Illegaler Musiktausch nach wie vor auf hohem Niveau

  • Illegaler Musiktausch nach wie vor auf hohem Niveau


    Die juristischen Anstrengungen, dem illegalen Musiktausch über das Internet Einhalt zu gebieten, waren nach Aussagen John Kennedys, CEO der International Federation of the Phonographic Industries (IFPI), nur bedingt erfolgreich. Immer noch stünden 870 Millionen Titel illegal zum Download in Tauschbörsen zur Verfügung, also in etwa so viel wie schon vor zwei Jahren. "Ich würde gerne hier sitzen und ihnen sagen, dass die Zahlen rückläufig sind", so Kennedy in einem Gespräch mit BBC News.


    Obgleich weltweit fast 20.000 Verfahren angestrengt wurden, führe die steigende Zahl von Breitbandverbindungen weltweit zur Stabilisierung der Tauschbörsen. Kennedy sieht den einzigen Ausweg in mehr juristischer Intervention: "Diejenigen, die sich daran gewöhnt haben ihre Musik gratis zu beziehen, sind nur schwer umzuerziehen. Das ist ehrlich gesagt ein Argument für mehr Gerichtsverfahren. Momentan vertrauen die Leute darauf, dass es sie nicht treffen wird."


    Auch die Internet Service Provider könnten Kennedys Ansicht nach ins juristische Fadenkreuz der IFPI geraten. Würden diese gezielt gegen die illegal handelnde Tauschbörsenkundschaft vorgehen, könnte man den Umfang der Musikpiraterie "in einer sehr kurzen Zeitspanne dramatisch reduzieren


    Quelle: www.heise.de