Michelin auf Schmusekurs mit amerikanischen Fans

  • 07. Juni 2006 - 10:43 Uhr

    Nach dem Reifenfiasko von 2005 plant Michelin diesmal für das Rennen in Indianapolis eine Reihe von Wiedergutmachungsaktionen für die Fans


    (F1Total.com) - Weil die Michelin-Autos 2005 nicht am Grand Prix der USA teilnehmen konnten, sahen die Fans in Indianapolis damals eine lächerliche Farce mit lediglich sechs Startern. Michelin reagierte umgehend, bot eine Kostenrückerstattung für den Eintrittspreis an und kaufte zudem ein Kontingent von 20.000 Gratiskarten für dieses Jahr, welches an die Zuschauer verschenkt werden soll.


    Doch der französische Reifenhersteller lässt es damit keineswegs auf sich bewenden, sondern leitet noch weitere Wiedergutmachungsaktionen in die Wege. Vor allem will man so auch die Veranstalter in Indianapolis besänftigen, die Bernie Ecclestone noch immer hängen lassen und sich weiterhin weigern, ihren Grand-Prix-Vertrag zu verlängern. Man wolle erst das diesjährige Rennen abwarten - also muss die Formel 1 eine gute Show bieten, wenn sie 2007 wieder in die USA kommen möchte.


    Michelin organisiert aus eben diesem Grund einerseits Autogrammstunden mit allen Fahrern der Partnerteams, eine öffentliche Talkshow mit Weltmeister Fernando Alonso sowie eine ganz besondere Spendenaktion für die Region: Für jeden verkauften Michelin-PKW-Reifen der teilnehmenden Geschäfte spendet das Unternehmen fünf Dollar (umgerechnet rund 3,88 Euro) für ein Drogenhilfsprogramm im Bundesstaat Indiana.