"Flügelaffäre": Renault nun ebenfalls im Visier der FIA

  • 15. März 2006 - 13:33 Uhr

    Nach Ferrari gerät nun ausgerechnet das Weltmeister-Team Renault in das Visier von Charlie Whiting, also jenes Team, das sich über Ferrari beschwerte


    (F1Total.com) - Nachdem Renault-Chefingenieur Pat Symonds Ferraris Heckflügel als nicht reglementkonform bezeichnete, da sich dieser bei hohen Geschwindigkeiten angeblich verbiege und dadurch einen geringeren Luftwiderstand bietet, gerät nun auch Renault selbst in das Visier des Automobilweltverbandes FIA, das berichtet 'auto, motor und sport'.


    Die FIA sei demnach überrascht gewesen, wie Renault in der Lage gewesen sei, per Simulationsrechnung festzustellen, was mit dem Ferrari-Heckflügel passiert. Fotobeweise sind aufgrund der Konstruktionsweise nicht möglich, auch die FIA-Belastungstests sind derzeit so ausgelegt, dass sie Ferrari nicht "entlarven" könnten. Möglicherweise werden die Italiener deshalb dazu aufgefordert, dass der obere Flap durch eine vertikale Verstrebung verstärkt werden muss, wie das bei den anderen Teams der Fall ist.


    Charlie Whiting, Technischer Delegierter der FIA, habe nun seine Bedenken in Bezug auf die Heckflügellösung von Renault geäußert - die oberen Seitenplatten seien etwas filigran geraten, könnten also auch bei hoher Belastung nachgeben. Das Problem: Die FIA muss wohl weitere Messerverfahren einführen, um auch solche Grauzonen aus der Welt zu schaffen.



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    Jaja, wer anderen eine Grube gräbt ... :D