Berlin gibt Ladenöffnungszeiten frei

  • Berlin gibt als erstes Bundesland die Ladenöffnungszeiten weitgehend frei. Die Änderungen gelten bereits für das diesjährige Weihnachtsgeschäft.


    Das Abgeordnetenhaus stimmt am Donnerstag mit großer Mehrheit einer Gesetzesänderung zu, nach der die Läden an Werktagen rund um die Uhr öffnen dürfen. Sonn- und Feiertage bleiben mit einigen Ausnahmen grundsätzlich geschützt. Zu den Ausnahmen gehören die vier Adventssonntage, an denen von 13.00 bis 20.00 Uhr verkauft werden darf.


    Für die Freigabe der Öffnungszeiten stimmten SPD, CDU, Linkspartei und FDP, dagegen waren die Grünen. Beschäftigte sollen mit verschiedenen Regelungen vor zu viel Arbeit am Wochenende geschützt werden.


    So sollen sie nur an zwei Adventssonntagen arbeiten dürfen. Für Eltern mit kleinen Kindern dürfe es keine Verschlechterung der derzeitigen Situation geben. Betroffen von der Neuregelung sind 60.000 Beschäftigte im Einzelhandel, etwa 70 Prozent davon sind Frauen.


    Gewerkschaften und Kirchen kritisieren den Gesetzentwurf. Die Kirchen befürchten eine Aushöhlung der Adventszeit. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di befürchtet, dass qualifizierte Arbeitsplätze im Einzelhandel verloren gehen und mehr Billigjobs entstehen.


    Stand: 09.11.2006 18:30
    Quelle: rbb


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    Und wann ziehen die anderen nach ?
    Wer braucht denn wirklich 24 Stunden Ladenöffnung ?

  • Zitat

    Original von Ska the Witch
    Also mir reicht eigentlich Montag-Samstag von 8:00 bis 20:00 h ...
    Wie heißt es so schön, jeder €uro kann nur einmal ausgegeben werden.


    dito :]


    Zitat

    Original von Ska the Witch
    Fragt sich, wie das finanziert werden soll!


    In dem bei der nächsten Mehrwertsteuererhöhung noch ein Batzen oben drauf gelegt wird. :boese-schmollen:

  • Geschäfte in Berlin können vom 25. November an von Montag bis Samstag rund um die Uhr öffnen.


    Eine Sprecherin der Sozialverwaltung teilte am Montag mit, dass spätestens von diesem Tag an das neue Ladenöffnungsgesetz gelten soll. Nach den Vorstellungen des Senats soll das Gesetz vom 22. bis 24. November im Amtsblatt veröffentlicht werden und damit in Kraft treten.


    Unterdessen hat sich die Brandenburger FDP für eine Anpassung der Brandenburger Ladenöffnungszeiten an den Adventssonntagen an die Berliner Regelung ausgesprochen. Die märkischen Händler müssten die selben Möglichkeiten zur Geschäftsöffnung bekommen wie die Händler in der Hauptstadt, forderte der FDP-Landesvorsitzende Heinz Lanfermann am Montag in Potsdam. Ansonsten würden Kunden wie am Reformationstag in Scharen zum Einkauf nach Berlin fahren. Diese Kaufkraftabwanderung sei aber nicht im Interesse Brandenburgs.


    Der von Sozialministerin Dagmar Ziegler (SPD) Ende Oktober im Landtag eingebrachte Gesetzentwurf sieht neben einer kompletten Freigabe der Öffnungszeiten von Montag bis Samstag auch bis zu sechs verkaufsoffene Sonntage pro Jahr vor, davon höchstens zwei im Advent. Das Brandenburger Gesetz soll am 22. November verabschiedet werden und zum 1. Dezember in Kraft treten.


    Berlin ist das erste Bundesland, in dem die Geschäfte an Werktagen rund um die Uhr verkaufen und zusätzlich auch an den Adventssonntagen und bis zu sechs weiteren Sonntagen öffnen dürfen.


    Stand: 13.11.2006 18:55
    Quelle: rbb

  • In der Nacht von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag könnte das vielleicht noch funktionieren, wenn die Leute ihren Alk dann normal im Laden statt überteuert an der Tanke kaufen. Aber sonst? Wer um Himmels willen geht schon mitten in der Nacht einkaufen? :confused:


    Mehr wird insgesamt sicherlich nicht eingenommen. Es verschiebt sich höchstens. Sollte es wirklich genug Leute geben die lieber nachts einkaufen, dann tragen die ihr Geld natürlich in die Läden die diesen Trend mitmachen anstatt in den Laden wo sie sonst einkaufen und der sich aus welchen Gründen auch immer nicht leisten kann da mitzumachen.