[nimg]http://mitglied.lycos.de/chmay…/4ndvddb/chronologie2.jpg[/nimg]Die Geschichte beginnt genau zu dem Zeitpunkt, wo Teil 1 beendet wurde. Andrea befindet sich Hochmoor, auf der Suche nach ihrem Freund Max. Doch plötzlich liegt sie zu Hause in ihrem Bett. War alles nur ein Traum? Ist Max gar nicht verschwunden? Nein, Max ist bei ihr. Als er das Zimmer betritt, ist sie doch sehr verwirrt. Zwei Tage hatte sie durchgeschlafen. Zu sehr ist sie aber noch aufgedreht und schläft wieder ein. Im Traum begegnet sie einem alten Bekannten. Graf Clodomir prophezeit Andrea eine Reise, die sie antreten wird.
Doch plötzlich wird sie wieder aus dem Traum gerissen. Max hat für Andrea eine Fahrt in die Alpen geplant. Um sich zu erholen und ein wenig auszuspannen. Auf der Fahrt dorthin, macht Max einen Zwischenstop an einer Tankstelle. Während er bezahlen geht, empfängt Andrea im Radio Hermans Stimme. Endlich habe er sie gefunden. Als Max wieder am Auto ankommt, ist die Stimme verschwunden.
Als die Beiden am Bauernhof ankommen, scheinen die Ereignisse der letzten Tage fast vergessen. Unter herrlicher Idylle, erholt sich Andrea sehr schnell. Doch am Abend träumt sie wieder von Graf Clodomir. Am nächsten Morgen möchte Andrea gerne das alte Haus nahe des Bauernhofs genauer unter die Lupe nehmen. Im Haus riecht es verdächtig nach Weihrauch. Hatte sie in ihrem Traum letzte Nacht nicht auch diesen Geruch vernommen? Und wer ist Jelena, das junge Mädchen, welches sich plötzlich auf dem Bauernhof befindet?
Als Andrea in der Nacht nicht schlafen kann folgt sie der Spur des Weihrauchs und geht wieder zum alten Haus. Dort empfängt sie das junge Mädchen Jelena. Doch wieder schläft Andrea ein und wird wenig später von Jelena geweckt. Auf ihrem Heimweg zum Bauernhof kommt ihr Max entgegen. Er hatte sich Sorgen gemacht und war auf der Suche nach ihr. Der Rest der Nacht verläuft ohne Zwischenereignisse. Am nächsten Tag machen Max und Andrea einen Ausflug. Doch dieser wird sehr kurz. Der Regen zwingt sie zurückzukehren. Die nachfolgenden Ereignisse überschlagen sich so schnell, das es Fatal wäre näher darauf einzugehen. Es würde zuviel verraten werden…
Also selbst hören und gruseln!
Fazit:
Spannend wird auch der zweite Teil der Chronologie der letzten Tage-Saga fortgesetzt. Andrea hatte ihren Freund Max schon für Tod erklärt und ihre Hoffnungen im Hochmoor aufgegeben. Doch scheinbar war das alles nur ein böser Traum., denn Max lebt. Doch war es wirklich nur ein Traum? In weiteren Träumen hält sie immer noch den Kontakt zu Graf Clodomir aufrecht. Das Hörspiel schwankt immer wieder zwischen Andreas Traumwelt und der Realität. Perfekt in Szene gesetzt wird der Zuhörer mit in Andreas Traumwelt gerissen und ebenso brutal wieder herausgezogen. Eine Vielzahl von schreckhaften Momenten welche das Hörspiel zu einem wahren Psychoterror machen! Sollte nicht unbedingt allein in dunklen Räumen gehört werden und ist garantiert nichts für schwache Nerven.
Sprechertechnisch bekommt der Zuhörer das gleiche Cast geliefert, wie im ersten Teil. Schnell erkennt man die einzelnen Charaktere wieder und kann sich genüsslich der Geschichte widmen. Tip: Wer die Story nicht mehr so gut in Erinnerung hat, sollte sich vielleicht noch mal den ersten Teil anhören, da nur ganz kurz auf das Ende des ersten Teils eingegangen wird. Mittlerweile bekommen die Sprecher auch ihre Routine, so dass es an den Sprecherleistungen nichts zu meckern gibt. Namentlich zu erwähnen sind trotzdem: Marco Göllner als Erzähler, Björn Bergmann als Max Kellerau und Werner Birk als Prof. Dr. Heiner Maria Graf Clodomir, die für mich persönlich am stärksten waren.
Soundtechnisch: Meisterhaft! Wie schon oben erwähnt bringen die Samples, die hier gewählt worden sind, den blanken Psychoterror. Unheimliche Musiken und schrille Sounds erschrecken den Zuhörer mit Sicherheit nicht nur zweimal. Ein absoluter Nerventrip.
Aber auch diese Geschichte findet ein offenes Ende und lässt den Zuhörer mit Spannung geladen das Hörspiel beenden. Wie es weitergeht? Dazu müssen wir dann wohl noch ein bisschen warten. Hoffentlich nicht zu lange.
Kurz: Gratulation an Raoul Barocco! Absoluter Kauftip!
