Feuer in der Airbox bremste Räikkönen in Silverstone

  • 12. Juni 2006 - 14:23 Uhr

    Kimi Räikkönen wurde in Silverstone nur Dritter, konnte aber den in Monaco gezeigten Aufwärtstrend bestätigen - Martin Whitmarsh zuversichtlich


    (F1Total.com) - Mit einer ganz starken, aber unbelohnten Leistung zeigte Kimi Räikkönen in Monaco, dass McLaren-Mercedes nach einem verkorksten Saisonbeginn endlich wieder besser in Fahrt kommt. Allerdings wurde dies zunächst nur auf die Streckencharakteristik des Stadtkurses an der Cote d'Azur zurückgeführt. Gestern folgte dann in Silverstone die Bestätigung für den Aufwärtstrend.


    "In den vergangenen paar Wochen haben wir einige Fortschritte gemacht", erklärte Geschäftsführer Martin Whitmarsh, "und wenn ich mit den Fahrern spreche, fühlen sie sich im Auto wohler. Das ist ein positiver Schritt. Allerdings haben wir hier einen zweiten Platz verloren, daher war die Verbesserung nicht groß genug. Wir haben nicht die Pace, die wir brauchen. Wir haben uns verbessert, müssen uns aber weiter steigern."


    Positiv stimmt den Briten, dass sein Team im Vergleich zum von der Charakteristik her vergleichbaren Rennen in Barcelona vor vier Wochen massiv zulegen konnte, obwohl Räikkönen gestern wieder nicht von Problemen verschont blieb: "Wir hatten ein kleines Feuer in der Airbox, welches Zeit kostete", erklärte Whitmarsh. Konkret dürfte sich dort etwas Benzin entzündet haben - und das Feuer verringerte die Leistung des Motors, weil diesem quasi Sauerstoff weggenommen wurde.


    "Michael (Schumacher; Anm. d. Red.) legte dann ein paar gute Runden hin, wir aber nicht", analysierte er dann noch den verlorenen zweiten Platz. "Wir werden jetzt das Feuer in der Airbox analysieren und schauen, wie viel das gekostet hat. Vielleicht wären wir sonst ja vor Michael wieder auf die Strecke gekommen. Wir hätten aber ein bisschen härter fighten können, um den zweiten Platz bis zum Schluss zu verteidigen."