Ansprüche wie vor Rentenbeginn - wenn ich nicht mehr fit bin brauche ich evtl . zusätzlich zu bezahlende Hilfe anderer) Das ist zumindest mein persönlicher Anspruch.


    Und ich versuche auch jungen Berufsanfängern zu vermitten, dieses Versorgungsniveau zumindest anzustreben.


    Fazit: Man kann im Alter nicht zu viel haben - höchstens zu wenig.

    Zitat

    Original von Bernhard


    Kulminiert verstehe ich es so, das die Anrechnung der Riesterrente nur dann erfolgt, wenn die sonstigen Alterssicherungsformen wie gesetzliche Rente etc unter das Niveau einer Grundsicherung fallen. Liegt man darüber oder gibt es bis dahin keine Sozialleistungen wie Grundabsicherung, Sozialhilfe, Hartz mehr, dann würde es ebenfalls keine Rolle mehr spielen weil die Riesterrente zur staatlichen Rente hinzukommt und damit mein Rentenniveau hebt, mit dem Vorteil das diese Rente noch durch staatliche Förderbeträge aufgebaut wurde. Ist das soweit richtig? ...


    Richtig


    Zitat

    Original von Bernhard
    Trotzdem verbleibe ich vorerst bei meiner Aussage das die RR vor allem eine staatliche Förderung der Versicherungswirtschaft darstellt. ;)...


    Die Versicherungswirtschaft profitiert vor allem von den Lücken in der gesetzlichen Versorgung. Vor Reister waren es in erster Linie Private Renten. und Lebensversicherungen die abgeschlossen wurden - nach Riester ist es jetzt die Riesterrente.


    Sie profitiert nicht von der Riesterrente als Produkt, sondern von dem zunehmenden Versorgungsbedarf dank sinkender Sozialrenten, und von der inzwischen wenigsens ein wenig besser gewordenen Bewußtsein des Bürgers, daß er privat vorsorgen muß.


    Gäbe es die Riesterrente als Produkt nicht, würde dies ja nicht am Bedarf einer privaten Altersversorgung ändern. Der Bedarf würde dann nur vermehrt durch andere Produkte gedeckt.




    Zitat

    Original von Bernhard
    Wenn ich mich recht erinnere sind aber die höhen der staatlichen Förderung bei Riester abhängig vom Einkommen, oder? Wenn das so richtig ist, heißt das doch das mit steigenden Einkommen die Förderung geringer ausfällt und ab einem gewissen Einkommensniveau ganz wegfällt, bzw. durch steuerliche Aspekte sich die Förderung auf Nullniveau reduziert?...


    Das Gegenteil ist der Fall. Riester hat eine Doppelförderung. Zulagen und Steuerliche Berücksichtigung.


    Grundsätzlich erfolgt beim Finanzamt eine 100%ige Anrechnung der gezahlten Beiträge (sofern man seinen Riestervertrag bei der Steuererklärung angibt). Von der daraus resultierenden Steuerrückzahlung wird der Riesterförderung wieder abgezogen und der verbleibende Rest (und der ist bei Gtverdienern mit Spitzensteuersaz nicht unerheblich) mit der Rückerstattung ausgezahlt.


    Geringverdiener oder Leute mit vielen Kindern profitieren in erster Linie vom Förderbeitrag, der höher ist als die Steuerermäßigung. Besser- oder Gutverdiener profitieren in erster Linie von der Steuerfreiheit ihrer Beiträge.
    Die Gesamtföderung von Riester besteht also aus der Addition von Zulage und Steuerförderung und schwankt je nach Einkommen und Familiensituation zwischen 30% und 80%





    Zitat

    Original von Bernhard
    In diesem Fall hat mich mein Versicherungsvertreter durchaus korrekt beraten, weil bei mir dieser Fall eintreten würde.


    Hat er aus oben genannten Gründen eben nicht.
    Wahrscheinlich hat er sich nur selbst gut beraten, da die Provisionen für andere Altersvorsorgeprodukte höher ausfallen als für Riesterverträge.




    Zitat

    Original von Bernhard
    Abgesehen davon das ich eh private zusätzliche Altersabsicherungen habe und schon hatte als Riester eingeführt wurde...


