24.11.1991 – Kurz vor seinem Tod Freddie Mercury auf „Innuendo“ in Bestform

  • Freddie Mercury, Sänger, Songschreiber und Kopf der Rockband Queen, stirbt in London an AIDS. Er wurde 45 Jahre alt. Schon Ende der 80er stand die Diagnose fest, aber außer seinen Bandkollegen erzählte er niemandem davon, hielt bis zum Schluss die Krankheit geheim. In den letzten vier Jahren seines Lebens arbeiteten Freddie Mercury und Queen noch intensiver an neuem Material. Teilweise wurde nur Freddies Stimme aufgenommen, die Songs posthum zu Ende produziert und veröffentlicht, wie bei „Too Much Love Will Kill You“. Queen-Bandkollege Brian May erinnert sich an die letzen Aufnahmen gemeinsam mit Freddie Mercury: „Es war hart, aber wir hatten dennoch viel Spaß, als wir die letzten Aufnahmen machten. Freddie ließ einfach keine bedrückte Stimmung zu. Er war im Studio immer so voller neuer Ideen und Enthusiasmus und großer Leidenschaft. Am Ende, als er schon gar nicht mehr stehen konnte, gab er noch mal alles, die Stärke seiner Stimme war unglaublich, genauso wie die Leidenschaft, die er mitbrachte.“ Im Februar 1991 erscheint das Queen-Album „Innuendo“. Das bedeutet Anspielung, Andeutung, und ist Programm und Motto für die Songs. Der Öffentlichkeit wird das aber erst nach Mercurys Tod so richtig bewusst. „I'm Going Slightly Mad” und vor allem „The Show Must Go On” sind solche autobiografischen Texte. Erst kurz vor seinem Tod informiert Freddie Mercury die Öffentlichkeit in einer Pressemitteilung über seine AIDS-Erkrankung. Am 24. November 1991 stirbt er in seinem Haus.


    Quelle: swr3.de