21.11.1997 – Coolio wird wegen Diebstahls angezeigt

  • Der amerikanische Rapper Coolio lässt in der Böblinger Boutique „Higgins Downtown“ Klamotten mitgehen. Einen Tag zuvor hatte er dort noch eine Autogrammstunde gegeben. Jetzt kommt er mit sechs anderen Mitgliedern seiner Band „40 Thievz“ (zu deutsch: 40 Diebe) in den Laden zurück. Sie ziehen sich neue Klamotten im Wert von 1.500 Mark an und wollen, ohne zu bezahlen, das Geschäft wieder verlassen. Die Ladenbesitzerin stellt sich den Musikern in den Weg und sagt später aus, Coolio habe sie daraufhin in den Bauch geschlagen. Sofort wird ein Haftbefehl ausgesprochen, Coolio wird wegen Raub und Körperverletzung angeklagt. Aus Sicht des Rapstars stellt sich die Sache aber ganz anders dar. Eine Bekleidungsfirma wollte ihn und seine Musiker mit kostenlosen Klamotten ausstatten, die sie in dem Böblinger Geschäft abholen sollten. Die Ladenbesitzerin habe ohne Absprache eine Autogrammstunde organisiert, dafür kein Honorar gezahlt und dazu noch die Herausgabe der Kleider verweigert. Coolio sei sauer gewesen und habe sie zur Seite geschubst. Doch das Gericht glaubt der Boutique-Besitzerin und verurteilt den Sänger zu 6 Monaten Gefängnis auf Bewährung und 30.000 Mark Geldstrafe.


    Quelle: swr3.de