In den frühen Morgenstunden wird der amerikanische Dancemusiker Moby von Unbekannten verprügelt. Im Paradise-Rockclub in Boston hat Moby gerade ein Konzert gespielt und gibt jetzt noch Autogramme für die letzten Fans, die so lange ausgeharrt haben. Plötzlich tauchen drei Männer auf, mit Schlagstöcken bewaffnet prügeln sie auf den völlig überraschten Musiker ein. Die Attacke dauert nur wenige Augenblicke, Moby kann sich mit Hilfe der Fans in Sicherheit bringen. Die Täter entkommen unerkannt. „Zuerst dachte ich, ich sei in eine Kneipenkeilerei geraten, doch das war ein Irrtum. Der Angriff galt mir persönlich“, erinnert sich Moby und ruft im Internet die Täter auf, sich bei ihm zu melden: „Ich möchte wenigstens wissen, warum gerade ich als erklärter Pazifist Ziel einer solchen Attacke war.“ Bis auf einige Prellungen hat Moby keine schweren Verletzungen erlitten, aber der Schock sitzt tief. Nach einigen Wochen bekommt der Musiker tatsächlich Hinweise auf das Motiv: den Angreifern passte offenbar Mobys Lebensstil nicht. Der Star setzt sich aktiv für Tierrechte und gegen die Diskriminierung von Homosexuellen ein. „Ich bin entsetzt, dass Schwulen- und Frauenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft nicht geächtet werden.“
Quelle: swr3.de
