07.01.1992 – Paul Simon

  • Paul Simon reist nach Südafrika und gibt dort fünf weitere Konzerte im Rahmen seiner Welttournee „Born At The Right Time“. Die Erlaubnis dafür musste sich Paul Simon allerdings zuerst bei Präsident Nelson Mandela und dem Südafrikanischen Nationalkongress holen. Dann erst konnte die Südafrikanische Musikergewerkschaft Paul Simon einladen. Paul Simon ist damit der erste westliche Popstar, der in Südafrika auftreten darf, nachdem die Vereinten Nationen den kulturellen Boykott aufgehoben hatten. Das wiederum gefällt vielen radikalen Gruppierungen in Südafrika überhaupt nicht. Eine der Untergrundarmeen lässt sogar eine Bombe hochgehen, im Büro der Konzertagentur „Network Productions“ in Johannesburg. Die Folge: die Eröffnungskonzerte sind schlecht besucht, weil sich die Fans vor weiteren Anschlägen fürchten. Paul Simon versucht bei den ersten Shows und bei Presseterminen die Menschen zu beruhigen, aber auch bei seinem letzten Konzert am 11. Januar 1992 trauen sich nur wenige Südafrikaner ins Stadion.


    Quelle: swr3.de