Atomstreit: Israel droht Iran mit Militärschlag

  • Im Atomstreit mit dem Iran hat Israel mit einem Militärschlag gedroht: Israel werde unter keinen Umständen zulassen, dass der Iran eine Atomwaffenmacht werde, sagte Verteidigungsminister Schaul Mofas.


    Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gebe Israel der Diplomatie den Vorrang, bereite sich aber auch für den Fall vor, dass die diplomatischen Bemühungen scheiterten. Teheran übte Kritik an der für Februar geplanten Dringlichkeitssitzung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA).


    Israel werde keinesfalls eine "nukleare Option" des Iran akzeptieren, sagte Mofas. Für den Fall, dass der Iran atomwaffenfähig werde, müsse Israel eine Verteidigungsstrategie entwickeln "mit allem, was das bedeutet". "Die einzige Bedrohung für Israel ist die iranische Nuklearbedrohung", sagte der Minister.


    Regierungschef Ehud Olmert hatte gesagt, es sei nicht hinnehmbar, dass Länder wie der Iran, die Israel feindlich gesonnen seien, über Massenvernichtungswaffen verfügten. Im Oktober hatte Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad gesagt, Israel müsse "von der Landkarte getilgt" werden.


    Die Äußerungen Mofas' blieben in Israel nicht ohne Kritik. Er sehe nicht den Nutzen solch "Aufsehen erregender Erklärungen", sagte Ex-Verteidigungsminister Mosche Arens von der Likud-Partei im Hörfunk. In einer so "heiklen" Angelegenheit müsse mit Diskretion gehandelt werden, öffentliche Drohungen führten zu nichts.


    Mit Blick auf die mögliche Einschaltung des UN-Sicherheitsrats sagte ein Sprecher des iranischen Außenministeriums, dies sei "nicht der richtige Weg". Auch die geplante IAEA-Dringlichkeitssitzung sei "nicht notwendig" und ein auf Druck bestimmter Staaten initiierter "politischer Akt". Er warf den europäischen Verhandlungspartnern vor, Gesprächsangebote des Iran auszuschlagen. Der IAEA-Gouverneursrat soll bei seiner Sitzung am 2. und 3. Februar über eine Einschaltung des UN-Sicherheitsrats entscheiden.


    Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtete unter Berufung auf eine Botschaft Teherans an die Bundesregierung, Iran sei zu weiteren Verhandlungen bereit. Eine entsprechende Botschaft Teherans sei Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) übermittelt worden.


    quelle: dpa

    Unterwegs sein


    das ist es doch
    per pedes per Rad
    per Bahn per Flugzeug
    per Kopf in ferne Zonen
    zu finden was unauffindbar
    jenseits der Grenzen
    deiner selbst

  • Ich muss sagen das die Aussagen vom iranischen Präsidenten nicht sehr toll sind, aber ich finde es auch zum kotzen das Israel international tolerierten Völkermord betreiben darf und das schon seit viele Jahren. Und auch wenn sowas keiner gerne hört: Wenn Sharon endlich krepiert mache ich 3 Kreuze im Kalender und einen Freudentanz.