Play-Offs: Eisbären vor dritter Finalteilnahme in Folge

  • 02.04.2006

    Play-Offs: Eisbären vor dritter Finalteilnahme in Folge

    Zweiter Sieg gegen Hannover - Haie gleichen im rheinischen Derby aus

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    Die Haie gleichen in der Serie gegen die DEG aus

    Titelverteidiger Eisbären Berlin steht in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vor der dritten Finalteilnahme in Folge. Das Team von Trainer Pierre Page erkämpfte sich durch einen 3:2 (2:1, 1:1, 0:0)-Sieg bei den Hannover Scorpions den ersten Matchball in der Halbfinalserie (best of five) und kann nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel bereits am kommenden Dienstag im heimischen Wellblechpalast (19.30 Uhr, live bei Premiere) seine insgesamt vierte Endspielteilnahme in der DEL perfekt machen.

    Dagegen ist im Duell der rheinischen Rivalen zwischen den Kölner Haien und den DEG Metro Stars wieder alles offen. Nach der 2:3-Niederlage am vergangenen Donnerstag in Düsseldorf setzten sich die Haie im 168. Derby am Sonntag mit 5:3 (1:1, 2:2, 2:0) in eigener Halle durch. Das dritte Spiel in der „best of five“ -Serie findet am Dienstag zeitgleich mit der Partie in Berlin statt.

    Vor 18.650 Zuschauern in der ausverkauften Kölnarena brachte Torjäger David McLlwain die Haie in der 9. Minute in Führung. Nur eine Minute später glich Chris Schmidt mit einem umstrittenen Schlittschuhtor aus. Nach der 2:1-Führung der Kölner durch Ivan Ciernik (21.) waren zunächst die Gäste am Drücker. Patrick Reimer (27.) und Tore Vickingstad (29.) brachten die DEG in Führung, doch die Haie konnten die kampfbetonte und von vielen Fehlern geprägte Begegnung durch Tore von Philip Gogulla (36.), Alex Hicks (42.) und Eduard Lewandowski (60.) noch drehen.

    In Hannover war das Spiel ebenso umkämpft, und die Berliner wähnen sich auch nach dem zweiten Sieg noch lange nicht am Ziel. “Es ist noch ein sehr weiter Weg bis ins Finale“, sagte Nationalmannschafts-Kapitän Stefan Ustorf und warnte ausdrücklich vor den „sehr starken Scorpions“. „Wir wollen den letzten Sieg fürs Finale natürlich unbedingt. Ob es aber schon am Dienstag oder erst später klappt, ist eigentlich egal.“

    Hannovers Trainer Kevin Gaudet war nach der zweiten Niederlage zwar „etwas niedergeschlagen“, aber nicht hoffnungslos. „Berlin war nicht die bessere Mannschaft, wir haben einfach zu viel Pech gehabt und zu viele Strafzeiten kassiert. Aber wir spielen seit zwei Monaten super Eishockey und geben uns garantiert nicht auf“, sagte Gaudet.

    Wie schon im ersten Spiel, das die Eisbären nach einem 1:3 Rückstand in der Verlängerung mit 4:3 für sich entschieden hatten, entwickelte sich eine spannende Begegnung. Im Gegensatz zum vergangenen Donnerstag legten diesmal aber die Berliner vor.

    Denis Pederson (15.) und Steve Walker (19.) brachten vor 9.154 Zuschauern den Meister in Überzahl zweimal in Front und setzten Pages Forderung nach konzentrierterem Powerplay-Spiel um. Im ersten Spiel waren die Berliner in sechs Überzahl-Situationen ohne Torerfolg geblieben.

    Dafür offenbarte Eisbären-Torwart Tomas Pöpperle wie schon in der ersten Partie Schwächen. Der Tscheche kassierte den 1:1-Ausgleich durch einen harmlosen Schuss von Todd Warriner in der 17. Minute, als die Eisbären in 5:3-Überzahl spielten. Beim 2:2 durch Sascha Goc (22.) war Pöpperle allerdings machtlos. Nur vier Minuten später sorgte Jens Baxmann, der Sekunden nach einer abgesessenen Zeitstrafe frei vor Scorpions-Goalie Trevor Kidd aufgetaucht war, für den Siegtreffer der Gäste, die den Scorpions in den entscheidenden Phasen körperlich überlegen waren.

    Quelle: www.del.org