    Dito.
    Das hat mich aber nicht davon abgehalten, die Chancen, die mir Riester auf steuerlicher Seite bei der Verbesserung meiner Altersversorgung bietet auch noch auszunutzen.


    Der einzige Grund evtl auf Riester zu verzichten, ist eine bereits ausreichende Gesamtversorgung. Die haben jedoch die wenigstens.

    Zitat

    Original von Bernhard
    Ich bin nur froh, das mein Versicherungsvertreter bei meinen (zugebenermaßen guten) Einkommensverhältnissen von vorneherein gesagt hat das diese Rentenform für mich keinen Sinn macht. Leider ist nicht jeder so gut gestellt, und leider hat nicht jeder einen Versicherungsvertreter der ehrlich and anständig seine Versicherungen verkauft.


    Die Ehrlichkeit deines Versicherungsvertreters möchte ich dann doch in Zweifel stellen.


    Jemandem mit guten Einkommensverhältnissen von Riester abzuraten, bzw. zu behaupten, daß Riester dann keinen Sinn macht, ist in meinen Augen eine klare Fehlberatung.

    Reine Panikmache


    Offensichtlich haben viel und insbesondere die Medien immer noch nicht begriffen, daß Altersversorgung nicht nur aus der Gesetzlichen Rentenversicherung besteht.
    Die Aussage: "Schon bei einem Arbeitnehmer mit durchschnittlichem Einkommen, der 32 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat, wird laut Papier keinen Nutzen von der Riester-Rente haben" ist von daher falsch.
    Nicht die Höhe der Rente ist maßgeblich, sondern die Höhe der Gesamtversorgung. Und die durchschnittliche Gesamtversorgung lag schon immer deutlich höher als der Durchschnitt der gesetzlichen Rente. Von daher läßt die Höhe der Rente allein überhaubt keine Rückschlüsse darüber zu, ob die Mindestversorgung greift oder nicht.


    Darüber hinaus besteht offensichtlich auch immer noch eine grosse Wissenslücke darüber, was die Riester-Rente überhaupt ist.


    Die "Riester-Rente" oder besser gesagt "Förderrente" ist eine ERSETZENDE Altersversorgung, die geschaffen wurde, um die Absenkung des Nettorentenniveaus durch die vorletzte Rentenreform auszugleichen. Eben aus diesem Grund, wird sie auch bei Hartz IV (ebenso wie der vorhandene Rentenanspruch) nicht als anzurechnendes Vermögen angerechnet, da sie als Basisversorgung auf der gleichen Stufe, wie die gesetzliche Rentenversicherung steht.


    Im Rentenalter jedoch wird sie selbstverständlich bei der Grundsicherung berücksichtigt. Sie muß es sogar, da ansonsten der Begriff Grundsicherung ad Absurdum geführt würde. Eine Grundsicherung steht, wie es der Name schon impliziert, nur jemandem zu, der nicht über genügend eigene Mittel verfügt, unabhängig davon aus welcher Quelle die Mittel stammen.
    Streitpunkt kann höchstens die Höhe einer Grundsicherung sein, nicht jedoch die Anrechung von Vermögenswerten auf eine Grundsicherung.


    Von daher stimme ich völlig mit Riester überein. Eine Nicht-Anrechnung der Förderrente auf die Grundsicherung käme einer doppelten Förderung gleich (Zulagen/steuerliche Anrechung + Aufstockung der Rente auf Grundsicherung)


    In der Tat ist Riester nicht sinnvoll für ledige Personen, die kaum Beiträge in gesetzliche Rentenversicherung einzahlen (und es auch in Zukunft nicht vorhaben) und auch sonst keinerlei private Altersversorgung betreiben (und in Zukunft nicht vorhaben).


    Das soll und darf es aber auch nicht.


    Extrembeispiel:


    Nie gearbeitet. Von Anfang an und bis zur Rente Hartz IV. Mindestbeitrag von 60 Euro jährlich in die Riesterrente. Dafür die jährliche Förderung von 154,- Euro plus 185,- Euro pro Kind kassieren, und dann im Rentenalter ohne Anrechnung der bereits durch den Staat (der Gesellschaft) erhaltenen Förderung sich noch mal von der Gesellschaft den Rentenanspruch auf die Grundsicherung anheben lassen.


    Das wäre eine Aufforderung zur Abgreifmentalität.